Grundbegriffe der Ökologie
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Questions and Answers

Was beschreibt Prägung im Tierverhalten?

  • Ein Prozess, bei dem Tiere eine spezifische Umgebung bevorzugen.
  • Ein Mechanismus zur Regulierung von Populationsgrößen.
  • Eine Strategie zur Nahrungssuche in einer Gruppe.
  • Eine Bindung zwischen Nachkommen und dem ersten Lebewesen, das ihnen nach der Geburt begegnet. (correct)
  • Was kennzeichnet individualisierte Verbände bei Tieren?

  • Die Tiere kennen sich gut untereinander und haben eine feste Rangordnung. (correct)
  • Die Tiere leben alleine und haben keine sozialen Kontakte.
  • Die Tiere leben nur zu bestimmten Zeiten zusammen.
  • Die Verbände bestehen aus Tieren ähnlicher Größe und Farbe.
  • Welche der folgenden Aussagen beschreibt das Shock-Disease-Syndrom?

  • Ein erhöhtes Risiko für Krankheiten aufgrund von zu vielen Geschlechtspartnern.
  • Ein Verhaltensmuster zur Gewinnung von Nahrung in überbevölkerten Gebieten.
  • Eine Form der territorialen Abgrenzung durch akustische Signale.
  • Ein Zustand, der durch Überbevölkerung entsteht und das Immunsystem schwächt. (correct)
  • Welches Konzept bezieht sich auf die Konkurrenz zwischen Artgenossen?

    <p>Intraspezifische Konkurrenz.</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein Beispiel für eine Zweckgemeinschaft im Tierreich?

    <p>Ein Schwarm von Fischen, der vor Raubtieren flieht.</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt der Begriff 'Biosphäre'?

    <p>Gesamtheit aller Ökosysteme</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen über biotische Faktoren ist richtig?

    <p>Sie beinhalten Konkurrenz um Nahrung zwischen Lebewesen.</p> Signup and view all the answers

    Was versteht man unter 'physiologischer Potenz' einer Art?

    <p>Reaktionsbreite ohne Konkurrenz durch andere Arten.</p> Signup and view all the answers

    Was wird unter einem 'geschlossenen System' verstanden?

    <p>Es tauscht Energie, aber keine Stoffe aus.</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein Beispiel für einen Bioindikator?

    <p>Ein lebender Organismus, der die Luftqualität anzeigt.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage über Erytherme Arten ist korrekt?

    <p>Sie haben eine breite Temperaturtoleranz.</p> Signup and view all the answers

    Was passiert mit Enzymen bei Temperaturen über 40 Grad?

    <p>Sie verändern ihre Struktur und denaturieren.</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt die 'ökologische Potenz' einer Art?

    <p>Reaktionsbreite unter natürlichen Konkurrenzbedingungen.</p> Signup and view all the answers

    Wie verhält sich die Wärmeproduktion in Bezug auf das Körpervolumen?

    <p>Je größer das Körpervolumen, desto mehr Wärme wird hergestellt.</p> Signup and view all the answers

    Welches Tierbeispiel zeigt, dass Größe und Klima die Körperoberfläche beeinflussen?

    <p>Polarhasen haben kleine Ohren und leben in kalten Regionen.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage über homoiotherme Arten und ihre Körperanhänge ist korrekt?

    <p>Sie haben in warmen Klimaten gewöhnlich größere Körperanhänge.</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt die Allensche Regel?

    <p>In warmen Klimaten lebende Tiere haben größere Körperanhänge.</p> Signup and view all the answers

    Worin liegt der Zweck von Pheromonen bei Tieren?

    <p>Sie werden verwendet, um Geschlechtspartner anzulocken.</p> Signup and view all the answers

    Welche Eigenschaft haben Dauerehen in der Tierwelt?

    <p>Partner sind für immer miteinander verbunden.</p> Signup and view all the answers

    Wie interagieren Eltern mit ihren Nachkommen in der Tierwelt?

    <p>Eltern kümmern sich regelmäßig um Nachkommen nach der Geburt.</p> Signup and view all the answers

    Wie wirkt sich die Körpertemperatur auf den Wärmeverlust aus?

    <p>Je höher die Körpertemperatur, desto mehr Wärme wird verloren.</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein bemerkenswerter Vorteil von homoiothermen Tieren?

    <p>Hohe Überlebenschance</p> Signup and view all the answers

    Wie steuern poikilotherme Tiere ihre Körpertemperatur?

    <p>Durch Verhalten</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage über homoiotherme Tiere ist falsch?

    <p>Ihre Körpertemperatur variiert je nach Umgebungstemperatur.</p> Signup and view all the answers

    Welche Eigenschaft ist charakteristisch für poikilotherme Tiere?

    <p>Körpertemperatur folgt der Umgebungstemperatur</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt die Bergmannsche Regel?

    <p>Homoiotherme Arten sind in kalten Regionen größer als ihre Verwandten in warmen Regionen.</p> Signup and view all the answers

    Ein Nachteil poikilothermer Tiere ist:

    <p>Geringe Anpassungsfähigkeit an verschiedene Temperaturen</p> Signup and view all the answers

    Was wird als Überlebensmechanismus bei poikilothermen Tieren beschrieben?

    <p>Kältestarre oder Wärmestarre</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein Nachteil homoiothermer Tiere?

    <p>Hoher Energiebedarf zur Temperaturregulierung</p> Signup and view all the answers

    Warum sind poikilotherme Tiere anfällig für Fressfeinde?

    <p>Sie sind nicht selbst regulierbar.</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Grundbegriffe der Ökologie

    • Biotop: Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten
    • Biozönose: Alle Lebewesen in einem Biotop
    • Biosphäre: Bereich der Erde, der von Lebewesen bewohnt wird, umfasst alle Ökosysteme
    • Ökosystem: Biotop und Biozönose zusammen
    • Population: Gruppe von Individuen einer Art
    • Biotische Faktoren: Beziehungen zwischen Lebewesen, z.B. Konkurrenz um Nahrung
    • Abiotische Faktoren: Physikalische und chemische Umweltbedingungen, z.B. Wetter
    • Offenes System: Austausch von Energie und Stoffen mit der Umgebung
    • Geschlossenes System: Austausch von Energie, aber nicht von Stoffen mit der Umgebung
    • Isoliertes System: Kein Austausch von Stoffen oder Energie mit der Umgebung

    Toleranzkurven

    • Lebewesen haben bezüglich abiotischer und biotischer Umweltfaktoren einen Toleranzbereich
    • Dieser Toleranzbereich gibt die Schwankungen in der Umwelt an, die ein Lebewesen ohne Schaden überstehen kann
    • Physiologische Potenz: Reaktionsbreite einer Art ohne Konkurrenz durch andere Arten
      • Genetisch bedingt
      • Variationen durch genetische Unterschiede innerhalb einer Art möglich (im Labor erforschbar)
      • Toleranzbereich einer Art ist größer als der Einzelner Individuen
    • Ökologische Potenz: Reaktionsbreite einer Art unter natürlichen Konkurrenzbedingungen, kann vom physiologischen Optimum abweichen
    • Bioindikatoren/Zeigearten: Organismen, die die Qualität bestimmter Umweltfaktoren (z.B. Luftqualität) aufzeigen und darauf reagieren

    Einfluss der Temperatur auf Tiere

    • Temperaturerhöhung steigert Stoffwechselprozesse
    • Temperaturabnahme verlangsamt Stoffwechselprozesse
    • Bei 40 Grad Celsius kommt es zur Denaturierung von Enzymen, unter 0 Grad Celsius gefriert Wasser in Zellen
    • Beschränkter Temperaturbereich, in dem Lebewesen Stoffwechselprozesse betreiben können
    • Manche Lebewesen vertragen bestimmte Umweltfaktoren besser als andere

    Homoiothermie & Poikilothermie

    • Erytherm: Arten mit breiter Temperaturtoleranz
    • Stenotherm: Arten mit enger Temperaturtoleranz
    • Homoiothermie (Gleichwarme Tiere): Körpertemperatur ist konstant und unabhängig von der Außentemperatur (z.B. Säugetiere)
      • Hohe Körpertemperaturen: Schnelle Stoffwechselprozesse
      • Hoher Energiebedarf, der durch Nahrung gedeckt werden muss
      • Vorkommen auch in Polar-, Gebirgs- und Wüstenregionen, da gleichmäßig aktiv
    • Poikilothermie (Wechselwarme Tiere): Körpertemperatur angepasst an die Umgebungstemperatur (z.B. Fische)
      • Steuereung der Körpertemperatur durch Verhalten (Sonnenplätze oder Schattenplätze aufsuchen)
      • Nahe Maximum/Minimum: Kälte- oder Wärmestarre
      • Körpertemperatur folgt passiv der Umgebungstemperatur
      • Keine Regulierung der Körpertemperatur über Stoffwechselrate oder Isolationsmechanismen

    Homoiotherme Tiere

    • Vorteile: Hohe Überlebenschance, Temperaturstabilisierung im Winterschlaf, unabhängig von Außentemperatur, Konstante hohe Körpertemperatur
    • Nachteile: Hoher Energiebedarf, Stoffwechselerkrankungen, fatal bei starker Kälte (z.B. Eisbär verhungert)

    Poikilotherme Tiere

    • Vorteile: Geringerer Energiebedarf, nicht nahrungsabhängig, Körpertemperatur an Umwelt angepasst, Starre als Überlebensmechanismus
    • Nachteile: Keine Überlebenschance bei extremen Temperaturen, stark temperaturabhängig, nicht selbstständig regulierte Körpertemperatur (anfällig für Fressfeinde), an bestimmte Gebiete gebunden

    Bergmannsche Regel

    • Homoiotherme Arten sind in kalten Regionen größer, als ihre Verwandte in wärmeren Regionen
    • Je größer das Körpervolumen, desto mehr Wärme wird produziert
    • Je größer das Körpervolumen, desto weniger Wärme wird verloren (geringeres Verhältnis von Oberfläche zu Volumen)
    • Beispiel: Kaiserpinguin (Antarktis) und Galapagos-Pinguin (Galapagosinseln)

    Allensche Regel

    • Homoiotherme Arten haben größere Körperanhänge (z.B. Ohren, Extremitäten) in warmen Klimazonen
    • Große Tiere in warmen Regionen kühlen sich ab (durch größere Körperanhänge wird mehr Wärme abgegeben)
    • Kleine Tiere in kalten Regionen wärmen sich auf (durch kleine Körperanhänge wird weniger Wärme verloren und weniger Energie zum Wärmen benötigt)
    • Beispiel: Polarhase (kaltes Gebiet - kleine Ohren) vs. Kalifornischer Eselhase (warmes Gebiet - große Ohren)

    Ökogramme

    • Veranschaulichung mehrerer Umweltfaktoren

    Biotische Umweltfaktoren

    • Intraspezifische Beziehungen: Beziehungen innerhalb einer Art
    • Interspezifische Beziehungen: Beziehungen mit artfremden Lebewesen
    • Beziehungen zwischen Geschlechtspartnern
    • Erhaltung der Art durch Vermehrung
    • Pheromone: Botenstoffe zum Anlocken von Geschlechtspartnern (Bombykol bei Seidenspinnerweibchen)
    • Biolumineszenz: Biologische Lichterzeugung zur Zusammenführung von Geschlechtspartnern (z.B. bei Leuchtkäfern)
    • Saisonehen: Partner bleiben für eine Fortpflanzungsperiode zusammen
    • Dauerehen: Partner bleiben lebenslang zusammen
    • Beziehungen zu Nachkommen
    • Spezifische Verhaltensweisen der Eltern gegenüber den Nachkommen
    • Brutfürsorge: Maßnahmen der Eltern bis vor der Geburt bzw. bis zur Eiablage
    • Brutpflege: Beziehung zwischen Eltern und Nachkommen nach der Eiablage/ Geburt (Ernährung, Schutz, Sauberhalten)
    • Prägung: Anhang an das Lebewesen, das sich kurz nach der Geburt um die Jungen kümmert
    • Tierverbände
    • Gemeinsame Lebensweise von Tieren
    • Familienverbände: Nachkommen bleiben länger mit den Eltern in Verbindung
    • Sippenverbände: Beziehungen über Generationen hinweg
    • Individualisierte Verbände: Tiere kennen einander, feste Rangordnung
    • Anonyme Verbände: Tiere kennen einander nicht
    • Zweckgemeinschaften: Zusammenschluss von Solitärtieren für einen bestimmten Zweck (z.B. Wanderungen, Schutz)
    • Phasendimorphismus
    • Gestaltveränderung in zwei Lebensphasen (z.B. Wanderheuschrecke: Solitär lebende Heuschrecke ist grün, bei Zusammenschluss wird sie braun und größer)
    • Intraspezifische Konkurrenz
      • Konkurrenz zwischen Artgenossen um Nahrung, Geschlechtspartner etc.
    • Mechanismen der Populationsgrößenregulation
    • Territorialität: Abgrenzung eines Reviers (chemisch, optisch, akustisch)
    • Emigration: Auswandern von Tieren in andere Lebensräume
    • Kannibalismus: Fressen von Artgenossen
    • Shock-Disease-Syndrom: Hormonelle Veränderungen, die durch Überbevölkerung entstehen (Schwächung des Immunsystems, physische und psychische Belastung)
    • Dichteunabhängige Faktoren: Klimatische Bedingungen, abiotische Faktoren

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