Gesellschaft im Wandel: Klasse 11

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Questions and Answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt den demografischen Wandel in Deutschland am besten?

  • Ein Anstieg der Geburtenrate bei gleichbleibender Sterberate.
  • Eine junge Bevlkerung mit hoher Geburtenrate und niedriger Sterberate.
  • Eine alternde Bevlkerung mit sinkender Geburtenrate und steigender Lebenserwartung. (correct)
  • Ein Rckgang der Lebenserwartung und ein Anstieg der Sterberate.

Das Sozialstaatsprinzip verpflichtet den Staat, ausschlielich Menschen in Notlagen finanziell zu untersttzen.

False (B)

Welche der folgenden Versicherungen gehrt nicht zu den fnf Sulen des deutschen Sozialversicherungssystems?

  • Krankenversicherung
  • Unfallversicherung
  • Rentenversicherung
  • Lebensversicherung (correct)

Nennen Sie zwei wesentliche Merkmale des demografischen Wandels in Deutschland.

<p>Sinkende Geburtenrate und steigende Lebenserwartung.</p> Signup and view all the answers

Der ______ ist ein Solidarvertrag, der auf dem Prinzip basiert, dass die erwerbsttige Generation fr die Rentner aufkommt.

<p>Generationenvertrag</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden Sozialleistungen ihren jeweiligen Zielen zu:

<p>Kindergeld = Untersttzung von Familien Arbeitslosengeld = Sicherung des Lebensstandards bei Arbeitslosigkeit Rentenversicherung = Sicherung des Lebensstandards im Alter Sozialhilfe = Sicherung des Existenzminimums</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter dem Begriff 'Pillenknick' im Zusammenhang mit der Bevlkerungsentwicklung?

<p>Einen starken Rckgang der Geburtenrate in den 1960er und 1970er Jahren. (C)</p> Signup and view all the answers

Die Alterung der Gesellschaft hat keine Auswirkungen auf die Belastung der Beitragszahler zur Rentenversicherung.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden ist kein Ziel des Sozialstaates?

<p>Gleichheit der Einkommen fr alle Brger. (C)</p> Signup and view all the answers

Erlutern Sie kurz das Prinzip der Sozialversicherung.

<p>Das Prinzip der Sozialversicherung basiert auf Solidaritt, wobei die Versicherten Beitrge zahlen, um sich gegenseitig vor Risiken wie Krankheit, Arbeitslosigkeit und Altersarmut zu schtzen.</p> Signup and view all the answers

Die ______ ist in Deutschland dadurch gekennzeichnet, dass die Geburtenrate niedriger ist als die Sterberate.

<p>Bevlkerungsentwicklung</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden Begriffe ihren entsprechenden Definitionen zu:

<p>Demografischer Wandel = Die Vernderung der Bevlkerungsstruktur, insbesondere hinsichtlich Alter, Geschlecht und Geburtenrate. Sozialstaatsprinzip = Die Verpflichtung des Staates, fr soziale Gerechtigkeit und Sicherheit zu sorgen. Generationenvertrag = Das implizite Abkommen zwischen den Generationen, bei dem die Jngeren fr die lteren aufkommen. Pillenknick = Der starke Rckgang der Geburtenrate in den 1960er und 1970er Jahren.</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft auf den Generationenvertrag zu?

<p>Er sichert die Finanzierung der Renten durch die Beitrge der aktuell Erwerbsttigen. (A)</p> Signup and view all the answers

Der demografische Wandel hat keine Auswirkungen auf die Bevlkerungsstruktur Deutschlands.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine Folge des Ungleichgewicht zwischen Erwerbsttigen und Rentnern?

<p>Ein Anstieg der Staatsverschuldung. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche zwei staatlichen Manahmen knnen die Geburtenrate positiv beeinflussen?

<p>Elterngeld und Krippenpltze.</p> Signup and view all the answers

Die ______ der Bevlkerung entwickelt sich in Deutschland zu einer Urnenform.

<p>Bevlkerungspyramide</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden Manahmen ihren jeweiligen Zielen zur Bewltigung des demografischen Wandels zu:

<p>Anhebung des Renteneintrittsalters = Verlngerung der Erwerbsphase Frderung der Geburtenrate = Verjngung der Bevlkerung Frderung der Zuwanderung = Auffllen des Arbeitskrftemangels Frderung der privaten Altersvorsorge = Entlastung der gesetzlichen Rentenversicherung</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptziel des Sozialversicherungsprinzips in Deutschland?

<p>Die Sicherung der Brger gegen existenzgefhrdende Risiken. (A)</p> Signup and view all the answers

Der deutsche Staat greift nicht in die soziale Absicherung seiner Brger ein.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt den Solidarvertrag zwischen den Generationen am besten?

<p>Die jngere Generation zahlt Rentenbeitrge, um die Renten der lteren Generation zu finanzieren. (B)</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie zwei Vorteile des Generationenvertrags.

<p>Sofortige Auszahlung der gesetzlichen Rente und keine Wertverminderung durch eine dynamische Rente.</p> Signup and view all the answers

Die ______ beschreibt das Verhltnis von Erwerbsttigen zu Rentenempfngern.

<p>Bevlkerungspyramide</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden Lsungsanstze ihren jeweiligen Problemen im Zusammenhang mit dem Generationenvertrag zu:

<p>Anhebung des Rentenalters = Verlngerung der Erwerbsttigkeit Frderung der Geburtenrate = Erhhung der Beitragszahler Frderung der Zuwanderung = Auffllen des Arbeitskrftemangels Krzung des Rentenniveaus = Entlastung des Rentensystems</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter 'relativer Armut'?

<p>Die Unterschreitung eines bestimmten Einkommens, das als notwendig erachtet wird, um am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. (C)</p> Signup and view all the answers

Armut betrifft in Deutschland ausschlielich Arbeitslose.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Welcher Faktor erhht das Risiko fr relative Armut nicht?

<p>Ein hohes Bildungsniveau. (C)</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie zwei Ursachen fr Armut in Deutschland.

<p>Arbeitslosigkeit und geringes Einkommen.</p> Signup and view all the answers

Der ______ wird verwendet, um die Ungleichheit in der Einkommens- und Vermgensverteilung zu messen.

<p>Gini-Koeffizient</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden Begriffe ihren Definitionen bezglich Armut zu:

<p>Absolute Armut = Das Fehlen von grundlegenden Gtern fr das physische berleben Relative Armut = Eine Beschrnkung der Lebenschancen im Vergleich zum gesellschaftlichen Wohlstand Haushaltseinkommen = Die Summe der Einknfte aller Personen in einem Haushalt Nettoeinkommen = Das Einkommen nach Abzug von Steuern und Sozialversicherungsbeitrgen</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft auf den Mindestlohn in Deutschland nicht zu?

<p>Er gilt fr alle Arbeitnehmer. (B)</p> Signup and view all the answers

Durch den Mindestlohn erhht sich tendenziell die Schwarzarbeit.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Gruppen profitiert besonders vom Mindestlohn?

<p>Beschftigte im Niedriglohnbereich. (B)</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie zwei Pro-Argumente fr den Mindestlohn.

<p>Vermeidung von Lohnarmut und Erhhung der Lebensqualitt.</p> Signup and view all the answers

Der Mindestlohn versteht man in der Wirtschaft ein durch ______ oder Tarifvertrag Festgelegtes

<p>Gesetz</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden Argumente den jeweiligen Standpunkten zum Mindestlohn zu:

<p>Pro-Argument = Frderung hherer Produktivitt Contra-Argument = Unzulnglichkeiten bei Kontrolle von bertstunden</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter dem 'Gender Pay Gap'?

<p>Den Unterschied im durchschnittlichen Bruttostundenverdienst zwischen Mnnern und Frauen. (C)</p> Signup and view all the answers

Der Verdienstabstand zwischen Frauen und Mnnern ist kein Indiz fr mangelnde Gleichbehandlung.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage stimmt mit dem Ergebnis des Entgelttransparenzgesetzes 2017?

<p>Es frdert die Entgelttransparenz zwischen Geschlechtern, (D)</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie zwei Faktoren, die zu Lohnungleichheit beitragen.

<p>Wahl der Berufsfelder und unterschiedliche Erwerbsbiographien.</p> Signup and view all the answers

Das ______ kann Verhinderungen und Enschwerungen fhren

<p>Karriereverlufe</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden Manahmen ihren Zielen zur Reduzierung des Gender Pay Gap zu:

<p>Einfhrung des Entgelttransparenzgesetzes = Schaffung von Transparenz ber die Lohnstrukturen Frderung des Ausbaus der Kinderbetreuung = Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf Einfhrung der Geschlechterquote fr Aufsichtsrte = Erhhung des Frauenanteils in Fhrungspositionen Frderung einer klischeefreien Berufs- und Studienwahl = Aufbrechen von traditionellen Rollenbildern</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Demographischer Wandel

Die Bevölkerungsentwicklung und ihre Veränderungen, insbesondere im Hinblick auf die Altersstruktur, Geburten- und Sterbefälle.

Geburtenrate (Fertilität)

Die Anzahl der Geburten pro 1000 Einwohner in einem bestimmten Zeitraum.

Sterberate (Mortalität)

Die Anzahl der Todesfälle pro 1000 Einwohner in einem bestimmten Zeitraum.

Sozialstaatsprinzip

Der Staat hilft Menschen in Notlagen und beugt diesen aktiv vor.

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Sozialversicherungssystem

Sichert Bürger gegen existenzgefährdende Risiken ab.

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Generationenvertrag

Die aktuelle Generation zahlt für die Rente der vorherigen Generation.

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Sozialleistungen für Eltern

Der Staat bietet Leistungen an, um Eltern zu unterstützen.

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Migration

Die längerfristige Verlagerung des Lebensmittelpunkts über eine größere Entfernung und administrative Grenze hinweg.

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Gender Pay Gap (Lohnlücke)

Differenz des durchschnittlichen Bruttostundenverdienstes von Frauen im Verhältnis zu Männern.

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Mindestlohn

Ein durch Gesetz oder Tarifvertrag festgelegtes Arbeitsentgelt, das nicht unterschritten werden darf.

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Armut

Derjenige, der sich ein Auskommen ohne staatliche Unterstützung nicht leisten kann.

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Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE)

Der Staat zahlt jedem Bürger eine finanzielle Zuwendung, ohne Gegenleistung.

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Verteilungsungleichheit

Ungleichverteilung von Ressourcen (Einkommen, Vermögen).

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Chancenungleichheit

Ungleiche Möglichkeiten bestimmter Bevölkerungsgruppen (Frauen, Migranten).

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Study Notes

I. Gesellschaft im Wandel

  • Klassenstufe 11/1 behandelt das Thema "Gesellschaft im Wandel."

Aspekte des gesellschaftlichen Wandels

  • In Deutschland gibt es einen demografischen Wandel.
  • Die Ursachen der Alterung der Gesellschaft in Deutschland müssen erläutert werden.
  • Die zentralen Ziele des Sozialstaates müssen erklärt werden.
  • Das Prinzip der Sozialversicherung und Altersvorsorge wird am Beispiel der Rentenversicherung erläutert.
  • Die Herausforderungen für den Sozialstaat durch den demografischen Wandel am Beispiel des Rentensystems müssen beschrieben werden.
  • Schaubilder und Statistiken zum demografischen Wandel, wie Geburten- und Sterberate sowie Lebensbaum, werden analysiert.
  • Die Belastung der Beitragszahler durch die Alterung der Gesellschaft muss erläutert werden.
  • Vorschläge zur Reform der Rentenversicherung werden entworfen.
  • Positionen von Parteien und Verbänden zur Bewältigung der Herausforderungen durch die Alterung des Rentensystems werden diskutiert.
  • Die Durchsetzungsmöglichkeiten dieser Positionen sollen geprüft werden.

Begriff/Definition: Demographischer Wandel

  • Der demografische Wandel bezieht sich auf die Bevölkerungsentwicklung und ihre Veränderungen.
  • Insbesondere die Altersstruktur, Entwicklung der Geburten- und Sterberate sowie Anteile von Inländern, Ausländern und Eingebürgerten sind relevant.

Arbeitsblatt 1

  • Die Entwicklung der Geburten und Sterbefälle von 1950 bis heute (siehe S. 1) untersuchen.
  • Die Lebenserwartung der deutschen Bevölkerung betrachten.
  • Die Folgen aus dem Verhältnis von Geburtenrate, Sterberate und Lebenserwartung sollen betrachtet werden.

Bevölkerungsstruktur im Wandel

  • Es findet ein Rückgang der Geburtenzahl (Pillenknick) statt, was die Anzahl potenzieller Mütter verringert.
  • Es findet ein Anstieg der Lebenserwartung statt, was die Anzahl der Hochbetagten erhöht.
  • Zwischen 1871/1881 und 2019/2021 stieg die durchschnittliche Lebenserwartung von Männern von 35,6 auf 78,5 Jahre und die von Frauen von 38,5 auf 83,4 Jahre.
  • Frauen, die zwischen 1994 und 1998 geboren wurden, haben eine Kinderlosigkeit von ca. 92%.

Fazit

  • Die Geburtenrate (Fertilität) ist niedriger als die Sterberate (Mortalität).
  • Es findet eine Überalterung der Gesellschaft statt.
  • Die Bevölkerung geht zurück.

Junge Länder, alte Länder

  • Der Altersmedian im Jahr 2020 variiert je nach Land.
  • In Niger liegt der Median bei 15,2 Jahren.
  • In Japan liegt er bei 48,4 Jahren.
  • In Deutschland beträgt der Altersmedian 45,7 Jahre.

Zusammenfassung/Wiederholung

  • Seit den 1970er Jahren ist die Geburtenrate in Deutschland niedriger als die Sterberate, wodurch die Bevölkerungszahl ohne Zuwanderung sinken würde.
  • Die höhere Lebenserwartung führt zu einem größeren Anteil älterer Menschen im Vergleich zu jüngeren.

Prognose und Auswirkung

  • Die Bevölkerungspyramide entwickelt sich zu einer Urnenform.
  • Ein kritischer Zeitpunkt ist der Eintritt der Babyboom-Generation in das Rentenalter.
  • Es besteht ein starkes Ungleichgewicht zwischen der Anzahl der Bevölkerung im Erwerbstätigenalter und den Senioren/Rentnern.
  • Das Sozialsystem ist instabil.

Karikatur

  • Thomas Plaßmann ist der Karikaturist.
  • Die Alterung und Schrumpfung der Gesellschaft sowie die Folgen des demographischen Wandels für Wirtschaft und Sozialsysteme werden problematisiert.

Folgen des demographischen Wandels für das Sozialversicherungssystem der BRD

  • Der Staat hat sich Staatsstrukturprinzipien zugrunde gelegt, die im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland zu finden sind.
  • Art 20 besagt, dass Deutschland ein demokratischer und sozialer Bundesstaat ist.
  • Die Staatsstrukturprinzipien sind: Republik, Bundesstaat, Demokratie, Sozialstaat und Rechtsstaat.

Das SOZIALSTAATSPRINZIP

  • Der Staat muss Menschen in Notlagen helfen und diesen aktiv vorbeugen.
  • Aufbau des sozialen Netzes.

Das Sozialversicherungsprinzip

  • Neben dem Prinzip der Versorgungsleistung und der Fürsorge gibt es im sozialen Netz das Prinzip der Sozialversicherungen.
  • Der Sozialstaat sichert seine Bürger durch ein Sozialversicherungssystem gegen existenzgefährdende Risiken ab.

Umsetzung des deutschen Sozialversicherungssystem

  • Es gibt fünf gesetzlich vorgeschriebene Pflichtversicherungen.
  • Der Abschluss der Pflichtversicherung ist gesetzlich vorgeschrieben, unabhängig von der Inanspruchnahme.
  • Arbeitnehmer und Arbeitgeber zahlen zu gleichen Teilen Beiträge.
  • Die Beiträge richten sich nach dem Einkommen; nicht erwerbstätige Partner und Kinder sind mitversichert (Solidargemeinschaft).

Merke

  • Die Sozialabgaben werden vom Arbeitgeber und sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (nicht Beamte, Selbstständige, Minijober) entrichtet.

Das Zusammenleben in unserer Gesellschaft

  • Es werden drei Lebensphasen unterschieden: Kinder und Ausbildungszeit, Arbeits- und Erziehungszeit, sowie Lebensabendzeit.
  • Die Dauer dieser Phasen beträgt im Durchschnitt etwa 20 Jahre für Kindheit und Ausbildung, 40 bis 45 Jahre für die Arbeits- und Erziehungszeit und 20 Jahre für den Lebensabend.
  • In den fünfziger Jahren entstand das Konzept des „Solidarvertrags zwischen den Generationen".

Der Generationenvertrag

  • Der Generationenvertrag ist bildlich / nicht juristisch einklagbar.
  • Die Gesellschaft verteilt im Kollektiv das Einkommen der mittleren Generation (versicherungspflichtige Erwerbstätige) auf deren eigenen Lebensunterhalt.
  • Zusätzlich wird das Geld verwendet für den Unterhalt/Ausbildung der Kinder/Jugendlichen.
  • Zusätlich werden die Rentner durch die Rentenbezahlung der aktuellen Rentner unterstützt.

Generationenvertrag

  • Es findet ein Umlageverfahren, d.h. keine Ansparen, statt.
  • Anwartschaft auf die eigene Rentenzahlung bedeutet Sammeln von Entgeltpunkten.
  • Das Renteneintrittsalter für alle ab 1964 Geborene beträgt 67 Jahre.
  • Die Altersrente des „Eckrentners“ beträgt 996 Euro im Monat.

Vorteile des Generationenvertrages für die Alterssicherung

  • Es besteht die Möglichkeit für flexible Reaktionen auf unvorhergesehenen Situationen (Kriegsfolgen; politische Umbrüche; Inflationen)
  • Es ist eine sofortige Auszahlung der gesetzlichen Rente kann nach dem 2.WK; nach der Wiedervereinigung möglich.
  • Kein Werteverlust durch eine dynamische Rente (Wiedergabe des aktuellen Wohlstandsniveaus).
  • Eine Generation übernimmt Verantwortung für die nächste Generation.
  • Es gibt einheitliche und bezahlbare Beitragssätze für alle.

Bearbeitung einer Aufgabenstellung

  • Der Staat, das Sozialstaatsprinzip, Sozialversicherungen, die Pflichtversicherung, die Rentenversicherung als Teil der 5 Säulen, der 3-Generationenvertrag und das Umlageverfahren tragen das System der Altersversorgung in der BRD.
  • Demographischer Wandel, Bevölkerungsstruktur im Wandel, steigende Altersstruktur, steigende Mortalitätsrate, sinkende Geburten; Fertilitätsrate, alternde Gesellschaft, weniger Erwerbstätige, steigende Alter, lange Ausbildungszeiten, Ungleichgewicht zwischen Erwerbstätigen und Rentenempfängern gefährden das System.

Mit welchen Problemen der GV konfrontiert ist...

  • Das Verhältnis zwischen der Anzahl der Einzahler und der Zahl derer, die profitieren (Rentner), wird ungünstiger.

Der Generationenvertrag in der Krise

  • Sowohl die Jugendphase/Ausbildungsphase als auch die Altenphase sind länger geworden.
  • Die Erwerbstätigkeit wird kürzer was zu weniger Rentenpunkte was zu einem Anstieg der Altersrente führt
  • Eine Anhebung des Rentenalters/Verkürzung der Ausbildungszeit : 40 Jahre Erwerbstätigkeit wären ziele.
  • Verkürzung der Rentenbezugsdauer
  • Die Geburtenrate ist rückläufig.
  • Die Folge ist ein Rückgang der Erwerbstätigen und Beitragsszahler was das Umlageverfahren in gerät.
  • Erhöhung der Löhne ist denkbar.

Lösungsansätze in der Diskussion

  • Anhebung des Renteneintrittsalters.
  • Verkürzung der Ausbildungszeit
  • Steigerung des privaten Vorsorge: Riester-Rente
  • Anhebung der Geburtenrate: Mutterschutz, Elterngeld; Elternzeit; Kindergeld

Betrachtung des Rückgangs der Geburtenrate

  • 1989 betrug die durchnittliche Kinderzahl pro Frau 1,37.
  • 2019 betrug die durchnittliche Kinderzahl pro Frau 1,59.

Ursachen der niedrigen Geburtenrate Hinderungsgründe in Prozent:

  • Geldmangel 67%.
  • Wunsch auf Unabhängigkeit 60%.
  • Starke Karrierewünsche 57%.
  • Schlecht zu vereinberende Karriere 54%.
  • Mangelnde Staatliche Unterstützung 45%.
  • Unsichere Zukunft 39%.
  • Fehlender Partner 39%.

Ursachen der niedrigen Geburtenrate - Strukturelle Ursachen:

  • Probleme der Vereinbarkeit von Familie und Beruf (mangelhaftes Angebot (guter) Kinderbetreuungseinrichtung).
  • Berufliche Zwänge zur Mobilität (veränderte Anforderungen in der Arbeitswelt).
  • Hohe Opportunitätskosten.

Kulturelle Ursachen:

  • Wertewandel.
  • Materielle wünsche.

Sozialleistungen des Staates für Eltern

  • Mutterschutz: 6 Wochen vor, 8 Wochen nach Geburt.
  • Kindergeld direkte Geldleistung unabhängig vom Einkommen.
  • Steuererleichterungen.
  • Krippenplatz für Kinder von 1-3 Jahren.
  • Elternzeit bis zum 3 Lebensjahr.
  • Eltergeld flexible Modelle von Basiselterngeld (65% des letzten Nettoeinkommens, von bis 300 bis 1800)

Idee des Elterngeldes

  • BMFSFJ - Erklärfilm: das Elterngeld.
  • Eltern wollen sich genügend Zeit für den neuen Familienzuwachs nehmen können, ohne dass finanziell große Einbußen entstehen.
  • Eltern – insbesondere berufstätige Frauen – sollen nach der Geburt schnell und unproblematisch den Weg zurück ins Berufsleben finden.
  • Väter sollen mit dem Elterngeld mehr in Betreuung und Erziehung des Kindes eingebunden werden.

Staatliche Anreize: Idee des Elterngeldes

  • Väter, die kein Elterngeld beziehen, geben mehrheitlich finanzielle Gründe an.
  • Ein weiterer Teil befürchtet berufliche Konsequenzen.

Aktuelle Politik

  • Nah-Ost-Konflikt und Angriff auf Israel durch Hamas.

Chancen und Risiken der Migration

  • Migration ist die längerfristige Verlagerung des Lebensmittelpunkts über größere Entfernungen und administrative Grenzen.
  • Die Vereinten Nationen definieren Migration als Wohnsitznahme in einem anderen Land mit einer Dauer von mehr als drei Monaten (Kurzzeitmigration) oder mehr als einem Jahr (Langzeitmigration).

Migranten und Flüchtlinge

  • Flüchtlinge und Migranten verlegen ihren Lebensmittelpunkt für längere Zeit über eine (internationale) Grenze.
  • Flüchtlinge werden gezwungen, ihren Wohnort zu verlassen, während Migranten dies freiwillig tun.

Migration und demographischer Wandel

  • Durchschnittsalter der Bevölkerung mit Migrationshintergrund (36 Jahre) ist geringer als das der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund (47 Jahre).
  • 40% der 0- bis 10-Jährigen haben einen Migrationshintergrund, aber nur 14 % der über 65-Jährigen.

Migration und demographischer Wandel

  • Die häufigsten Geburtsländer der Migranten sind die Türkei, Polen, Russland, Kasachstan und Syrien.

Vorteile von Zuwanderung

  • Sie verbessert die Wirtschaftskraft, öffentliche Haushalte und die Lage in den Kommunen.
  • Zuwanderung kommt der Bevölkerung direkt zugute, schafft Wohlstand und bereichert das kulturelle Leben.

Herausforderungen

  • Konkurrenzsituation, Lohndumping, Anstieg der Arbeitslosigkeit, Belastung, Finanzierung der Integrationsmaßnahmen, Zuwanderungsstruktur, Verfolgung.

Voraussetzungen für positiven Effekt

  • Qualifikationsniveau der Zuwanderer und Nachkommen (Bildungsabschluss).
  • Flexibilität des Arbeitsmarktes und gelungene Integration notwendig.

Kursarbeit

  • Die Kursarbeit besteht aus Text- und Karikaturanalyse.
  • Die Aufgaben sollen umfassend und ausführlich mit Fachvokabular in ganzen Sätzen beantwortet werden.

2. Soziale Ungleichheit

  • Welche Art der Ungleichheit wird in den einzelnen Materialien kritisiert oder sichtbar?

Dimensionen sozialer Ungleichheit

  • Verteilungsungleichheit: Ungleichverteilung von Ressourcen wie Einkommen und Vermögen.
  • Chancenungleichheit: Ungleiche Möglichkeiten bestimmter Bevölkerungsgruppen wie Frauen und Migranten.

Definition „Soziale Ungleichheit"

  • Unterschiede in den Lebensbedingungen oder der Ressourcenausstattung.
  • Dies ermöglicht es einem Menschen/einer Gruppierung besser oder schneller anerkannte Ziele zu erreichen.

Unterschiedliche Ressourcenausstattung: Einkommen und Einkommensungleichheit

  • Die Tabelle zeigt verschiedene Berufe mit Einkommensunterschieden.
  • Das Gehalt der Altenpflegerin ist unterdurchschnittlich.

Folgen der Einkommensungleichheit am Beispiel der Pflegeberufe

  • Der Beruf ist systemrelevant, wird aber unattraktiver aufgrund des niedrigen Verdienstes.
  • Es droht Personalmangel und eine Überlastung in Pflegeberufen.
  • Es drohen Personalmangel und eine Überlastung in solchen Berufen.

Der Gini- Koeffizient: Messung der Ungleichheit in der Einkommens- und Vermögensverteilung

  • Der Koeffizient quantifiziert die Einkommens- und Vermögensungleichverteilung.
  • Je höher der Gini-Koeffizient, desto stärker ist die Ungleichverteilung ausgeprägt.
  • Es gilt als das statistische Standartmaß zur Messung.

Was zeigt der GINI-Koeefizient?

  • Der Gini-Koeffizient zeigt das Ausmaß der Einkommensungleichheit innerhalb einer Gesellschaft.

Einkommensungleichheit: Bei Teilzeitbeschäftigten größer

  • Seit 2002 gibt es Zeitreihenbrüche da zu dem Zeitpunkt neue Befragungsgruppen ergänzt wurden

Fazit

  • Die verfügbaren Einkommen sind ungleich verteilt.

Fazit

  • Gruppen mit hohen Einkommen haben von hohem Kapital profitiert.
  • Die Verteilung von Vermögen verschärft.
  • 40 Prozent der geringsten Einkommen sind gefallen.
  • Der Zusammenhalt ist gefährdet da sich Vermögen nicht gleichmäßig verteilt.

Was ist Arrmut?

  • Wann gilt man als arm?

Absolute Arrmut

  • Ungenügend Mittel für physisches Überleben, Indikator: 1.9 Dollar pro Tag.

Relative Arrmut - Armutsgefährdung in Deutschland

  • Defizit oder Unterversorgungen an materiellen und immateriellen Gütern und Beschränkung der Lebenschancen im Vergleich zum Wohlstand der jeweiligen Gesellschaft d.h. nur Grundbedürfnisse sind zufriedengestellt.
  • Gemessen durch das Durchschnittseinkommen/Nettoäquivalenzeinkommen.
  • Armut in Deutschland: max 50% des Nettoäquivalenzeinkommens
  • 60% Armutsrisiko milde Armut.
  • 40% ist strenge Armut.

Begriffsbestimmung: Haushaltseinkommen

  • Haushaltseinkommen bezeichnet die Summe der Einkünfte aller Personen, die in einem Haushalt leben (Renten, Kindergeld, ...).
  • Nettoeinkommen bedeutet, dass Steuern und Sozialversicherungsbeiträge schon abgezogen wurden.

Wer ist Besonders Arrmutsgefährdet?

  • Alinerziende
  • Haushalte mit 3 oder mehr Kindern.
  • Langzeit Arbeitslose
  • Menschen ohne Bildungs abschluss
  • Oder sogar jeder 10. trotz Arbeit

Ursachen der Arrmut

  • Arbeitslosigkeit.
  • Geringes Enkommen
  • Geringe Schulbildung
  • Zu Gerige Entlohnung
  • Migration
  • Kinder

Breiter Lösungsansatz: Mindestlohn

  • Der gesetzliche Mindestlohn wurde 2015 mit 8,50 Euro eingeführt.
  • seit 01.10.2022 betrug der Mindestlohn 12 Euro
  • Ab 2024 beträgt der Mindestlohn: 12,45 Euro

Contra-Argumente contra Mindestlohn

  • Weniger Arbeistplätze
  • Minijobs fallen weg.
  • Höhere Preise
  • Fachkräfte mangel da dieser auch ohne Lehre gilt
  • Bürokratie wird größer.
  • Unterlaufen (weniger Stunden höherer Stundenlohn).

Vermögens- und Gehaltsunterschiede bei Männern und Frauen – Geschlechtsspezifische Lohngefälle

  • Hier geht es um Lohnungleichheiten.

Gender Pay Gap oder Das geschlechtsspezifische Lohngefälle

  • Die Differenz Bruttostundenverdienst der Frauen im Verhältnis zum Bruttostundenverdienst der Männer ist das Lohnloch.

Ursachen der Lohnungleichheit

  • Gründe aus der Vergangenheit: Rollenwechsel durch Wirtschaftswunder d.h. Hausfrau vs. Verdiener.
  • Frauendominierte berufe sind meist schelchte bezahlt da sozial d.h Erzieher odr Krankanhelfer.
  • Familienbedingte Erwerbsunterbrechungen sind auch ein Grund.

Lösungsansätze (Text): Das Entgelttransparenzgesetz

  • 2107 wurde das Fördern das Entgelttransparenz zwichen Fauen und Männer berstimmt.
  • Lohnstrukturen sollen offengelegt werden mit dem Ziel das gleiche gilt für gleiches.

Weitere begleitendende Strategien:

  • Förderung von Kinderbetreung.
  • Elterngeld + Förderung.
  • allg. gesetzliche Mindestlohn
  • Geschlechter qoute.

C) Förderung einer Klischee freie Berufs & Studienwaahl

  • Einwirken auf das Berufswalverhalten junger Menschen
  • Insrumente gleichstellungsorientierte Berufs-und Studienawahl.
  • Girls day und Boysday

Das Bedingungslose Grundeinkommen

  • Es ist jeder Büber unabhöngig von seiner wirtschfftlicher Lage eine gesetzlich festgelegte Finanzellezuwendung erhält.
  • Dafür muss keine Gergenleistung erbracht werden.
  • Idee gesellschaftliche Solidarität

B) Vor- und Nachteile eines bedingungsloses Grundeinkommens

  • Die Aufgabe des BGE zielt auf eine Zuhwendung für jedermann. Es gitb keine sozial administrative Bedürdigkeitsprüfung oder erwerbstätigkeit.
  • Auf der anderen Seite fallen Steuer/abgaben finanzierte Sozialleistungen weg (Sozialhilde oder kindergeld)

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