Geschichtswissenschaft: Periodisierungen im 20. Jahrhundert

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Questions and Answers

Welche Aussage beschreibt am besten die Funktion von Periodisierungen in der historischen Forschung?

  • Sie liefern starre Rahmen, die jegliche abweichende historischeInterpretation ausschließen.
  • Sie entwerfen Denkräume, die für die historische Forschung relevant sind, undbenennen grundlegende gesellschaftliche Veränderungen. (correct)
  • Sie bieten eine vollständige und abschließende Darstellung der Geschichte, diekeine weiteren Fragen offenlässt.
  • Sie dienen dazu, historische Ereignisse chronologisch zu ordnen, ohneInterpretationsspielraum zu lassen.

Was charakterisiert das "kurze 20. Jahrhundert" im Vergleich zum "langen 20.Jahrhundert" am treffendsten?

  • Das kurze 20. Jahrhundert ist durch kontinuierliche Stabilität globaler Machtstrukturen gekennzeichnet.
  • Das kurze 20. Jahrhundert erstreckt sich von 1870 bis heute, während das lange20. Jahrhundert sich auf die Zeit von 1914/1917 bis 1989/90 konzentriert.
  • Das kurze 20. Jahrhundert wird durch die Bipolarität der Gesellschaftsordnungenund politischen Systeme sowie als 'Zeitalter der Extreme' beschrieben. (correct)
  • Das kurze 20. Jahrhundert vermeidet jegliche zusammenfassendeTheoriebildung, während das lange 20. Jahrhundert stark theoretisch geprägt ist.

Welche der folgenden Aussagen trifft NICHT auf die Definition vonZeitgeschichte zu?

  • Reinhart Koselleck und Hans Rothfels gelten als wichtige Begründer derZeitgeschichte.
  • Zeitgeschichte wird oft als 'heiße' Geschichte bezeichnet, was auf ihre Nähe zurGegenwart hinweist.
  • Es gibt eine allgemeingültige Einigkeit über die zeitliche Einordnung vonZeitgeschichte. (correct)
  • Der Epochenbegriff spielt eine wichtige Rolle im Verständnis derZeitgeschichte und ihres Verhältnisses zur Gegenwart.

Was kennzeichnet die zentralen Entwicklungen der europäischen Zeitgeschichtein globaler Perspektive am wenigsten?

<p>Die ausschließliche Konzentration auf innereuropäische Konflikte ohne globaleAuswirkungen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Kritik wird am Begriff des Anthropozän typischerweise NICHT geübt?

<p>Der Begriff ignoriert die geringe Rolle menschlicher Aktivitäten bei der Gestaltungder Erdgeschichte. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über die Bevölkerungspolitik ist zutreffend?

<p>Bevölkerungspolitik ist immer auch Geschlechterpolitik. (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Element gehörte NICHT zu den aggressiven kolonialen Interessen derGroßmächte in China vor dem Boxeraufstand?

<p>Errichtung von Schutzzonen für die chinesische Kultur. (C)</p> Signup and view all the answers

Was war KEIN zentrales Element der Kongoakte von 1885?

<p>Verbot jeglicher Sklaverei und Zwangsarbeit im Kongo. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt NICHT einen Aspekt der Konkurrenz imperialerMächte?

<p>Förderung von nachhaltiger Entwicklung und Ressourcenschonung in den Kolonien. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft NICHT auf die Legitimationsdiskurse derZivilisierungsmission zu?

<p>Förderung der politischen Selbstbestimmung und Autonomie der kolonisiertenVölker. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Praktik war NICHT typisch für die Kautschukausbeutung im Kongo unterLeopold II.?

<p>Förderung des ökologischen Anbaus von Kautschuk. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage charakterisiert NICHT die Formen und Stufen derKolonialisierung?

<p>Gegenseitiger kultureller Austausch und Respekt vor lokalen Traditionen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welcher Faktor trug NICHT zum Aufstieg Europas zur dominanten Weltregion im19. Jahrhundert bei?

<p>Kulturelle Homogenität und Vermeidung interner Konflikte. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über die Ursachen des Ersten Weltkriegs ist amzutreffendsten?

<p>Es gab ein Zusammentreffen mehrerer, in der Forschung unterschiedlichgewichteter Entwicklungen, die zum Krieg führten. (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Ziel gehörte NICHT zu den Kriegszielen des Deutschen Reichs imErsten Weltkrieg?

<p>Förderung des Nationalitätenprinzips und Schutz ethnischer Minderheiten. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über den Kriegsverlauf im Jahr 1914 ist FALSCH?

<p>Der Krieg im Westen wurde schnell zu einem Bewegungskrieg. (D)</p> Signup and view all the answers

Was kennzeichnete den Ersten Weltkrieg NICHT?

<p>Konzentration der Kämpfe auf klar definierte Schlachtfelder. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft NICHT auf die Kosten des Ersten Weltkriegs zu?

<p>Geringe psychische und moralische Folgen für die Bevölkerung. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über die politischen Folgen des Ersten Weltkriegs istFALSCH?

<p>Uneingeschränkte Realisierung des Selbstbestimmungsrechts aller Völker. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Element gehörte NICHT zu Woodrow Wilsons 14 Punkten für denWeltfrieden?

<p>Freie Fahrt für Waffenlieferungen zwischen neutralen Staaten. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über die Ergebnisse und Folgen der Pariser Friedensverträgeist FALSCH?

<p>Vollständige Beseitigung kolonialer Strukturen. (A)</p> Signup and view all the answers

Was kennzeichnete die Demokratisierung als Projekt in der NachkriegszeitNICHT?

<p>Weitgehende Akzeptanz ethnischer Vielfalt und Minderheitenrechte. (D)</p> Signup and view all the answers

Was gehört NICHT zu den Charakteristika der Politik der Massen im frühen20. Jahrhundert?

<p>Stärkung traditioneller elitäre Zirkel ohne öffentliche Beteiligung. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft NICHT auf die weltweite ökonomische Krise derZwischenkriegszeit zu?

<p>Hohe Stabilität und Vorhersehbarkeit des internationalen Handels. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage entspricht NICHT einer Definition des Faschismus?

<p>Betonung von Rationalität, Gleichheit und individueller Freiheit. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist KEIN Element eines faschistischen Menschenbildes?

<p>Förderung von Individualismus und freier Entfaltung. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Theorie zählt NICHT zu den Faschismustheorien derZwischenkriegszeit?

<p>Theorie der sozialen Gerechtigkeit. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt NICHT die Bündnispolitik ohne Völkerbund in den1930er Jahren?

<p>Stärkung des Völkerbunds als Instrument der Friedenssicherung. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aktion trug NICHT zur Entfesselung des Krieges in Europa bei?

<p>Konsequente Anwendung der Sanktionsmechanismen des Völkerbunds. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über die nationalsozialistische Großmachtpolitik istFALSCH?

<p>Förderung internationaler Zusammenarbeit undFreihandel. (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Ereignis war KEIN Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg?

<p>Münchner Abkommen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Prinzip gehört NICHT zu den Prinzipien der Vereinten Nationen(UNO)?

<p>Uneingeschränkte militärische Intervention inFailed States. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt den Kalten Krieg am treffendsten?

<p>Begrenzte Krieg unter den Bedingungen der atomarenBedrohung. (D)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Funktion von Periodisierungen?

Denkräume der historischen Forschung entwerfen und gesellschaftliche Veränderungen benennen.

Wie macht man Periodisierungen?

Kontinuität vs. Umbrüche, Zentralereignisse, aber keine deckt alles ab. Jede hat eine Theorie.

Das kurze 20. Jahrhundert

1914/1917-1989/90; Fokus auf Bipolarität und Extreme.

Das lange 20. Jahrhundert

Ab 1870 bis heute; beeinflusst durch Strukturen des 19. Jahrhunderts und Nachwirkungen der Bipolarität.

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Definition von Zeitgeschichte

Zeitgeschichte als 'heiße' Geschichte, in der die Gegenwart eine Rolle spielt.

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Periodisierungen der Zeitgeschichte

Weltgeschichtlicher Umbruch, thematische Fokussierung oder Gegenwartsvorgeschichte.

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Anthropozän

Zunehmende menschliche Aktivität seit 1945, die das Erdzeitalter prägt.

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Kritik am Anthropozän-Begriff

Kritisiert Vereinfachung, Vernachlässigung von Verantwortungsverteilung und wissenschaftliche Strenge.

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China im 19. Jahrhundert

Aggressive Durchsetzung kolonialer Interessen durch Freihandel und Missionierung.

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Boxeraufstand

Aufstand gegen ausländischen Einfluss, niedergeschlagen durch internationale Truppen.

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Berliner Westafrika-Konferenz

Regeln für die Aufteilung Afrikas unter europäischen Mächten.

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Zentrale Elemente der Kongoakte

Handelsfreiheit, Flussschifffahrt und 'Effektivität' als Besitznachweis.

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Konkurrenz imperialer Mächte

Freihandel, Rohstoff- und Nahrungsmittelimporte, Ausbeutung menschlicher Arbeitskraft.

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Die Verteilung der Welt

Abgrenzung von Interessenszonen, Wettrüsten und Verlagerung von Konflikten.

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Legitimationsdiskurs des Imperialismus

Zivilisierungsmission und Ausschluss nicht-europäischer Menschen von universellen Rechten.

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Kautschuk aus dem Kongo

Kautschukausbeutung im Kongo durch Zwangsarbeit und Terror.

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Kongo-Freistaat unter Leopold II

Systematische Ausbeutung, Gewalt und Zerstörung ganzer Dörfer.

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Formen und Stufen der Kolonialisierung

Exploration, Sklavenhandel, Handelsstützpunkte, Siedlungskolonialismus, Durchsetzung europäischer Werte.

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Entstehung der modernen Welt aus europäischer Perspektive

Europäischer Einfluss, Industrialisierung, Ressourcenabbau im globalen Süden.

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Auslöser des Ersten Weltkriegs?

Ab 1904: Verfestigung europäischer Bündnisse (Triple Entente vs. Mittelmächte).

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Ursachen des Ersten Weltkriegs?

Weltmachtpolitik, Imperialismus, Panslawismus, 'Schlafwandler'. Gab keine einzelne Ursache.

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Mittelmächte im Ersten Weltkrieg

Deutsches Reich, Österreich-Ungarn, Osmanisches Reich.

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Entente im Ersten Weltkrieg

Großbritannien, Frankreich, Russland (später Italien, USA).

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Frankreichs Ziele im Ersten Weltkrieg

Revision von 1870/71, Bekämpfung deutscher Vormacht, Angliederung von Belgien/Luxemburg.

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Russlands Ziele im Ersten Weltkrieg

Interessen am Balkan, Gewinn Konstantinopels, Panslawismus.

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Großbritanniens Ziele im Ersten Weltkrieg

Machtgleichgewicht, Schwächung Deutschlands, Vorherrschaft zur See und Wiederherstellung von Belgien.

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Deutsche Heeresleitung

Waffenstillstandsverhandlungen fordern nach dem Kriegsgewinn aussichtslos erscheint.

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Innovationen der Waffentechnologien

Kriegsschiffe mit Geschütz-, Kommunikationstechnik, U-Boote, Bekämpfung von Gruppenzielen.

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Brutalisierung des Krieges

Geringe Achtung des Lebens, Distanzwaffen, Massenmobilisierung.

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Globales Kriegsgeschehen

Truppen aus Afrika, ANZAC in Gallipoli, Sykes-Picot-Abkommen im Nahen Osten.

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Entgenzungen des modernen Krieges

Demografie, Rüstungswettlauf, Einbeziehung der Gesellschaft.

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Die Kosten des Krieges

Gefallene/Verwundete, zivile Opfer, zerstörte Natur/Infrastruktur, psychische/moralische Folgen.

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Politische Folgen des Weltkriegs

Pariser Vororteverträge, Völkerbund, Niedergang von Imperien, Aufstieg der USA.

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14 Punkte für den Weltfrieden

Abschaffung geheimer Diplomatie, freie Seefahrt, unparteiische Regelung aller kolonialen Ansprüche.

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Study Notes

Funktion von Periodisierungen

  • Die historische Forschung nutzt Periodisierungen, um Denkräume zu entwerfen.
  • Periodisierungen helfen, grundlegende gesellschaftliche Veränderungen zu benennen.

Vorgehensweise bei Periodisierungen

  • Kontinuität von Strukturen und Verhältnissen wird berücksichtigt.
  • Zentralereignisse spielen eine Rolle.
  • Umbrüche werden berücksichtigt.
  • Keine Periodisierung kann alle Fragen beantworten.
  • Jede Periodisierung basiert auf einer historischen Theorie.

Das kurze 20. Jahrhundert

  • Das kurze 20. Jahrhundert dauerte von 1914/1917 bis 1989/90.
  • Kennzeichnend war die Bipolarität der Gesellschaftsordnungen und politischen Systeme.
  • Es war das Zeitalter der Extreme.

Das lange 20. Jahrhundert

  • Das lange 20. Jahrhundert begann um 1870 und dauert bis heute an.
  • Grundlegende weltpolitische Strukturen, die im späten 19. Jahrhundert entstanden, wirken bis heute.
  • Zentrale Umbrüche und Veränderungsprozesse fanden in der Mitte des Jahrhunderts statt.
  • Die Nachgeschichte der Bipolarität und der kolonialen Expansionen sind weiterhin relevant.

Definition der Zeitgeschichte

  • Zeitgeschichte wird als „heiße“ Geschichte betrachtet.
  • Der Epochenbegriff und das Verhältnis zur Gegenwart sind wichtige Aspekte.
  • Es gibt keine Einigkeit über die zeitliche Einordnung der Zeitgeschichte.
  • Reinhart Koselleck und Hans Rothfels gelten als Begründer der Zeitgeschichte.

Periodisierungen der Zeitgeschichte

  • Der weltgeschichtliche Umbruch von 1917/1918 ist ein wichtiger Einschnitt.
  • Thematische Fokussierung auf den Nationalsozialismus und seine Vorgeschichte ist üblich.
  • Die Gegenwartsvorgeschichte, die Epoche der Mitlebenden, ist ein weiterer Ansatz.
  • Die Zeitgeschichte hat eine besondere Beziehung zur gegenwärtigen Politik.

Zentrale Entwicklungen in Europa

  • Bipolarität der politischen Systeme war prägend.
  • Es gab Prozesse der Demokratisierung und Entdemokratisierung.
  • Nationalsozialismus und Genozid waren zentrale Themen.
  • Kolonialisierung und Dekolonialisierung spielten eine wichtige Rolle.
  • Hochmoderne und gesellschaftlicher Wandel prägten die Epoche.

Im Anthropozän

  • Beginn eines neuen Erdzeitalters ab 1945 mit intensiveren menschlichen Aktivitäten.
  • Die Erde wird vom Menschen gemacht.
  • Keine Rückkehr zu vorherigen Zuständen; neue Perspektive auf die Geschichte.
  • Ein Epochenbegriff, der die Gegenwart berücksichtigt.
  • Kritik am Konzept: Vereinfachung menschlicher Aktivitäten, unzureichende Berücksichtigung von Verantwortung und Einfluss verschiedener Gruppen, strenge wissenschaftliche Kriterien notwendig.

Demographisches Blitzlicht 1870

  • Wien war die viertgrößte Stadt der Welt mit ca. 900.998 Einwohnern.
  • Die Weltbevölkerung betrug ca. 1,3 Milliarden Menschen.

Demographisches Blitzlicht 2020/2024

  • Chengdu war 2020 die viertgrößte Stadt der Welt und Chinas mit ca. 20.937.757 Einwohnern.
  • Die Weltbevölkerung betrug 2024 ca. 8,1 Milliarden Menschen.

Konzepte

  • Der Staat interessiert sich für den Bevölkerungskörper.
  • Der demographische Ãœbergang ist relevant.
  • Es gibt unterschiedliche Geschwindigkeiten beim Bevölkerungswachstum.
  • Die Weltbevölkerung erlebt einen Strukturwandel.
  • Geburtenrückgang und Alterung sind Teil des Wandels.
  • Urbanisierung und Migration sind weitere Aspekte.
  • Bevölkerungspolitik ist immer Geschlechterpolitik.

Österreich-Ungarn in China

  • Vorgeschichte: Aggressive Durchsetzung kolonialer Interessen in China durch Freihandel, christliche Missionierung, Opiumkriege (1839-1842, 1856-1860) und Japanisch-Chinesischer Krieg (1894/96).
  • Boxeraufstand ab 1899 gegen ausländischen Einfluss, unterstützt von Kaiserinwitwe Cixi.
  • Niederschlagung durch Truppen der „Vereinigten acht Staaten“ unter extremer Gewalt.
  • 1901-1917: Österreichisch-ungarische Niederlassung in Tientsin (Pachtvertrag).

Berliner Westafrika-Konferenz 1884/85

  • Europäische Stützpunkte an afrikanischen Küsten als Vorgeschichte.
  • Vordringen ins Innere, besonders über den Kongo.
  • Konflikte um Ansprüche in der Kongoregion zwischen Belgien, Frankreich, Portugal und dem UK.
  • Einberufung einer internationalen Konferenz in Berlin 1884 zur Schlichtung.
  • Europäische Mächte und die USA waren beteiligt, aber keine afrikanische Vertretung.
  • Die Kongoakte enthielt zentrale Elemente.
  • Handelsfreiheit im Kongo-Becken für alle Unterzeichnerstaaten.
  • Freigabe von Niger und Kongo für Schifffahrt.
  • Effektivitätsprinzip: Recht auf Kolonie durch tatsächlichen Besitz.
  • Die Kongoakte von 1885 legte die Spielregeln für die europäische Eroberung Afrikas fest.

Konkurrenz imperialer Mächte

  • Schaffung von Freihandelszonen.
  • Export von Menschen und Kapital in Siedlerkolonien.
  • Import von Lebensmitteln wie Kaffee, Tee, Kakao, Gewürze.
  • Import von Rohstoffen wie Gold, Diamanten, Kupfer.
  • Ausbeutung menschlicher Arbeitskraft durch Sklaven-, Kontrakt-, Zwangsarbeit.

Die Verteilung der Welt

  • Territorialisierung: Abgrenzung der Einflusssphären durch Grenzziehungen.
  • Wettrüsten europäischer Mächte, angetrieben durch die Dominanz des British Empire zur See.
  • Verlagerung der Konflikte aus Europa; Sicherung von Interessenszonen und Territorien außerhalb.

Legitimationsdiskurs

  • Zivilisierungsmission mit Arbeitsdisziplin, Religion, Bildung, aber Ausschluss nicht-europäischer Menschen von universellen Rechten.
  • Europa als Zentrum des Imperialismus; Aufstieg anderer Mächte wie Japan und USA um 1900.

Kautschuk aus dem Kongo

  • Ab 1876: König Leopold II. von Belgien erforscht und erschließt den Kongo.
  • Verträge zur Landabtretung zwischen einheimischen Herrschern und der „Internationalen Kongo Gesellschaft“, die Leopold gehörte.
  • Darstellung als Christianisierungs- und Zivilisierungsmission.
  • Kautschukboom durch große Nachfrage in Europa und Nordamerika.
  • Ausbeutung durch Zwangsarbeit und Erpressung.
  • Die (Wieder-) Erfindung des luftgefüllten Reifens 1888, führte dazu, dass Kautschuk eine begehrte Ressource wurde.
  • Der Kongo-Freistaat war nominell eigenständig, aber ab 1885 im Privatbesitz des Königs Leopold.
  • Abpressung hoher Kautschukernten durch Prügelstrafen. Abpressung hoher Kautschukernten durch Prügelstrafen, Geiselnahme von Familienmitgliedern, Vergewaltigung, Verstümmelung, Ermordung, Zerstörung von Dörfern Extrem brutales Militärregime.
  • Pressekampagnen in Europa zwangen den König, das Land an Belgien zu verkaufen.
  • Die Zahl der Toten durch die Kolonialpolitik Leopolds wird auf 1,5 bis 13 Millionen geschätzt.

Formen und Stufen der Kolonialisierung

  • Exploration und Ressourcenausbeutung seit der frühen Neuzeit.
  • Transatlantischer Sklavenhandel und Plantagenwirtschaft.
  • Schaffung von Handelsstützpunkten und Durchsetzung von Handelsinteressen.
  • Siedlungskolonialismus
  • Militärische und administrative Durchsetzung von Ansprüchen.
  • Erschließung und Sicherung von Verkehrswegen und Kommunikation.
  • Durchsetzung europäischer Werte.

Entstehung der modernen Welt

  • Im 19. Jahrhundert gerieten immer mehr Regionen unter europäischen Einfluss.
  • Industrialisierung in Europa war eng mit Ressourcenausbeutung im globalen Süden verbunden.
  • Bündel von politischen, ökonomischen, militärischen und kulturellen Faktoren waren treibende Kräfte für Europas Aufstieg.
  • Spätes 19. und frühes 20. Jahrhundert: Aufstieg Japans und der USA zu imperialen Mächten.
  • Um 1900 standen weltweit kaum mehr territoriale Ressourcen zur Auslagerung imperialer Konflikte zur Verfügung.

Der Erste Weltkrieg als moderner Krieg: Auslöser und Ursachen

  • Verfestigung des europäischen Bündnissystems ab 1904 (Triple Entente und Mittelmächte).
  • Weltmachtpolitik des Deutschen Reichs, imperialistische Machtpolitik und Panslawismus.
  • Die Großmächte wurden durch Einflüsse in den Krieg getrieben.
  • Es gab keine einzelne Ursache, sondern ein Zusammentreffen mehrerer Faktoren.

Kriegsparteien im Ersten Weltkrieg

  • Mittelmächte: Deutsches Reich, Österreich-Ungarn und Osmanisches Reich.
  • Entente: Großbritannien, Frankreich, Russland, Italien und die USA.

Kriegsziele der beteiligten Mächte

  • Frankreich wollte Revanche für 1870/71, wollte Elsass-Lothringen zurück, Deutschland schwächen und Belgien/Luxemburg annektieren.
  • Russland strebte nach Einfluss auf dem Balkan und wollte Konstantinopel sowie Gebiete im Osmanischen Reich erobern.
  • Großbritannien wollte das europäische Gleichgewicht bewahren, Deutschland schwächen und Belgien wiederherstellen.
  • Die USA propagierten Selbstbestimmung und einen Völkerbund (Wilson's 14 Punkte).
  • Das Deutsche Reich strebte nach Vormachtstellung in Europa und kolonialer Expansion in Mittelafrika.
  • Österreich-Ungarn wollte den Vielvölkerstaat erhalten, Serbien und weitere Balkanstaaten eingliedern.
  • Das Osmanische Reich wollte sein Reich erhalten, Gebiete zurückgewinnen und türkische Einflusssphären schaffen.
  • Die Kriegsziele waren oft unvereinbar und veränderten sich im Laufe des Krieges.

Kriegsschauplätze und Kriegsgeschehen 1914

  • Attentat auf Thronfolger Franz Ferdinand in Sarajevo am 28. Juni.
  • Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien nach Ultimatum am 28. Juli.
  • Mobilmachung Russlands und Kriegserklärung Deutschlands an Russland und Frankreich (1./3. August).
  • Deutscher Vormarsch über Belgien (Schlieffenplan), Kriegseintritt Großbritanniens am 4. August.
  • Einmarsch Russlands in Ostpreußen, Schlacht bei Tannenberg (deutscher Sieg).
  • Stopp des deutschen Vormarsches vor Paris, Marneschlacht.
  • Besetzung Togos durch britische und französische Truppen, Beginn der Kämpfe in Kamerun und Deutsch-Ostafrika.
  • Besetzung deutscher Kolonialgebiete im Pazifik, Belagerung von Tsingtau.
  • 3,5 Millionen Tote und Verwundete in den ersten zwei Kriegsmonaten.
  • Kriegseintritt des Osmanischen Reiches im Oktober.
  • Schwere Kämpfe zwischen Russland und Österreich-Ungarn in den Karpaten.

Kriegsgeschehen 1915

  • Deutschland begann den U-Bootkrieg, was zur Gegnerschaft der USA führte.
  • Britisch-französisches Landeunternehmen bei Gallipoli scheiterte.
  • Durchbruch der Mittelmächte bei Tarnow-Gorlice, was zum Rückzug Russlands zwang.
  • Italien schied aus dem Dreibund aus und erklärte Österreich-Ungarn den Krieg.
  • Kampfhandlungen in Deutsch-Südwestafrika, Besetzung durch Unionstruppen.
  • Diverse Isonzoschlachten mit hohen Verlusten.
  • Deutsche Offensive zur Besetzung Russisch-Polens, Besetzung Serbiens.
  • Keine wesentlichen Veränderungen an der Westfront, Giftgaseinsatz.

Kriegsgeschehen 1916

  • Deutscher Angriff auf Verdun (Februar - Juni), ca. 1 Million Tote/Verwundete.
  • Seeschlacht am Skagerrak im Mai/Juni.
  • Brussilow-Offensive (Juni - Sept), größte russische Offensive.
  • Rumänien trat dem Krieg auf Seiten der Entente bei (August).
  • Kapitulation der deutschen Truppen in Kamerun (Februar).
  • Alliierte Offensive gegen Deutsch-Ostafrika (ab März).
  • Einsatz afrikanischer Truppen mit hohen Verlusten unter der Zivilbevölkerung.
  • Französisch-britischer Angriff an der Somme (Juli - Nov), hoher Blutzoll.
  • Erste Hungersnöte in Deutschland/Österreich (Steckrübenwinter).

Kriegsgeschehen 1917

  • Revolution in Russland, Abdankung des Zaren (März).
  • Uneingeschränkter U-Bootkrieg und Kriegseintritt der USA (April).
  • Französische Offensive am Chemin de Dames, Meuterei in französischer Armee.
  • Britische Offensive in Flandern (Juni-Nov.).
  • Durchbruch der deutsch/österr. Truppen am Isonzo.

Kriegsgeschehen 1918

  • Oktoberrevolution in Russland (November), Waffenstillstand zwischen Bolschewiki und Mittelmächten.
  • 14 Punkte Wilsons (Januar).
  • Streiks und Demonstrationen in Deutschland und Österreich (Jänner).
  • Friedensvertrag von Brest-Litowsk mit Sowjets (März).
  • Deutsche Frühjahrsoffensive in Frankreich scheitert.
  • Österreichische Offensive am Piave scheitert.
  • Hunderttageoffensive der Alliierten.
  • Deutsche Heeresleitung fordert Waffenstillstandsverhandlungen (September).
  • Erste deutsche Regierung auf parlamentarischer Basis (Oktober).
  • Ausrufung der Tschechoslowakei (Oktober), Unruhen in der k.u.k. Monarchie.
  • Matrosenaufstand in Deutschland (Oktober).
  • Waffenstillstandsunterzeichnung in Compiegne (11. November).

Entgrenzungen des modernen Krieges

  • Innovationen in der Waffentechnologie: Kriegsschiffe, U-Boote, Bekämpfung von Gruppenzielen.
  • Missverhältnis von Personaleinsatz und neuen Waffen: Sturmangriff gegen Maschinengewehr.
  • Geringe Achtung des Lebens auch der eigenen Soldaten und Hilfskräfte.
  • Brutalisierung der Kriegsteilnehmer durch Distanz und Massenmobilisierung.
  • Der Krieg wird personalintensiv, materialintensiv und kapitalintensiv.

Globales Kriegsgeschehen und außereuropäische Truppen

  • Afrikanische Schützen im französischen Heer.
  • ANZAC in Gallipoli 1915.
  • Außereuropäische Kriegsschauplätze.
  • Sykes-Picot-Abkommen über Einflusszonen im Nahen Osten
  • Geografische Entgrenzung: globales Kriegsgeschehen.
  • Totaler Krieg als gesamtgesellschaftliches Unternehmen.

Kennzeichen des Ersten Weltkriegs

  • Demographie und Wehrpflicht.
  • Rüstungswettlauf kriegsentscheidend.
  • Einbeziehung der gesamten Gesellschaft durch Propaganda und Kriegsproduktion.
  • Hinterland wird Kriegsziel.
  • Auflösung der Grenze zwischen Heimat und Front durch totale Mobilisierung.

Die Kosten des Krieges

  • Viele Gefallene, Verwundete und getötete Zivilisten.
  • Zerstörung von Natur und Infrastruktur.
  • Kriegsverbrechen innerhalb und außerhalb Europas.
  • Psychische und moralische Folgen.
  • Der Krieg forderte ca. 17 Millionen Menschenleben, davon 9,4 Millionen Soldaten.

Politische Folgen des Krieges

  • Pariser Vororteverträge schufen ein neues Staatensystem (begrenzte Selbstbestimmung, Völkerbund ohne Macht).
  • Niedergang von Russland, Österreich-Ungarn und des Osmanischen Reichs.
  • Aufstieg der USA zur Weltmacht (Isolationismus vs. Interventionismus).
  • Erhalt des Kolonialsystems.
  • Demokratisierung unter prekären Bedingungen und Beginn dekolonialer Bewegungen.

Demokratisierung in der Nachkriegswelt (Vorlesung 4)

  • Woodrow Wilsons Plan für den Weltfrieden: Rede vor dem Kongress, Botschaft an Verbündete/Gegner, wirtschaftspolitische Botschaft.
  • Wilson: Demokratischer Politiker, Wissenschaftler, Friedensnobelpreisträger, Vertreter der Rassentrennung.

Kernpunkte von Wilsons Friedensplan

  1. Abschaffung der Geheimdiplomatie
  2. Freie Seeschifffahrt
  3. Freier Handel
  4. Abrüstung
  5. Unparteiische Regelung kolonialer Ansprüche
  6. Räumung besetzter Gebiete Russlands
  7. Wiederherstellung Belgiens
  8. Rückgabe Elsass-Lothringens an Frankreich
  9. Bereinigung italienischer Grenzen
  10. Autonome Entwicklung der Völker Österreich-Ungarns
  11. Räumung/Restitution Rumäniens und Serbiens
  12. Autonome Entwicklung der Völker des Osmanischen Reiches
  13. Unabhängiger polnischer Staat mit Zugang zur See
  14. Zusammenschluss zur Garantie politischer Unabhängigkeit (Völkerbund)

Ergebnisse und Folgen der Pariser Friedensverträge

  • Aufteilung von drei Imperien (Österreich-Ungarn, Osmanisches Reich und Russisches Reich).
  • Bildung demokratischer Nationalstaaten.
  • Schaffung des Völkerbunds.
  • Machtausgleich zwischen Siegermächten.
  • Demütigung der Besiegten.
  • Begrenzte Selbstbestimmung.

Von Imperien zu Nationalstaaten

  • Russisches Reich: Revolution im Februar und Oktober 1917, Frieden von Brest-Litowsk.
  • Österreich-Ungarn: Gründung von Nationalvertretungen, Unabhängigkeitserklärungen.
  • Osmanisches Reich: Völkermord an Armeniern ab 1915, Vertrag von Sèvres (Mandatsgebiete), Griechenverfolgungen/Vertreibung.

Erhalt des Kolonialsystems

  • Französische und britische Mandatsgebiete in ehemals osmanischen Gebieten.
  • Die Kolonialimperien blieben bestehen.
  • Universelle Rechte wurden nicht gewährt.
  • Neue Kolonialmächte (Italien) beanspruchen Kolonien, Beginn dekolonialer Bewegungen.

Entstehung der Bipolarität

  • Aufstieg der USA und Sicherung von Einflusssphären.
  • Isolationistische Politik gegenüber Europa.
  • Politik der Rassentrennung.
  • Entwicklung einer Konsumgesellschaft.
  • Versprechen von Freiheit und Konsum.
  • Konsolidierung des Staats/der Macht in Kriegen und Bürgerkriegen bis 1922.
  • Gründung der Sowjetunion im Dezember 1922.
  • Kommunismus in einem Land: neue Ökonomie, Gleichheitsversprechen.

Demokratisierung als Projekt

  • Demokratische Legitimation der neuen Nationalstaaten.
  • Verbreiterung des Wahlrechts.
  • Gleiches Wahlrecht ohne Unterschied des Geschlechts.
  • Politik der Massen und Kritik an der Herrschaftsordnung.

Politik der Massen (Vorlesung 5)

  • Medialisierung, Sport als Partizipation, urbane Bühne, Massenereignisse als Werkzeug.

Neue Gesellschaftsmodelle

  • Rückgang imperialer Staatsmodelle.
  • Neue Gesellschaftsmodelle: liberaldemokratische Nationalstaaten, Sowjetsysteme und faschistische Ordnungen.
  • Neue Gesellschaften für/durch neue Menschen.

Säkulare Formulierungen des Bürgers

  • Verwissenschaftlichung des Denkens.
  • Phantasmen der Menschenzüchtung (Eugenik und Rassenhygiene).
  • Erziehung als Strategie und Metapher (Schule, Jugendbewegungen, Militär).
  • Modernisierte Geschlechterordnung.

Weltweite ökonomische Krise

  • Ein internationales Finanzsystem.
  • Aufgrund der geringen Leistunsfähigkeit Österreichs, wurden Reparationszahlungen erlassen.

Beispiele für ökonomische Krisen in Europa

  • Ãœberschuldung und Hyperinflation in Österreich.
  • Genfer Protokolle 1922 (Völkerbundanleihe und Währungsreform).
  • Bankenzusammenbruch mit weltweiten Folgen.
  • Nachkriegsboom in den USA → Spekulationsblase → Börsenzusammenbruch → Protektionismus → weltweiter Niedergang
  • New Deal in den USA: Reform des Bankensystems, Förderung von Industrie/Landwirtschaft und Bekämpfung des Arbeitslosigkeit

Autoritäre und totalitäre Ordnungen

  • Weltrevolution in einem Land.
  • Delegitimation demokratischer Ordnungsmodelle.
  • Faschistische Bewegungen (Italien, Österreich, Deutschland).
  • Autoritäre Wende in Europa (Ungarn, Italien, Portugal, Polen, Jugoslawien, Deutschland und Österreich).

Faschismus (Vorlesung 6)

  • Politische Ideologie, Autoritäre Herrschaft, Extrem Nationalismus, Rassismus, Militarismus und einen zentralisierten Staat, durch Gewalt die Ziele erreichen.
  • italienischer Faschismus orientiert, Verherrlichung von Männlichkeit, Attentate und militante Aktionen , charismatische Politikführung
  • brutale Ausschaltung der politischen Gegner durch Repression und Polizeiterror

Elemente eines faschistischen Menschenbildes

  • neue Menschen selektieren, hierarchisierte Gesellschaft jenseits von Klassen
  • Gewaltsamkeit, Größe als Ideale, imperiale Weltordnungsphantasie

Politische Verortung durch Negationen

  • antidemokratisch, antikommunistisch, gegen innere und äußere Andere

Faschismustheorien der Zwischenkriegszeit

  • Agententheorie: Faschismus als Werkzeug der Machtelite
  • Bonapartismustheorie: relative Unabhängigkeit von Bourgeoisie
  • Theorie des autoritären Charakters: untersucht die psychologischen und sozialen Bedingungen

Faschismustheorien der 60er und 70er Jahre

  • Totalitarismustheorien
  • Faschismus, als Form bürgerlicher Herrschaft
  • Faschismus, als Modernisierungsdiktatur

Mandschurei-Krise (1931)

  • Aufstieg zur imperialen Macht Japans durch Sieg im Russisch-Japanischen Krieg 1905 und Sieg als Macht im Ersten Weltkrieg
  • 1931 Besetzung Mandschurei durch inszenierten Zwischenfall
  • Gründung Marionettenstaates Manchukuo
  • 1933 Austritt Japans aus dem Völkerbund

Bündnispolitik ohne Völkerbund

  • Austritt Deutschlands aus der Genfer Abrüstungskonferenz und aus dem Völkerbund 1933
  • Achse Rom-Berlin nach Abkommen über Interessen im Mittelmeer 1936
  • Antikomintern-Pakt 1936

Kriege und Kriegsdrohungen vor dem 2. WK

  • Abessinienkrieg 1935/36, chemische Massenvernichtungswaffen und Luftkrieg
  • Besetzung des Rheinlandes 1936
  • Spanischer Bürgerkrieg 1936-1939
  • Zweiter japanisch-chinesischer Krieg 1937-1945: Massaker von Nanking.
  • Anschluss Österreichs 1938
  • Sudetenkrise und das Münchner Abkommen 1938

Rassenpolitik und Großmachtpolitik des Nationalsozialismus

  • Volksgemeinschaft als rassistisch definierte Zwangsgemeinschaft
  • Anthropologischer, hygienischer Rassismus , Autarkiepolitik
  • Vierjahresplan: Aufrüstung und Vorbereitung des Krieges
  • Expansionspolitik und das Ziel der Neuordnung

Zerschlagung der Tschechoslowakei im März 1939

  • Das slowakische Parlament erklärte die Unabhängigkeit von der Tschechoslowakei ,NS-Regime Schutz.
  • Einmarsch der deutschen Wehrmacht in der Rest - Tschechei
  • Der Reichsp rotektorat Böhmen und Mähren
  • Großbritannien und Frankreich Kritik

Entfesselung in Europa

  • Britische, Französische Garantieerklärung für die Unabhängigkeit Polens (März 1939), Kündigung des deutsch-polnischen Nichtangriffspakt (April 1939)
  • Stahlpakt zwischen dem Deutschen Reich und Italien (Mai 1939)
  • Deutsch-sowjetischer Grenz- und Freundschaftsvertrag (Hitler-Stalin-Pakt; August 1939)
  • 1.September 1939 Ãœberfall auf Polen
  • 3 September 1939 Kriegserklärung Großbritanniens
    1. September 1939 Besetzung Ostpolen
  • April 1940 Invasion der deutschen Wehrmacht in Dänemark
  • Mai/Juni 1940 Westfeldzug Deutschland gegen Frankreich
  • Teilung Frankreichs, Neutralität verletzt Holland, Belgien, Luxemburg

Auslösung des 2. Weltkriegs

  • kein Auflösung von einem Großkrieg in Europa in den 1933 Jahren
  • Kriegswillen und Großmacht der Japanischen , Italenienischen und Deutschen
  • Mangel an Fähigkeit, Bereitschaft, und die Verträge das Völkerbundes durch Militär durchzusetzen

Zweiter Weltkrieg und Reorganisation der internationalen Ordnung (Vorlesung 7)

  • Wichtigste Kriegsparteien: Achsenmächte (Deutschland, Italien, Japan), Sowjetunion (1939-41 Achsenmächte, 1941-45 Alliierte) und Alliierte Mächte (Polen, Frankreich, Großbritannien, USA ab Dez. 1941).

NS-Großmachtpolitik

  • Geplanter Krieg (Lösung der deutschen Frage) zur Neuordnung Europas und Weltmachtpolitik.
  • Autarkie und Abkoppelung vom Weltmarkt.
  • Vierjahresplan ab 1936 zur Aufrüstung und Kriegsvorbereitung.

Krieg in Europa

  • Deutscher Ãœberfall auf Polen (September 1939), Teilung gemäß deutsch-sowjetischem Pakt, Kriegserklärung Frankreichs und Großbritanniens.
  • Alliierte Luftangriffe auf deutsche Städte ab 1942, Landung in der Normandie im Juni 1944.
  • Finnisch-Sowjetischer Winterkrieg (1939/40), Besetzung Norwegens/Dänemarks, Kriegseintritt Italiens, Eroberung Frankreichs.
  • Deutsche Bombardierung englischer Städte, Eroberung der britischen Insel scheitert.
  • Dreimächtepakt mit Deutschland, Japan und Italien (September 1940), Italien führt Krieg in Nordafrika.

Weitere Ereignisse

  • Deutsche Unterstützung Italien in Nordafrika 1941, Massentötungen von serbischer/jüdischer Bevölkerung.
  • Britischer Gegenangriff, Kapitulation des Afrika-Corps (Mai 1943), Landung auf Sizilien, Absetzung Mussolinis, Waffenstillstand.
  • Deutscher Angriff auf die Sowjetunion(im Juni 1941 zur Vernichtung und Tod der Gefangenen) .
  • Offensive der Roten Armee im Winter und Frühjahr 1943/44.

NS-Rassenpolitik und Vernichtung

  • In der Volksgemeinschaft mit den rassistischen Gesetzen
  • die Gesellschaftordnung mit der Ausgrenzung von Sinti und Roma und der jüdischen Bevölkerung und der industrieller Massenmord im 1942 Jahren
  • Einsatz von Zwangsarbeit und der Hunger Plan in Osteuropa

Japanische Großmacht und der Faschismus

  • Imperale Gebiete wurden in Korea(20 Jh),Mandschurei (1931) und China(1937) besetzen.
  • Militärdiktatur, Tenno-System (Kaiser) und Ultranationalismus und Rassismus.
  • Die Verbrecherische Besatzungspolitik (Massentötungen ,Hungerpolitik und Zwangsprostitution)

Der Krieg im Pazifik

  • Dreimächtepakt Deutschland, Italien Japan (September 1940)
  • Japan besetzte mit der Unterstützung Deutschland Französisch Indochina (Juli 1941)
  • Japanische Ãœberfall Pearl Harbor (Dezember 1941)
  • USA und GB Kriegerklärung gegen Japan
  • Ab ca. 1942 Gegenoffensive Alliierten besonders der Amerikaner

Alliierte Konferenzen

  • Im Jahre 1943 Casablanca, Moskau, Teheran und 1945 Jalta, Potsdam.
  • Kriesfolgen Am 8. Mai 1945 Kapitulation deutscher Wehrmacht und 15/2 August, Kapitulation Japan

Die Globale Nachkriegsordnungen

  • Gründung der UNO im Oktober 1945 war in der bipolare Weltordnung eine Machtaufteilung
  • Die Prinzipien sind wie freundschaftliche Beziehungen oder die Förderung der Menschenrechte
  • Die Judikative arbeitete die Kriegsverbrechen auf

Vorlesung 8: Ewiger Frieden und Kalter Krieg

  • Politische Gemeinschaftskonzepte: von Imperien und Nationalstaat.
  • Der Weltpolitische Handeln wird durch, Staatliche - und Bündnispolitik bestimmt.

Gründung der Vereinte Nationen (UNO) und Charta

  • Atlantik-Charta August 1941von Roosevelt und Churchill
  • Konferenz von Jalta Februar 1945
  • UN-Gründungskonferenz von San Francisco
  • Charta der Vereinten Nationen (seit.Oktober 1945

Prinzipien

  • Friedenssicherung, Souveränität der Mitgliedsstaaten,wirtschaftliche und soziale Kooperation und Völkerrecht
  • Verschiedene Instrumente wie Vollversammlung Sicherheitsrat und Internationalersgerichtshof UN-Menschenrechts-Charte (1948 Eleanor Roosevelt)

Die Nachkriegszeit und Kalte Krieg

  • Es entstand Nordkorea, Polen, Indonesien und wurde von den Kolonialmächte befreit
  • Staatsmodell der Kalten Krieg: Volksdemokratie gegen Nationalstaat

Die Internationale Krisen

  • Niederschlagung von Volksaufständen in Osteuropa
  • Suez-Krise 1956
  • Mauerbau im geteilten Berlin 1961 Neuen Mächte und der Zusammenschluss mit der Volksrepublik China als aufsteigende Weltmacht (1949)
  • NATO oder der Warschauer 1955er Pakt waren Gegenüberstellungen
  • Auf dem totalren Krieg gab es Waffenarsenal mit Atombombe.

Der Kalte Krieg umfasste drei Deutungsansätze

  • die Konkurrenz der Gesellschaftssysteme
  • Begrenzte Krieg unter den Bedingungen der atomaren Bedrohung
  • die Analyse traditionelle, revisionistische und postrevisionistische Erklärung

Vorlesung 9: Dekolonialisierung unter den Bedingungen der Systemkonkurrenz

  • Wettlauf um Afrika zwischen europäischen Mächten wegen Rohstoffe und Handels
  • Afrika wurde zu einen kolonisierter Raum, der vom Territorialisierung und Ethnisierung geprägt war

Stellvertreterkriege im Kalten Krieg

  • Es gab bewaffnete Konflikte der Konkurrent Staaten mit dem Ziel den Kommunismus (wie Dominotheorie) einzudämmen
  • 1955 fand Konferenz in Bandung statt gefolgt von dem Mauerbau in Berlin (1961)

Dekolonisierung als globaler Prozess

  • Es war die neue Weltordnung, das durch den 2. Weltkrieg vorangetrieben wurde und neuen Konzepten führten ( wirtschaftliche Kooperation, neue Theorien)

Nationale Befreiung und Panafrikanismus

  • Das territoriale Herrschaftsprinzip führte zur Solidarisierung um die Kolonialmächte entgegenzuwirken

Der Ostflügel

  • Hatte die Unterstützung von Staaten und Unabhängigkeitsbewegungen

Schließlich konnte durch den Fall neuer globalen Raumresoorcen eine 3te Welle in Gang setzt werden.

Vorlesung 10:Wiederaufbau und Wachstum in Europa

  • Die europäische Wiederaufbau wurde durch den Marschallplan ,Fordismus/ Postfordismus beschleunig
  • globale Wirtschaftsboom,Wirtschftswachstum(Wachstum 1960 er)

Die Gesellschaft in dieser Zeit hatte durch viele Bereiche beeinflusst

  • Migration durch Migtration - Arbeitsmarkt, Familie, Geschlecht, Ausbildung
  • Nachkriegseuropa durch durch die Reproduktionsregime

DieGrenzen des Wachstums. -

Es gab Entwicklungsmodelle wie die Un/bieneinflussbare, Form der Urbanisierung undbegrenzte Ressourcen in einer industrialisierten Welt.

Vorlesung 11:Ende der Die Bipolarität

  • In Europa gab es Mauern in den Köpfen
  • Rüstung - Abrüstung bestimmten die Phase mitSALT-I und SALT-II oder Konferenz für Sicherheit
  • Die Strukturelle Krisen in der in der UdSSR wurde durch dem Fall der Mauer beendet
  • Jetzt erfolgte eine Ökonomische und militärische Weltmacht Ãœbernahem durch die USA
  • Und Krieg gegen den Terror in Afghanistan

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