Geographie: Die Neue Seidenstraße und die Textilindustrie

Study Notes

Seit 2013 hat China mehr als 140 Mrd.US-Dollar in das Projekt der „Neuen Seidenstraße“ investiert.
Ziel: Verbesserung der materiellen und digitalen Infrastruktur, Erhöhung des Wohlstands in den beteiligten Ländern, Förderung wirtschaftlich wenig entwickelter Regionen.
China stellt günstige Kredite bzw. Darlehen zur Verfügung.
Wichtige Knotenpunkte und Routen:
- Landrouten: Peking, Shanghai, Wuhan, Xi'an, Ürümqi, Bischkek, Teheran, Ankara, Istanbul, Belgrad, Prag, Astana, Moskau, Warschau, Duisburg, Hamburg, Rotterdam, Madrid
- Seerouten: Shanghai, Zhanjiang, Hanoi, Jakarta, Kuala Lumpur, Kalkutta, Hambantota, Colombo, Mombasa, Mogadischu, Jidda, Suez, Piräus/Athen, Venedig, Triest

Weltreise einer Jeans:
- Rohstoffphase: Baumwolle wird in Ländern wie Usbekistan angebaut, Arbeiter auf riesigen Plantagen, schlechte Arbeitsbedingungen.
- Produktionsphase: Baumwolle wird zu Fäden gesponnen, eingefärbt und zu Stoff gewebt, oft in Ländern wie China oder Vietnam, Nähen der Jeans in Fabriken mit niedrigen Löhnen, z.B. in Bangladesch.
- Gebrauchsphase: Jeans werden in Großhandel transportiert, z.B. von Rotterdam oder Hamburg per LKW nach Europa.
- Entsorgungsphase: Gebrauchte Kleidung wird in Second-Hand-Märkten in Afrika verkauft.
Arbeitsbedingungen:
- Häufig schlechte Arbeitsbedingungen in Sweatshops, Niedrige Löhne, lange Arbeitszeiten, fehlende Sicherheitsmaßnahmen.

Weltwirtschaft: Globale Vernetzung durch Handel und Transport.
Hauptakteure der Weltwirtschaft (Stand 2016): USA, China, Japan, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Indien.
Containerhäfen als Knotenpunkte: Container sind zentrale Werkzeuge der Globalisierung.
Wichtige Containerhäfen (2010): Shanghai, Singapur, Shenzhen, Hongkong, Busan.
Top-10 Containerhäfen (1995 und 2010):
- 1995: Hongkong, Singapur, Kaohsiung, Rotterdam, Busan, Hamburg, Long Beach, Yokohama, Los Angeles, Antwerpen
- 2010: Shanghai, Singapur, Hongkong, Shenzhen, Busan, Ningbo, Kanton, Tsingtau, Dubai, Rotterdam