Familien- und Jugendhilferecht Vorlesung

Der Begriff der Familie ist im Grundgesetz, BGB und SGB VIII definiert.

Die Verantwortung von Eltern für die Erziehung und Betreuung ihrer Kinder, umfasst Personen- und Vermögenssorge.

Der Schutz vor Gefährdung ist im BGB und im SGB VIII verankert.

Kinder- und Jugendhilfegesetz, regelt Leistungen und Aufgaben zur Unterstützung von Familien und Kindern.

Rechtsanspruch der Eltern die Erziehung und Betreuung ihrer Kinder wahrzunehmen.

Das Recht der Eltern und Kindern, miteinander zu verkehren.

Rechtsfolgen einer Scheidung, z.B. Unterhaltspflichten.

Die staatliche Verantwortung für das Kindeswohl.

Die Europäische Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten, ein völkerrechtlicher Vertrag, der in Deutschland direkt anwendbar ist.

Das Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens für jede Person. Eingriffe sind nur unter strengen Voraussetzungen erlaubt.

Verbietet Diskriminierung aus Gründen des Geschlechts, z.B. bei Familienrecht.

Die Vorstellung von Familie, die durch gesellschaftliche und historische Faktoren geprägt ist.

Das Leitbild der bürgerlichen Familie nach dem BGB mit zwei Generationen, die bestimmte gesellschaftliche Funktionen erfüllen.

Voraussetzungen für die Heirat in Deutschland, z.B. unterschiedliches Geschlecht, keine bestehende Ehe, etc.

Die Ehe wird in Deutschland als lebenslange Verbindung betrachtet, obwohl es keine gesetzliche Verpflichtung gibt.

Auch in der Ehe ist die sexuelle Selbstbestimmung wichtig. Sexuelle Handlungen bedürfen des Einverständnisses des Partners.

Eine sexuelle Beziehung mit einer anderen Person während einer bestehenden Ehe. Strafrechtlich nicht verfolgbar, zivilrechtlich kein Anspruch auf Entschädigung.

Gesetzliche Regelungen, die die Eheschließung unter bestimmten Umständen untersagen, z.B. aufgrund von Verwandtschaft oder Bestehen einer anderen Ehe.

Die Fähigkeit, eine Ehe einzugehen. Abhängig vom Alter und der Fähigkeit zur Ehe.

Das Erreichen des gesetzlichen Alters für die Eheschließung, in Deutschland seit 2017 18 Jahre.

Die Möglichkeit, eine Ehe aufgrund von bestimmten Mängeln, wie z.B. Eheverbot, vor Gericht für ungültig erklären zu lassen.

Ein gerichtliches Verfahren, um eine Ehe aufgrund von bestimmten Gründen, z.B. Eheverbot, aufzuheben.

Eine im Ausland geschlossene Ehe, die in Deutschland möglicherweise nicht anerkannt wird.

Gesetzliche Regelungen, die Minderjährige vor Zwangsheiraten im Ausland schützen sollen.

Eine Ehe, bei der mindestens ein Partner unter 16 Jahren ist, ist in Deutschland unwirksam. Auch bei fehlender Geschäftsfähigkeit ist die Ehe nicht gültig. Der Gesetzgeber arbeitet an einer Neuregelung.

Eine unwirksame Ehe kann durch erneute Eheschließung gültig werden. Dies setzt jedoch den Verzicht auf das Ehefähigkeitszeugnis voraus.

Eine Ehe kann aufgrund von fehlender Geschäftsfähigkeit oder Minderjährigkeit unwirksam sein. Auch Bewusstlosigkeit während der Trauung kann zur Eheunwirksamkeit führen.

Dieses Zertifikat bestätigt die Erfüllung der Voraussetzungen für eine Ehe im Heimatland des Partners. Es ist für Eheschließungen im Ausland gültig.

Die Fähigkeit, rechtliche Handlungen selbstständig vornehmen zu können. Eine Ehe ist nur gültig, wenn beide Partner geschäftsfähig sind.

Eine unwirksame Ehe kann durch erneute Eheschließung gültig werden. Voraussetzung ist, dass der Partner in der Lage ist, Entscheidungen zu treffen und seinen Willen zu äußern.

Bei unwirksamer Ehe kann die minderjährige Person Unterhaltsansprüche geltend machen. Dies dient zum Schutz und zur finanziellen Absicherung des Minderjährigen.

Für eine gültige Ehe müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein: Beide Eheleute müssen geschäftsfähig und volljährig sein.

Die Möglichkeit, auch ohne Ehefähigkeitszeugnis zu heiraten, wenn dieses nicht ausgestellt werden kann oder der Partner staatenlos ist.

Die förmliche Eheschließung durch einen Standesbeamten, die notwendig ist, damit die Ehe rechtlich gültig ist.

Eine Eheschließung, die an eine bestimmte Bedingung oder zeitliche Dauer geknüpft ist.

Der Standesbeamte fragt beide Partner einzeln, ob sie die Ehe eingehen möchten.

Der Antrag eines Ehegatten auf Scheidung ist die erste Voraussetzung für die Scheidung.

Die Ehe muss als gescheitert gelten, um geschieden werden zu können. Das Gesetz bietet dafür verschiedene Möglichkeiten.

Um zu beweisen, dass eine Ehe gescheitert ist, muss ein bestimmtes Getrenntleben nachgewiesen werden.

Das Grundgesetz (GG) schützt die Familie und legt wichtige Prinzipien für Ehe und Elternrechte fest. Es enthält fünf zentrale Bestimmungen, die die Rolle der Familie in der Gesellschaft definieren.

Dieser Artikel betont den besonderen Schutz der Ehe und Familie durch die staatliche Ordnung.

Der Begriff Familie im GG ist offen und umfasst alle Arten von Familienformen, einschließlich Patchwork-, Stief- und Pflegefamilien.

Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) versteht Familie als Gemeinschaft von Eltern und Kindern, unabhängig von Abstammung oder ehelicher/nichtehelicher Geburt.

Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) regelt Rechte und Pflichten innerhalb der Familie, insbesondere die Rechtsbeziehungen zwischen Ehegatten, Eltern und Kindern.

Große Teile des Familienrechts sind zwingend, d.h. die Betroffenen können die Rechtsbeziehungen nur im gesetzlich vorgegebenen Rahmen frei regeln.

Obwohl Teil des Privatrechts, ist das Familienrecht stark beeinflusst von öffentlichen Interessen und dem Schutz von Menschenrechten.

Das Familienrecht regelt Themen wie Unterhalt, Sorgerecht, Umgangsrecht und Scheidungsfolgen. Es dient dem Schutz der Familie und der individuellen Rechte ihrer Mitglieder.