Praktikum 6 Experiment zur Wärmeübertragung

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Questions and Answers

Welche Aussage beschreibt am besten, wie Kaiserpinguine den extremen Wetterbedingungen der Antarktis trotzen?

  • Sie migrieren in wärmere Regionen, sobald die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen.
  • Sie entwickeln ein besonders dickes Fell, das sie vor der Kälte schützt.
  • Sie brüten während des antarktischen Winters in großen Kolonien, um Wärme zu teilen. (correct)
  • Sie halten Winterschlaf, um den kalten Temperaturen zu entgehen.

Warum ist es wichtig, bei Experiment 5a (Zerfall von Wasserstoffperoxid) vorsichtig mit Wasserstoffperoxid umzugehen?

  • Es ist hochentzündlich und kann bei Kontakt mit Luft explodieren.
  • Es ist radioaktiv und setzt schädliche Strahlung frei.
  • Es ist ätzend und brandfördernd, kann also Haut und andere Materialien schädigen. (correct)
  • Es ist giftig und kann bei Inhalation zu schweren Atemwegsschäden führen.

Was ist der Hauptgrund dafür, dass sich Füchse im Winter zusammenrollen und ihren Schwanz um sich wickeln?

  • Um Raubtiere abzuschrecken, indem sie größer und bedrohlicher wirken.
  • Um ihre Körpertemperatur durch Reduzierung der Körperoberfläche zu minimieren und Wärmeverlust zu vermeiden. (correct)
  • Um sich vor Schnee und Eis zu schützen, indem sie eine isolierende Barriere schaffen.
  • Um ihre Muskeln zu entspannen und Energie zu sparen.

Welche Aussage beschreibt die korrekte Durchführung des Experiments mit dem Streichholzrauch in der Flasche (Experiment 2, Teil 2)?

<p>Ein Streichholz wird angezündet, der Rauch wird in die Flasche geleitet, und dann wird Druck aufgebaut und abgelassen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche physikalische Eigenschaft beschreibt die 'Schmelzpunkterniedrigung' am besten, die beim Einsatz von Salz auf vereisten Straßen wirkt?

<p>Die Abhängigkeit des Gefrierpunkts einer Lösung von der Anzahl gelöster Teilchen (D)</p> Signup and view all the answers

Warum ist es im Experiment 7a wichtig, Siedeverzüge beim Erwärmen von Natriumacetat-Trihydrat zu vermeiden?

<p>Um unkontrolliertes, spritzendes Sieden zu verhindern, das gefährlich sein könnte. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über die Bergmannsche Regel ist korrekt?

<p>Warmblütige Tierarten in kälteren Klimazonen sind im Durchschnitt größer als verwandte Arten in wärmeren Gebieten. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielt die Kondensation im Experiment mit dem Nebel in der Flasche (Experiment 2)?

<p>Sie ist ein Indikator für die Veränderung der Temperatur und des Drucks im Gas. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist das grundlegende Prinzip hinter dem Experiment mit den Laborpinguinen (Experiment 4a)?

<p>Die Simulation der Wärmespeicherung in einer Pinguinkolonie. (D)</p> Signup and view all the answers

Welcher Aspekt der Oberflächenbeschaffenheit spielt eine entscheidende Rolle beim Experiment mit Knete und Alufolie (Experiment 4b)?

<p>Das Verhältnis von Oberfläche zu Volumen beeinflusst den Wärmeaustausch. (D)</p> Signup and view all the answers

Nach dem Einfüllen von heißem Wasser in die Tassen (Teil 2 des ersten Experiments), welche Methode wird NICHT verwendet, um die Abkühlung zu testen?

<p>Die Tasse in den Kühlschrank stellen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Konzept wird im Experiment zur Wärmeempfindung (Experiment 3) untersucht, wenn beide Hände in ein Wasserbad mit Raumtemperatur getaucht werden?

<p>Relativer Temperatureindruck (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptziel des Experiments mit dem 'heißen Eisberg' (Experiment 7b)?

<p>Die Veranschaulichung eines exothermen Kristallisationsprozesses. (C)</p> Signup and view all the answers

Welchen Zweck hat die Braunstein-Suspension (MnO2) im Experiment 5a mit Wasserstoffperoxid?

<p>Sie dient als Katalysator, um den Zerfall von Wasserstoffperoxid zu beschleunigen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Auswirkung hat das Erhitzen der Münze im Experiment 5b, bevor sie auf die Kartoffel gelegt wird?

<p>Es beschleunigt die enzymatische Reaktion durch Temperaturerhöhung. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist das zu erwartende Ergebnis, wenn Ammoniumnitrat (NH4NO3) in Wasser gelöst wird (Experiment 6)?

<p>Die Lösung kühlt sich ab aufgrund eines endothermen Prozesses. (C)</p> Signup and view all the answers

Warum ist es wichtig, bei Experiment 6 die Reagenzgläser während des Schüttelns verschlossen zu halten?

<p>Um ein Austreten der Lösung und somit das Gefährden von Personen zu vermeiden. (B)</p> Signup and view all the answers

Wie funktioniert die Glimmspanprobe im Experiment 5a und was zeigt sie an?

<p>Sie zeigt die Anwesenheit von Sauerstoff durch Wiederaufleben der Glut. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt den Unterschied zwischen Experiment 5a und 5b bezüglich der Katalyse?

<p>Experiment 5a verwendet eine chemische Katalyse, während 5b eine enzymatische Katalyse nutzt. (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Phänomen wird im Experiment mit den drei Wasserbädern (kalt, lauwarm, warm) demonstriert?

<p>Die relative und subjektive Natur der Wärmeempfindung. (A)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Was ist thermische Energie?

Die Energie, die ein System aufgrund seiner Temperatur besitzt.

Was ist Temperatur?

Ein Maß dafür, wie heiß oder kalt etwas ist.

Was ist Wärme?

Die Menge an Energie, die übertragen wird, wenn es einen Temperaturunterschied gibt.

Was ist Verdunstungskälte?

Die Abkühlung eines Körpers durch Verdunstung von Flüssigkeit.

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Was ist Wärmeleitung (Konduktion)?

Wärmeübertragung durch direkten Kontakt.

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Was ist Wärmestrahlung?

Wärmeübertragung durch elektromagnetische Wellen.

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Was ist Wärmeströmung (Konvektion)?

Wärmeübertragung durch die Bewegung von Flüssigkeiten oder Gasen.

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Was ist Nebel?

Der Zustand, in dem der Wassergehalt in der Luft so hoch ist, dass Wasserdampf kondensiert.

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Was sind Kondensationskeime?

Kleine Partikel in der Luft, die als Ausgangspunkt für die Kondensation von Wasserdampf dienen.

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Was ist Schmelzpunkterniedrigung?

Ein Phänomen, bei dem der Gefrierpunkt einer Flüssigkeit durch Zugabe eines gelösten Stoffes gesenkt wird.

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Was bedeutet kolligative Eigenschaft?

Eine Eigenschaft, die nur von der Anzahl der gelösten Teilchen abhängt, nicht von ihrer Art.

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Was ist Aktivierungsenergie?

Die Energiemenge, die benötigt wird, um eine chemische Reaktion zu starten.

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Was sind Katalysatoren?

Substanzen, die eine Reaktion beschleunigen, ohne selbst verbraucht zu werden.

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Was ist Katalase?

Ein Enzym, das Wasserstoffperoxid in Wasser und Sauerstoff zerlegt.

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Was bedeutet exotherm?

Eine Reaktion, bei der Wärme freigesetzt wird.

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Was bedeutet endotherm?

Eine Reaktion, bei der Wärme aufgenommen wird.

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Was bedeutet isotherm?

Eine Reaktion, bei der keine Wärme abgegeben oder aufgenommen wird.

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Was ist das Oberflächen-Volumenverhältnis?

Das Verhältnis der Oberfläche eines Objekts zu seinem Volumen.

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Was ist die Bergmannsche Regel?

Warmblütige Tiere sind in kalten Zonen grösser als in warmen.

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Was ist Temperaturempfinden?

Ein Mass dafür, wie heiß oder kalt ein Körper sich anfühlt.

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Study Notes

Sicherheitshinweise

  • Bei Experimenten mit Wärme besteht Verbrennungs- und Verbrühungsgefahr.
  • Heiße Gegenstände sollten nicht berührt werden.
  • Bei Unsicherheit hinsichtlich der Temperatur eines Objekts sollte diese gemessen werden.
  • Sehr kalte Objekte sollten nicht zu lange berührt werden, um Unterkühlung zu vermeiden.

Station 1: Thermische Energie

  • Relevante Inhalte der Vorlesung umfassen Temperatur, Wärme, Luft, Wasser, Wolken und Klima.

Experiment 1: Wärmeübertragung und Kühlprozesse

  • Ziel ist der Vergleich verschiedener Kühlmechanismen und das Kennenlernen der Verdunstungskälte.
  • Verdunstungskälte entsteht, wenn schnelle Moleküle einer Flüssigkeit in die Gasphase übergehen.
  • Es gilt herauszufinden, ob die Verdunstungskälte einen größeren oder kleineren Einfluss als die Wärmeübertragung hat.

Durchführung Teil 1

  • Eine Thermoskanne wird mit heißem Wasser befüllt, wobei das Wasser einer vorherigen Gruppe genutzt werden kann.
  • Die Temperatur des Wassers wird gemessen, der Zeitpunkt notiert und die Thermoskanne verschlossen.
  • Nach Abschluss von Teil 2 wird die Temperatur des Wassers in der Thermoskanne erneut gemessen um die Abkühlung pro Minute zu berechnen.

Durchführung Teil 2

  • Tassen werden mit kochendem Wasser befüllt und verschiedene Kühlmethoden getestet.
  • Über einen Zeitraum von 10 Minuten werden in minütlichen Abständen Temperaturen gemessen und notiert.
  • Folgende Methoden werden getestet:
    • Nichts tun (einfach warten)
    • Mit einem Löffel rühren
    • Dampf wegpusten (mit oder ohne Ventilator)
    • Tasse anpusten (mit oder ohne Ventilator)
    • Tasse mit Noppenfolie und Gummiband verschließen
  • Nach dem Experiment wird das Wasser aus den Tassen im Ausguss entsorgt.

Auswertung

  • Es soll diskutiert werden, welche Abkühlmethode die effizienteste war und warum.
  • Verschiedene Kühlprozesse (Wärmeleitung, Wärmestrahlung, Wärmeströmung) sollen betrachtet werden.
  • Die relative Stärke der einzelnen Effekte zur Abkühlung und die Möglichkeit zur guten Isolation sollen betrachtet werden.

Experiment 2: Reale Gase – Kompression und Nebel in der Flasche

  • Ziel ist die Beobachtung der Kompression realer Gase und Nebelbildung.

Hintergrund

  • Die Ideale Gasgleichung lautet pV = NkBT.
  • Im Gegensatz zu idealen Gasen führt bei realen Gasen eine Druckänderung auch zu einer Temperaturänderung.
  • Aggregatzustand von Wasser ist stark von der Temperatur abhängig.
  • Nebel entsteht, wenn Wasserdampf in wassergesättigter Luft kondensiert, begünstigt durch Kondensationskeime wie Staub.

Durchführung Teil 1

  • Die Temperatur der Flasche wird mit einem Infrarotthermometer gemessen, wobei die Laserpunkte auf einen schwarzen Fleck auf der Flasche gerichtet werden.
  • Die Flasche wird aufrecht auf den Tisch gestellt und luftdicht an eine Fahrradpumpe angeschlossen.
  • Eine Person hält die Flasche und den Stopfen fest, während eine andere Person 10-mal Luft in die Flasche pumpt.
  • Die Temperatur der Flasche wird erneut gemessen, der Stopfen schnell gelöst und die Temperatur nochmals gemessen.

Durchführung Teil 2

  • Ein Streichholz wird angezündet, um Rauch in der Flasche zu erzeugen, nachdem diese mit Wasser befeuchtet wurde.
  • Das Experiment aus Teil 1 wird wiederholt, wobei die Temperaturmessung vor der Kompression entfällt.
  • Nach Ablassen des Drucks kann der Vorgang wiederholt werden.
  • Die Flasche wird nach dem Experiment mit Leitungswasser gefüllt und im Waschbecken ausgekippt.

Auswertung

  • Es wird diskutiert, wie der Effekt genutzt werden kann, um einen Kühlschrank zu bauen.
  • Die Entstehung und das Verschwinden des Nebels bei Druckänderung werden erklärt.

Experiment 3: Wärmeempfinden

  • Ziel ist die Untersuchung desTemperaturempfindens der Haut bei unterschiedlichen Bedingungen.

Hintergrund

  • Wärme wird durch Rezeptoren in der Haut empfunden, die besonders stark auf Temperaturänderungen reagieren.

Durchführung

  • Drei Becken werden mit kaltem, lauwarmem und warmem Wasser vorbereitet.
  • Beide Hände werden gleichzeitig für kurze Zeit in das kalte bzw. warme Wasserbad gehalten.
  • Anschließend werden beide Hände in das lauwarme Wasserbad gegeben.
  • Das Temperaturempfinden wird direkt danach und nach etwa 30 Sekunden bestimmt.
  • Der Versuch wird von allen Teilnehmenden durchgeführt.
  • Das Wasser kann für die nächste Gruppe verwendet werden.

Auswertung

  • Es werden Fragen zum Temperaturempfinden, individuellen Unterschieden und der Rolle von Wärme- und Kälterezeptoren diskutiert.
  • Es wird erörtert, welche Faktoren das Temperaturempfinden beeinflussen und ob die Wahrnehmung beeinflussbar ist.

Station 2: Tiere im Winter

  • Relevante Inhalte der Vorlesung umfassen Temperatur, Wärme und die Anpassung von Tieren an kalte Witterung.
  • Jede Gruppe führt entweder Experiment 4a oder 4b durch.

Experiment 4a: Die Laborpinguine

  • Ziel ist die Untersuchung der Wärmeisolierung anhand eines Modells der Kaiserpinguin-Kolonie.

Material

  • 19 Reagenzgläser (160 mm x 16 mm)
  • 2 Gummibänder
  • 1 Plastikblumentopf mit durchlöchertem Boden und Mantelfläche (⌀ unten 8 cm)
  • 3 Thermometer
  • 1 Wasserkocher
  • 1 Becherglas 800 mL
  • 1 tiefer Teller
  • 1 Trichter
  • Parafilm
  • Schere

Hintergrund

  • Kaiserpinguine leben in der Antarktis und sind extremen Wetterbedingungen ausgesetzt.
  • Sie brüten während des antarktischen Winters in großen Kolonien.

Durchführung

  • Heißes Wasser aus dem Wasserkocher wird mit Leitungswasser gemischt, um etwa 500 mL Wasser mit ca. 50 °C zu erhalten.
  • Die Reagenzgläser werden in den Blumentopf gestellt und die Gummibänder fixieren die Gläser.
  • Der Blumentopf mit Reagenzgläsern wird in den tiefen Teller gestellt.
  • Die Reagenzgläser werden zügig mit Wasser befüllt, mit Parafilm überzogen und drei davon mit Thermometern versehen.
  • Die Temperatur wird alle 5 Minuten über einen Zeitraum von 20 Minuten abgelesen und in einem XY-Graphen aufgetragen.
  • Während der Wartezeit besteht die Möglichkeit sich auf weitere Experiment vorzubereiten.
  • Parafilm wird im Restmüll und das Wasser aus den Reagenzgläsern im Ausguss entsorgt.

Auswertung

  • Anhand des XY-Graphen wird diskutiert, wie wichtig das Bilden von Kolonien für das Überleben der Kaiserpinguine ist.
  • Das Verhalten der Pinguine und Möglichkeiten zum Überleben im Winter werden betrachtet.

Experiment 4b: Die Laborfüchse

  • Ziel ist die Untersuchung des Wärmehaushalts von Tieren unter Berücksichtigung des Oberflächen-Volumen-Verhältnisses.

Material

  • 600 g Knete
  • 2 Thermometer
  • 1 elektronische Waage (1 g)
  • 1 Plastikform (14 cm x 7 cm x 2,5 cm)
  • 1 Küchenmesser mit flacher, breiter, glatter Klinge
  • 1 Styroporbox, gefüllt mit Eis/Wasser, mit Drahtgestell
  • Aluminiumfolie

Hintergrund

  • Tiere setzen auf Winterschlaf oder nutzen ein dickes Fell und das Einrollen, schützen sich vor der Kälte.

Durchführung

  • Die Styroporbox wird zur Hälfte mit Eis gefüllt und mit Wasser aufgefüllt, sodass ein Rand von etwa 5 cm bleibt.
  • Die Knete wird in die Plastikform gedrückt und überschüssige Reste werden entfernt, das Gewicht wird notiert.
  • Eine gleichschwere Menge Knete wird zu einer Kugel geformt.
  • Kugel und Platte werden jeweils mit Alufolie umwickelt und die Folie wird zur Seite gelegt, um deren Zuordnung zu notieren.
  • Je ein Thermometer wird in die Mitte der Kugel und der Platte gesteckt, die Temperaturskala sollte mindesten -5°C ablesbar sein.
  • Kugel und Platte werden gleichzeitig in das Eiswasser gestellt und dieTemperatur alle 2 Minuten (20 Minuten lang) abgelesen.
  • Die Alufolie der Kugel und der Platte wird gewogen, um das Oberflächen-Volumenverhältnis zu bestimmen.
  • Der Quotient zwischen Folien- und Knetmassegewicht wird verglichen.
  • Das Wasser wird im Ausguss entsorgt und die Knete zur Wiederverwendung aufbewahrt.

Auswertung

  • Anhand des XY-Graphen wird diskutiert, wie das Oberflächen-Volumenverhältnis den Wärmeaustausch beeinflusst.
  • Die Bergmannsche Regel und Anpassungen von Tieren an kalte Klimazonen werden besprochen.

Bonus-Experiment

  • Ziel ist die Untersuchung von Schmelzpunkterniedrigung und Phasenübergängen.

Hintergrund

  • Salz wird im Winter auf Straßen gestreut, um den Schmelzpunkt des Eises zu senken.
  • Die Herabsetzung des Schmelzpunktes ist eine kolligative Eigenschaft
  • Beim Übergang von fest zu flüssig benötigt Wasser Energie, was zu einer Abkühlung führt.

Durchführung

  • Eis wird in eine Schüssel gegeben und mit wenig Wasser versetzt, das Gemisch umgerührt und die Temperatur gemessen.
  • Anschließend wird Salz hinzugefügt und die Temperatur erneut gemessen.
  • Die Eis-Salz-Mischung wird im Ausguss entsorgt und die Schüssel gespült.

Auswertung

  • Nutzung des Effekts für die nächste Sommerparty wird diskutiert.

Station 3: Aktivierungsenergie und chemische Energie

  • Relevante Inhalte der Vorlesung sind Aktivierungsenergie, Katalyse und Energien beim Lösen und Kristallisieren von Salzen.

Experiment 5a: Zerfall von Wasserstoffperoxid – Katalysator Braunstein

  • Ziel ist die Untersuchung des Zerfalls von Wasserstoffperoxid mithilfe eines Katalysators.

Material

  • Wasserstoffperoxidlösung (5%), ätzend und brandfördernd
  • 25 mL Erlenmeyerkolben
  • Braunstein-Suspension in Tropfflasche
  • Holzstab (Glimmspan)
  • Pasteurpipette
  • Bunsenbrenner

Hintergrund

  • Wasserstoffperoxid (H2O2) kann disproportioniert, zerfällt jedoch kaum bei Raumtemperatur.
  • Braunstein (MnO2) katalysiert die Reaktion, sodass der Zerfall bei Raumtemperatur stattfindet.

Durchführung

  • Wasserstoffperoxid wird in einen Erlenmeyerkolben pipettiert.
  • Ein glühender Holzstab wird in den Kolben gehalten (Glimmspanprobe).
  • Drei Tropfen Braunstein-Suspension werden zugetropft und der Kolben geschwenkt.
  • Die Glimmspanprobe wird wiederholt.
  • Die Lösung wird im Ausguss entsorgt und der Kolben gespült.

Auswertung

  • Die Wirkungsweise von Braunstein und die Reaktionsgleichung werden im Zusammenhang mit der Glimmspanprobe erklärt.

Experiment 5b: Zerfall von Wasserstoffperoxid – enzymatische Katalyse (Katalase)

  • Ziel ist die Untersuchung des enzymatischen Abbaus von Wasserstoffperoxid mit Katalase.

Material

  • Wasserstoffperoxidlösung (5%), ätzend und brandfördernd
  • Kartoffel
  • Messer
  • Schneidebrett
  • Porzellanschale
  • Pasteurpipette
  • Münze
  • Tiegelzange
  • Bunsenbrenner

Hintergrund

  • Lebewesen nutzen Sauerstoff, wobei als Nebenprodukt Wasserstoffperoxid (H2O2) entsteht.
  • Wasserstoffperoxid ist schädlich und wird durch Enzyme, sogenannte Katalasen, abgebaut.

Durchführung

  • Zwei Kartoffelscheiben werden geschnitten, eine davon auf eine Porzellanschale gelegt.
  • Ein Tropfen Wasserstoffperoxid wird auf die Schnittfläche pipettiert und die Reaktion beobachtet.
  • Die zweite Kartoffelscheibe wird ebenfalls auf eine Schale gelegt und eine erhitzte Münze aufgelegt.
  • Nach dem Entfernen der Münze wird ein Tropfen Wasserstoffperoxid auf die Stelle getropft und die Reaktion beobachtet.
  • Die benutzten Kartoffelstücke werden im Restmüll entsorgt.

Auswertung

  • Anhand der Reaktionsgleichung werden die Beobachtungen erläutert.
  • Die Auswirkungen der Hitze auf die Kartoffel werden diskutiert und mit den Folgen von hohem Fieber verglichen.

Experiment 6: Lösungsvorgang von Salzen in Wasser

  • Ziel des Versuchs ist die Untersuchung der Temperaturveränderung beim Lösen von Salzen in Wasser.

Material

  • Ammoniumnitrat (NH4NO3), brandfördernd und augenreizend
  • Natriumchlorid (NaCl)
  • Calciumchlorid (CaCl2), augenreizend
  • Spritzflasche mit Leitungswasser
  • 0,5 mL Messlöffel
  • 1,0 mL Messlöffel
  • Trichter
  • Thermometer
  • Reagenzgläser
  • Gummistopfen
  • Messzylinder

Durchführung

  • Je ein Messlöffel eines Salzes wird mit Hilfe eines Trichters in ein Reagenzglas gegeben.
  • Verwendet wird der kleine Messlöffel (0,5 mL) für Ammoniumnitrat und Natriumchlorid, der große Messlöffel (1,0 mL) für Calciumchlorid.
  • Die Reagenzgläser werden jeweils mit 5 mL Leitungswasser befüllt.
  • Ein weiteres Reagenzglas mit 5 mL Leitungswasser ohne Salz dient als Referenz.
  • Alle Reagenzgläser werden mit einem Stopfen verschlossen und geschüttelt, um die Salze zu lösen und die Referenz auch geschüttelt.
  • Es wird in jedem Reagenzglas die Temperatur gemessen und notiert werden.
  • Die Lösungen werden mit Wasser im Ausguss entsorgt, Stopfen und Reagenzgläser werden im Spülbecken gespült.

Auswertung

  • Temperaturänderungen der Lösungen im Vergleich zur Referenz werden ermittelt.
  • Die Lösungsvorgänge werden als exotherm, isotherm oder endotherm klassifiziert.

Experiment 7: Wärmekissen und "heißer Eisberg"

  • Ziel ist die Untersuchung von Kristallisation von Natriumacetat und der damit verbundenen Wärmeentwicklung.

Material

  • Natriumacetat-Trihydrat NaCH3COO · 3 H2O
  • Vollentsalztes (VE) Wasser in Spritzflasche
  • 50 mL Erlenmeyerkolben
  • Porzellanschale
  • Thermometer
  • Dunkle Metallplatte
  • Becherglas für Natriumacetatabfälle
  • Waage
  • Trichter

Experiment 7a: "Wärmekissen"

  • 12 g Natriumacetat-Trihydrat werden mit 2 mL VE-Wasser im Erlenmeyerkolben verrührt.
  • Das Gemisch wird vorsichtig über der Brennerflamme erwärmt, bis sich das Salz löst.
  • Der heisse Kolben wird zum Abkühlen auf die Metallfläche gestellt, dabei erschüttern des Kolben vermeiden.
  • Wenn die Lösung Zimmertemperatur erreicht hat, wird das Thermometer in den Kolben gestellt, die Temperatur gemessen und notiert.

Auswertung

  • Die Kristallisation von Natriumacetat wird hinsichtlich Exothermie, Isothermie oder Endothermie beurteilt.
  • Die günstige Kristallstruktur von Natriumacetat wird erklärt.

Experiment 7b: "Heißer Eisberg"

  • Der Erlenmeyerkolben mit Natriumacetat aus Versuch 7a wird erneut erwärmt, bis das Salz ganz geschmolzen ist.
  • In eine Porzellanschale werden ein paar kleine Kristalle von Natriumacetat-Trihydrat gegeben.
  • Die abgekühlte Lösung giesst die Porzellanschale.
  • Kristallisation der Lösung sollte einen "Eisberg" formen.
  • Das Natriumacetat in ein Becherglas und der Kolben wird gespült, Porzellanschale wird nicht gespült.

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