Evolutionäre Psychologie und Emotionen

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Questions and Answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt nicht einen Aspekt von Emotionen?

  • Sie haben eine subjektive Erlebniskomponente, also wie man sich fühlt.
  • Sie beinhalten einen Verhaltensaspekt, wie z.B. Flucht.
  • Sie werden vollständig durch bewusste Entscheidungen gesteuert. (correct)
  • Sie haben eine physiologische Komponente, wie z.B. erhöhter Herzschlag.

Warum ist laut des Textes eine Balance zwischen Furcht und Risikobereitschaft wichtig?

  • Weil zu wenig Furcht die Chancen für das Überleben erhöht.
  • Weil übermäßige Furcht immer zu Fehlentscheidungen führt.
  • Weil Risikobereitschaft grundsätzlich adaptiver ist als Furcht.
  • Weil zu viel Furcht den Zugang zu wichtigen Ressourcen verhindern kann. (correct)

Was ist kein Hauptziel von Darwins Emotionstheorie?

  • Den Nachweis zu erbringen, dass der Mensch vom Tier abstammt.
  • Zu zeigen, dass Emotionen durch kognitive Einschätzungen entstehen.
  • Die Übereinstimmung des Emotionsausdrucks bei Mensch und Tier zu beweisen.
  • Die biologische Funktion von Emotionen zu verstehen. (correct)

Inwieweit unterscheidet sich Darwins Ansatz von vorherigen Theorien?

<p>Er führt die biologische Funktion der Emotionen in die Diskussion ein. (C)</p> Signup and view all the answers

Warum könnten einige Emotionen laut dem Text nicht mehr adaptiv sein?

<p>Weil sich die Lebensumstände des Menschen seit dem Leben als Jäger und Sammler gewandelt haben. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielt die Evolution laut des Textes bei der Entwicklung von Emotionen?

<p>Die Evolution beeinflusst die Verhaltensweisen und emotionale Dispositionen. (D)</p> Signup and view all the answers

Der Text erwähnt, dass der Mensch 99% seiner Stammesgeschichte als Jäger und Sammler verbracht hat. Was wird durch diese Aussage nahe gelegt?

<p>Einige Emotionen sind möglicherweise an die Lebensumstände von Jägern und Sammler angepasst. (B)</p> Signup and view all the answers

Welcher Begriff wird im Text synonym zur 'erhöhten Disposition zur Furcht' verwendet?

<p>Fluchtbereitschaft (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Funktion hat der emotionale Ausdruck laut evolutionspsychologischer Perspektive nicht?

<p>Direkte Steuerung des Stoffwechsels bei Stresssituationen (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt die Grundidee der evolutionären Psychologie bezüglich interindividueller Unterschiede am besten?

<p>Individuengruppen ähneln sich in Domänen, in denen sie ähnlichen Anpassungsproblemen ausgesetzt waren und unterscheiden sich in Domänen mit unterschiedlichen Anpassungsproblemen. (B)</p> Signup and view all the answers

Was charakterisiert die neueren evolutionspsychologischen Ansätze im Vergleich zu älteren?

<p>Die Annahme, dass die meisten Anpassungsprobleme hochspezifisch sind und domänenspezifische Strategien erfordern (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielt das Bindungsgefühl des Kleinkindes zur Hauptbezugsperson laut evolutionärer Perspektive?

<p>Es sichert Schutz, Überleben und Befriedigung des Nahrungsbedürfnisses des Kindes. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Frage wird im evolutionspsychologischen Kontext als besonders schwierig angesehen?

<p>Warum jedes Lebewesen nicht nur nach seinem eigenen Vorteil strebt und Altruismus existiert. (B)</p> Signup and view all the answers

Die evolutionäre Hypothese zur elterlichen Fürsorge legt nahe, dass...

<p>Mütter zeigen tendenziell mehr Fürsorge als Väter, und beide mehr für leibliche als für nicht-leibliche Kinder. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Beispiel für ein domänenspezifisches Anpassungsproblem im evolutionspsychologischen Kontext?

<p>Die Entwicklung einer spezifischen Furchtreaktion bei einer bestimmten Art von Gefahr. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Funktion hat die Liebe zum Partner laut evolutionspsychologischer Sicht?

<p>Sie sichert den Zusammenhalt der Partner während der Abhängigkeit des Kindes von den Eltern. (A)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter dem Begriff 'Preparedness' im Rahmen der evolutionspsychologischen Ansätze?

<p>Die genetische Prädisposition, bestimmte Assoziationen oder Reaktionen schneller zu entwickeln, insbesondere auf wiederkehrende Herausforderungen. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist laut des Textes der evolutionäre Hintergrund von Eifersucht bei Frauen?

<p>Sie dient dazu, einen zuverlässigen Partner mit Ressourcen zu sichern, um die Aufzucht der Kinder zu gewährleisten. (A)</p> Signup and view all the answers

Welchen Beitrag leisten Emotionen zur Fitness laut der Evolutionstheorie?

<p>Sie ermöglichen instrumentelles Lernen durch den Lust/Unlust-Mechanismus und unterstützen die Flexibilität der Anpassung. (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Szenario löst laut Text eher Eifersucht bei Männern aus?

<p>Wenn die Partnerin Kinder von anderen Männern bekommen könnte. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Beispiel für ein situationsspezifisches Reaktionsmuster?

<p>Die Bildung von Hornhaut bei häufiger Reibung, als eine Reaktion auf eine spezifische Erfahrung. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Unterschied zwischen Phylogenese und Ontogenese in Bezug auf evolutionsbedingte Verhaltensweisen?

<p>Phylogenese untersucht die Entwicklung von Arten, während Ontogenese die Entwicklung eines Individuums betrachtet. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über die Auslöser von Eifersucht bei Männern und Frauen ist nach dem Text zutreffend?

<p>Die Auslöser sind kulturübergreifend unterschiedlich, da sie verschiedene reproduktive Herausforderungen ansprechen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welches historische und kulturelle Phänomen stützt die Hypothesen zur Eifersucht laut Text?

<p>Die interkulturelle und historische Ächtung sexueller Kontakte mit verheirateten Frauen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Präferenz zeigten die meisten männlichen Teilnehmer ohne feste Partnerschaft bezüglich der Art von Beziehung?

<p>Sie wählten mehrheitlich eine tiefe emotionale Beziehung. (A)</p> Signup and view all the answers

Was war laut Studie die bevorzugte Beziehungsart der meisten männlichen Teilnehmer in einer festen Partnerschaft?

<p>Eine Partnerschaft, die vorrangig auf Geschlechtsverkehr fokussiert ist. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen fasst eine der abgeleiteten Hypothesen zur Eifersucht bei Frauen am präzisesten zusammen?

<p>Weibliche Eifersucht sinkt mit abnehmender Fähigkeit des Mannes, ökonomische Ressourcen bereitzustellen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Kritik wurde laut White & Mullen (1989) an den evolutionären Theorien zur Eifersucht geäußert?

<p>Gewalttaten in Eifersuchtsfällen richten sich oft gegen die Partnerin und nicht nur gegen den Rivalen. (C)</p> Signup and view all the answers

Was haben DeSteno et al. (2002) bezüglich der Validität der Ergebnisse zu Geschlechtsunterschieden in der Eifersucht herausgefunden?

<p>Sie argumentierten, dass Geschlechtsunterschiede in der Eifersucht durch das Antwortformat beeinflusst sein könnten. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am besten die Ergebnisse von Buss et al. (1992) bezüglich geschlechtsspezifischer Eifersuchtsreaktionen?

<p>Die Studie zeigt, dass Frauen, im Gegensatz zu Männern, eher durch die emotionale Bindung des Partners, als durch sexuelle Untreue eifersüchtig werden. (D)</p> Signup and view all the answers

Was sind laut dem Inhalt die Hauptgründe, die zu Totschlägen aufgrund sozialer Konflikte führen?

<p>Eifersucht bei einem Mann. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über sexuelle Permissivität in verschiedenen Kulturen trifft laut dem Text zu?

<p>Es gibt keine Bestätigung für Berichte über Kulturen, die sexuelle Permissivität, insbesondere für Frauen, zulassen. (D)</p> Signup and view all the answers

In Bezug auf Eifersucht, was ist eine interkulturell nachweisbare Beobachtung in Bezug auf geschlechtsspezifische Einschränkungen?

<p>Männer beschränken die sexuelle Aktivität von Frauen durch Androhung von Strafen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist die Hauptaussage, die in Bezug auf das Antwortverhalten von Männern im Kontext fester Partnerschaften hervorgehoben wird?

<p>Das Antwortverhalten der Männer soll entscheidend davon abhängen, ob sie eine feste Partnerschaft haben oder nicht. (C)</p> Signup and view all the answers

Wenn man den Text zugrunde legt, wer wird primär als das Opfer von Verbrechen im Zusammenhang mit Eifersucht identifiziert?

<p>Der betrogene Ehemann. (C)</p> Signup and view all the answers

Welchen Unterschied in der Eifersuchtsreaktion haben Buss et al. (1992) zwischen Männern und Frauen festgestellt?

<p>Frauen reagieren stärker auf die emotionale Bindung des Partners zu einer anderen Person ihres Geschlechts, während Männer eher durch sexuelle Untreue eifersüchtig werden. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage fasst die Kernbotschaft des gesamten Textes am besten zusammen?

<p>Eifersucht ist eine geschlechtsspezifische Emotion, wobei Männer mehr Eifersucht in Bezug auf sexuelle Untreue zeigen und Frauen in Bezug auf emotionale Bindungen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Rolle von Mutationen im Kontext der Evolution am besten?

<p>Mutationen sorgen für die Variation erblicher Merkmale innerhalb einer Population und stellen das Rohmaterial für die Selektion dar. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist die wichtigste Erkenntnis aus dem Beispiel des Industriellen Melanismus bei Birkenspannern?

<p>Es zeigt, wie sich die Selektion in einer veränderten Umwelt auf die Häufigkeit von Merkmalen auswirkt. (B)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet 'biologische Fitness' im darwinistischen Sinne?

<p>Der relative Vorteil eines Individuums in Bezug auf die Vererbung seiner Merkmale. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Unterschied zwischen der 'ultimativen' und 'proximaten' biologischen Funktion eines Merkmals?

<p>Die ultimative Funktion strebt nach einer Erhöhung der Fitness, während die proximate Funktion sich auf die direkte Anpassung bezieht. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt den Selektionsdruck am besten?

<p>Selektionsdruck favorisiert Eigenschaften, die die Überlebens und Fortpflanzungschancen erhöhen, und ist nicht nur durch die Natur gegeben. (A)</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflusst die sexuelle Fortpflanzung die genetische Vielfalt innerhalb einer Population?

<p>Sie erhöht die genetische Vielfalt durch Rekombination während der Meiose. (C)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet es im Kontext der Evolution, wenn ein Merkmal 'nicht mehr adaptiv' ist?

<p>Das Merkmal ist in der aktuellen Umgebung nicht mehr vorteilhaft, ist aber durch die Entstehungsgeschichte verankert. (D)</p> Signup and view all the answers

Angenommen, eine Pflanze entwickelt eine neue Blütenfarbe als Mutation. Wie wird diese Mutation gemäß der Theorie der natürlichen Selektion wahrscheinlich relevant?

<p>Die neue Farbe wird relevant, wenn sie hilft, die Pflanze besser an ihre Umwelt anzupassen und damit ihre Fortpflanzungschancen erhöht. (B)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Evolution

Die Änderung von Merkmalen einer Art über Generationen hinweg durch natürliche Selektion.

Fitness

Die Fähigkeit eines Individuums, in einer bestimmten Umgebung zu überleben und sich fortzupflanzen.

Mutationen

Zufällige Veränderungen in der DNA, die zu neuen Merkmalen führen.

Natürliche Selektion

Die natürliche Selektion bewirkt, dass Individuen mit vorteilhaften Merkmalen eher überleben und sich fortpflanzen.

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Industrieller Melanismus

Ein Beispiel für Evolution durch natürliche Selektion, bei dem dunkle Birkenspanner in einer verschmutzten Umgebung einen Überlebensvorteil hatten.

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Proximate Funktion

Der unmittelbare Zweck eines Merkmals, z.B. bessere Tarnung.

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Ultimate Funktion

Der ultimative Zweck eines Merkmals, die Erhöhung der Fitness.

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Adaptativität

Obwohl die Entstehungsgeschichte eines Merkmals wichtig ist, zählt nur ob es zur Zeit adaptiv ist.

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Emotionen und biologische Selektion

Emotionen, insbesondere ihre Veranlagungen, können sich durch natürliche Selektion entwickeln, da sie einen Überlebensvorteil bieten.

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Furcht und biologische Selektion

Die Furcht vor Gefahren erhöht die Überlebenschancen, da sie zu Fluchtverhalten führt.

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Emotionen: Optimierungsproblem

Ein übermäßiges Maß an Furcht kann zu Verzicht auf wichtige Ressourcen führen. Die optimale Balance zwischen Furcht und Risikobereitschaft ist entscheidend.

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Evolution als Optimierungsmechanismus

Die biologische Evolution liefert einen Mechanismus zur Optimierung von Emotionen.

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Adaptivität von Emotionen

Einige Emotionen sind möglicherweise nicht mehr sinnvoll in der modernen menschlichen Lebenswelt, da diese sich stark von der Lebenswelt des Menschen als Jäger und Sammler unterscheidet.

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Phobien als nicht-adaptive Emotionen

Phobien sind ein Beispiel dafür, dass einige Emotionen nicht mehr zum Überleben notwendig sind, sondern eher hinderlich sein können.

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Darwins Emotionstheorie

Emotionen sind bewusste mentale Zustände, die durch kognitive Bewertungen von Situationen entstehen. Sie äußern sich durch Mimik, Gestik, Verhaltensweisen und physiologische Veränderungen.

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Emotionsausdruck bei Mensch und Tier

Darwins Theorie des Emotionsausdrucks unterstreicht die evolutionäre Verwandtschaft zwischen Mensch und Tier.

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Grundidee der evolutionären Psychologie

Zwei Gruppen von Individuen haben in Bereichen, in denen sie ähnliche Anpassungsprobleme haben, vergleichbare Merkmale. In Bereichen, in denen sie unterschiedlichen Anpassungsproblemen begegnen, unterscheiden sie sich.

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Geschlechtsunterschiede in der Aggressivität

Der Unterschied zwischen Frauen und Männern in Bezug auf Aggression wird erklärt, indem die unterschiedlichen Herausforderungen betrachtet werden, denen sie während der Evolution ausgesetzt waren.

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Bindungsgefühl als emotionale Anpassung

Bindungsgefühl zwischen Kleinkind und Bezugsperson sichert Überleben und Bedürfnisbefriedigung.

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Elterliche Fürsorge und Fitness

Elternliche Fürsorge, insbesondere die der Mutter, sorgt für den Fortbestand der Gene.

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Liebe als adaptive Emotion

Liebe zwischen Partnern dient der Sicherung der Elternzeit, die für die Aufzucht des Kindes notwendig ist.

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Eifersucht bei Frauen

Eifersucht bei Frauen entwickelt sich, wenn die Ressourcen eines Partners, die für die Kindererziehung notwendig sind, gefährdet sind.

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Eifersucht bei Männern

Männer entwickeln Eifersucht, wenn sie befürchten, dass die Partnerin Kinder von anderen Männern bekommt und ihre eigenen Gene nicht weitergegeben werden.

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Kulturübergreifende Auslöser von Eifersucht

Eifersucht bei Männern und Frauen hat unterschiedliche Auslöser, die kulturübergreifend bestehen.

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Emotionen und Fitness (Gemeinschaft)

Emotionen und Reaktionen helfen bei der Kommunikation in einer Gemeinschaft, z. B. durch den Ausdruck von Gefühlen.

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Emotionen und Fitness (Lernen)

Emotionen spielen eine wichtige Rolle im Lernen, weil sie uns helfen, zwischen angenehm und unangenehm zu unterscheiden.

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Emotionen und Fitness (Anpassungsfähigkeit)

Emotionen helfen uns, uns an veränderte Situationen anzupassen, anstatt starr auf Reaktionen zu reagieren.

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Evolutionspsychologie und soziale Emotionen

Die Theorie, dass Emotionen und Verhaltensweisen wie Liebe, Freundschaft und Altruismus durch natürliche Selektion entstanden sind.

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Evolutionspsychologie und Primäremotionen

Die Annahme, dass Emotionen allgemeine Anpassungsaufgaben lösen, z. B. Lernen, Kommunikation, Flucht oder Kampf.

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Domänenspezifische Anpassungsprobleme

Moderne evolutionäre Psychologie betont, dass sich die meisten Anpassungsprobleme der Menschheitsgeschichte sehr spezifisch entwickelten.

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Domänenspezifische Anpassungsstrategien

Anpassungsmechanismen, die sich im Laufe der Evolution für bestimmte Situationen entwickelt haben.

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Preparedness

Die Fähigkeit, bestimmte Reaktionen aufgrund der eigenen Entwicklung zu lernen oder zu zeigen.

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Evolutionäre Eifersuchttheorie

Die evolutionsbiologische Theorie besagt, dass Eifersucht eine adaptive Reaktion auf die Bedrohung der Reproduktionspartner ist. Männer würden eher zu gewalttätigem Verhalten neigen, wenn sie die Vaterschaft ihres Kindes bezweifeln.

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Kritik an der evolutionären Eifersuchttheorie

Die Kritik an der evolutionären Eifersuchttheorie argumentiert, dass Gewalttaten gegenüber Frauen nicht sinnvoll sind. Frauen können mehrere Sexualpartner haben, und es gibt weniger gewalttätige Wege, die Vaterschaft zu sichern.

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Eifersucht: Definition

Eifersucht ist ein starkes Gefühl, das die Menschen dazu bringt, sich unsicher und bedroht zu fühlen. Es wird durch eine emotionale Reaktion auf die Bedrohung der eigenen Beziehung oder der eigenen reproduktiven Ressourcen ausgelöst.

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Formen der Eifersucht

Eifersucht kann sich in unterschiedlichen Formen manifestieren. Männer zeigen eher sexuelle Eifersucht, Frauen zeigen eher emotionale Eifersucht, die sich auf die Beziehung bezieht.

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Methoden der Eifersuchtsforschung

Die Art und Weise, wie Eifersucht gemessen wird, beeinflusst die Ergebnisse von Studien. Ein 2-Wahl-Antwort-Format kann zu einer Verzerrung der Ergebnisse führen. Automatische Reaktionen zeigen hingegen keine signifikanten Geschlechtsunterschiede.

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Eifersucht: Unterschiedliche Reaktionen von Männern und Frauen

Eifersucht ist ein Gefühl, das durch die wahrgenommene Bedrohung einer Beziehung durch einen Rivalen ausgelöst wird. Männer sind eher eifersüchtig, wenn ihre Partnerin Sex mit einem anderen Mann hat, während Frauen eher eifersüchtig sind, wenn ihre Partner eine tiefe emotionale Bindung zu einer anderen Frau aufbaut.

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Buss et al. Studie zu Eifersucht

Das Ergebnis von Buss et al. zeigte, dass die Angst vor einer sexuellen Affäre bei Männern stärker war, während sich die Angst vor einer emotionalen Bindung ihrer Partnerin zu einer anderen Frau bei Frauen stärker bemerkbar machte.

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Eifersucht und Gewalt: Männer oft Opfer

Untersuchungen zeigen, dass Männer eher als Opfer von körperlichen Übergriffen im Kontext von Eifersucht sind. Dies deutet auf ein Muster hin, bei dem Männern mehr Wert auf die sexuelle Exklusivität ihrer Partnerinnen gelegt wird.

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Kultur und eingeschränkte weibliche Sexualität

In vielen Kulturen wird die sexuelle Aktivität von Frauen durch Androhung von Bestrafung durch Männer eingeschränkt. Dies könnte ein Grund dafür sein, warum Männer stärker auf sexuelle Untreue reagieren.

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Sexuell permissive Kulturen: Fehlende Beweise

Die Beweise für Kulturen, die sich durch sexuelle Freizügigkeit auszeichnen, sind begrenzt. Dies widerspricht der Annahme, dass es eine natürliche Prädisposition für diese Art von Verhalten gibt.

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Male Sexual Jealousy - Studie von Daly, Wilson & Weghorst (1982)

Die Studie von Daly, Wilson und Weghorst (1982) untersucht die Auswirkungen der sexuellen Eifersucht auf das menschliche Verhalten. Sie konzentrieren sich auf das Auftreten aggressiven Verhaltens als Reaktion auf die Wahrnehmung von Untreue.

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Sex Differences in Jealousy - Studie von Buss et al. (1992)

Die Studie von Buss und Kollegen (1992) untersuchte die Reaktionen von Männern und Frauen auf die Vorstellung, dass ihre Partner eine sexuelle oder emotionale Beziehung zu einer anderen Person eingehen.

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Reaktion auf Untreue: Unterschiedliche Reaktionen von Männern und Frauen

Untersuchungen deuten darauf hin, dass Männer in festen Beziehungen stärker auf sexuelle Untreue reagieren, während Frauen in festen Beziehungen eher auf emotionale Untreue reagieren.

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Study Notes

Emotionstheorien - Überblick

  • Verschiedene Theorien beschreiben Emotionen aus unterschiedlichen Perspektiven.
  • Die Emotionstheorien untersuchen die Entstehung, die physiologischen Aspekte und die Verhaltensweisen von Emotionen.
  • Die Theorien berücksichtigen dabei auch kulturelle Einflüsse.

Behavioristische Emotionstheorien

  • Fokus auf beobachtbarem Verhalten.
  • Emotionen werden als Reaktion auf bestimmte Reize gelernt.
  • Klassische und operante Konditionierung spielen eine Rolle.

Emotionstheorie von William James

  • Kognitiver Prozess (Einschätzung).
  • Emotionen entstehen als Reaktion auf die Wahrnehmung einer Situation.
  • Die physiologischen Reaktionen werden danach als Emotion interpretiert.

Kognitiv-physiologische Emotionstheorien:

  • Schachter-Singer Theorie, Valins - Theorie
  • Emotionen resultieren aus der Interpretation von physiologischen Reaktionen zusammen mit der kognitiven Beurteilung der Situation.

Evolutionäre Emotionstheorien

  • Charles Darwin: Emotionen sind angeborene Anpassungen an die Umwelt.
  • Paul Ekman: Basisemotionen sind universell und kulturübergreifend.
  • Emotionen dienen der Kommunikation und dem sozialen Zusammenleben.

Theorien der Basisemotionen

  • William McDougall: Emotionen sind instinktive Reaktionen.
  • Robert Plutchik: Emotionen sind in einem Kreismodell organisiert, von denen sich verschiedene Basisemotionen ableiten.

Attributionale Emotionstheorien

  • Meinong, Arnold/ Lazarus, Weiner.
  • Emotionen hängen von der Attribution, d.h. der Interpretation oder Erklärung von Ereignissen ab.
  • Emotionen sind nicht nur ein Produkt des Ereignisses selbst, sondern auch der eigene Bewertung des Ereignisses.

Biologische Evolution

  • Charles Darwin: Die Giraffen haben ihre langen Hälse nicht einfach so bekommen. Es handelt sich um ein Prozess der natürlichen Selektion.
  • Darwin beobachtete, dass Giraffen unterschiedliche Halslängen hatten.
  • Giraffen mit längeren Hälsen hatten einen Vorteil, da sie besser an die Nahrung gelangen konnten.
  • Ihre Gene wurden weitergegeben.

Industrieller Melanismus

  • Birkenspanner: Hell gefärbt getarnt.
  • Ruß: Flechten wurden dunkel.
  • Durch die Verschmutzung konnten die Hell gefärbten Birkenspanner nicht mehr so gut getarnt werden.
  • Dunkle: Birkenspanner überlebten und vermehren sich besser.

Biologische Funktion von Emotionen

  • Emotionen dienen der Anpassung an die Umwelt.
  • Emotionen haben im Laufe der Evolution eine entscheidende Rolle.
  • Emotionen helfen, schnell auf Herausforderungen zu reagieren.

Emotionen und biologische Selektion

  • Verhalten wird selektiert.
  • Emotionen und Verhalten beeinflussen sich gegenseitig.
  • Emotionen beeinflussen die Fitness von Individuen.

Neuro-kulturelle Emotionstheorie (Ekman)

  • Basisemotionen sind universell und kulturell unverbunden.
  • Physiologische und mimische Reaktionen spielen eine wichtige Rolle.
  • Kulturelle Darstellungsregeln beeinflussen den Ausdruck von Emotionen.

Universalität des Gesichtsausdrucks

  • Emotionalen Gesichtsausdrücke in verschiedener Kulturen sind überwiegend gleich.
  • Emotionen sind universell, auch kulturelle Regeln beeinflussen den Ausdruck von Emotionen.

Evolutionspsychologische Ansätze

  • Beitrag des emotionalen Ausdrucksverhaltens zur Fitness
  • Kommunikation im sozialen Umfeld
  • Konfliktlösung
  • Emotionen sind Instrumentelle Lernens durch Bereitstellung der Lust/Unlust mechanismen
  • Anpassung an Umweltbedingungen

Domänenspezifische Anpassungsprobleme

  • Evolutionär herausgebildete Reaktionsmuster für spezifische Situationen
  • Phylogenese (Entwicklung der ganzen Art von Lebewesen)
  • Ontogenese (Entwicklung eines Lebewesens)

Eifersucht

  • Eifersucht erfüllt bestimmte Funktionen für das Überleben des Genmaterials der Frau/Mann.
  • Eifersucht als Reaktion auf potenzielle verletzliche Ereignisse

Kritik an evolutionären Eifersuchts-Theorien

  • Einwände aus Evolutions-Psychologie
  • Ergebnisse könnten artefakt entstehen.

Verhaltensökologische Theorien

  • Das Verhalten der Tiere und Menschen als Reaktion auf das soziale Umfeld.
  • Automatischer Ausdruck von Emotionen muss nicht unbedingt selektiv sein.
  • Der soziale Kontext spielt eine wichtige Rolle beim Ausdruck von Emotionen.

Zusammenfassung

  • Evolutionspsychologische Theorie: Biologische Funktion und Einfluss kultureller Faktoren на emotionalen Ausdruck.
  • Emotionen dienen der Kommunikation und Anpassung an die Umwelt.

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