Endokrinologie Grundlagen

Study Notes

Aristoteles stellte fest, dass kastrierte Küken Fehlentwicklungen aufwiesen.
Im Mittelalter wurden Eunuchen als Wachpersonal im Harem eingesetzt und hatten hohe Singstimmen.
William Harvey entdeckte in den 1620er Jahren "humorale Wirkungen" und die Rolle von Botenstoffen in extrazellulären Flüssigkeiten.
Arnold Adolf Berthold führte in den 1830/40er Jahren bedeutende Experimente zur Endokrinologie durch.

Kastrierte männliche Küken erhielten entweder einen eigenen oder einen fremden Hoden zurück.
Küken ohne Hoden entwickelten keinen männlichen Phänotyp, was auf die hormonelle Kommunikation zwischen Hoden und Phänotyp hinweist.

Conn-Syndrom: Überproduktion von Aldosteron führt zu Bluthochdruck und Müdigkeit.
Cushing-Syndrom: Überverfügbarkeit von Cortisol verursacht Stammfettsucht und Diabetes Mellitus.
Morbus Addison: Mangel an Nebennierenrindenhormonen durch Drüsengewebszerstörung; kann lebensbedrohlich sein.
Adrenogenitales Syndrom: Überproduktion von Testosteron in Frauen führt zur Vermännlichung und früher Pubertät.
Akromegalie: Überproduktion von Wachstumshormon führt zu Riesenwuchs.
Kleinwuchs: Hormonmangel führt zu einer Unterentwicklung.
Panhypopituitarismus: Mangel aller Hypophysenhormone verursacht Stresshormon- und Wachstumshormonmangel.

Stimulation und Inhibition beeinflussen nicht nur die Hormonsekretion, sondern auch die Hypertrophie und Atrophie der Drüsenzellen.
Tropische Hormone beeinflussen die Freisetzung anderer Hormone, während nicht-tropische Hormone Funktionen wie Energiestoffwechsel und Zellteilung stimulieren.

Der Hypothalamus und die Hypophyse sind Schlüsselstrukturen der hormonellen Regulation im Zentralnervensystem.
Hypothalamische Freisetzungshormone regulieren die Sekretion der Adenohypophyse.

Intrazelluläre Rezeptoren sind wichtig für lipophile Hormone, die die Zellmembran durchdringen.
Diese Hormone beeinflussen die Proteinbiosynthese, was zeitintensiv, aber langfristig wirkt.

Besitzen fünf Hauptdomänen: variable Aktivierungsdomäne, DNA-bindende Domäne, Zwischenbereich, hormonbindende Domäne.
Gruppen A und B unterscheiden sich in Lage und Funktionsweise: Steroidhormonrezeptoren in der Cytoplasma; andere Rezeptoren im Zellkern.

Klassen von Rezeptoren sind Transkriptionsfaktoren, die nach Bindung an DNA fungieren.
Temporäre Bindung der Dimere an DNA erfolgt mithilfe von Zinkfingern, was essentielle Funktionen in der Genregulation ermöglicht.