Eizellenbildung und Eizelle bei Rindern

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Questions and Answers

Welche Aussage beschreibt den Prozess der Eizellenbildung bei Nutztieren am besten?

  • Die Eizellenbildung beginnt mit einer begrenzten Anzahl befruchtungsfähiger Ureizellen im Fötus. (correct)
  • Die Brunst wird durch die Bildung von Gelbkörpern in den Eierstöcken ausgelöst.
  • Die Befruchtung der Eizelle findet innerhalb von 3 bis 4 Wochen nach der Auslösung der Brunst statt.
  • Die Ovulation erfolgt, wenn sich die Oberfläche des Eierstocks zusammenzieht.

Was ist die Hauptfunktion des Gelbkörpers nach der Freisetzung einer befruchtungsfähigen Eizelle?

  • Die Unterstützung der Muskelbewegung des Eileiters, um die Eizelle weiterzubefördern.
  • Die Produktion von Östrogen zur Auslösung der nächsten Brunst.
  • Die Bereitstellung von Nährstoffen für die befruchtete Eizelle während der Zellteilung.
  • Die Vorbereitung der Gebärmutter auf die Einnistung und die Verhinderung der Reifung neuer Eizellen. (correct)

Welche Aussage beschreibt den Torbogenreflex beim männlichen Tier am treffendsten?

  • Das Aufspringen des Männchens auf Gegenstände in Form eines Torbogens als Reaktion auf optische Reize. (correct)
  • Die Verhinderung des Rückflusses von Sperma nach der Ejakulation.
  • Ein Suchreflex, der durch den Geruch des weiblichen Tieres ausgelöst wird.
  • Die Abgabe des Ejakulats in die Scheide des weiblichen Tieres.

Bei welcher Tierart erfolgt die Abgabe des Ejakulats während des Natursprungs direkt in den Muttermund?

<p>Eber (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt den Prozess der Befruchtung auf zellulärer Ebene korrekt?

<p>Die Verschmelzung der Zellkerne von Spermium und Eizelle führt zur Neukombination der Genetik. (D)</p> Signup and view all the answers

Womit kann man die Trächtigkeit bei Nutztieren feststellen?

<p>Mittels Milch-, Urin- oder Blutproben, sowie rektales Abtasten. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche physiologische Veränderung leitet die Geburtsvorbereitung (2-3 Wochen vor der Geburt) ein?

<p>Eine Abnahme des Progesteronspiegels und ein Anstieg des Oxytocinspiegels. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Eröffnungsphase der Geburt am besten?

<p>Der Muttermund erweitert sich und das Junge orientiert sich in Geburtslage. (A)</p> Signup and view all the answers

Warum fressen Kühe ihre Nachgeburt (Plazenta)?

<p>Um den Fressfeinden keinen Hinweis auf ein geschwächtes Tier zu geben und um Nährstoffe aufzunehmen. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie verändern sich die Milchmengen während der Trockenstellzeit?

<p>Potenzielle Milchmengen befinden sich beim Trockenstellen. (E)</p> Signup and view all the answers

Welche Hormone sind maßgeblich an der Entwicklung des Milchdrüsengewebes beteiligt?

<p>Prolaktin, Östrogen, Progesteron (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt Alveolen im Euter eines Milchtiers am treffendsten?

<p>Die kleinste funktionelle Einheit im Euter, in der Milchbestandteile aus dem Blut gefiltert werden. (D)</p> Signup and view all the answers

Welcher Bestandteil der Milch ist in der höchsten Konzentration enthalten?

<p>Milchzucker (A)</p> Signup and view all the answers

In welcher Trächtigkeitswoche sind beim Rinderembryo bereits die Hoden sichtbar?

<p>In der 12. Woche (A)</p> Signup and view all the answers

Wie lange dauert der Abgang der Nachgeburt bei Rindern und kleineren Wiederkäuern ungefähr?

<p>3-8 Stunden (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Ziel steht bei der Fütterung von Nutztieren im Vordergrund?

<p>Die wirtschaftlichkeit, Leistung und die Gesunderhaltung der Tiere. (B)</p> Signup and view all the answers

Was bestimmt die Weender Futtermittelanalyse?

<p>Die Nährstoffgruppen und Mineralstoffe. (D)</p> Signup and view all the answers

Wo findet die Verwertung von Rohfaser bei Wiederkäuern statt?

<p>Im Pansen (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Ziel der Ruminale Stickstoffbilanz (RNB)?

<p>Den Stickstoffgehalt des Futters zu optimieren, um eine effiziente mikrobielle Proteinsynthese im Pansen zu gewährleisten. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt die Bedeutung von Vitamin K für Nutztiere am besten?

<p>Blutgerinnung und Beteiligung am Blutzuckerstoffwechsel. (C)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Follikel (Eierstock)

Hohlräume in den Eierstöcken, die mit Flüssigkeit gefüllt sind und in denen sich Eizellen entwickeln.

Eisprung (Ovulation)

Der Prozess, bei dem die Follikelwand aufplatzt und die Eizelle freisetzt.

Gelbkörper

Die leere Follikelhöhle im Eierstock, die sich nach dem Eisprung zu einem Gelbkörper entwickelt.

Brunst

Ein Zustand bei weiblichen Tieren, in dem sie paarungsbereit sind.

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Befruchtung

Die Vereinigung von männlichen und weiblichen Keimzellen.

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Gelbkörper Hormone

Hormone (Progesteron, Östrogen), die die Einnistung vorbereiten & neue Eizellreifung verhindern.

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Torbogenphänomen

Verhalten, bei dem Tiere in Torbogenform auf Gegenstände aufspringen.

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Ejakulatabgabe (Natur)

Wiederkäuer geben Samen in die Scheide ab (kurzes Ejakulat). Hengste vor Muttermund (langes Ejakulat).

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Milch

Das Produkt der Milchdrüse, das Nährstoffe und Schutzstoffe für Neugeborene enthält.

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Nachgeburtsphase

Die Phase nach der Geburt, in der die Nachgeburt ausgeschieden wird.

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Alveole (Euter)

Die kleinste funktionelle Einheit der Milchdrüse im Euter.

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Laktationskurve

Der Zeitraum, in dem eine Kuh Milch produziert.

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Trockenmasse

Das Gewicht eines Futtermittels ohne Wasser.

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Rohfaser

Unverdauliche Bestandteile der Pflanze, wichtig für die Pansenfunktion bei Wiederkäuern.

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Kohlenhydrate

Dient der Energieversorgung des Organismus.

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Proteine (Eiweiße)

Stoffe, die aus Aminosäuren bestehen, wichtig für Muskelaufbau.

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UDP (undegraded protein)

Unverdauliches Eiweiß, wird durch das Verdausystem ausgeschieden.

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Vitamin K

Enzym, welches für die Blutgerinnung zuständig ist.

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Spurenelemente (Einheit)

In Gramm pro Kilogramm Futter angegeben.

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Magnesium

Werden für Muskel- und Nervenfunktionen benötigt.

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Study Notes

Bildung von Eizellen

  • Ein Fötus hat etwa 150.000 Ureizellen in den Eierstöcken, aber nur wenige sind befruchtungsfähig.
  • In den Eierstöcken bilden sich Hohlräume, die sich mit Follikeln füllen.
  • Innerhalb dieser Follikel entwickelt sich die befruchtete Eizelle.
  • Durch die Eizellenbildung wird die Brunst ausgelöst.
  • Der Follikel wölbt sich an der Oberfläche des Eierstocks.
  • Am Ende der Brunst platzt die Follikelwand, was als Eisprung (Ovulation) bezeichnet wird.
  • Die Eizelle gelangt durch Muskelbewegungen in den Trichter des Eileiters und wird weiterbefördert.
  • Unbefruchtete Eizellen gehen innerhalb von 10 bis 20 Stunden zugrunde.
  • Findet keine Befruchtung statt, so bildet sich 3 bis 4 Wochen später eine neue Eizelle.
  • Die leere Follikelhöhle entwickelt sich zu einem Gelbkörper.

Eizelle

  • Eine Rinder-Eizelle ist etwa 0,15 mm groß.
  • Sie enthält viel Plasma, das als Nährstoff für den Embryo dient.

Zellteilung

  • Mitose ist eine Form der Zellteilung.
  • Meiose ist eine weitere Form der Zellteilung.

Befruchtung und Trächtigkeit

  • Eine Voraussetzung für die Befruchtung ist, dass das Weibchen brünstig ist.
  • Männliche Tiere benötigen Reize wie Gerüche oder optische Wahrnehmungen, um sprungbereit zu sein (Torbogenreflex).
  • Das Torbogenphänomen beschreibt das Aufspringen auf Gegenstände in Torbogenform.
  • Der Reiz führt zum Aufsprung, wobei sich das Glied durch Blutstau versteift und aus der Vorhaut austritt (Suchreflex).
  • Bei Wiederkäuern erfolgt die Abgabe des Ejakulats in die Scheide, wobei das Ejakulat relativ kurz ist.
  • Hengste geben ihr Ejakulat vor dem Muttermund ab, wobei es sich um ein langes Ejakulat handelt.
  • Eber umklammern den Muttermund des Muttersacks mit ihrem Glied und geben das Ejakulat direkt in den Muttermund ab; die Eberkit verhindert das Zurückfließen des Spermas.
  • Die Befruchtung erfolgt, indem sich die Spermien um die äußere Eihülle anordnen und ihre Befruchtungsfähigkeit erhalten.
  • Eine chemische Reaktion führt dazu, dass die Eihülle den Kopf eines Spermiums umschließt, die Geißel wird abgeworfen und die Zellkerne verschmelzen (Austausch und Neukombination der Genetik).
  • Am Eierstock entsteht an der Stelle, wo die befruchtungsfähige Eizelle freigesetzt wurde, ein Gelbkörper, der Hormone wie Progesteron und Östrogen produziert, welche die Einnistung vorbereiten und die Reifung neuer Eizellen verhindern.
  • Die Trächtigkeit beginnt bei Rindern nach 20 bis 30 Tagen und bei Schweinen nach 6 bis 20 Tagen.
  • Die Trächtigkeit kann durch Milch-, Urin- oder Blutuntersuchungen sowie rektales Abtasten festgestellt werden.
  • Der Progesteronspiegel verändert sich abhängig vom Fortpflanzungsgeschehen.

Brunst

  • Für die Brunst gibt es verschiedene Bezeichnungen je nach Tierart, z.B. "läufig" beim Rind und "gickrig" beim Huhn.

Geburt

  • Eine Abkalbebox dient dazu, die Kuh von der Herde zu trennen.
  • Die Kälberbox soll zugfrei, trocken, sauber und eingestreut sein.
  • Anzeichen einer bevorstehenden Geburt sind unruhiges Trippeln, Einbrechen der Beckenbänder, Nestbauverhalten, Abgang der Fruchtwasserblase, Vergrößerung der Scham, erkennbare Wehentätigkeit und Vorbereitung des Euters.
  • Die Geburt verläuft in 5 Phasen.
  • Die Vorbereitungsphase dauert 2-3 Wochen, in denen der Progesteronspiegel sinkt und der Oxytocinspiegel steigt, wodurch das Gewebe anschwillt und elastisch wird.
  • Die Eröffnungsphase beginnt mit Wehen in unregelmäßigen Abständen, die später regelmäßig werden, und führt zur Erweiterung des Muttermunds und der Ausrichtung des Jungen in der Geburtslage.
  • Die Austreibungsphase dauert 3-15 Minuten, in denen die Fruchtblase durch Presswehen platzt und die Geburt erfolgt.
  • Es folgen die Nachgeburtsphase (6-12 Stunden) und die Reinigungsphase (1-3 Wochen) mit blutigem, schleimigem Sekret.

Nachgeburt

  • Kühe fressen ihre Nachgeburt (Plazenta), da sie Nährstoffe enthält und Schutz vor Fressfeinden bietet.

Laktationskurve

Milchdrüsen

Euterformen

  • Es gibt unterschiedliche Euterformen bei verschiedenen Tierarten: 2-teilig bei Schaf/Ziege/Pferd, 4-teilig bei Rind und Gesäugeleiste bei Sauen.
  • Die Milchdrüse ist gleichzusetzen mit dem Euter.
  • Nach der Geschlechtsreife wächst das Drüsengewebe.
  • Mit Beginn der Trächtigkeit entwickelt sich vor allem milchproduzierendes Gewebe.
  • Die Hormone Prolaktin, Östrogen und Progesteron spielen dabei eine Rolle.

Fakten zum Euter

  • Elastisches, sehniges Bindegewebe hält das Euter zusammen.
  • Bindegewebe ist mit gelber Bauchhaut verbunden.
  • Ein Aufhängeband trennt die zwei Euterhälften.
  • Es gibt keine erkennbare Trennung zwischen vorderen und hinteren Vierteln.
  • Jedes Viertel ist funktionell eigenständig.
  • Die kleinsten Einheiten im Euter sind die Alveolen (Drüsenbläschen).
  • Milch fließt über Milchgänge in die Drüsenzisterne.
  • Der knorpelige Fürstenberg'sche Venenring ist am Euterboden ertastbar.
  • Die Zitzenzisterne befindet sich im Strich.
  • Am Ende der Zitze befindet sich ein Schließmuskel, welcher Keratin produziert und das Eindringen von Bakterien verhindert.

Alveole

  • Die Alveole ist die kleinste funktionelle Einheit im Euter.
  • Sie ist ein Milchbildungsbläschen.
  • In Epithelzellen findet die Filterung der Milchbestandteile aus dem Blut statt.
  • Umflochten von Korbzellen, die sich durch Oxytocin kontrahieren und den Milchfluss Richtung Milchgänge bewirken.
  • Kurz vor dem Melken befinden sich 20% der Milch in der Drüsenzisterne und 80% in den Alveolen.

Zusammensetzung Milch

  • Milch besteht aus 4,8% Milchzucker, 4% Milchfett, 3,3% Milcheiweiß, 0,8% Milchsalzen und verschiedenen Vitaminen.

Entwicklung des Rinderembryos

  • Woche 4: Alle Organe sind angelegt.
  • Woche 8: Rinderähnliche Gestalt ist erkennbar.
  • Woche 12: Hoden sind sichtbar.
  • Woche 28: Haare entwickeln sich.
  • Woche 30: Haare an Rücken und Ohrenrändern sind vorhanden.
  • Woche 34: Untere Grenze der Lebensfähigkeit ist erreicht.
  • Woche 37: Farbzeichnung ist genauer, ganzer Körper ist behaart.
  • Woche 40: Geburtsreifes Kalb.

Abgang Nachgeburt

  • Bei Rindern und kleinen Wiederkäuern dauert der Abgang der Nachgeburt 3-8 Stunden.
  • Beim Pferd dauert es 15-30 Minuten.
  • Beim Schwein erfolgt er nach dem letzten Ferkel.
  • Beim Hund mit jedem Welpen.

Tragezeit

  • Die Tragezeit beim Rind beträgt ca. 285 Tage.
  • Beim Pferd ca. 11 Monate.
  • Beim Schaf ca. 5 Monate.
  • Beim Schwein ca. 4 Monate.

Bedeutung der Fütterung

  • Ziele der Fütterung sind Leistung, gesunde Tiere und Wirtschaftlichkeit.

Unterschied zwischen Düngung und Fütterung:

  • Pflanzen können mit Hilfe von Sonnenenergie aus anorganischen Stoffen organische Stoffe herstellen.
  • Tiere benötigen organische Masse, um zu überleben und Körpersubstanz aufzubauen.

Futterzusammensetzung

Enthält Heu, Kraftfutter, Milch, Gras, Silagen, Nährstoffe, Trockenmasse, Organische Masse, Wasser, usw.

Warum brauchen Tiere ständig Futter?

  • Zur Erhaltung des Körpers und für Leistung.
  • Futter enthält Nährstoffe, Mineralstoffe und Wirkstoffe.

Unterschied zwischen Erhaltungsbedarf und Leistungsbedarf

  • Der Erhaltungsbedarf hängt vom Körpergewicht ab und dient Atmung, Temperatur, Herzschlag und Verdauung.
  • Der Leistungsbedarf kommt zusätzlich hinzu und deckt tierische Leistungen wie Milch, Fleisch und Eier ab.

Wirtschaftliche Bedeutung der Fütterung

  • Kosten entstehen durch Wasser und Futter.
  • Die Fütterung macht ½ bis 2/3 der Kosten aus, abhängig von Technik, Stallplatzkosten, Stallsystem und Tierart.

Richtige Fütterung/Versorgung

  • Eine richtige Fütterung/Versorgung führt zu Gesundheit, Fruchtbarkeit, optimaler Leistung und guter Schlachtkörperqualität.

Futtermittelanalyse

  • Die Weender Futtermittelanalyse bestimmt Nährstoffgruppen und Mineralstoffe.
  • Der Hohenheimer Futterwerttest bestimmt den Energiegehalt von Gärgasen.
  • ELOS bezieht sich auf den Energiewert von Mischfuttermitteln für Wiederkäuer und untersucht enzymlösliche organische Substanz.

Verdauung der Rohfaser

  • Rohfaser kann nur über Mikroorganismen verdaut werden.
  • Bei Wiederkäuern geschieht dies im Pansen, bei Schweinen und Pferden im Blinddarm.
  • Der Rohfaseranteil bestimmt den Verdaulichkeitsgrad.
  • Eine Ration ohne Rohfaser ist zu ca. 90% verdaulich; je höher der Rohfaseranteil, desto geringer die Verdaulichkeit, je nach Tierart.
  • Wiederkäuer sind sehr gute Rohfaserverwerter.

Wasser

  • Ausscheidung erfolgt über Harn, Kot, Leistungsprodukt, Atemluft und Schweiß.
  • Bei der Wasserversorgung ist auf Trinkwasserqualität, Freiheit von Verunreinigungen, ständige Verfügbarkeit und frisches Wasser zu achten.
  • Tränksysteme umfassen Nippeltränken, Wasserbecken mit Ballonschwimmern und Tränkebecken im Innenbereich sowie Rinnsale, Bäche und Wassertanks im Außenbereich.
  • Es ist auf die Tierart geeignete Tränkebehälter, Einbauhöhe und Durchflussmenge zu achten.
  • Milchkühe nehmen 30% des Wassers nach dem Melken auf.

Aufgaben von Wasser

  • Wasser dient als Lösungsmittel, Transportmittel, Körperbaustoff, Leistungsbestandteil, Spannungsmittel und zur Wärmeregulation.
  • Der Wasserbedarf eines Tieres hängt von Alter, Gewicht, Trockensubstanz in der Ration, Luftfeuchtigkeit, Mineralstoffgehalt der Ration, Leistung und Umgebungstemperatur ab.

Trockenmasse und Kohlenhydrate

  • Schwerlösliche Kohlenhydrate sind Rohfaser (XF) aus Cellulose, Hemicellulose und Lignin.
  • Aufgaben sind mechanische Sättigung, Regelung der Verdauung, Säure und Milchfettbildung.

Bedeutung Trockenmasse

  • Ist verantwortlich für die Haltbarkeit der Futtermittel (Silierung, Trocknung, Einfrierung) und die Nährstoffkonzentration.
  • Erhöht sich, wenn Grünfutter durch Silieren angewelkt wird.

Futteraufnahme

  • Die mechanische Sättigung wird begrenzt.
  • Mögliche Trockenmasse-Aufnahme beträgt ca. 20-25 kg bei Wiederkäuern.
  • Dies entspricht 100 kg Grünfutter oder 23 kg Heu.
  • Für eine optimale Pansenfunktion benötigen Wiederkäuer eine Mindestmenge an Rohfaser in der Ration (Stier oder Mastrinder: 10-13% pro kg TM, Kühe: 18-22% pro kg TM).

Sättigung

  • Mechanisch: Völlegefühl/Magen ist voll.
  • Physiologisch: Nähr- und Mineralstoffsättigung.

Kohlenhydrate

  • Leichtlösliche Kohlenhydrate (NFE): Einfachzucker (Monosaccharide) = Glucose, Doppelzucker (Disaccharide) = Maltose, Mehrfachzucker (Oligosaccharide) = Raffinose, Vielfachzucker (Polysaccharide) = Rohfaser.
  • Aufgaben der NFE-Stoffe: Schnell verfügbare Energie, Verbesserung der Futteraufnahme, Kraftfuttermittel, leichte Verdaulichkeit.

Bedeutung von Proteinen in der Fütterung

  • Proteine finden sich in Muskeln, Sperma, Hormonen, Haareiweiß und Augapfeleiweiß.
  • Sie bestehen aus Aminosäuren und sind wertvolle N-Träger.
  • Verschiedene N-haltige Stoffe zählen zu Roheiweiß.
  • Für die Fütterung sind verdauliches Eiweiß und essentielle Aminosäuren sehr wichtig.
  • Biologische Wertigkeit: Sagt aus, wie viel % vom Futtereiweiß in Körpereiweiß umgebaut werden kann.

Auswirkungen von zu viel Eiweiß

  • Geldverschwendung
  • Stoffwechselbelastung
  • Schlechte Fruchtbarkeit
  • Leistungsrückgang
  • Dünnere Kotkonsistenz
  • Schlechterer Wundverschluss
  • Leberdegeneration
  • Entzündungsfördernd
  • Blähungen

Fette in der Fütterung

  • Fette (Lipide) sind organische Masse.
  • Aufgaben: Fettabbau => Energiefreisetzung (um 2,3 mal mehr Energie als Kohlenhydrate), Schutz der Organe, Bildung von Depotfett (Reservestoff/Kälteschutz).
  • Aufbau: Verbindungen dreiwertigen Alkohols Glycerin mit Fettsäuren.
  • Unterscheidung nach Kettenlänge: Kurzkettige (gasförmig, < 6 C-Atome), Mittelkettige (flüssig, bis 12 C-Atome), Langkettige (fest, > 12 C-Atome).
  • Triglycerid = Glycerin + 3 Fettsäuren.
  • Unterscheidung nach Doppelbindung: Gesättigte Fettsäuren (in Wurst, Käse, Butter) -> keine, ungesättigte Fettsäuren (in Naturfetten) -> unterschiedlich viele (mehrfach ungesättigt = essentiell) z.B. Linolsäure (Pflanzenfett), Linolensäure (in Pflanzenfetten), Arachidonsäure (in Tierfetten).

Omega-3-Fettsäuren

  • Mehrfach ungesättigt, bestimmte Position der Doppelbindung; entzündungshemmend, blutdruckregulierend, Nierenfunktion, blutgerinnungshemmend.
  • Besonderheiten in Fütterung: Mais, Raps, Sojabohne, Sonnenblume.
  • Bedeutung: Die meisten Futtermittel haben einen geringen Fettanteil.
  • In der Schweine- und Geflügelfütterung werden Soja- und Rapsöl zur Staubbindung eingesetzt.
  • Der Einsatz von

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