Einsatzarten und Gefahren im Rettungsdienst

Einsatzarten im Rettungsdienst

• Die Ausbildung zum Rettungssanitäter dauert 462 Stunden.
• Der Rettungssanitäter übernimmt die Patientenbetreuung in der Regel bei der Notfallrettung.
• Der Rettungshelfer hat in der Regel Teile der praktischen Ausbildung auf der Rettungswache absolviert.
• Neben notfallmedizinischer Hilfe sollten Patienten Trost und Beistand angeboten werden.
• Im operativen Bereich des Rettungsdienstes arbeiten Notfallsanitäter, Rettungssanitäter, Krankenpfleger, Notärzte und Rettungshelfer.

Gefahren am Einsatzort

• Die Gefahrendiagramme beinhalten A4 und C.
• Giftige Stoffe können erstickende, ätzende, reizende und lungenschädigende Wirkungen haben.
• Rauch enthält eine große Menge an Kohlenmonoxid und Chlor.
• Bei der Strahlenexposition gilt die SAMS-Regel: Abstand, Abschirmung, Zeit.
• Bei Elektro-Unfällen unterscheidet man zwischen Hochspannung und Niederspannung.
• Ein Einsturz birgt das Risiko von Materialrutschen.
• Bei der Rettung müssen Patienten und Retter vor weiteren Schäden geschützt werden.
• Bei der technischen Rettung müssen Feuerwehr und Rettungsdienst koordinieren.
• Der Einsatzort muss gesichert werden, um weitere Vorfälle zu vermeiden.

Sicherheitsregeln im Rettungsdienst

• Beim Anrücken zum Einsatzort sollte man sich gemäß den Anweisungen der Leitstelle bewegen.
• Die Fahrzeuge sollten nicht so geparkt werden, dass der nachfolgende Verkehr behindert wird.
• Der Motor sollte möglichst laufen bleiben, um die Stromversorgung zu gewährleisten.
• Persönliche Schutzausrüstung muss während des Einsatzes getragen werden.
• Der Einsatzort muss auf seine Zugänglichkeit überprüft werden.
• Patienten, die eine sofortige Reanimation benötigen, müssen zuerst behandelt werden.

Unfälle in der Höhe oder in großer Tiefe

• Fallschutz ist bei Unfällen in der Höhe oder in großer Tiefe notwendig.
• Während Aushubarbeiten können Kohlendioxid und Methan zu Explosionen führen.
• Hilfskräfte können mittels Feuerwehrschlauch gesichert werden.

Wasserunfälle

• Bei Wasserunfällen ist die Gefahr von Unterkühlung hoch.
• Zusätzliche Rettungskräfte sollten alarmiert werden.

Bahnunfälle

• Sicherheitshinweise bezüglich elektrischer Gefahren müssen beachtet werden.

Unfälle mit gefährlichen Stoffen

• Kennzeichnung und Symbolisierung von gefährlichen Stoffen sind wichtig.
• Special handling procedures für gefährliche Stoffe müssen befolgt werden.

MANV

• Die zuständige Behörde für MANV liegt bei den Bundesländern.
• Die Grundprinzipien für die Patientenversorgung bei MANV werden im Konzept für die Regionale Hilfe für den MANV beschrieben.
• MANV 25 bezeichnet die Eingangsstufe der regionalen Hilfe.

Struktur bei MANV

• Die Strukturierung bei MANV erfordert die Einrichtung von Gesamt- und Teilführung, Abteilungen, Unterabteilungen und Einsatzgruppen.

Leiter Notarzt (LNA)

• Der LNA is im MANV ist verantwortlich für die medizinische Leitung.
• Der LNA berät im MANV die Einsatzleitung bei medizinischen Fragen.

Erste eintreffende Einheiten bei MANV

• Die ersten eintreffenden Einheiten bei MANV richten Funkgruppen ein, melden ihre Ankunftszeit, informieren den LNA/OLRD über den Einsatzort, leiten weitere Rettungskräfte und beginnen mit der Erstversorgung der Patienten.

Triage

• Triage ist ein rechtlich nicht bindendes Verfahren bei MANV.
• Triage wird von geschultem Rettungspersonal durchgeführt.
• Triage ist kein medizinisches Verfahren, sondern ein Einteilungsverfahren.

Sammelstelle

• Die Sammelstelle dient der Sichtung und Sortierung von Verletzten und Kranken.
• Verletzte und Kranke werden vor Ort gesichtet und in die Sammelstelle gebracht.

Bereitstellungsraum (BSR)

• Der Bereitstellungsraum wird für die professionelle Sichtung und Sortierung von Verletzten und Kranken genutzt.

Patienten-Unterabschnitt

• Der Patienten-Unterabschnitt wird für Patienten verwendet, die sicherheitstechnisch oder hygienisch getrennt werden müssen.

Sichtungskategorien (SK)

• Sichtungskategorie I (SK I): rot - lebensbedrohlich, benötigt sofortige medizinische Versorgung
• Sichtungskategorie II (SK II): gelb - schwer verletzt / krank, benötigt baldige medizinische Versorgung
• Sichtungskategorie III (SK III): grün - leicht verletzt / krank, benötigt keine sofortige medizinische Versorgung
• Sichtungskategorie IV (SK IV): blau - nicht verletzt / krank, benötigt keine medizinische Versorgung

Abkürzungen:

• START: Simple Triage and Rapid Treatment

• PRIOR: Prioritize Interventions for Rapid Outcomes

• ** Organisatorischer Leiter (OL)**: Leiter der Einsatzleitung

• Die Aufgaben des organisatorischen Leiters*

• Leitung des Einsatzes

• Koordination der Einsatzkräfte

• Sicherstellung der Einsatzlogistik

• Kommunikation mit den Behörden

• Überwachung und Kontrolle der Einsatzmaßnahmen