Einführung in die Soziologie

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Questions and Answers

Was beschreibt den Begriff 'Lebenschance'?

  • Die Möglichkeit, langfristige Stabilität im Berufsleben zu erreichen.
  • Die Fähigkeit von Individuen, erstrebenswerte Lebensziele zu erreichen. (correct)
  • Die Verbindung zwischen Bildung und sozialer Mobilität.
  • Die subjektive Wahrnehmung von sozialer Ungleichheit.

Welche Form der Legitimität beschreibt Max Weber als auf Traditionen basierend?

  • Demokratische Herrschaft
  • Charismatische Herrschaft
  • Rationale Herrschaft
  • Traditionale Herrschaft (correct)

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten das Konzept der sozialen Schließung?

  • Die Selbstreproduktion von Gruppen durch gemeinsame Werte und Lebensstile. (correct)
  • Die Legitimierung von Macht durch rechtliche Rahmenbedingungen.
  • Die Fähigkeit von Individuen, in verschiedene soziale Klassen aufzusteigen.
  • Die Trennung von Gruppen durch geographische Barrieren.

Was beschreibt den Unterschied zwischen Macht und Herrschaft?

<p>Macht ist die Möglichkeit, seinen Willen durchzusetzen; Herrschaft ist die Chance auf Gehorsam. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Dimension gehört nicht zu den Ungleichheitsdimensionen?

<p>Kultur (D)</p> Signup and view all the answers

Wie wird der Staat laut Weber definiert?

<p>Eine Gemeinschaft, die das Monopol auf legitimen physischen Zwang innerhalb eines bestimmten Gebiets beansprucht. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Technik von Herrschaft beschreibt den Übergang von Zwang zu Selbstkontrolle?

<p>Selbstregulation (A)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter der 'soziologischen Imagination' nach C. Wright Mills?

<p>Die Fähigkeit, persönliche Probleme im Kontext sozialer Strukturen zu sehen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Beispiel ist typischerweise mit charismatischer Herrschaft verbunden?

<p>Religiöse Führer (D)</p> Signup and view all the answers

Auf welcher Ebene der soziologischen Analyse wird die Untersuchung von Organisationen und Institutionen durchgeführt?

<p>Mesosystem (C)</p> Signup and view all the answers

Wie wird soziale Ungleichheit definiert?

<p>Ein Zustand, in dem der Zugang zu gewünschten Gütern permanent eingeschränkt ist. (D)</p> Signup and view all the answers

Welcher historische Faktore hat zur Entstehung der Soziologie beigetragen?

<p>Die sozialen und wirtschaftlichen Transformationen durch die Industrialisierung. (C)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Makroebene der soziologischen Analyse?

<p>Die Strukturen und Dynamiken der Gesellschaft. (A)</p> Signup and view all the answers

Was führt laut Karl Marx zu Klassenunterschieden?

<p>Die ungleiche Verteilung der Produktionsmittel. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Eigenschaft hat die Soziologie in Bezug auf ihre Untersuchungen?

<p>Sie ist empirisch basierend und untersucht soziale Phänomene. (B)</p> Signup and view all the answers

Was wird unter einem

<p>Ein soziales Phänomen, das sich dynamisch entwickelt. (A)</p> Signup and view all the answers

Wie entsteht Automatismus in Handlungen?

<p>Durch Wiederholung von Handlungen (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine Charakteristik von Gewohnheiten?

<p>Sie sind situationsabhängig und kontextuell (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt sozialen Wandel am besten?

<p>Er entsteht durch Veränderungen in etablierten Praktiken (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Eigenschaft charakterisiert Bürokratie?

<p>Es gibt klare Regeln und Verfahren (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Aspekt der 'dynamischen Stabilität'?

<p>Stabilität durch Anpassungsfähigkeit (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine der zentralen Eigenschaften von bürokratischen Modellen laut Weber?

<p>Sie bieten eine objektive Analyse von sozialen Realitäten (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Tendenzen bestehen zwischen formalen und informalen Strukturen in Organisationen?

<p>Es können Spannungen zwischen beiden bestehen (C)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt am besten das Konzept des 'impliziten Wissens'?

<p>Wissen, das schwer explizit formuliert werden kann (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt den Begriff der 'Legitimität' korrekt?

<p>Glaube an die Gültigkeit einer sozialen Ordnung. (D)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt den Begriff 'soziale Schließung' am besten?

<p>Der Ausschluss bestimmter Gruppen von Ressourcen oder Macht. (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Element gehört nicht zu den Elementen der Praxis nach Shore, Pantzar & Watson?

<p>Kreativität (C)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt am besten den Ansatz der Praxis-Theorie?

<p>Individuen sind durch Gewohnheiten und Strukturen eingeschränkt, haben aber auch Handlungsspielräume. (B)</p> Signup and view all the answers

Wie unterscheiden sich die Varianten des Radfahrens hinsichtlich Praxis-Elemente?

<p>Sie werden durch Fähigkeiten, Dinge und Bedeutungen bestimmt. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Konzept beschreibt die 'Monopol legitimer Gewalt' am besten?

<p>Die Kontrolle des Staates über gewaltsame Handlungen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über den strukturalistischen Ansatz ist falsch?

<p>Er betont individuelle Freiheiten. (D)</p> Signup and view all the answers

In welchem Kontext beeinflussen Gewohnheiten und Praktiken soziale Strukturen?

<p>Sie entstehen aus dem täglichen Leben und äußeren Einflüssen. (A)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt das Hauptmerkmal von dynamischen, organischen Organisationsmodellen?

<p>Sie fördern Innovation und Zusammenarbeit. (A)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Konzepte beschreibt den Begriff der Mitgliedschaft in einer Organisation?

<p>Es basiert auf freiwilliger Teilnahme. (D)</p> Signup and view all the answers

Was sind informelle Strukturen in Organisationen?

<p>Zwischenmenschliche Beziehungen, die Entscheidungen beeinflussen können. (B)</p> Signup and view all the answers

Inwieweit unterscheiden sich die Ansichten von Weber und Luhmann über Organisationen?

<p>Luhmann kritisiert die Festlegung auf bürokratische Strukturen. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist laut Niklas Luhmann der zentrale Mechanismus zum Steuern von Organisationen?

<p>Entscheidungen und Kommunikation. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflussen persönliche Motive und organisatorische Ziele das Verhalten von Mitgliedern?

<p>Sie können Spannungen erzeugen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet das Prinzip 'Man kann nicht nicht kommunizieren'?

<p>Jede Art von Verhalten wird assoziiert mit Kommunikation. (A)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Merkmale gehört nicht zu den Eigenschaften von Interaktionen?

<p>Vertraulichkeit in der Kommunikation. (A)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt Goffmans Konzept der dramaturgischen Analyse hauptsächlich?

<p>Soziale Realität entsteht durch das Spielen von Rollen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Element gehört nicht zur Präsentation laut Goffman?

<p>Diät (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über das 'Front Stage' in Goffmans Analyse ist korrekt?

<p>Es beschreibt den öffentlichen Raum, in dem Rollen aufgeführt werden. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie wird 'Impression Management' in Goffmans Analyse definiert?

<p>Die Kontrolle über den Eindruck, den Menschen auf andere machen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Beispiel für 'Role Segmentation'?

<p>Jemand, der am Arbeitsplatz und zu Hause unterschiedliche Verhaltensweisen zeigt. (B)</p> Signup and view all the answers

Welcher Begriff beschreibt die sozialen Normen, die durch Interaktionen präsentiert und transformiert werden?

<p>Normen (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Grundgedanke der Klassenanalyse von Karl Marx?

<p>Soziale Beziehungen hängen mit den materiellen Produktionsbedingungen zusammen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter 'Produktivkräfte' in Marx' Theorie?

<p>Arbeit, Werkzeuge und Technologien. (C)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Was ist Soziologie?

Die Soziologie untersucht die Bedingungen des menschlichen Zusammenlebens. Sie basiert auf empirischen Beobachtungen und Erfahrungen und vermeidet normative Aussagen darüber, wie etwas sein sollte. Die Soziologie schaut auf verschiedene Gesellschaften und normative Orientierungen.

Was ist das Ziel der Soziologie?

Die Soziologie identifiziert und untersucht, wie gesellschaftliche Strukturen und Prozesse zusammenhängen. Sie zeigt auf, wie individuelles Handeln durch soziale Dynamiken beeinflusst wird.

Was ist die soziologische Imagination?

Die soziologische Imagination ermöglicht es, persönliche Probleme in den Kontext der sozialen Strukturen zu stellen. Sie erkennt, dass individuelle Probleme auch durch gesellschaftliche Prozesse beeinflusst werden.

Was ist soziale Ungleichheit?

Soziale Ungleichheit bedeutet, dass der Zugang zu wichtigen Ressourcen wie Einkommen, Bildung, Macht, oder Positionen dauerhaft eingeschränkt ist. Dies wirkt sich negativ auf die Lebenschancen von Individuen und Gruppen aus.

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Ist soziale Ungleichheit natürlich?

Soziale Ungleichheit ist ein sozial konstruiertes Phänomen, das nicht natürlich ist. Sie hängt eng mit Macht und den Möglichkeiten zur Interaktion zusammen.

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Klasse und Macht (Marx)

Die Theorie der Klassendifferenz durch Machtstrukturen geht davon aus, dass Ungleichheit in der industriellen Gesellschaft durch die ungleiche Verteilung der Produktionsmittel entsteht. Die Kapitalisten kontrollieren Arbeit und Profit, während die Arbeiter abhängig und ausgebeutet sind. Dies führt zu einer Klassengesellschaft.

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Ebenen der Soziologischen Analyse

Soziologie betrachtet verschiedene Ebenen der Gesellschaft: Makro (Strukturen und Dynamiken), Meso (Organisationen und Institutionen) und Mikro (Lebenswelten und Interaktionen).

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Was zeichnet die Soziologie aus?

Die Gesellschaft besteht aus miteinander verwobenen Elementen. Verschiedene Perspektiven ermöglichen ein umfassendes Verständnis der komplexen Prozesse. Die Soziologie nutzt verschiedene theoretische Ansätze und Perspektiven.

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Lebenschancen

Die Fähigkeit von Einzelpersonen, wünschenswerte Lebensziele zu erreichen.

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Natürliche Kategorisierung

Die natürliche Einteilung von Menschen in Kategorien, die zu sozialer Ausgrenzung führt.

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Soziale Abgrenzung

Die Reproduktion von Gruppen und Umgebungen durch geteilte Werte, Einstellungen oder Lebensstile.

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Macht

Die Chance, in einer sozialen Beziehung seinen Willen durchzusetzen, auch gegen Widerstand.

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Herrschaft

Eine dauerhafte Beziehung von Herrschaft und Unterordnung, die auf der Legitimität der Befehlsgewalt basiert.

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Rationale Herrschaft

Eine Form der Herrschaft, die auf Gesetzen und Regeln basiert, z.B. in der Bürokratie.

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Traditionelle Herrschaft

Eine Form der Herrschaft, die auf Traditionen und langjährigen Autoritäten basiert, z.B. in Monarchien.

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Charismatische Herrschaft

Eine Form der Herrschaft, die auf dem Charisma oder der Vorbildlichkeit einer Person basiert, z.B. bei religiösen oder politischen Führern.

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Legitimität

Glaube an die Gültigkeit einer sozialen Ordnung.

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Monopol der legitimen Gewalt

Das bestimmende Merkmal staatlicher Macht. Die Fähigkeit zur Anwendung von Gewalt, die vom Staat kontrolliert wird.

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Soziale Schließung

Der Ausschluss bestimmter Gruppen von Ressourcen oder Macht.

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Praxis

Die Fokussierung auf Handlungen und wie diese soziale Strukturen formen und verändern.

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Praxis (Definition)

Habits und routinierte Handlungsweisen, die in sozialer Interaktion geformt werden.

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Elemente von Praxis

Fähigkeiten, Dinge und die Bedeutungen, die Handlungen leiten.

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Beispiel: Feldforschung in Algerien

Pierre Bourdieus Feldforschung zeigte, wie alltägliche Praktiken durch externe Faktoren geprägt werden können.

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Praxis als Vermittler

Praxis ist die Brücke zwischen individuellen Handlungen und sozialen Strukturen.

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Gewohnheitsbildung

Die wiederholte Ausführung einer Handlung führt zur Automatisierung, die es ermöglicht andere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen.

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Situationsspezifische Gewohnheiten

Gewohnheiten sind an bestimmte Situationen gebunden und passen sich an Veränderungen an.

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Praxis und gesellschaftliche Veränderung

Sozialer Wandel entsteht durch Veränderungen in etablierten Praktiken.

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Implizites Wissen

Wissen, das schwer in Worte zu fassen ist, aber in Handlungen integriert ist.

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Dynamische Stabilität

Stabilität durch Anpassung, die langfristige Beständigkeit gewährleistet.

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Bürokratie

Eine rationale Ordnung, die auf Hierarchie und Arbeitsteilung basiert, um ein Ziel zu erreichen.

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Trennung von Amt und Person

Persönliche Interessen sollten bei der Erfüllung offizieller Aufgaben keine Rolle spielen.

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Formale Regeln

Klare Richtlinien und Prozesse, um Gleichheit und Effizienz zu gewährleisten.

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Organisation als soziales System (Luhmann)

Die Organisation als eine selbstregulierende Einheit, die durch Kommunikation und Entscheidungen funktioniert, nicht durch vorgegebene Regelungen.

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Soziale Systeme (Luhmann)

Die Organisation ist durch Mitgliedschaft und Kommunikation durch Entscheidungen, die in informellen Netzwerken entstehen, geprägt.

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Formelle Strukturen

Formelle Regeln und Richtlinien, die das Handeln von Mitgliedern in einer Organisation bestimmen.

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Informelle Strukturen

Unsichtbare und nicht explizit festgelegte Beziehungen zwischen Mitgliedern, die Entscheidungen und Strukturen beeinflussen.

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Verhaltensbedingung

Der Prozess, wie sich die Erwartungen und das Verhalten von Mitgliedern in einer Organisation gestalten und regulieren.

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Differenz zwischen Organisationszweck und individuellen Motiven

Die Spannung zwischen den persönlichen Beweggründen der Mitglieder und den Zielen der Organisation.

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Interaktion (Goffmann)

Der dauerhafte Austausch von Botschaften zwischen Personen, die sich gegenseitig wahrnehmen.

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Grundprinzip der Interaktion

Man kann nicht nicht kommunizieren. Auch Stille und Gesten senden Botschaften.

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Soziale Interaktion

Die Gesamtheit aller Handlungen, die in einem bestimmten sozialen Kontext stattfinden, um einen bestimmten Eindruck zu erwecken.

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Bühne

Das soziale Umfeld, in dem die Interaktion stattfindet, z.B. ein Restaurant, ein Büro oder eine Party.

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Requisiten

Dinge, die von Akteuren während der Interaktion verwendet werden, um ihre Rolle zu unterstützen, z.B. Kleidung, Accessoires oder Sprache.

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Hinterbühne

Der private Raum, in dem Akteure sich auf ihre Rolle vorbereiten und ihre öffentliche Fassade aufbauen.

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Eindrucksmanagement

Die kontrollierte Präsentation von sich selbst, um einen bestimmten Eindruck bei anderen zu hinterlassen.

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Rollensegmentierung

Die Vorstellung und Abgrenzung von sozialen Rollen in verschiedenen Situationen.

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Zielgruppensegmentierung

Die verschiedenen Gruppen von Menschen, die eine bestimmte soziale Rolle wahrnehmen, z.B. Kollegen, Freunde, Familie.

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Soziologische Imagination

Die Vorstellungskraft, die uns hilft, soziale Probleme individuell zu verstehen, und die die Beziehung zwischen individuellen Handlungen und gesellschaftlichen Strukturen aufzeigt.

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Study Notes

Soziologie

  • Untersuchung des menschlichen Zusammenlebens.
  • Empirisch fundiert, basierend auf Beobachtung und Erfahrung.
  • Nicht normatirisch: untersucht, was ist, nicht, was sein sollte.
  • Vielgestaltigkeit: unterschiedliche Gesellschaften und normative Orientierungen.

Merkmale

  • Verstricktheit
  • Perspektivität
  • Multiparadigmatische Struktur

Ebenen soziologischer Analyse

  • Makro: Strukturen und Dynamiken der Gesellschaft
  • Meso: Organisationen und Institutionen
  • Mikro: Lebenswelten und Interaktionen

Zentrale Begriffe und Definitionen

  • Soziologische Phantasie (C. Wright Mills): Fähigkeit, persönliche Probleme im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Strukturen zu sehen (z.B. Arbeitslosigkeit).
  • Persönliche vs. offene Probleme: Persönliche Probleme sind individuelle Herausforderungen (z.B. Stress im Job), offene Probleme haben strukturelle Ursachen (z.B. hohe Arbeitslosenquote).

Bedeutung

  • Verständnis gesellschaftlicher Strukturen und Prozesse
  • Veranschaulichung der Verbindung von individuellen Umständen und gesellschaftlichen Dynamiken
  • Fordert kritisches Denken und Reflexion

Soziale Ungleichheit

  • Definition (nach Kreckel 2004): Zugang zu erstrebenswerten Gütern (z.B. Einkommen, Bildung, Macht) ist eingeschränkt und beeinflusst Lebenschancen.
  • Historische Grundlage: Philosophische Ideen der Gleichheit, politische Entwicklungen (z.B. Französische Revolution).
  • Soziale und wirtschaftliche Veränderungen (z.B. Industrialisierung, Urbanisierung) führten zur sozialen Frage.
  • Soziologie entstand um Lebensverhältnisse und soziale Ordnung zu analysieren.
  • Soziale Ungleichheit ist ein sich wandelndes, gesellschaftliches Phänomen.

Theorien sozialer Ungleichheit

  • Besitz und Ausbeutung (Karl Marx): Klassenunterschiede durch Machtasymmetrien, ungleiche Verteilung von Produktionsmitteln.
  • Natürliche Kategorien: Exklusion von Menschen durch Einordnung in Kategorien wie Rasse oder Geschlecht.
  • Soziale Schließung: Selbstreproduktion von Gruppen durch ähnliche Werte und Lebensweisen.
  • Ungleichheitsdimensionen: Status, Habitus, Milieu.
  • Ungleichheit entsteht durch Machtasymmetrien und Klassenkämpfe.

Begriffe und Definitionen (Soziale Ungleichheit)

  • Lebenschance: Möglichkeit, erstrebenswerte Ziele zu erreichen.
  • Etablierte-Außenseiter-Beziehungen: Macht- und Statusunterschiede zwischen Gruppen.
  • Soziale Stigmatisierung: Soziale Ausgrenzung durch Zuschreibungen.

Macht und Herrschaft

  • Macht: Möglichkeit, den eigenen Willen durchzusetzen, innerhalb einer Beziehung.
  • Herrschaft: Chance, für einen Befehl Gehorsam zu finden.
  • Typen legitimer Herrschaft (nach Weber): rational, traditionell, charismatisch.

Der Staat

  • Definition (Weber): Menschliche Gemeinschaft mit Monopol legitimer physischer Gewaltsamkeit.
  • Merkmale: territorial, rechtfertigung durch Gewalthoropol, charakteristisch für moderne Gesellschaften.
  • Herrschaftstechniken im Wandel: von Fremdbestimmung zu Selbstzwang
  • Staat als spezifische Herrschaftsform
  • Wichtige Begriffe: Legitimation, Monopol legitimer Gewalt.

Praxis und Gewohnheit

  • Praxeologische Ansätze: Praxis als Handeln, mit dem soziale Strukturen entstehen und verändert werden.
  • Handlungstheorien: Autonomie der handelnden Individuen.
  • Strukturalistische Ansätze: Einfluss gesellschaftlicher Zwänge auf Praxis.
  • Textualismus/Mentalismus: Praxis in Bezug auf Zeichen und Ideen.
  • Praxis theorie: Praxis ist in Beziehung mit Handlung, sozialem Handeln, und Strukturen.
  • Praxis ist oft nicht intentional und vorbewusst.

Praxis Definition

  • Praxis als routinisierte Form des Tuns
  • Elemente der Praxis: Fertigkeiten, Dinge, Bedeutung
  • Beispiele: Radfahren, Kochen

Gewohnheitsstrukturen (Praxis und Gewohnheit)

  • Entstehung durch Wiederholung von Handlungen
  • Ermöglichung automatisiertes Handeln
  • Situationen abhängig, veränderungsfähig, stabilisierend.

Begriffe und Definitionen (Praxis)

  • Implizites Wissen: Wissen, das in Handlungen integriert ist.
  • Dynamische Stabilität: Anpassungsfähigkeit von Gewohnheiten.

Bürokratie und Organisation

  • Bürokratie: rationale Ordnung, auf Prinzipien von Hierarchie und Arbeitsteilung begründet.
  • Merkmale: Trennung von Amt und Person, formale Regeln, Zweckrationalität, hierarchische Strukturen, formale Qualifikation.
  • Idealtypen (nach Weber): Bürokratie als konstruierte Beschreibung von Merkmalen.
  • Kritikpunkte: Unterdrückung individueller Bedürfnisse, Entmenschlichung, Ineffizienz

Interaktion

  • Wechselseitige Beeinflussung von Handlungen zw. Individuen.
  • Merkmale: Kommunikation, Erwartungen, Verpflichtungen
  • Grundprinzip: Man kann nicht nicht kommunizieren.
  • Goffmans dramatologische Interaktionsanalyse: Gesellschaft als Inszenierung von Rollen.
  • Regeln und Elemente der Inszenierung.

Habitus und Klasse (Marx)

  • Grundlagen der Klassentheorie: Gesellschaftliche Verhältnisse hängen mit Produktions- und Verteilungsprozessen zusammen.
  • Historischer Materialismus: Gesellschaft wird durch Produktion und Verteilung von Gütern geprägt.
  • Zentrale Begriffe: Produktivkräfte, Produktionsmittel, Produktionsverhältnisse.

Pierre Bordieu: Kapitaltheorie und Habitus

  • Kapitalarten: ökonomisch, kulturell, sozial, symbolisch.
  • Habitus: verinnerlichte Denk- und Handlungsmuster, geprägt durch soziale Herkunft.
  • Habitus und Soziale Ungleichheit: Strukturen beeinflussen Wahrnehmung, Verhalten und Möglichkeiten.

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