Einführung in die Psychotherapie

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Questions and Answers

Welches der folgenden Elemente ist KEIN Kriterium für Psychotherapie nach Strotzka?

  • Eine tragfähige emotionale Bindung
  • Ein internationaler Prozess (correct)
  • Beeinflussung von Verhaltensstörungen und Leidenszuständen
  • Behandlungsbedürftigkeit mit psychologischen Mitteln

Welche der folgenden Aussagen beschreibt NICHT die Ziele von Psychotherapie?

  • Reduktion von Symptomatik
  • Veränderung kritischer Verhaltensmuster
  • Entwicklung der Fähigkeit zur Lebensbewältigung
  • Förderung der Selbstverwirklichung (correct)

Wer gehört NICHT zu den Gründerfiguren der Psychotherapie?

  • Lightner Witmer
  • Carl Rogers (correct)
  • Iwan P. Pawlow
  • Sigmund Freud

Welche Aussage trifft NICHT auf die Format der Psychotherapie zu?

<p>Online vs. Präsenz (B)</p> Signup and view all the answers

Wer regelt die berufsrechtliche Anerkennung von Psychotherapeuten in Deutschland?

<p>Der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie (WBP) (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt NICHT die sozialrechtliche Anerkennung von Psychotherapie?

<p>Sie legt fest, welche Verfahren Psychotherapeuten ausüben dürfen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Verfahren ist KEIN anerkanntes Richtlinienverfahren der Psychotherapie?

<p>Gesprächstherapie (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist KEIN zentrales Element der Verhaltenstherapie?

<p>Fokus auf frühe Kindheitserfahrungen (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Strategie gehört NICHT zu den verhaltenstherapeutischen Strategien?

<p>Traumdeutung (A)</p> Signup and view all the answers

Welcher Schritt gehört NICHT zum Therapieablauf in der Verhaltenstherapie?

<p>Traumanalyse (B)</p> Signup and view all the answers

Welcher Aspekt ist KEIN wichtiger Bestandteil der verhaltenstherapeutischen Beziehungsgestaltung?

<p>Deutung von Übertragung (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Perspektiven spielte KEINE Rolle bei der Entwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie?

<p>Humanistische Perspektiven (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Phase gehört NICHT zu den Entwicklungsphasen der Verhaltenstherapie?

<p>Humanistische Phase (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Element gehört NICHT zur SORK-Analyse?

<p>Kognition (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Unterschied zwischen Mikro- und Makroanalyse?

<p>Die Makroanalyse betrachtet die Entstehung, die Mikroanalyse das symptomatische Verhalten. (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Element gehört NICHT zum Vulnerabilität-Stress-Modell?

<p>Kompensatorische Faktoren (D)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter der Eigendynamik einer Störung?

<p>Selbstverstärkungsmechanismen, die zur Aufrechterhaltung der Störung beitragen (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist die Psychoedukation?

<p>Systematische Vermittlung störungsrelevanter Informationen (D)</p> Signup and view all the answers

Wie reduzieren Reizkonfrontationsverfahren langfristig Ängste?

<p>Durch den Abbau von Vermeidungsverhalten (D)</p> Signup and view all the answers

Was sind dysfunktionale Kognitionen?

<p>Unlogische und selbstschädigende Gedanken (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Ziel trainingsbasierter Verfahren?

<p>Der Aufbau funktionaler Verhaltensweisen (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Konzept wird NICHT in der Dritten Welle der Verhaltenstherapie integriert?

<p>Reizkonfrontation (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein zentrales Konzept der Acceptance and Commitment Therapy (ACT)?

<p>Die Akzeptanz von Schmerz als normaler Prozess (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt die Dialektische Haltung in der Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT) am besten?

<p>Die Balance zwischen Akzeptanz und Veränderung (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Behandlungsstadium gehört NICHT zur Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT)?

<p>Analyse der Kindheitserinnerungen (C)</p> Signup and view all the answers

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Flashcards

Definition von Psychotherapie (nach Strotzka)

Beeinflussung von Verhaltensstörungen und Leidenszuständen mit psychologischen Mitteln, basierend auf einer Theorie und einer tragfähigen emotionalen Bindung.

Ziele von Psychotherapie

Reduktion von Symptomatik, Veränderung von Verhaltens-, Emotions- und Einstellungsmustern, Entwicklung der Fähigkeit zur Lebens- und Problembewältigung.

Berufsrechtliche Anerkennung (Psychotherapie)

Sie regelt, in welchen Verfahren Psychotherapeut*innen ausgebildet werden und praktizieren dürfen.

Sozialrechtliche Anerkennung (Psychotherapie)

Sie regelt, welche Verfahren von gesetzlichen Krankenversicherungen vergütet werden.

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Psychoedukation

Systematische Vermittlung von wissenschaftlich fundierten, gesundheits- und störungsrelevanten Informationen und Kompetenzen mit psychologischen Methoden.

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Grundannahmen der kognitiven Therapie

Situation -> Kognition -> Reaktion. Erleben, Verhalten und Körperreaktion werden maßgeblich durch kognitive Prozesse beeinflusst.

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Therapieschritte in der kognitiven Therapie

  1. Identifizieren dysfunktionaler Kognitionen, 2. Disputation (Erörterung) dysfunktionaler Kognitionen, 3. Entwicklung funktionaler Kognitionen.
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Emotionsregulation

Die Fähigkeit, Emotionen zu tolerieren, sich ihrer gewahr zu werden, sie in Worte zu fassen und adaptiv zu nutzen.

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Akzeptanz (Psychotherapie)

Bewusstes Annehmen einer absichtsvoll offenen, empfänglichen, flexiblen und nicht urteilenden Haltung gegenüber dem Erleben im gegenwärtigen Augenblick.

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Grundannahmen von ACT (Akzeptanz- und Commitmenttherapie)

Psychisches Leiden und psychischer Schmerz sind normale Prozesse. Leiden entsteht durch den Kampf gegen den Schmerz.

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"Dialektische Haltung" (DBT)

Man nimmt die Realität an wie sie ist, aber arbeitet gleichzeitig an Veränderungen um Dinge zu verbessern.

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Bearbeitung von Emotionen in der emotionsfokussierten Therapie

Die Emotionen dienen dabei als Kompass für die Bewertung der Situation. Die Veränderung gelingt durch Regulation alter Muster, Emotionaler Verarbeitung und den Aufbau neuer, adaptiver emotionaler Reaktionsmuster.

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Selbstaktualisierungstendenz

Jeder Mensch hat einen inneren Antrieb sich weiter zu entwickeln, zu wachsen und sein volles Potential zu entfalten.

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Grundhaltung in der personenzentrierten Psychotherapie

Kongruenz/Echtheit, Bedingungsfreie Wertschätzung, Empathie (Einfühlendes Verstehen)

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Übertragung

Der Pat. projiziert frühere Beziehungserfahrungen und damit verbundene Emotionen, Wünsche oder Konflikte auf Therapeuten. Unbewusste Muster stammen meist aus Kindheit.

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Gegenübertragung

Die emotionalen Reaktionen des Therapeuten auf die Übertragung des Pat. Kann bewusst oder unbewusst sein und entölt oft eigene unbewusste Konflikte des Therapeuten.

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Agieren

In der Psychoanalyse ein Verhalten oder Handeln, das Kindheitserfahrungen wiederholt oder das dies dem Pat. bewusst ist.

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Funktionen des therapeutischen Rahmens

Schafft Sicherheit und Orientierung, freie Assoziation ohne Ablenkung

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Als-ob-Modus (MBT)

Eigene Gefühle und Gedanken werden dissoziiert, weil sie so schmerzhaft sind.

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Strukturbezogene Psychotherapie (SP)

Erarbeiten von strukturellen Foci, Emotionen, Verbesserungen im Gebrauch der eigenen Emotionen in Bindung.

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Achse 2 Beziehungsmuster (OPD)

Beziehungen zu wichtigen Bezugspersonen und zum Therapeuten (Übertragung)

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Achse 3 Konflikte (OPD)

Abhängigkeits-Konflikt, Identitäts-Konflikt, Selbstwert-Konflikt, Schuldkonflikt

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Systemische Therapie

Es gibt viele Ebenen von den systemische Therapie

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Lösungsorientierte Perspektive

KZT; explizite Abgrenzung von der systematischen Therapie, da auf das Reden über Ursachen gänzlich verzichtet wird.

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Konstruktivismus

Aussagen sind abhängig von der Perspektive.

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Study Notes

Einführung in die Psychotherapie

  • Psychotherapie ist ein internationaler Prozess zur Beeinflussung von Verhaltensstörungen und Leidenszuständen mit psychologischen Mitteln auf der Basis einer Theorie und einer tragfähigen emotionalen Bindung.
  • Psychotherapie nach Strotzka: Beeinflussung von Verhaltensstörungen und Leidenszuständen mit psychologischen Mitteln auf der Basis einer Theorie und trag fähige emotionale Bindung.
  • Kriterien für Psychotherapie umfassen einen geplanten, zielorientierten Prozess, die Anwendung psychologischer Mittel, die Fundierung auf einer Theorie sowie die Lehr- und Lernbarkeit.
  • Ziele der Psychotherapie sind die Reduktion von Leiden, Symptomatik, die Veränderung kritischer Verhaltensmuster und die Entwicklung der Fähigkeit zur Lebens- und Problembewältigung.
  • Zu den Gründerfiguren der Psychotherapie zählen Sigmund Freud, Lightner Witmer, Emil Kraepelin und Iwan P. Pawlow.
  • Formate der Psychotherapie umfassen kurz vs. lang, einzel vs. gruppen, manualbasiert vs. individualisiert, ambulant vs. stationär und face to face vs. virtuell.
  • Settings und Rahmenbedingungen der Psychotherapie finden sich in Psychiatrie, Psychosomatik, Reha, Praxen, Ambulanzen, hausärztlicher Grundversorgung sowie in Selbsthilfeangeboten.
  • Die berufsrechtliche Anerkennung der Psychotherapie wird vom Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie (WBP) geregelt.
  • Die sozialrechtliche Anerkennung regelt der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hinsichtlich der Vergütung durch gesetzliche Krankenversicherungen.
  • Zu den Richtlinienverfahren der Psychotherapie zählen analytische Psychotherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Verhaltenstherapie und systematische Therapie.

Verhaltenstherapie

  • Psychotherapie ist ein zielgerichtetes Verfahren, das auf psychischen Mitteln basiert.
  • Ziel ist es, störendes Verhalten und Emotionsregulierung durch neu erlernte Bewältigungsstrategien zu verändern.
  • Psychodynamische Verfahren, Verhaltenstherapie, humanistische Therapie und Systemische Therapie gelten als psychotherapeutische Verfahren.
  • Die Richtlinienverfahren sind Analytische Psychotherapie, Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologie Therapie und Systematische Therapie.
  • Die berufliche Anerkennung entscheidet, nach welchem Verfahren Psychotherapeutinnen ausgebildet werden.

Lernpsychologische und kognitive Grundlagen der Verhaltenstherapie

  • Die lernpsychologischen Grundlagen umfassen klassische Konditionierung (Pawlows Hund), Behaviorismus (Watson's little Albert Experiment) und operante Konditionierung (Lernen durch Verhaltenskonsequenzen).
  • Die kognitiven Grundlagen erweitern die behavioralen Perspektiven durch soziales Lernen.

Grundlegende Prinzipien der Verhaltenstherapie

  • Orientierung an empirischer Psychologie und aktuellen Problemen.
  • Bezug auf prädisponierende, auslösende und aufrechterhaltende Bedingungen und Ressourcen.
  • Zielorientierung, Handlungsbezug und Alltagsbezug.
  • Transparenz, Hilfe zur Selbsthilfe sowie Evaluation und Weiterentwicklung.

Wichtige verhaltenstherapeutische Strategien

  • Fertigkeiten- und verstärkungsbasierte Strategien umfassen Selbstbeobachtung, Entspannung, Verhaltensaktivierung und Problemlösetraining.
  • Kognitive Strategien beinhalten das Ändern von Grundüberzeugungen, Imagination, kognitive Probe, kognitive Umstrukturierung und Modelldarbietung.
  • Exposition und Konfrontation, Reaktionsverbindungen und Reprocessing.

Therapieablauf in der Verhaltenstherapie

  • Anmeldung, Zuweisung, Vorkontakt.
  • Erstgespräch mit Anamnese, Diagnostik und Abklärung.
  • Proberunde: Biografische Anamnese, Persönlichkeitsdiagnostik und Analyse der Lebensbedingungen.
  • Indikationsentscheidung, Therapieziele, Prognoseeinschätzung und Therapieplanung.
  • Durchführung Psychotherapie.

Wichtige Aspekte der verhaltenstherapeutischen Beziehungsgestaltung

  • Basistechniken und Fertigkeiten umfassen aktives Zuhören, Empathie, Akzeptanz, Transparenz, Struktur, Konkretisieren, geleitetes Entdecken, Zusammenfassen und Rückmelden.
  • Praktische Maßnahmen umfassen positive Erfolgserwartungen, ein glaubwürdiges Erklärungsmodell, therapeutische Übungen, soziale Verstärkung und Motivation.

Entwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie

  • Reine behaviorale Perspektiven wurden von Albert Bandura und Arnold Lazarus um die soziale Lerntherapie erweitert.
  • 60er Jahren, soziale Lerntherie, die das Lernen am Modell beinhaltet, die sogenannte Kognitive Wende.
  • Verwechsle nicht die Dinge mit den Vorstellungen. Nicht der Tod ist das Beängstigende, sondern die Vorstellung vom Tod.

Entwicklungsphasen in der Verhaltenstherapie

  • Behaviorismus: seit den 50er Jahren - Lerntheorie und klassische Konditionierung.
  • Kognitive Wende / Kognitiv-behaviorale Phase: ab den 70er Jahren - kognitive Modelle, soziale Lerntheorie.
  • Dritte Welle: seit den 90er Jahren - Integrative Ansätze (Emotionen, Achtsamkeit), spezifische Therapien.

SORK-Analyse

  • Dient dazu, die Ursache und aufrechterhaltenden Bedingungen von Störungsverhalten zu verstehen.
  • SORK steht für Stimulus (auslösende Situation oder Reiz), Organismus (individuelle Merkmale: Gedanken, Emotionen), Reaktion (beobachtbares Verhalten), Konsequenz (Folgen des Verhaltens).

Vorgehen bei der SORK-Analyse

  • Problemverhalten identifizieren.
  • Situation beschreiben (wann, wo, wie).
  • Innere Faktoren analysieren (Erwartungen, Ängste).
  • Verhalten erfassen (wie genau reagiert die Person).
  • Folgen betrachten (welche Konsequenzen treten auf und sind sie verstärkend oder schwächend).

Mikro- und Makroanalyse

  • Makroanalyse: Analyse Bedingungen für die Entstehung und Aufrechterhaltung der Störung / des Problemverhaltens (Funktionsanalyse).
  • Mikroanalyse: Beschreibung des symptomatischen Verhaltens (z.B. Selbstverletzung), was den Leidensdruck verursacht, dysfunktionale Konsequenzen und was wichtige Ziele und Werte blockiert.

Elemente des Vulnerabilität-Stress-Modells

  • Analyse Eigendynamik der Störung konzentriert sich auf prädisponierende, auslösende und aufrechterhaltende Faktoren.

Eigendynamik einer Störung

  • Selbstverstärkungsmechanismen tragen zur Entwicklung und Aufrechterhaltung der Störung bei und sichern ihr Fortbestehen.

Aufrechterhaltende Faktoren

  • Chronische psychische Störung ohne diese Faktoren nicht möglich.
  • Beispiele umfassen Vermeidungsverhalten, unbewusste Motive, chronische Krankenrolle und Funktion durch Indexpatient.

Basisverfahren der Verhaltenstherapie

  • Psychoedukation, operante Methoden, Reizkonfrontationsmethoden, kognitive Verfahren.

Psychoedukation

  • Systematische Vermittlung wissenschaftlich fundierter Informationen und Kompetenzen mit psychologischen Methoden.
  • Ziele: Verständnis für eigenes Verhalten und Störung fördern, Therapiemotivation steigern und Selbstwirksamkeit verbessern.
  • Durchführung: Einzel- oder Gruppentherapie, Vorträge, Gruppendiskussionen usw.
  • Therapeutinnen informieren über psychische Störungen, vermitteln ein Störungsmodell, erklären Frühwarnzeichen und Selbsthilfsmöglichkeiten.
  • Effektstärke: moderat bei allen psychischen Störungsbildern.

Reizkonfrontationsverfahren

  • Ängste langfristig reduzieren: Erklärung funktioniert unter Verwendung der Zwei-Faktoren-Theorie von Mowrer.
  • Der Erwerb initialer klassischer Konditionierung steht im Zusammenhang mit die Aufrechterhaltung, langfristige Überwinden der Angst generiert und belastende Emotionen dass durch Abbau von Vermeidungsverhalten reduziert werden.
  • Wirkmechanismen: Löschung Angst, Habituation, Neubewertung der Situation und Restrukturierung des Furchtgedächnisses.
  • Angststörungen beruhen auf dysfunktionaler Organisation des Gedächtnisses (Furchtstruktur -> Ziel der Therapie: Veränderung der Furchtstruktur).

Dysfunktionale Kognitionen

  • Dysfunktional, unrealistisch, unlogisch, empirisch nicht belegbar, selbstschädigend.
  • Dysfunktionale Kognitionen lassen sich unter anderem an der Theorie des Kognitiven Modells nach Beck erklären.

Stufen dysfunktionaler Kognitionen nach Beck

  • Grundannahme, Schemata: „Ich bin nicht liebenswert".
  • Regel, bedingte Annahme: „Sage und mache nichts unangebrachtes, sonst wirst du von anderen Menschen abgelehnt.“
  • Situation -> Automatische Gedanken -> Emotion/Verhalten.

Kognitive Therapie

  • Veränderung dysfunktionaler Kognitionen.
  • Psychoedukation: Vermittlung des Kognitiven Modells.
  • Kognitive Umstrukturierung: Identifizieren dysfunktionaler Kognitionen, Disputation dysfunktionaler Kognitionen und Entwicklung funktionaler Kognitionen.

Trainingsbasierte Verfahren der Verhaltenstherapie

  • Kompetenztrainings und Fertigkeiten-basierte Verfahren.

Wirkprinzipien der Psychoedukation

  • Verständnis der Krankheit fördern und ein Selbstverantwortlicher Umgang verbessern.
  • Wirkprinzipien: dysfunktionale Krankheitskonzepte ändern, Therapiemotivation fördern und Selbstwirksamkeit verbessern.

Unterschied zwischen positiver und negativer Verstärkung

  • Positive Verstärkung: Belohnung = Positive Reaktion nimmt zu.
  • Negative Verstärkung: Vermeidungsverhalten = Negative Reaktion nimmt zu.

Verteilung von Expositionsverfahren

  • Zwei Faktoren Theorie.
  • Erwerb initialer klassischer Konditionierung.
  • Aufrechterhaltung, langfristige Überwindung der Angst und Abbau von Vermeidungsverhalten.

Erklärung(Wirkmechanismen) Angstabfall bei Exposition

  • Lerntheoretische Erklärung: Löschung durch Wegfall der aufrecht erhaltenden Bedingungen.
  • Physiologische Erklärung: Habituation (Nachlassen der Angstreaktion).
  • Kognitive Erklärung: Neubewertung der Situation durch Ausbleiben der gefürchteten Konsequenz.
  • Restrukturierung des Furchtgedächtnisses: Emotional Processing Theory.

Grundannahmen der kognitiven Therapie

  • Situation -> Kognition -> Reaktion
  • Erleben, Verhalten und Körperreaktion werden maßgeblich durch kognitive Prozesse beeinflusst.

Therapieschritte in der kognitiven Therapie

  • Psychoedukation: Vermittlung des Kognitiven Modells.
  • Kognitive Umstrukturierung a) Identifizieren dysfunktionaler Kognitionen b) Diputation (Erörterung) dysfunktionaler Kognitionen c) Entwicklung Funktionaler Kognitionen
  • Erprobung der neu erlernten Denkmuster und Strategien.

Ziele trainingsbasierte Verfahren

  • Verbesserung der jeweiligen Fertigkeiten.
  • Aufbau funktionaler Verhaltensweisen durch Üben und Anwendung der Lernprinzipien.
  • Steigerung der Motivation durch erreichen von Teilerfolgen.

Veränderungen im Rahmen der Dritten Welle in der Verhaltenstherapie

  • Emotionsregulation: Emotionen tolerieren, emotionsgewahr werden, Emotionen, in Worte fassen und adaptiv nutzen um emotionale Belastung zu regulieren.
  • Ein Achtsamer Geisteszustand entsteht, Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment ausrichte, dies bewusst tue, und auf eine Wertung meiner Erfahrungen verzichtet.
  • Shamata: Konzentration, ruhiger, klarer Geist, Übung der ständigen Verstrickungstendenz des Geistes entgegenzuwirken.
  • Vipassana: Dinge sehen wie sie wirklich sind.
  • Bewusstes annehmen im gegenwärtigen Augenblick.

Ansätze Dritter Welle in der Verhaltenstherapie

  • Acceptance & Commitment Therapy
  • Dialektisch-Behaviorale Therapie

Konzepte integriert in vielen Dritte-Welle-Verfahren

  • Emotionsregulation, Achtsamkeit, Akzeptanz

Emotionen und Psychotherapie

  • Emotionsregulation ist bei psychischen Störungen oft gestört = Ziel der Psychotherapie ist, adaptive Emotionsregulation

Grundannahmen von ACT

  • Psychisches Leiden und psychischer Schmerz sind normale Prozess.
  • Leiden entsteht nicht durch den Schmerz, sondern durch den Kampf gegen den Schmerz.

Dialektischer Haltung der DBT

  • Akzeptanz und Veränderung: Realität akzeptieren und gleichzeitig an Verbesserungen arbeiten.
  • Sowohl-als-auch statt Entweder-oder: Erkennt, dass mehrere Sichtweisen wahr sein können.
  • Flexibilität vermeiden extreme Denkmuster und suche Mittelweg.

Behandlungsstadien DBT

  • Vorbereitungsphase mit Diagnostik, Aufklärung, Ziele, Non-Suizidvertrag.
  1. Überlebensstrategien verbessern, Therapie-Compliance, Skills.
  2. Verbesserung der sozialen Integration und Interaktion.
  3. Verbesserung der Lebensbejahung, Neuorientierung

Skillstraining in der DBT

  • Fertigkeiten, positive Erfahrungen führen.
  • Ziel = Funktionaler Umgang mit Emotionen.

Module in DBT

  • Achtsamkeit, Stresstoleranz, Umgang mit Gefühlen, Zwischenmenschliche Fertigkeiten, Selbstwert

Dritte Welle Verfahren vs. traditionelle KVT-Ansätze

  • Dritte Welle Verfahren sind sehr wirksam = aber vermutlich nicht wirksamer als klassische KVT.

Prinzipien Humanistischer Therapieverfahren

  • Autonomie & soziale Interdependenz
  • Selbstverwirklichung, Ziel- Und Sinnorientierung
  • Ganzheit: Ganzheitlichkeit des menschlichen Organismus

Grundhaltungen der personenzentrierten Psychotherapie nach Rogers

  • Wahrnehmung der Klienten als einzigartiges Individuum und Begegnung mit Wertschätzung und Respekt.

Störungstheorie nach Rogers

  • Inkongruenz = psychische Störungen entstehen als chronischer Ausdruck (Erfahrungsaspekte werden verzerrt, verdrängt oder verleugnet).

Bearbeitung von Emotionen in der emotionsfokussierten Therapie

  • Emotionen dienen als Richtschnur und man ist ihnen nicht ausgeliefert.
  • Im Zentrum der therapeutischen Arbeit stehen emotionale Prozesse und deren Veränderungsmöglichkeiten = Kompass für die Bewertung der Situation.
  • Die Veränderung gelingt durch Regulation alter Muster, Emotionaler Verarbeitung und den Aufbau neuer, adaptiver emotionaler Reaktionsmuster.

Annahmen und Prinzipien der humanistischen Psychotherapie

  • Autonomie & soziale Interdependenz: Menschen streben nach Unabhängigkeit und Selbstverantwortung
  • Selbstverwirklichung: Menschen streben nach Selbstaktualisierung und persönlichem Wachstum
  • Ziel und Sinnorientierung: Humanistische Wertvorstellungen prägen und lenken menschliche Handlungen sind grundsätzlich intentional
  • Ganzheit: Ganzheitlichkeit des menschlichen Organismus

Selbstaktualisierungstendenz

  • Jeder Mensch hat das Potenzial sich zu entfalten, zu wachsen, was aber blockiert werden kann.

"Fully functioning person"

  • Jemand der sich seiner Erfahrung bewusst ist, neue Erfahrungen zulässt, nicht verzerrt sieht, und eine positive Einschätzung hat.

Grundhaltung in der personenzentrierten Psychotherapie

  • Kongruenz, Echtheit und Authentizität.
  • Bedingungsfreie Wertschätzung.
  • Empathie (Einfühlendes Verstehen) = Schaffung Selbstentfaltung ermöglichen.

Notwendige und hinreichende Bedingungen für Persönlichkeitsänderungen

  • Klientenvariablen :Selbstexploration und Experience.

Emotionstypen nach Greenberg in der Emotionsfokussierten Therapie

1- Primär adaptive:ungelernt und direkte Reaktion. 2- Maladaptive: Erlernt, direkte Reaktion. 3- Sekundär reaktive: Adaptive Emotion wir durch eine Reaktion verschleiert. 4- Instrumentelle: Emotion wird zugunsten ihres Effekts gezeigt.

Intervention der Emotionsfokussierten Therapie.

  • Zwei-Stuhl-Dialog: Emphatische Exploration und Identifikation Selbstkritischer Prozess

Allgemeine Psychotherapie, Wirkfaktoren Psychotherapieforschung

  • Forschung: Psychodynamische Verfahren (seit Ende 19. Jh),Humanistische Therapie (seit 1960er Jahren),und Systemische Therapie: (seit 1950er Jahren).
  • Anfangs der Evidenz von Psychotherapie: ein vernichtendes Urteil.

Debatte allgemeiner Wirkfaktoren und deren Bedeutung und Therapieerfolg.

  • Grundorientierte Wirsamkeitsforschung = klinische Wirksamkeit einer standardisierten Intervention.
  • Kontext künstlich, Patientinnen waren Ausgewählt,Problemfokus nur schmal, und die Therapeutinnen Manualtreue und trainiert. = Hohe interne Validität.
  • Anwendungsorientierte Wirksamkeitsforschung:
  • in Praxis, Klinik (eingebettet ins Gesundheitssystem)
  • Patientinnen: in Behandlung,breiter Problemfokus und die Therapeutinnen „normale“ Therapeutinnen = Hohe externe Validität.

Was erfolgreiche Therapeutinnen ausmach

  • Wirkfaktoren:
  1. eine intensive und vertrauensvolle Beziehung.
  2. die Vermittlung eines Behandlungsrationals
  3. ein mit diesem Rational konsistenten Behandlungsvorgehen
  4. das Bestehen eines formalisierten Behandlungsangebot
  • Vermietung positiver Therapieerwartungen, kommunikative Fähigkeiten, Achtsamkeit, Selbstoffenbarung, Kompetenz, Flexibilität.

Zentrale zukunftsweisende Entwicklungen der Psychotherapieforschung

  1. Prozessbasierte transdiagnostische entwicklen
  2. Kluft zwischen Psychotherapieforschung und Praxis überwinden
  3. Zugang zu Psychotherapie verbessern

Erkenntnisse aus den unterschiedlichen Phasen der Interventionsforschung

1-Legimitationsphase: Ist Psychotherapie effektiv? 2-Wettbewerbsphase: Wirkt Therapie besser? 3- Indikationsphase: Was für wen? 4- Prozessforschungsphase: Wie und warum?

  • Dodo-Verdikt herangezogen:Evidenz zur Psychotherapie: Everybody has won and all must have prices.
  • Fast alle Psychotherapien basieren auf Wirksamkeit ist begrenzt.

Arten von Kontrollgruppen in randomisierten kontrollierten Studien

  • Warte-Kontrollgruppe: Naturalistisch
  • Treatment-as-usual-Kontrollgruppe: Vergleich aktuellem Routine Verfahren
  • Psych Placebo Behandlung zuwenduns therapie

Bedeutung Allgemein im vergleich zu spezifischen Wirkfaktoren

  • Allgemeine Wirkfaktoren: Schulen und Störungsübergreifend
  • Spezifische: Typischen Merkmale Technik therapeutischen verfahrens

Grundlagen zur Einführung der Psychoanalyse

  • Begründet durch Sigmund Freud Anfang des 20. Jahrhunderts -Erweiterung der Psychoanalyse in die Ich-Psychologie

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (tfP/TP) und Analytische Psychotherapie (AP)

  • Unbewusste Konflikte beeinflussen Verhalten, Emotionen und Gedanken,Kindheitserfahrungen, Abwehrmechanismen, Übertragung, Gegenübertragung

Analytische Psychotherapie

  • Intensive Therapieform mit 2-5 Sitzungen pro Woche.
  • Sitzungen im Liegen oder Sitzen um freie Assoziation zu fördern.
  • Berücksichtigung der Übertragungs- und Gegenübertragungs-Dynamik, Chronische Erkrankungen wie Angststörungen und Depression
  • zieldeckung und Durcharbeiten unbewusster Konflikte

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

  • Niedrigere Sitzungsfrequenz 1-2 Mal.
  • Pat. sitzt dem Therapeuten gegenüber
  • Störengeräusch und Lösungsorientierter als AP, Kürzere Therapiedauer, Indikationen: Akute Belastung, Angststörung, Depressionen, Traumafolgestörung

Ziele und Merkmale Psychodynamischer Psychotherapieverfahren

  • Aufdeckung unbewusster Konflikte
  • Schaffung eines emotionalen Klimas, das die Selbstentfaltung des Klienten zulässt

Grundelemente Analytische Grundregel

  • Aufgabe der Therapeutin: -Gleichschwebende Aufmerksamkeit/Diskretion
  • Aufgabe des Pat.: -Freie Assoziation/Volle Aufrichtigkeit

Datenquellen im Erstgespräch

  • worauf muss geachtet werden:Objektive,Subjektive und Szenische oder Situative Informationen

Voraussetzungen für die Therapeutische Beziehung

  • Voraussetzung für tragfähige Beziehung: Vertrauen,Empathie,Selbstreflexion des Therapeuten
  • Bedeutung des Frames- Sicherheit Orientierung
  • Abstinenz und Neutralität: Verhindern von Abhängigkeit,keine Beeinflussung des Pat.

Grundidee von Übertragung und Gegenübertragung

  • Übertragung = projiziert frühere Beziehungsmuster zu Therapeuten
  • Gegenübertragung =Emotionale reaki des Therapie

Vorstellungen des Unbewussten

  • Psychischer Apparat und Topisches Strukturmodell
  • Es =weitgehend Trieb-Unbewussten /Ich -vermittelt zwischen Es /Über-Ich-Sitz von IDE Moral

Jungs Erweiterung eines Kollektiven Unbewussten

  • Persönliches+Kollektives Unbewusstes (Jung)Art und Weisen des Wesenstyp
  • Archetypen SInd Seelenbilder heißt Ausgangspunt

Analytische Psychologie

  • Freud: =Königsweg,manifest, Verdichtung
  • Jung: = Darstell symbolisch/komplementär

Aufbau fünf Achsen der Operationalisierten Psychodynamischen

  • Strukurierte diagnostik,Bewusste/Unbewusste
  • Achse =Behandlungmotivaiton/-Heimnisse
  • Achse2=zwischen Therapeuten
  • Achse 3 Konflickt Schuldkonflikt ACHSE Struktur/ Emotion+Impule

Übertragung und Gegenübertragung als Kernstück der OPD

  • Beziehungsdiagnostik: Disfunkt Bezeihungsmittel/Verhaltens.

Intrapsychische Konfliktkonstellations

  • LeitAFFEKTE: Bewusstes Gefühl Häufig an Zutreffen Wichtiger schach

Unterschied

  • Alle Prozesse Automisch Affen

Strukturelle Fähigkeiten

  • Selbst und abweihrh

Grundgedanken der klassischen Interventionsformen

  • Psychodynamischen
  • konfro

Gruppenpsychotherapie

  • Zirkulare mehr Persp und Reframin

Aspekte der strukturbezogenen Psychotherapie (SP)

  • Strukturachse Grund
  • verbess

Grundlagen DBT ist

  • psych thera

Bedeutung von Supervision und Interversion

  • Supervios-lernen

Selbsterfahrung

  • Konflikte Analysen

Umstände die zur Systematische Therapie

  • geprägt USA Unterteilung
  • Kritik Normative kulturell Hautig -Genogramm

SP in Deutschland Richtungsverfahren

  • lange debatte wissenschaftliche
  • Ansätze -weniger Einzels -Neue Stud

Kelelemente Systematische

  • Relatitöt+Sprache KAousalitöt=Veränderungen

Psychodinamische strukturelle für was

  • Die Einflüssfrüherer erfahrungsbehehung
  • Betoung positives

Strukturrell- USA familie subsy ###Perspektive systemische Therapie?

  • Nicht isoliert Persien sonder des Sytems
  • immer möglich.Fouks hir Möglichkeit
  • Zukünftiger aus analyse

Beitrag zur Erklärung von

  • abbiltung Realüt.sonderr perspektive
  • Konstruktie gestärkt
  • erflge Deuttlich

Skulptur und ausstellungs arbeit.

  • viellffald unterssvhiede

Was ist ein Attrakotor

  • ordnunge bilderung Appls.zwangs haftung
  • Bedingung
  • ordnungsaspekt

Kompletiungs Dynamic

Was steht in der Systematischen Therapie?

  • anlasse ausprück

welchr funktionenen Ziele? .

  • Motivation ängstige

kriterien von teilen?

  • positiven
  • prozeshaft
  • JetztZieltuch

systemischen Techt? sicht auf zukünfitge frage -Framen hypothesenbildungan

  • Tehrepen zusammen hängr
  • Ideen umstezen

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