Einführung in die Philosophie

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15 Questions

Was versteht man unter Staunen?

Ein emotionaler Zustand als Reaktion auf das Erleben von etwas Unerwartetem/Unbekannten

Das Ziel der Philosophie ist Erkenntnis, die kritische Überprüfungen von Überzeugungen und Meinungen provoziert.

True

Was sind die 4 philosophische Fragen nach Kant?

Was kann ich wissen?, Was soll ich tun?, Was darf ich hoffen?, Was ist der Mensch?

Kant behauptet, dass sowohl Vernunft als auch __________ für die Erkenntnis wichtig sind.

Erfahrung

Was ist die Rolle der Frau laut den Erwartungshaltungen und Zwängen?

Die Rolle der Frau schränkt die Freiheit der Frau ein.

Was steht im Gegensatz zum Dionysischen Lebensgefühl?

Klarheit

Nietzsche war auf keiner der Seiten des Dionysischen und des Apollinischen Lebensgefühls.

True

Nach Nietzsche kontrolliert der Übermensch seine Leidenschaften durch ________________.

Selbstbeherrschung

Welche Methode beruht auf der Deduktion, vom Allgemeinen zum Konkreten zu gehen?

Falsifikation

Der Konstruktivismus besagt, dass die Wahrheit durch die Nützlichkeit als Ziel von Auseinandersetzung mit der Umwelt ersetzt wird.

True

Ordnen Sie die Übermenschen-Stufen von Nietzsche den entsprechenden Beschreibungen zu:

Kamelstufe = Symbolisiert Menschen, die die Normen und Werte der Kirche und Gesellschaft tragen Drachenstufe = Die Kirche und Gesellschaft, welche Regeln vorgeben Löwenstufe = Erhält die Fähigkeit, ein 'heiliges Nein' zu sagen Experimentelle Stufe = Überwindet Normen und sucht neue Normen

Was sind die beiden Arten von Freiheit nach John Stuart Mill?

Negative Freiheit und Positive Freiheit.

Was besagt die Korrespondenztheorie?

Eine Aussage ist nur dann wahr, wenn sie der Realität entspricht.

Der Satz vom Widerspruch besagt: A kann nicht zugleich Nicht-A _______________.

sein

Ordnen Sie die folgenden Wahrheitstheorien ihren Beschreibungen zu:

Korrespondenztheorie = Aussage ist wahr, wenn sie der Realität entspricht Konsenstheorie = Wahrheit durch Zustimmung mehrerer Forscher gefunden Kohärenztheorie = Aussage ist wahr, wenn sie widerspruchsfrei mit anderen Teilaussagen zusammenhängt Evidenztheorie = Bestimmte Aussagen so plausibel, dass sie als wahr vorausgesetzt werden

Study Notes

Einführung in die Philosophie

  • Philosophie = Liebe zur Weisheit
  • Staunen über Dinge, die man sich nicht erklären kann, ist Voraussetzung für das Philosophieren
  • Fragen, unerklärliches, Nichtwissen, keine eindeutige Antwort
  • "Ich weiß, dass ich nichts weiß" - Sokrates
  • Der Mensch muss:
    • Neugierig und sich seiner Unwissenheit bewusst sein
    • Sich mit unbekannten Phänomenen rational auseinandersetzen
    • Phänomenen auf den Grund gehen und weiterfragen

Philosophische Fragen

  • Universell
  • Der Mensch ist im Mittelpunkt → zentrale Fragen des menschlichen Daseins
  • Streben nach Weisheit → Überprüfung von Annahmen und Überzeugungen
  • Offenheit → mehrere Antworten/nicht immer eindeutig lösbar
  • Rationalität → logische Argumente und Begründungen
  • Grundsätzlichkeit → grundlegende Aspekte des Lebens

Sokratisches Gespräch

  • Sokrates will Menschen durch Provokationen zum Nachdenken anregen → Elenktik (Provokration)
  • Will ihnen auf der Suche nach Wahrheit behilflich sein → Maieutik (Hebammenkunst)
  • Fragen und Widerlegen
  • Geduldiges Fragen, aktives Zuhören
  • Nichts ist relativ, es gibt nur eine Wahrheit
  • Mensch ist von Natur aus gut, er begeht Fehler aus Unwissenheit

Anwendungsbereiche der Philosophie

  • Lehrer/Professor
  • Ethikkommission
  • Rechtswesen

Erkenntnistheorie

  • Problem der Erkenntnis:
    • Wir unterliegen Täuschungen
    • Wir nehmen das wahr, was unseren Bedürfnissen, Erfahrungen und Erwartungen entspricht
  • Beispiele:
    • Höhlengleichnis (Platon)
    • Gehirn im Tank (Hilary Putnam)

Rationalismus vs. Empirismus

  • Rationalismus (Platon, Descartes):
    • Vernunft ist die Quelle grundlegender Erkenntnisse
    • Idee vs. Erscheinungsform
  • Empirismus (Aristoteles, Hume, Locke):
    • Erfahrung ist die alleinige Quelle der Erkenntnis
    • Vor Erfahrung ist der Geist ein unbeschriebenes Blatt (Tabula rasa)

Kritizismus (Kant)

  • Synthese von Rationalismus und Empirismus
  • A posteriori = Erkenntnis aus Erfahrung gewonnen
  • A priori = Erkenntnis von Erfahrung unabhängig
  • Kategorischer Imperativ: "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."

Erkenntnistheorie (weiter)

  • Kritischer Rationalismus (Popper):
    • Wir wissen nichts, wir raten
    • Induktionsproblem
    • Falsifikation anstelle von Verifikation
  • Wahrheitstheorien:
    • Korrespondenztheorie
    • Konsenstheorie
    • Kohärenztheorie
    • Evidenztheorie
    • Pragmatische Wahrheitstheorie

Logik

  • 3 Grundsätze von Aristoteles (Axiome):
    • Der Satz vom Wiederspruch
    • Der Satz der Identität
    • Der Satz des ausgeschlossenen Dritten
  • Syllogismus
  • Fuzzy-Logik

Anthropologische Entwürfe

  • Der Mensch als Mängelwesen:
    • Erkenntnisfähigkeit (Menschen haben Logos)
    • Fähigkeit zur Kooperation
  • Evolutionäre Anthropologie:
    • Kooperation
    • Altruismus
    • Mutualismus
    • Motivationssystem
    • Aggression
    • Empathie

Existenzphilosophie

  • Existenz = Gesamtheit von Fühlen, Denken und Handeln
  • Vorläufer der Existenzphilosophie: Nietzsche
  • Die Existenzphilosophie beschäftigt sich mit den individuellen Erfahrungen menschlicher Existenz.
  • Grenzsituationen (z.B. Tod), Fragen des Seins, menschliche Subjektivität, Erfahrung existenzieller Angst, Erfahrungen von Freiheit, Verantwortung und Absurdität werden diskutiert.### Existenzphilosophie
  • Jean-Paul Sartre (1905-1980)
    • Philosoph, Schriftsteller und politischer Journalist
    • Befasst sich mit dem Problem der menschlichen Verantwortung und individuellen Freiheit
    • Hauptwerk: "L'Être et le Néant" (1943)
    • Der Mensch ist zur Freiheit verurteilt, da er selbst seine Essenz bestimmen muss
    • Unterscheidet zwischen Existenz und Essenz
  • Simone de Beauvoir (1908-1986)
    • Die Unterdrückung der Frau ist gesellschaftlich bedingt
    • Analysiert die Situation der Frau in ihren Lebensbereichen
    • Hauptwerk: "Das andere Geschlecht" (1949)
    • Kritisiert patriarchalen Strukturen und männlich dominierte Weltbilder

Friedrich Nietzsche

  • Sohn von vielen protestantischen Pastoren
  • Vorläufer der Existenzphilosophie
  • Philosophie: Ablehnung von Normen und Geboten des Christentums
  • Zwei Lebensgefühle: Dionysisches und Apollinisches
  • Theorie des Übermenschen
  • Der Mensch ist ein Mängelwesen
  • Sinn, Zweck, Einheit, Ordnung und Wahrheit existieren nur für die Aufrechterhaltung menschlicher Herrschaftsgefühle

Freiheit

  • Negative Freiheit: Uns hindert nichts, zu tun, was wir wollen
  • Positive Freiheit: Realisierung von Zielen und Möglichkeiten
  • Bedingungen für freien Willen:
    • Wahl zwischen Alternativen
    • Handelt verständlich und nicht willkürlich
    • Die Person ist Uhrheberin ihrer Handlung

Ethik

  • Deontologische Ethik: Pflichtethik (Kant)
  • Teleologische Ethik: Ziel-/Zweckethik (Folgen)
  • Das Böse: Was ist moralisch falsch?
  • Das Gute: Rousseau: Der Mensch ist von Natur aus gut
  • Erich Fromm: Jeder hat die Fähigkeit, gut oder böse zu sein

Ethische Grundpositionen

  • Utilitarismus: Handlungen sind daran zu beurteilen, wie gut ihre Folgen sind
  • Präferenz-Utilitarismus: Fasst maximale, unparteiische Befriedigung von Präferenzen ins Auge
  • Gesinnungsethik: Handlungen nach dem Motiv zu beurteilen
  • Kategorischer Imperativ: "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich willen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."

Entdecken Sie die Liebe zur Weisheit, erlernen Sie die Grundlagen des Philosophierens und erkennen Sie die Unwissenheit. Dieser Quiz behandelt die Einführung in die Philosophie und wie man sich mit unbekannten Phänomenen rational auseinandersetzt.

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