Einführung in die Philosophie
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Questions and Answers

Was versteht man unter Staunen?

  • Ein Zustand der Apathie gegenüber Neuem
  • Eine tiefe Traurigkeit über unerklärliche Phänomene
  • Ein emotionaler Zustand als Reaktion auf das Erleben von etwas Unerwartetem/Unbekannten (correct)
  • Ein emotionaler Zustand als Reaktion auf das Erleben von etwas Bekanntem
  • Das Ziel der Philosophie ist Erkenntnis, die kritische Überprüfungen von Überzeugungen und Meinungen provoziert.

    True

    Was sind die 4 philosophische Fragen nach Kant?

    Was kann ich wissen?, Was soll ich tun?, Was darf ich hoffen?, Was ist der Mensch?

    Kant behauptet, dass sowohl Vernunft als auch __________ für die Erkenntnis wichtig sind.

    <p>Erfahrung</p> Signup and view all the answers

    Was ist die Rolle der Frau laut den Erwartungshaltungen und Zwängen?

    <p>Die Rolle der Frau schränkt die Freiheit der Frau ein.</p> Signup and view all the answers

    Was steht im Gegensatz zum Dionysischen Lebensgefühl?

    <p>Klarheit</p> Signup and view all the answers

    Nietzsche war auf keiner der Seiten des Dionysischen und des Apollinischen Lebensgefühls.

    <p>True</p> Signup and view all the answers

    Nach Nietzsche kontrolliert der Übermensch seine Leidenschaften durch ________________.

    <p>Selbstbeherrschung</p> Signup and view all the answers

    Welche Methode beruht auf der Deduktion, vom Allgemeinen zum Konkreten zu gehen?

    <p>Falsifikation</p> Signup and view all the answers

    Der Konstruktivismus besagt, dass die Wahrheit durch die Nützlichkeit als Ziel von Auseinandersetzung mit der Umwelt ersetzt wird.

    <p>True</p> Signup and view all the answers

    Ordnen Sie die Übermenschen-Stufen von Nietzsche den entsprechenden Beschreibungen zu:

    <p>Kamelstufe = Symbolisiert Menschen, die die Normen und Werte der Kirche und Gesellschaft tragen Drachenstufe = Die Kirche und Gesellschaft, welche Regeln vorgeben Löwenstufe = Erhält die Fähigkeit, ein 'heiliges Nein' zu sagen Experimentelle Stufe = Überwindet Normen und sucht neue Normen</p> Signup and view all the answers

    Was sind die beiden Arten von Freiheit nach John Stuart Mill?

    <p>Negative Freiheit und Positive Freiheit.</p> Signup and view all the answers

    Was besagt die Korrespondenztheorie?

    <p>Eine Aussage ist nur dann wahr, wenn sie der Realität entspricht.</p> Signup and view all the answers

    Der Satz vom Widerspruch besagt: A kann nicht zugleich Nicht-A _______________.

    <p>sein</p> Signup and view all the answers

    Ordnen Sie die folgenden Wahrheitstheorien ihren Beschreibungen zu:

    <p>Korrespondenztheorie = Aussage ist wahr, wenn sie der Realität entspricht Konsenstheorie = Wahrheit durch Zustimmung mehrerer Forscher gefunden Kohärenztheorie = Aussage ist wahr, wenn sie widerspruchsfrei mit anderen Teilaussagen zusammenhängt Evidenztheorie = Bestimmte Aussagen so plausibel, dass sie als wahr vorausgesetzt werden</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Einführung in die Philosophie

    • Philosophie = Liebe zur Weisheit
    • Staunen über Dinge, die man sich nicht erklären kann, ist Voraussetzung für das Philosophieren
    • Fragen, unerklärliches, Nichtwissen, keine eindeutige Antwort
    • "Ich weiß, dass ich nichts weiß" - Sokrates
    • Der Mensch muss:
      • Neugierig und sich seiner Unwissenheit bewusst sein
      • Sich mit unbekannten Phänomenen rational auseinandersetzen
      • Phänomenen auf den Grund gehen und weiterfragen

    Philosophische Fragen

    • Universell
    • Der Mensch ist im Mittelpunkt → zentrale Fragen des menschlichen Daseins
    • Streben nach Weisheit → Überprüfung von Annahmen und Überzeugungen
    • Offenheit → mehrere Antworten/nicht immer eindeutig lösbar
    • Rationalität → logische Argumente und Begründungen
    • Grundsätzlichkeit → grundlegende Aspekte des Lebens

    Sokratisches Gespräch

    • Sokrates will Menschen durch Provokationen zum Nachdenken anregen → Elenktik (Provokration)
    • Will ihnen auf der Suche nach Wahrheit behilflich sein → Maieutik (Hebammenkunst)
    • Fragen und Widerlegen
    • Geduldiges Fragen, aktives Zuhören
    • Nichts ist relativ, es gibt nur eine Wahrheit
    • Mensch ist von Natur aus gut, er begeht Fehler aus Unwissenheit

    Anwendungsbereiche der Philosophie

    • Lehrer/Professor
    • Ethikkommission
    • Rechtswesen

    Erkenntnistheorie

    • Problem der Erkenntnis:
      • Wir unterliegen Täuschungen
      • Wir nehmen das wahr, was unseren Bedürfnissen, Erfahrungen und Erwartungen entspricht
    • Beispiele:
      • Höhlengleichnis (Platon)
      • Gehirn im Tank (Hilary Putnam)

    Rationalismus vs. Empirismus

    • Rationalismus (Platon, Descartes):
      • Vernunft ist die Quelle grundlegender Erkenntnisse
      • Idee vs. Erscheinungsform
    • Empirismus (Aristoteles, Hume, Locke):
      • Erfahrung ist die alleinige Quelle der Erkenntnis
      • Vor Erfahrung ist der Geist ein unbeschriebenes Blatt (Tabula rasa)

    Kritizismus (Kant)

    • Synthese von Rationalismus und Empirismus
    • A posteriori = Erkenntnis aus Erfahrung gewonnen
    • A priori = Erkenntnis von Erfahrung unabhängig
    • Kategorischer Imperativ: "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."

    Erkenntnistheorie (weiter)

    • Kritischer Rationalismus (Popper):
      • Wir wissen nichts, wir raten
      • Induktionsproblem
      • Falsifikation anstelle von Verifikation
    • Wahrheitstheorien:
      • Korrespondenztheorie
      • Konsenstheorie
      • Kohärenztheorie
      • Evidenztheorie
      • Pragmatische Wahrheitstheorie

    Logik

    • 3 Grundsätze von Aristoteles (Axiome):
      • Der Satz vom Wiederspruch
      • Der Satz der Identität
      • Der Satz des ausgeschlossenen Dritten
    • Syllogismus
    • Fuzzy-Logik

    Anthropologische Entwürfe

    • Der Mensch als Mängelwesen:
      • Erkenntnisfähigkeit (Menschen haben Logos)
      • Fähigkeit zur Kooperation
    • Evolutionäre Anthropologie:
      • Kooperation
      • Altruismus
      • Mutualismus
      • Motivationssystem
      • Aggression
      • Empathie

    Existenzphilosophie

    • Existenz = Gesamtheit von Fühlen, Denken und Handeln
    • Vorläufer der Existenzphilosophie: Nietzsche
    • Die Existenzphilosophie beschäftigt sich mit den individuellen Erfahrungen menschlicher Existenz.
    • Grenzsituationen (z.B. Tod), Fragen des Seins, menschliche Subjektivität, Erfahrung existenzieller Angst, Erfahrungen von Freiheit, Verantwortung und Absurdität werden diskutiert.### Existenzphilosophie
    • Jean-Paul Sartre (1905-1980)
      • Philosoph, Schriftsteller und politischer Journalist
      • Befasst sich mit dem Problem der menschlichen Verantwortung und individuellen Freiheit
      • Hauptwerk: "L'Être et le Néant" (1943)
      • Der Mensch ist zur Freiheit verurteilt, da er selbst seine Essenz bestimmen muss
      • Unterscheidet zwischen Existenz und Essenz
    • Simone de Beauvoir (1908-1986)
      • Die Unterdrückung der Frau ist gesellschaftlich bedingt
      • Analysiert die Situation der Frau in ihren Lebensbereichen
      • Hauptwerk: "Das andere Geschlecht" (1949)
      • Kritisiert patriarchalen Strukturen und männlich dominierte Weltbilder

    Friedrich Nietzsche

    • Sohn von vielen protestantischen Pastoren
    • Vorläufer der Existenzphilosophie
    • Philosophie: Ablehnung von Normen und Geboten des Christentums
    • Zwei Lebensgefühle: Dionysisches und Apollinisches
    • Theorie des Übermenschen
    • Der Mensch ist ein Mängelwesen
    • Sinn, Zweck, Einheit, Ordnung und Wahrheit existieren nur für die Aufrechterhaltung menschlicher Herrschaftsgefühle

    Freiheit

    • Negative Freiheit: Uns hindert nichts, zu tun, was wir wollen
    • Positive Freiheit: Realisierung von Zielen und Möglichkeiten
    • Bedingungen für freien Willen:
      • Wahl zwischen Alternativen
      • Handelt verständlich und nicht willkürlich
      • Die Person ist Uhrheberin ihrer Handlung

    Ethik

    • Deontologische Ethik: Pflichtethik (Kant)
    • Teleologische Ethik: Ziel-/Zweckethik (Folgen)
    • Das Böse: Was ist moralisch falsch?
    • Das Gute: Rousseau: Der Mensch ist von Natur aus gut
    • Erich Fromm: Jeder hat die Fähigkeit, gut oder böse zu sein

    Ethische Grundpositionen

    • Utilitarismus: Handlungen sind daran zu beurteilen, wie gut ihre Folgen sind
    • Präferenz-Utilitarismus: Fasst maximale, unparteiische Befriedigung von Präferenzen ins Auge
    • Gesinnungsethik: Handlungen nach dem Motiv zu beurteilen
    • Kategorischer Imperativ: "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich willen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."

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    Quiz Team

    Description

    Entdecken Sie die Liebe zur Weisheit, erlernen Sie die Grundlagen des Philosophierens und erkennen Sie die Unwissenheit. Dieser Quiz behandelt die Einführung in die Philosophie und wie man sich mit unbekannten Phänomenen rational auseinandersetzt.

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