P HY 14Einführung in die Optik

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Questions and Answers

Was beschreibt die geometrische Optik im Vergleich zur Wellenoptik?

  • Sie berücksichtigt Interferenz- und Beugungseffekte.
  • Sie betrachtet Licht als elektromagnetische Welle.
  • Sie vernachlässigt die Wellennatur des Lichts. (correct)
  • Sie erklärt die Entstehung von Farben.

Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Lichtausbreitung im Vakuum korrekt?

  • Die Lichtgeschwindigkeit ist abhängig von der Frequenz des Lichts.
  • Die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum ist geringer als in anderen Medien.
  • Licht breitet sich im Vakuum mit einer konstanten Geschwindigkeit aus. (correct)
  • Licht benötigt ein Trägermedium, um sich auszubreiten.

Was ist die Hauptaussage des Fermatschen Prinzips bezüglich der Lichtausbreitung?

  • Licht wählt den Weg mit der minimalen Laufzeit.
  • Licht wählt den Weg mit der maximalen Laufzeit.
  • Licht breitet sich immer geradlinig aus.
  • Licht wählt den Weg, für den die Laufzeit ein Extremum ist. (correct)

Wie verhält sich ein Lichtstrahl, wenn er auf eine Grenzfläche zwischen zwei Medien mit unterschiedlichen Brechzahlen trifft?

<p>Er wird gebrochen und reflektiert. (D)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt der Brechungsindex eines Materials?

<p>Das Verhältnis der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum zur Lichtgeschwindigkeit im Material. (D)</p> Signup and view all the answers

Unter welcher Bedingung tritt Totalreflexion auf?

<p>Wenn der Einfallswinkel größer als der Grenzwinkel der Totalreflexion ist und Licht von einem optisch dichteren in ein optisch dünneres Medium übergeht. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über den Einfallswinkel und den Ausfallswinkel bei der Reflexion ist korrekt?

<p>Einfallswinkel und Ausfallswinkel sind gleich. (B)</p> Signup and view all the answers

Was passiert, wenn Licht auf eine raue Oberfläche trifft?

<p>Es wird diffus in alle Richtungen gestreut. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie lautet das Gesetz von Snellius für die Brechung des Lichts?

<p>$n_1 * sin(\theta_1) = n_2 * sin(\theta_2)$ (D)</p> Signup and view all the answers

Was passiert mit einem Lichtstrahl, der von Luft in Wasser eintritt?

<p>Er wird zum Lot hin gebrochen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage ist korrekt, wenn ein Lichtstrahl durch ein Prisma tritt?

<p>Kurzwellige Farben (blau, violett) werden stärker gebrochen als langwellige (rot). (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt den Unterschied zwischen astronomischer Refraktion und der tatsächlichen Position eines Himmelskörpers?

<p>Die astronomische Refraktion lässt einen Himmelskörper höher erscheinen, als er tatsächlich ist. (B)</p> Signup and view all the answers

Wann kann Totalreflexion auftreten?

<p>Wenn Licht von einem optisch dichteren in ein optisch dünneres Medium übergeht und der Einfallswinkel groß genug ist. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Eigenschaft von Sammellinsen ist korrekt?

<p>Sie sind in der Mitte dicker als am Rand und bündeln parallele Lichtstrahlen. (B)</p> Signup and view all the answers

Wie verändert eine Zerstreuungslinse parallele Lichtstrahlen?

<p>Sie zerstreut die Lichtstrahlen, sodass sie scheinbar aus einem virtuellen Brennpunkt kommen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Formeln beschreibt die Linsenabbildungsgleichung?

<p>$\frac{1}{f} = \frac{1}{g} + \frac{1}{b}$ (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Bild erzeugt eine Zerstreuungslinse typischerweise?

<p>Ein virtuelles, aufrechtes und verkleinertes Bild. (D)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die sphärische Aberration bei Linsen?

<p>Die Unschärfe, die dadurch entsteht, dass Lichtstrahlen, die weiter außen auf die Linse treffen, stärker gebrochen werden. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist die Ursache für chromatische Aberration?

<p>Die unterschiedliche Brechung verschiedener Wellenlängen des Lichts. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie berechnet man die Gesamtbrennweite eines Systems aus zwei dünnen Linsen, die direkt hintereinander angeordnet sind?

<p>$\frac{1}{f_{ges}} = \frac{1}{f_1} + \frac{1}{f_2}$ (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden physikalischen Eigenschaften ist keine notwendige Voraussetzung für Interferenz?

<p>Polarisiertes Licht. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Gangunterschied für konstruktive Interferenz?

<p>Ein geradzahliges Vielfaches der halben Wellenlänge. (B)</p> Signup and view all the answers

Warum beobachtet man im Alltag selten Interferenz, obwohl es viele Lichtquellen gibt?

<p>Weil die meisten Lichtquellen inkohärentes Licht aussenden. (B)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet Kohärenz im Zusammenhang mit Lichtwellen?

<p>Konstante Phasenbeziehung und Überlappung der Wellenzüge. (A)</p> Signup and view all the answers

Warum entstehen Interferenzfarben in dünnen Schichten wie Seifenblasen?

<p>Weil das Licht an der Vorder- und Rückseite der Schicht reflektiert wird und es zu konstruktiver oder destruktiver Interferenz kommt. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über Interferenz an dünnen Schichten ist korrekt?

<p>Bestimmte Wellenlängen werden durch destruktive Interferenz ausgelöscht. (B)</p> Signup and view all the answers

Was passiert mit den Wellenlängen des Lichts, die bei der Interferenz an einer dünnen Schicht 'gelöscht' werden?

<p>Sie fehlen im reflektierten Licht, was zur Wahrnehmung der Komplementärfarbe führt. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist Vielstrahlinterferenz?

<p>Eine Interferenz, bei der viele Teilwellen überlagern. (A)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Lichtausbreitung

Die Ausbreitung von Licht ohne ein Trägermedium. Licht breitet sich als elektromagnetische Welle aus.

Brechzahl (n)

Das Verhältnis der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum zur Lichtgeschwindigkeit in einem Medium.

Extremum der Laufzeit

Das Licht legt den Weg zwischen zwei Punkten so zurück, dass die Laufzeit ein Extremum (gewöhnlich ein Minimum) ist.

Reflexionsgesetz

Einfallswinkel ist gleich dem Ausfallswinkel. Einfallender Strahl, reflektierter Strahl und Lot liegen in einer Ebene.

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Brechungsgesetz von Snellius

Beschreibt, wie sich ein Lichtstrahl beim Übergang von einem Medium in ein anderes ändert.

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Totalreflexion

Licht kann ein optisch dichteres Medium nicht verlassen, wenn der Grenzwinkel der Totalreflexion überschritten wird.

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Linse

Ein optisches Element, das parallele Lichtbündel bündeln oder zerstreuen kann. Es wird oft als aus Prismen zusammengesetzt vorgestellt.

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Brennpunkt (F)

Beschreibt den Ort, an dem parallele Lichtstrahlen nach Durchgang durch eine Linse gebündelt werden.

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Brennweite (f)

Der Abstand zwischen der Linse und dem Brennpunkt.

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Abbildungsfehler

Treten bei sphärischen Linsen auf, wie sphärische Aberration (Öffnungsfehler) und chromatische Aberration (Farbfehler).

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Interferenz

Die Überlagerung von zwei oder mehr Wellen, die sich räumlich und zeitlich überlagern.

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Verstärkung (Interferenz)

Der Gangunterschied ist ein gerades Vielfaches der halben Wellenlänge.

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Auslöschung (Interferenz)

Der Gangunterschied ist ein ungerades Vielfaches der halben Wellenlänge.

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Kohärentes Licht

Licht aus Wellengruppen, bei denen die erste und zweite Wellengruppe stets die gleiche Zeit verstreichen muss.

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Interferenzbedingung

Interferenz beim Licht tritt nur auf, wenn Lichtwellen von einer Quelle kommen.

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Interferenz an dünnen Schichten

Brechung und Reflexion an planparallelen Schichten, wobei es zu einer Phasenverzögerung der geteilten Wellen kommt.

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Vielstrahlinterferenz

Ausgeprägte, wellenlängenabhängige Verstärkung oder Löschung.

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Study Notes

Einführung in die Optik

  • Optik ist ein Teilgebiet der Physik, das sich mit Licht und dessen Eigenschaften befasst.
  • Die geometrische Optik ist ein Teilbereich der Optik.
  • Das heutige Thema umfasst Strahlenoptik, wellenoptische Abbildung und Grundlagen der Wellenoptik.

Licht

  • Licht ist eine subjektive Empfindung, die durch Begriffe wie hell, dunkel, rot, blau usw. charakterisiert wird.
  • Die Natur des Lichts umfasst verschiedene historische Entwicklungen:
    • Teilchenmodell (Newton, 1672)
    • Wellenmodell (Huygens, ~1678; Young, 1808)
    • Licht als elektromagnetische Welle (Maxwell, 1865)
    • Lichtquantenhypothese (Einstein, 1905), die das Teilchenmodell einschliesst
    • Dualismus zwischen Welle und Teilchen.
  • Licht ist ein Teil des elektromagnetischen Wellenspektrums.
  • Das Spektrum des sichtbaren Lichts liegt zwischen 380 nm und 780 nm.
  • Es gibt verschiedene Modelle des Lichts, darunter klassische Optik, geometrische Optik,Wellenoptik, physikalische Optik und Quantenoptik.

Lichtausbreitung

  • Die Ausbreitung von Licht erfolgt auch ohne Trägermedium als elektromagnetische Welle.
  • Die Ausbreitungsgeschwindigkeit im Vakuum beträgt c₀ ≈ 3*10⁸ m/s (Naturkonstante).
  • In Medien ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit geringer als im Vakuum.
  • Die Brechzahl (Brechungsindex) wird durch die Formel c₀/c = n beschrieben, wobei c₀ die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum und c die Lichtgeschwindigkeit im Arbeitsmedium ist.
  • Das Arbeitsmedium ist abhängig von der Wellenlänge λ des Lichts.
  • Das Licht legt den Weg zwischen zwei Punkten so zurück, dass die Laufzeit ein Extremum (gewöhnlich ein Minimum) ist
  • In homogenen Stoffen erfolgt geradlinige Ausbreitung.
  • Der Lichtweg muss immer umkehrbar sein
  • Der Lichtweg muss deutlich größer als die Wellenlänge sein, damit die geometrische Optik gilt
  • Wenn keine Homogenität der Brechzahl vorliegt, variiert die Brechzahl senkrecht zum Lichtstrahl, was zu einem krummlinigen Lichtstrahl führt.

Reflexion

  • Der Einfallwinkel ist immer gleich dem Ausfallwinkel (α = α').
  • Der einfallende Lichtstrahl, der reflektierte Lichtstrahl und das Lot liegen in einer Ebene.
  • Reflexion findet an der Grenzschicht von Materialien mit unterschiedlichen Brechzahlen statt.
  • Raue Oberflächen zeigen keine Spiegelbilder, aber Reflexion findet trotzdem statt.

Brechung

  • Das Brechungsgesetz von Snellius beschreibt das Verhältnis der Winkel und Geschwindigkeiten beim Übergang von Licht zwischen zwei Medien.
  • Formel: sin θ₁ / sin θ₂ = c₁ / c₂ = n₂ / n₁
  • c₁ ist die Lichtgeschwindigkeit im Medium 1.
  • c₂ ist die Lichtgeschwindigkeit im Medium 2.
  • n₁ ist die Brechzahl Medium 1.
  • n₂ ist die Brechzahl Medium 2.
  • θ₁ ist der Einfallwinkel Medium 1.
  • θ₂ ist der Brechungswinkel Medium.
  • n₁ < n₂ bedeutet Brechung zum Lot hin, n₁ > n₂ bedeutet Brechung vom Lot weg.

Licht auf krummen Touren

  • Astronomische Refraktion und Totalreflexion bei Meeresschildkröten sind Beispiele dafür, wie Licht sich ausbreiten kann.
  • Ohne astronomische Refraktion stünde die Sonne beim Sonnenuntergang um 120% ihres Durchmessers tiefer.

Totalreflexionen

  • Licht kann ein optisch dichteres Medium nicht verlassen, wenn der Grenzwinkel der Totalreflexion βG überschritten wird.
  • Die Formel für den Grenzwinkel ist sin βG = n₁ / n₂.
  • n₁ und n₂ sind die Brechzahlen der Medien.
  • Durch Glas - oder Kunststofffasern wird das Licht auch um Biegungen geleitet.

Strahlenoptik Zusammenfassung

  • Lichtgeschwindigkeit im Vakuum: 3 * 10⁸ m/s
  • Im Medium ist die Lichtgeschwindigkeit kleiner, Brechzahl n erhöht sich.
  • Lichtgeschwindigkeit ist abhängig von der Wellenlänge (außer im Vakuum).
  • Reflexion: Einfallswinkel = Ausfallswinkel
  • Brechung: Lichtstrahlen ändern ihre Richtung beim Übergang in ein anderes Medium.
  • Beim Übergang vom optisch dichteren Medium in ein optisch weniger dichtes Medium kommt es zur Totalreflexion, wenn der Grenzwinkel überschritten wird.

Optische Anwendungen

  • Sammellinsen sind in der Mitte dicker als am Rand und fokussieren parallele Lichtstrahlen im Brennpunkt.
  • Eine Zerstreuungslinse zerstreut parallele Lichtbündel.
  • Abbildungsfehler treten bei sphärischen Linsen auf (sphärische und chromatische Aberration).

Linsensysteme

  • Mehrere hintereinander angeordnete Linsen bilden ein Linsensystem.
  • Die Abbildungsfehler sind sphärische Aberration und chromatische Aberration.

Strahlenoptische Anwendungen Zusammenfassung

  • Sammellinsen sind in der Mitte dicker als am Rand und fokussieren parallele Lichtstrahlen im Brennpunkt.
  • Bei sphärischen Linsen kommt es zu Abbildungsfehlern:
    • Sphärische Aberration (Öffnungsfehler)
    • Chromatische Aberration (Farbfehler)

Grundlagen der Wellenoptik

  • Interferenz und Kohärenz sind wichtige Konzepte der Wellenoptik.
  • Interferenz kann man an schillernden Seifenblasen beobachten.

Interferenz

  • Interferenz tritt auf, wenn zwei Lichtquellen die gleiche Frequenz und Amplitude haben und eine Phasenverschiebung vorliegt.
  • Verstärkung tritt auf, wenn der Gangunterschied ein gerades Vielfaches von λ/2 ist.
  • Auslöschung tritt auf, wenn der Gangunterschied ein ungerades Vielfaches von λ/2 ist.

Interferenz im Alltag

  • Im Hörsaal ist trotz vieler Lichtquellen mit konstantem Abstand keine Interferenz zu beobachten, da weißes Licht viele Wellenlängen hat.
  • Spontan emittiertes Licht stammt von einzelnen unabhängigen Atomen, unkoordiniert ausgestrahlt.
  • Licht besteht aus Wellengruppen (Wellenzügen), Lichtwellen aus zwei verschiedenen Quellen können nicht interferieren.

Kohärentes Licht

  • Wellengruppen müssen sich trotz ihrer begrenzten Länge im Beobachtungsgebiet überlappen oder durchschneiden.
  • Bei Wiederholung dieser Überlagerung muss zwischen dem Eintreffen der ersten und der zweiten Wellengruppe stets die gleiche Zeit liegen.
  • Inkohärentes Licht ist das Gegenteil von kohärent, daher keine stationäre Interferenz.
  • Interferenz von Licht ist nur möglich, wenn Lichtwellen von einer Quelle kommen.

Interferenz von Licht

  • Brechung und Reflexion an planparallelen Schichten (oben und unten).
  • Phasenverzögerung der geteilten Wellen (reflektierte Wellen unten längerer Weg), abhängig von Schichtdicke und Einfallswinkel.
  • Je nach Reflexionsgrad an den Medienübergängen kommt es zur Überlagerung zahlreicher Teilwellen (Vielstrahlinterferenz).
  • Die Verstärkung oder Löschung ist abhängig von den Wellenlängen.

Intereferenz an dünnen Schichten

  • Interferenz an dünnen Schichten bei weißem Licht dünne Schicht (wenige Mikrometer)
  • Bestimmte Wellenlängen werden gelöscht.
  • Komplementärfarbe bleibt
  • Kräftige Interferenzfarben
  • Beispiele: Seifenblasen, Ölfilme usw.

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