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Questions and Answers
Wie hat sich die Rolle des Autors im Kontext des Buchdrucks verändert?
Wie hat sich die Rolle des Autors im Kontext des Buchdrucks verändert?
Die Rolle des Autors wurde durch den Buchdruck bedeutend, da er nun als 'Urheber' gilt und der Tod des Autors bedeutet, dass der Text als eigenständig betrachtet wird.
Nennen Sie die vier Funktionen der Literatur und geben Sie jeweils ein Beispiel.
Nennen Sie die vier Funktionen der Literatur und geben Sie jeweils ein Beispiel.
- Referenzielle Funktion: Bezug zur Alltagswelt; 2. Expressive Funktion: Ausdruck der Autorstimmung; 3. Appellative Funktion: politische oder moralische Botschaften; 4. Ästhetische Funktion: Kunst um der Kunst willen.
Was versteht man unter Intertextualität in der Literatur?
Was versteht man unter Intertextualität in der Literatur?
Intertextualität bezieht sich auf die Vernetztheit aller Texte durch Zitate, Anspielungen und Prätexte, wodurch bestehende Texte gegenseitig beeinflusst werden.
Welche Kriterien sind für eine literarische Wertung relevant?
Welche Kriterien sind für eine literarische Wertung relevant?
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Wie beeinflusst die Rezeption den Interpretationsprozess eines Textes?
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Wie verändert sich das Verständnis des lyrischen Ichs im 19. Jahrhundert?
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Was sind die Hauptmerkmale der hermetischen Lyrik?
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Was versteht man unter engagierter Lyrik?
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Erkläre den Begriff 'Poesie pure'.
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Wie ist ein Vers definiert und welche Rolle spielt das Metrum?
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Was versteht man unter dem Begriff 'Erzählzeit'?
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Nenne die drei Arten von Erzähleingängen.
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Was ist der Unterschied zwischen Nullfokalisierung und interner Fokalisierung?
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Was kennzeichnet den dramatischen Modus in einer Erzählung?
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Wie unterscheidet sich die faktuale von der fiktionalen Erzählung?
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Was sind die drei Hauptziele einer Rede nach Aristoteles?
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Welche Rolle spielen die Sophisten in der antiken Rhetorik?
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Was fasst Quintilianus in seiner Arbeit zusammen?
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Nenne die fünf Phasen der Redeproduktion nach Cicero.
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Was ist der Unterschied zwischen Makrostilistik und Mikrostilistik?
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Was fragt die Poetik im Unterschied zur Hermeneutik?
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Was beinhaltet die rhetorische Figur der Wiederholung?
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Wie lautet das Kompositionalitätsprinzip in der Rhetorik?
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Was versteht man unter dem Verfremdungseffekt im russischen Formalismus?
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Erläutern Sie den Unterschied zwischen Signifikant und Signifikat in der Semiotik.
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Wie charakterisiert das Kommunikationsmodell von Jakobson die poetische Funktion?
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Was wird unter 'interessenlosem Wohlgefallen' nach Kant verstanden?
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Welche Rolle spielte die Kirche im Mittelalter hinsichtlich der Ästhetik?
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Erklären Sie die Bedeutung des Begriffs 'Monosemierung' im Kontext der Semantik.
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Was ist die zentrale Aussage der Ästhetik in der Antike?
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Wie unterscheiden sich Poetik, Ästhetik und Rhetorik in ihrer Funktion?
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Was versteht man unter normativer Poetik?
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Was war Platons Ansicht zur Dichtung und warum?
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Wie definiert Aristoteles Mimesis in seiner Poetik?
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Was bedeutet Katharsis in der Poetik?
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Was ist das Hauptanliegen von Horaz in Bezug auf Dichtung?
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Was war die Auffassung von Gottsched zur Dichtung?
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Welches Konzept wird im Sturm und Drang zum Menschen propagiert?
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Wie wird Rhetorik in diesem Kontext definiert?
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Study Notes
Literatur Einführung NDL 1
- Autor: Erst nach dem Buchdruck wichtig, "Urheber". Tod des Autors, der Text ist unabhängig vom Autor.
- Text: Fixiertes Wortgewebe, situationsabhängig.
- Literatur: Komponierte, verfeinerte Sprache, referenziell (bezieht sich auf die Alltagswelt), expressiv (Stimmung des Autors), appellativ (politische, moralische Meinungen + Argumente), ästhetisch (selbstzweck, spielerisch).
- Intertextualität: Texte sind durch Zitate, Annäherungen und Prätexte vernetzt.
- Hypertext: Dynamisch, unabschliessbar, interaktiv (z. B. X-Post).
- Werk: Klassizistische Ganzheit, Gleichstellung mit dem Autor, kritisch.
- Zitat: "Ein Text sagt immer mehr aus, als die Autorin je hätte beabsichtigen können".
Kanon
- Kanon: Texte, kulturell wertvoll (Curriculum, Bildungspolitik).
- Literarische Wertung: Kriterien für Analyse (Formal, Inhalt, Relational, Wirkungsbezogen).
- Rezeption: Leserin als Kommunikationspartner, interpretierend und kreativ.
- Interpretation: Historisches Verstehen, Texterklärung und Anwendung auf Bibel etc.
- Zitat: "Textverstehen ist ein unabschliessbarer Prozess, da stets neue Bedeutungen durch historische Wechsel und aktive Beteiligung entstehen."
- Russischer Formalismus: Fokus auf literarische Form, nicht auf Inhalt (Verfremdungseffekt, Abweichung von Alltagssprache).
Semiotik
- Semiotik: Zeichen, Signifikanten und Signifikate, Kommunikation.
- Zeichengestalt: Signifikant.
- Signifikat: Referenz, Gegenstand.
- Sem: Bedeutungstragende Merkmale (z. B. Sonne → hell, warm, gross).
- Lexem: Wort mit allen Bedeutungsmöglichkeiten.
- Klassem: Ausgewählte Seme, Thematik (Kohärenz im Text).
Kommunikationsmodell nach Jakobson
- Sender: Emotionale Funktion.
- Empfänger: Konative Funktion.
- Kode: Metasprachliche Funktion.
- Kontakt: Pathische Funktion.
- Kontext: Referentielle Funktion.
- Mitteilung: Poetische Funktion.
- Ausdrucksweise: Gestaltung der Sprache, abweichend von Alltagssprache.
- Poetik, Ästhetik, Rhetorik: Fokus auf Form und Struktur.
Ästhetik
- Antike: Schönheit = Wahrheit = Gut.
- Mittelalter: Schönheit als Eigenschaft des Göttlichen, Kunst = Kirche.
- Aufklärung: Mensch als Erkenntnissubjekt.
- Kant: Erkenntnis ins Subjekt verlagert, bedingt Vernunft ("interessenloses Wohlgefallen").
- Hegel: Kunst als bewusste Weltaneignung, autonom vs. zweckgebunden.
Katharsis
- Katharsis: Reinigung von Gefühlen durch Weinen oder Lachen.
- Horaz: Einheit und Geschlossenheit der Dichtung.
- "Prodesse et delectare": Moralischer Nutzen und Vergnügen.
Dichtung soll enthalten:
- Lebensweisheit, Menschenkenntnis, Kenntnis der Sittlichkeit.
- Begabung und Selbstkritik des Autors.
Weitere Punkte
- Gottsched: Aufklärer, prodesse wichtiger als delectare; Fokus auf Erkenntnisgewinn durch Dichtung.
- Sturm und Drang: Mensch als gefühlvolles Wesen; Naturzentriert, Kreativität des Genies.
- Geschichte der Poetik: Platon, Aristoteles, Mimesis (Nachahmung).
Weitere Strukturierte Informationen
- Praxis: Anwendungsübungen, sprachliche Figuren (Antike & Rom: Cicero, Quintilianus).
- Produktion: Inventio (Themenwahl), Dispositio (Gliederung), Elocutio (sprachliche Ausgestaltung), Memoria (Auswendiglernen), Pronuntiatio (Vortrag).
- Stilistik: Makro- und Mikrostilistik.
- Tropen: Figurenlehre (Bedeutung, Interpretation).
- Poetik: Fragen wie "Wie wird Bedeutung/Wirkung erreicht?" und "Was bedeuten die Texte?".
- 2-Achsenmodell: Äquivalenzprinzip, Paradigmatik, Syntagmatik (Zusammenhänge zwischen sprachlichen Elementen).
- Strukturalismus: Saussure, Bedeutung durch Abgrenzung und Opposition (z.B. 8.00 Bus vs. 9.00 Bus).
- Bus analogie: unterschiedliche Interpretationen von derselben Struktur.
- Bedeutung durch Zeichen: Subjekterfahrung, Kenntnisse und Erwartungen der Leserschaft.
- "Spürbarkeit der Zeichen": Form und Ästhetik des Textes.
- Ideologie: Brille des Lesers (beeinflusst durch Sprache).
- Edition und Textkritik: Untersuchung von Textvarianten zur Rekonstruktion des ursprünglichen Textes.
- Textkritische Methoden: Collatio, Recensio, Examinatio, Constitutio.
- Ausgabe/Emendation/Konjektur: Ausgabe letzter Hand, Verbesserung des Textes (Korrektur auf Vermutung/Vermutung).
- Stemma: Chronologische Darstellung von Ausgaben und Varianten.
- Kritischer Apparat: Variantenapparat.
- Ausgabetypen: Leseausgabe, Studienausgabe, Historisch-kritische Ausgabe.
- Syntax: Strukturen von Sätzen und Wörtern in Sprache (Beispiel: Jambus, Trochäus, Daktylus, Anapäst).
- Vers, Silben, Metrum, Reimarten: Wiederkehr und Abfolge von betonten und unbetonten Silben.
- Kadenz: Ende eines Verses (weiblich/männlich betont).
- Reimarten: Paarreim, Kreuzreim, Umarmender Reim, Schweifreim.
- Strophenform: Eigenschaften von Strophen.
- Gedichtformen: Ballade, Sonett, Volkslied, Ode. (z.B. Eigenschaften, Reimschema, Anzahl der Strophen).
- Homo narrans, Kontigenzbewältigung: Storytelling-Animal, Lebenswirklichkeit, Zeit/Ort/Menschen.
- Epos vs. Roman, Erzähltheorie: Unterscheidung und Kernkonzepte, Beispiele für Epos und Roman (z.B. "Ausdruck der transzendentalen Obdachlosigkeit").
- Novelle: Kleine Erzählung mit Konflikt und Leitmotiv.
- Strukturelemente: Ereignisse, Episoden, Plot und Story, Thema, Stoff, Motiv, Raum, Zeitgestaltung, etc.
- Faktuale vs. fiktionale Erzählung: Unterscheidung zwischen realen und erfundenen Ereignissen.
- "Histoire/Discours": Unterscheidung zwischen was in der Geschichte passiert und wie es erzählt wird.
- Erzählformen: Epos, Roman, Novelle.
- Narrative Elemente: Stoff, Motiv, Leitmotiv, Effekt de réel.
- Erzählsituationen: Ich-, personale, auktoriale Erzählung.
- Erzählerstimme: Hetero-, homo-, autodiegetisch.
- Erzählebenen: Extra-, intra-, metadiegetisch.
- Zeitgestaltung: Dauer, Frequenz, Ordnung.
- Analepse/Prolepse/Fokalisierung: Rückblende/Vorausdeutung, Perspektive der Erzählung.
- Erzählmodi und Figurenrede: Direkte, indirekte Rede, innerer Monolog, Bewusstseinsstrom.
- Medialität und Intermedialität: Zusammenhang zwischen verschiedenen Medien und der Textinterpretation.
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Dieses Quiz behandelt die Grundlagen der Literaturtheorie und -geschichte. Es befasst sich mit den Themen Urheberschaft, Intertextualität und dem literarischen Kanon. Zudem werden Aspekte wie die literarische Wertung und Rezeption der Texte betrachtet.