Einführung in das Management

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Questions and Answers

Was ist ein wesentliches Merkmal einer Organisation im Sinne des bereitgestellten Textes?

  • Dauerhafte Verfolgung von Zielen und das Vorhandensein einer formalen Struktur. (correct)
  • Beschränktes Streben nach kurzfristigen Zielen.
  • Die ausschließliche Ausrichtung auf informelle Vereinbarungen.
  • Das Fehlen einer formalen Struktur.

Welche der folgenden Perspektiven auf Organisationen wird im Text NICHT erwähnt?

  • Organisation als Instrument.
  • Organisation als Institution.
  • Organisation als hierarchisches System. (correct)
  • Organisation als Tätigkeit.

Was ist das Hauptziel des Zielsetzungsprozesses in einer Organisation?

  • Die Flexibilität der Organisationsziele zu gewährleisten.
  • Die persönlichen Ziele der Mitglieder zu maximieren.
  • Die Ziele der Organisation zufällig zu bestimmen.
  • Die Ziele der Organisation durch einen formalen und legitimierten Prozess festzulegen. (correct)

Welche Aussage beschreibt am besten den Begriff der 'Zielkongruenz'?

<p>Überschneidungen zwischen den persönlichen Zielen der Mitglieder und den Zielen der Organisation. (D)</p> Signup and view all the answers

Was beinhaltet die formale Struktur einer Organisation hauptsächlich?

<p>Die Gesamtheit aller formalen Regeln zur Arbeitsteilung und Koordination. (B)</p> Signup and view all the answers

Was sind typische Beispiele für formale Regeln in Organisationen laut dem Text?

<p>Verfahrensrichtlinien, Arbeitsanweisungen und die Aufbauorganisation. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist entscheidend für die Mitgliedschaft in Unternehmen gemäß des Textes?

<p>Die 'Steuerungsform' des Vertrages, die langfristig und mit Weisungsrecht verbunden ist. (A)</p> Signup and view all the answers

Wie wird die Beziehung zwischen Organisation und Person im Text beschrieben?

<p>Sie ist auf die beruflichen Tätigkeiten und Pflichten beschränkt. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Aktivitäten werden von Organisationsmitgliedern typischerweise ausgeführt?

<p>Sowohl regelkonforme als auch abweichende Tätigkeiten. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Kernelement des Scientific Management/Taylorismus?

<p>Klare Trennung dispositiver und exekutiver Aufgaben. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptziel des Human-Relations-Ansatzes gemäß dem Text?

<p>Die Steigerung der Produktivität durch Lohnanreize oder einen verbesserten Führungsstil. (B)</p> Signup and view all the answers

Was wurde in den Hawthorne-Experimenten untersucht?

<p>Den Zusammenhang von Arbeitsplatzbeleuchtung und Arbeitsleistung. (D)</p> Signup and view all the answers

Was sind typische Merkmale der Bürokratie nach Max Weber?

<p>Bürokratischer Verwaltungsstab, Arbeitsteilung und eine klare Amtshierarchie. (A)</p> Signup and view all the answers

Was kritisiert Weber am Merkmal der 'Aktenmäßigkeit'?

<p>Sie spricht gegen die Rationalisierung, da sie zu viel Verwaltung und weniger Arbeit bedeutet. (C)</p> Signup and view all the answers

Was berücksichtigt der situative Ansatz (Kontingenztheorie) in der Organisationsforschung?

<p>Die Umwelt der Organisation. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Kern der Neuen Institutionenökonomie?

<p>Die Analyse von Institutionen, in deren Rahmen ökonomischer Austausch stattfindet. (B)</p> Signup and view all the answers

Was umfasst der Begriff 'Institution' im Kontext der Institutionenökonomie?

<p>Normen, Regeln und Konventionen einer sozialen Gruppe. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen entspricht dem Ziel der ökonomischen Institutionenanalyse?

<p>Die Erklärung für Struktur, Verhaltenswirkungen, Effizienz und Wandel von ökonomischen Institutionen. (A)</p> Signup and view all the answers

Was sind Beispiele für ökonomische Institutionen?

<p>Verfügungsrechte, Organisationsstrukturen und Märkte. (B)</p> Signup and view all the answers

Was sind die drei Hauptkategorien von Institutionen laut der Neuen Institutionenökonomie (NIE)?

<p>Institutionen der Wirtschaft, des Rechts und der Politik. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche drei Kriterien sind wesentlich für ein 'Property Rights' System?

<p>Universalität, Exklusivität und Transferierbarkeit. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist die Grundaussage in Bezug auf den Wert von Ressourcen in Verbindung mit Verfügungsrechten?

<p>Ressourcen sind umso wertvoller, je mehr Rechte man an ihnen hat. (A)</p> Signup and view all the answers

Was beinhaltet das Verfügungsrecht des Eigentümers?

<p>Das Recht, die Sache zu benutzen, die Erträge zu behalten, die Sache zu verändern und zu veräußern. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist gemäß der Transaktionskostentheorie die Einheit der Analyse?

<p>Die Transaktion. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine Transaktion im Sinne der Transaktionskostentheorie?

<p>Die Übertragung eines Gutes oder einer Leistung über eine technisch trennbare Schnittstelle hinweg. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Frage steht im Zentrum der Transaktionskostentheorie?

<p>Warum sind bestimmte Transaktionen in bestimmten institutionellen Arrangements mehr oder weniger effizient? (C)</p> Signup and view all the answers

Womit bestimmt sich die Vorteilhaftigkeit effizienter Transaktionskosten?

<p>Durch die Höhe der Produktions- und Transaktionskosten. (D)</p> Signup and view all the answers

Was war die zentrale Herausforderung für Disney im Fallbeispiel Pixar?

<p>Die Sicherstellung des langfristigen Zugriffs auf Pixars innovative Animationstechnologie. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Lösung wurde im Fallbeispiel Pixar anfänglich gewählt, um die Herausforderung zu bewältigen?

<p>Ein Tauschvertrag, bei dem Pixars Technologie gegen Disneys Produktionskapazitäten getauscht wurde. (B)</p> Signup and view all the answers

Was sicherte sich Disney durch die spätere Akquisition von Pixar?

<p>Kreative Kontrolle und technologischen Zugang. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Kern der Agenturtheorie?

<p>Die Institution des Vertrags und dessen Rolle in der Austauschbeziehung zwischen Auftraggeber (Prinzipal) und Auftragnehmer (Agent). (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Annahme liegt dem Verhaltensmodell der Agenturtheorie zugrunde?

<p>Individuelle Nutzenmaximierung und ungleiche Informationsverteilung. (B)</p> Signup and view all the answers

Was sind typische Beispiele für das Prinzipal-Agent-Verhältnis?

<p>Arbeitgeber-Arbeitnehmer, Eigentümer-Geschäftsführer, Aufsichtsrat-Vorstand. (C)</p> Signup and view all the answers

Was sind Agenturkosten?

<p>Kosten, die sich aufgrund einer Abweichung vom fiktiven Idealzustand eines vollkommenen Tausches im Sinne der Neoklassik ergeben. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Arten von Kosten umfasst die Summe der Agenturkosten?

<p>Vereinbarungskosten, Steuerungs- und Kontrollkosten, Garantiekosten und Residualkosten. (A)</p> Signup and view all the answers

Was sind typische Grundtypen von Agenturproblemen?

<p>Hidden characteristics, Hidden intention, Hidden knowledge, Hidden action (Moral hazard). (A)</p> Signup and view all the answers

Welche zentralen Mechanismen stehen zur Verfügung, um Agenturprobleme zu lösen?

<p>Bürokratische Kontrolle, Anreizkomponenten in Vergütung und Nutzung von Informationssystemen. (A)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Was ist eine Organisation?

Soziale Einheiten, die dauerhaft Ziele verfolgen und eine formale Struktur aufweisen, um Aktivitäten auszurichten.

Organisation als Institution

Gesellschaftliche Normen, die in einer Organisation etabliert sind.

Organisation als Instrument

Dient der Zielverfolgung durch koordinierte Nutzung von Ressourcen.

Organisation als Tätigkeit

Strukturieren, planen und organisieren von Ressourcen und Aktivitäten.

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Mehrfachziele

Organisationen verfolgen üblicherweise mehrere Ziele gleichzeitig.

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Zielsetzungsprozess

Ziele werden durch formalen und legitimierten Prozess festgelegt.

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Zielkongruenz

Übereinstimmung der persönlichen Ziele der Mitglieder mit den Unternehmenszielen.

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Zielkonstanz

Organisationsziele werden dauerhaft verfolgt.

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Formale Struktur

Gesamtheit aller formalen Regeln zur Arbeitsteilung und Koordination.

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Verfahrensrichtlinien

Spezifische Anweisungen und Richtlinien zur Arbeitsteilung.

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Aufbauorganisation

Hierarchien, die die Unternehmensstruktur definieren.

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Organisationsmitglieder

Mitgliedschaft basiert auf Verträgen, langfristig mit Weisungsrecht.

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Beziehung Organisation-Person

Beziehung zwischen Organisation und Person, unterschiedlich intensiv.

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Aktivitäten

Regelkonformes oder abweichendes Verhalten von Organisationsmitgliedern.

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Scientific Management

Dauerhafte Aufgabenzuordnung, klare Trennung dispositiver und exekutiver Aufgaben.

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Modernes Aufgabenmanagement

Jobrotation, Aufgabenerweiterung, Aufgabenbereicherung, Mitbestimmung.

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Human Relations Ansatz

Steigerung der Produktivität durch menschliche Beziehungen und Führungsstil.

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Bürokratie

Bürokratie als Form legaler Herrschaft, basierend auf Glauben an Legalität.

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Bürokratischer Verwaltungsstab

Hauptberufliche Beamte, Fachqualifikation, Amtsdisziplin und Kontrolle.

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Amtshierarchie

Fest geordnetes System von Über- und Unterordnung.

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Aktenmäßigkeit

Klare Organisation, Entscheidungen nachvollziehbar.

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Situativer Ansatz

Berücksichtigt die Umwelt der Organisation systematisch.

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Institutionenökonomik

Analyse von Institutionen, in deren Rahmen ökonomischer Austausch stattfindet.

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Institution

Normen, Regeln und Konventionen einer sozialen Gruppe.

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Ziel Ökonomische Institutionenanalyse

Erklärung für Struktur, Verhaltenswirkungen und Wandel von ökonomischen Institutionen.

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Was beeinflusst Akteure?

Wettbewerb, Preissystem, soziale Normen, Finanzmärkte.

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Hauptkategorien der NIE

Institutionen der Wirtschaft, des Rechts und der Politik.

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Elemente der Verfügungsrechte

Individuelle Nutzenmaximierung, Handlungsrechte, externe Effekte.

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Ressourceneffiziente Koordination

Sinnvolle Verteilung von Verfügungsrechten.

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Kriterien property rights

Universalität, Exklusivität, Transferierbarkeit.

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Verfügungsrechte

Benutzen, Erträge behalten, verändern, veräußern.

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Organisation als Nexus

Sammlung von Verträgen und Möglichkeit zur Delegation von Verfügungsrechten.

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Anwendungsbereich

Analyse unterschiedlicher Eigentumsformen.

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Transaktionskostentheorie

Einheit der Analyse ist die Transaktion.

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Definition Transaktion

Gut/Leistung wird über Schnittstelle übertragen; Tätigkeitsphase endet, andere beginnt.

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Effiziente Transaktionskosten

Vorteilhaftigkeit durch Produktions- und Transaktionskosten.

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Kooperative Arrangements

Kaufvertrag, Tauschgeschäft, Lizenzvertrag.

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Agenturtheorie

Institution des Vertrags und dessen Rolle in der Austauschbeziehung.

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Agenturkosten

Abweichung vom Idealzustand eines vollkommenen Tausches.

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Typen Agenturprobleme

Hidden characteristics, intention, knowledge, action.

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Organizational Ecology

Organisationen entstehen durch Gründung neuer Formen, nicht Anpassung bestehender.

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Study Notes

Einführung in das Management

  • Organisationen sind soziale Gebilde mit dauerhaften Zielen und formalen Strukturen.
  • Organisationen versuchen, die Aktivitäten ihrer Mitglieder auf gemeinsame Ziele auszurichten.

Drei Perspektiven auf Organisationen

  • Organisation als Institution: Verankert gesellschaftliche Normen.
  • Organisation als Instrument: Dient der Zielerreichung durch koordinierte Ressourcennutzung.
  • Organisation als Tätigkeit: Umfasst Strukturierung, Planung und Organisation.

Dauerhafte Zielverfolgung in Organisationen

  • Organisationen verfolgen in der Regel mehrere Ziele gleichzeitig.
  • Die Zielsetzung erfolgt durch einen formalen und legitimierten Prozess.
  • Zielkongruenz umfasst Überschneidungen zwischen individuellen Zielen der Mitglieder und den Zielen der Organisation.
  • Organisationsziele werden dauerhaft verfolgt.

Formale Struktur von Organisationen

  • Umfasst alle formalen Regeln zur Arbeitsteilung und Koordination.
  • Formale Regeln werden meist schriftlich festgehalten, z.B. in Stellenanzeigen.
  • Verfahrensrichtlinien und Arbeitsanweisungen sind spezifische Angaben und Richtlinien zur Arbeitsteilung.
  • Aufbau- und Ablauforganisation definieren die Unternehmensstruktur durch Hierarchien.

Organisationsmitglieder

  • Mitgliedschaften in Unternehmen basieren auf Verträgen.
  • Entscheidend ist die „Steuerungsform“ des Vertrages, die langfristig und mit Weisungsrecht seitens der Organisation verbunden ist.
  • Die Mitgliedschaft bezieht sich auf berufliche Tätigkeiten und Pflichten.
  • Die Beziehung zwischen Organisation und Person betrifft nicht die gesamte Person

Aktivitäten der Organisationsmitglieder

  • Regelkonformes Verhalten
  • Abweichendes Verhalten möglich.

Organisations- und Managementtheorien

  • Scientific Management/Taylorismus (traditionell): dauerhafte Aufgabenzuordnung, Aufgabenzerlegung, klare Trennung dispositiver und exekutiver Aufgaben, Produktivitätssteigerung durch Spezialisierung und Routinisierung.
  • Modern: job rotation, job enlargement, job enrichment, Mitbestimmung, intrinsische Motivation und Arbeitszufriedenheit.

Human Relations Ansatz

  • Steigerung der Produktivität durch Lohnanreize oder entsprechenden Führungsstil.
  • Bedeutung menschlicher Beziehungen seit der Industrialisierung.
  • Wissenschaftliche Legitimation durch Hawthorne-Experimente ab 1923 in den USA.
  • Untersuchungen zum Zusammenhang von Arbeitsplatzbeleuchtung, Arbeitsleistung, psychischen Faktoren und Einfluss von Pausen sowie kürzerer Arbeitszeit bis 1932.
  • Gruppenentlohnung wird genutzt.
  • Nicht-direktive, kooperative und partizipative Führungskraft wird gefördert.
  • Es werden Gruppennormen etabliert.

Bürokratieansatz - Max Weber

  • Rationalisierung ist die „Entzauberung der Welt“ auf Ebene der Institution, Weltbilder und Lebensführung.
  • „Bürokratie“ und „kapitalistischer Betrieb“ bedingen sich gegenseitig in der modernen Gesellschaft.
  • Bürokratie als reinste Form legaler Herrschaft basiert auf dem Glauben an die Legalität gesetzter Ordnungen.

Merkmale der Bürokratie

  • Bürokratischer Verwaltungsstab besteht aus hauptberuflichen Beamten mit Fachqualifikation und Amtsdisziplin.
  • Arbeitsteilung durch Stellen und Weisungsbefugnisse ist personenunabhängig.
  • Amtshierarchie bildet ein geordnetes System von Über- und Unterordnung.
  • Amtsführung erfolgt in Form von Regeln und Normen (Dienstweg).
  • Aktenmäßigkeit sorgt für nachvollziehbare Entscheidungen und Prozesse, was Unternehmen effizient macht.
  • Formale Gehorsamkeit ist das wichtigste persönliche Merkmal von Beamten.
  • Kritik: Viel Verwaltung, wenig Arbeit? Formale Gehorsamkeit spricht gegen Rationalisierung

Situativer Ansatz - Kontingenztheorie

  • Ein bedeutender Ansatz in der Organisationsforschung, der die Umwelt der Organisation systematisch berücksichtigt.
  • Theorie hat ihren Ursprung in der empirischen Organisationsforschung.
  • Weber stellte Organisationssoziologen fest, dass Organisationsstrukturen nicht dem Idealtypus der Bürokratie entsprechen, sondern unterschiedliche Ausprägungen aufweisen.

Situativer Ansatz: Organisationsstrukturen

  • Die Frage ist, ob unterschiedliche Ausprägungen der Organisationsstruktur auf situative Bedingungen der Organisationen zurückzuführen sind.
  • Im deutschsprachigen Raum wird daher oft vom Situativen Ansatz in der Organisationsforschung gesprochen.

Institutionenökonomische Ansätze

  • Kern der Neuen Institutionenökonomie ist die Analyse von Institutionen und ökonomischem Austausch
  • Institutionen umfassen Normen, Regeln und Konventionen einer sozialen Gruppe.
  • Sie definieren angemessenes situationsspezifisches Verhalten.
  • Ziel der ökonomischen Institutionenanalyse: Erklärung für Struktur, Verhaltenswirkungen, Effizienz und Wandel ökonomischer Institutionen.
  • Institutionen umfassen Verfügungsrechte an Sachen, Arbeits- und anderen Verträgen, Organisationsstrukturen und Märkte.

Einflussfaktoren auf Akteure

  • Wettbewerb, Preissystem, soziale Normen, Qualitätsstandard, Berufsethik, Lizenzen, Finanzmärkte und Währung beeinflussen Akteure.
  • Sie sind Hilfsmittel zur Kompensation begrenzter Rationalität.

Neue Institutionenökonomik (NIE)

  • Institutionen der Wirtschaft, des Rechts und der Politik werden integriert.
  • Relevante Theorien sind Transaktionskostenökonomik und Verfügungsrechte.
  • Klassische Ökonomie sagt, dass Märkte allein funktionieren.
  • Die NIE sagt, dass auch Institutionen gebraucht werden, damit Wirtschaft funktioniert.
  • Die NIE unterteilt in 3 Hauptkategorien von Institutionen.
  • Zu jeder Kategorie gehört eine Theorie.

Theorie der Verfügungsrechte

  • Erkenntnisinteresse und Grundlage: individuelle Nutzenmaximierung.
  • Handlungs- und Verfügungsrechte, externe Effekte und Transaktionskosten zur Durchsetzung von Property Rights.
  • Ressourceneffiziente Koordination durch Verteilung von Verfügungsrechten
  • Offene Zielfunktion der Akteure (nicht zwingend gewinnmaximierend).

Theorie der Verfügungsrechte (Property Rights)

  • Kriterien des Systems:
    • Universalität: Knappe Ressourcen sollten jemandem gehören.
    • Exklusivität: Verfügungsrechte sollten exklusiv vergeben sein.
    • Transferierbarkeit: Verfügungsrechte sollten transferierbar sein.
  • Kernidee: Ressourcen sind umso wertvoller, je mehr Rechte man an ihnen hat.
  • Der Eigentümer hat das Recht, eine Sache zu benutzen (ius usus).
  • Der Eigentümer hat das Recht, die Erträge aus der Nutzung zu behalten (ius usus fructus).
  • Der Eigentümer hat das Recht, einen Vermögensgegenstand zu verändern (ius abusus).
  • Der Eigentümer hat das Recht, den Gegenstand zu veräußern und den Erlös zu behalten (ius abutendi).

Organisation als "Nexus of contracts"

  • Organisation ist eine Sammlung von Verträgen mit der Möglichkeit zur Delegation von Verfügungsrechten.
  • Analyse unterschiedlicher Eigentumsformen.
  • Vergleich zwischen privatem und Gemeinschaftseigentum.
  • Gemeinschaftseigentum kann typischerweise nicht exklusiv genutzt werden.
  • Gemeinschaftseigentum wird als intensivere Nutzung als Privateigentum angestrebt.
  • Es gibt keinen großen Anreiz, in den Erhalt von Gemeinschaftseigentum zu investieren.
  • Nutzungsbeschränkungen als Lösung (Jagdsaison, Fangquoten usw.).

Transaktionskostentheorie

  • Erkenntnisinteresse und Grundlagen:
  • Haupthypothese: Die Einheit der Analyse ist die Transaktion.
  • Definition: Eine Transaktion umfasst die Übertragung eines Gutes oder einer Leistung über eine technisch trennbare Schnittstelle.
  • Kernfrage: Warum sind bestimmte Transaktionen in bestimmten institutionellen Arrangements effizienter?
  • Die effizienten Transaktionskosten definieren sich durch die den Vertragspartnern jeweils entstehenden Produktions und Transaktionskosten.

Kosteneffiziente Abwicklung von Transaktionskosten

  • Die Arten von Transaktionen mit relevanten Kosteneigenschaften..
  • ..können in institutionellen Arrangements abgewickelt und organisiert werden.
  • ..die sich hinsichtlich kostenrelevanter Charakteristika unterscheiden.

Beispiele für kooperative Arrangements

  • Pixar wurde von Steve Jobs 1986 für $10 Millionen von Lucasfilm gekauft.
  • Pixar entwickelte RenderMan, das in Filmen wie Jurassic Park eingesetzt wurde.
  • Disneys Animationsabteilung befand sich in der Krise und kämpfte mit steigenden Produktionskosten und Wettbewerb.
  • Pixar verfügte über einzigartige kreative und technologische Fähigkeiten, die Disney nicht replizieren konnte.
  • Der Lizenzvertrag war nicht im Interesse der Vertragspartner.
  • Pixar wollte wachsen, Disney exklusive Verfügungsrechte.
  • Pixars innovative Animationstechnologie zu sichern, ohne Pixar sofort zu kaufen. Sicherstellen, dass Pixar die notwendigen Ressourcen und Anreize hatte, die Technologie weiterzuentwickeln und exklusiv für Disney zu arbeiten.
  • Die Lösung wurde durch einen Tauschvertrag möglich - Pixars Technologie gegen Disneys Produktionskapazitäten.
  • Unvorhersehbare Entwicklungen ermöglichten opportunistisches Verhalten.

Veränderung der Umweltbedingungen

  • Sprunghafter Anstieg der Nachfrage nach CGI-Filmen
  • Wachsende Konkurrenz für Disney
  • Pixar hatte kein Interesse daran, Effizienzgewinne direkt mit Disney zu teilen.
  • Pixar forderte Gewinnbeteiligung und kreative Kontrolle.
  • Pixar strebte nach kreativer Unabhängigkeit und finanzieller Beteiligung.
  • Ziel war das wachsen als eigenständiges Studio und die Kontrolle über die Produktionskosten und kreativen Entscheidungen.
  • 1991 Langfristiger Drei-Filme-Vertrag: Pixar produziert Filme, Disney finanziert und vertreibt diese.
  • 1997 erneuter Fünf-Filme-Vertrag, in dem Pixar eine größere Gewinnbeteiligung erhält, Disney behält Vertriebsrechte

Verhandlungen über Distributionsmodell

  • Pixar hatte mit Filmen wie Finding Nemo große Erfolge und wurde mächtiger.
  • Disney kämpfte mit einer Krise unter Michael Eisner, das Verhältnis zu Steve Jobs verschlechterte sich.
  • Pixar strebte nach Unabhängigkeit, da es seine Filme selbst finanzieren und Disney nur als Vertrieb nutzen konnte.
  • Die Übernahme von Pixar war der Schlüssel für die eigene Wettbewerbsfähigkeit.
  • Disney sicherte sich kreative Kontrolle und technologischen Zugang, Pixar profitierte von Disneys Ressourcen

Agenturtheorie

  • Kern der Agenturtheorie Agent der Vertrag zwischen einem Auftraggeber (Prinzipal) und einem Auftragnehmer (Agent).
  • Prinzipal stellt Agenten ein, der im Sinne des Prinzipal leistet.
  • Anwendungsbereich: Arbeitgeber-Arbeitnehmer, Eigentümer-Geschäftsführer, Aufsichtsrat-Vorstand, Vorgesetzter-Untergebener
  • Es ist ein Organisationskonzept basierend auf dem Theorie des individuellen Nutzenmaximierung, in Situationen ungleiche Informationsverteilung

Erkenntnisinteresse in der Agenturtheorie

  • Prinzipal überträgt Aufgaben/Entscheidungen an Agenten auf Vertragsbasis, für die der Agent vergütet wird.
  • Ziele: Mehrwert für den Prinzipal.
  • Problem: Mögliche Probleme bei der Übertragung von Aufgaben und der Kontrolle des Agenten.

Agenturkosten

  • Kosten resultieren aus Abweichungen vom Idealzustand des Tausches (Neoklassik).
  • Die Summer der Kostenarten besteht aus:
  • Vereinbarungskosten der Verträge zw. Prinzipal und Agenten
  • Steuerungs- und Kontrollkosten des Verhaltens des Agenten
  • Garantiekosten z.B Schadenersatzzahlung.
  • Residualkosten aus Wohlfahrtsverlusten durch den Agenten mit Nichterfüllung des Nutzenmaximums

Agenturproblem

  • Grundtypen: Hidden Characteristics, Hidden Intention, Hidden Knowledge, Hidden Action (Moral Hazard)
  • Der Prinzipal braucht Steuerungs- und Kontrollmechanismen, die den Agenten bewegen, die vereinbarten Aufgaben zu erledigen.
  • 3 Zentrale Mechanismen Bürokratische Kontrolle, Anreizkomponenten in der Höhe der Vergütung & Nutzung von Informationssystemen.

Organizational Ecology Ansatz

  • Neue Organisationen entstehen nicht durch Anpassung, sondern durch Gründung neuer Formen.
  • Die Umwelt entscheidet, welche organisationalen Variationen überleben.
  • Neue Unternehmen kämpfen mit Aufbau von Vertrauen und Strukturen (hohes Scheiterrisiko).
  • Unternehmen sind gefährdet, wenn Ressourcen erschöpft sind (begrenzte Wettbewerbsfähigkeit).
  • Kleine Unternehmen haben Nachteile durch begrenzte Ressourcen (begrenzte Wettbewerbsfähigkeit).

Neoinstitutionalistische Ansätze

  • Bisher: Formale Strukturen sind das Ergebnis effizienter Arbeitsprozesse.
  • Institutionalistisch: Formale Strukturen spiegeln das Bild einer Organisation wieder

Resource Based View

  • Unternehmensressourcen nutze schaffen nachhaltigen Mehrwert.
  • Es werden Fähigkeiten, Werte, Prozesse und Wissen definiert.
  • Die Kernprinzipien sind dass Unternehmensressourcen WERTVOLL, SELTEN, nicht IMITIERBAR und nicht SUBTITUIERBAR sein müssen

Strategisches Management

  • Interne Ressourcen als Wettbewerbs Vorteil
  • RBV hat wissensbasierte Perspektiven entwickelt.

Grundlagen des Strategischen Managements

„Strategie ist: sein Denken und Handeln an den übergeordneten Zielen orientieren und sich dabei nicht von kurzfristigen Dringlichkeiten ablenken zu lassen.“

  • Strategie zielt langfristig.
  • Die Merkmale liegen außerhalb des Unternehmens.
  • Gesamtplan von Anfang.
  • S. kann im Widerspruch zu kurzfristigen Zielen stehen.

Zwei Sichtweisen auf Strategie: Emergenz

  • Entwickeln sich spontan aus täglichen Erfahrungen
  • Kontinuierliches Lernen + flexible Anpassung an die Umwelt
  • Spontane Entscheidungen basierend auf Gegebenheiten
  • Wertvoll aufgrund des deskriptiven Charakters

Strategische Positionierung

  • Prägen die Richtung der langfristige Unternehmensentwicklung
  • Gewährleisten Stabilität und Anpassung
  • Ziele: Wettbewerbs Vorteile

Prozesse

  • Unternehmensstrategie Definiert Programm des U’s in Bezug auf Branchen und Märkte.
  • Geschäftsfeldstrategie: Befasst sich damit, wie das U in der Branche auftritt.

Strategieebenen

  • Kapitalverzinsung Wie erwirtschaften wir Überschüsse?
  • Branchenattraktivität Geschäftsfeldstrategie: Wie sollen wir konkurrieren? Geschäftsfeldstrategie

Analysen: Extern und intern

  • Die Unternehmung und der Wettbewerb

Der strategische Managementprozess

  • Strategische Analyse (extern und intern).
  • Strategieformulierung .
  • Strategie Implementierung

Strategische Analyse – Makroumwelt

  • Politisch//Rechtliche und Ökologische Analysen
  • Technisch und Ökonomisch und Gesellschaftliche Einschätzungen

Modell nach Porter

Lieferanten und das Bedrohungspotenzial. Kunden + Branchen Wettbewerb und Potentiale

Strategische Analyse

Die Analyse auf die Umwelt: SWOT + Wettbewerbs Vergleich Analyse auf die Unternehmung: Stärken und Schwächen Profil

Markteintritt

Was ist für den Eintritt wichtig?

  • Optimale Distinctiveness
  • Wahrgenommene Identität
  • Gleichgewicht zwischen Konformität und Differenzierung
  • Aufbau von wertvollen, seltenen Ressourcen

Wachstum & Innovation

Strategien: Internes/Externes Wachstum vs.Innovation

Kooperation-Definition

Eine längerfristige, bindende Zusammenarbeit

Kooperation

Unternehmen kooperieren- wenn Sie dadurch Marktmacht auf und/oder wenn Sie Synergie Effekte erzielen.

Effizienzorientierte Kooperation

Ziel: Einschränkung der Risiken Kriterien : Überwachung + Fremdbezugskosten

  • Meist bei wenigen Unsicherheiten

Changemanagement

  • Welche Faktoren gibt es? Technologische, Ökonomische oder Gesellschaftliche
  • Vor/-Nachteile des kontinuierlichen Wandels

Innovation

  • Kernpunkte für ein strukturiertes Vorgehen
  • Merkmale
  • Ziele

Entwicklung

Basierend auf - Baukastensystemen .

Internationalisierung

  • Gründe, Risiken, Ziele und Messung

Konzepte Perlmutter

Ethno, Poly , Geo und Regio -Muttergesellschaft

Strategien

Einstieg -Wasserfall. oder der Produkt wird verbessert und Timing

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