EHS: Umwelt, Gesundheit und Sicherheit

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Questions and Answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten das Akronym 'EHS' im Kontext des Arbeitsplatzes?

  • Environment (Umweltmanagement), Health (Gesundheitsschutz), Safety (Arbeitssicherheit) (correct)
  • Einkommen, Hygiene, Standard
  • Einsparung, Handlung, Schutz
  • Effizienz, Humanität, Sicherheit

Warum ist Mitarbeitermotivation ein entscheidender Faktor bei EHS-Aktivitäten?

  • Weil motivierte Mitarbeiter weniger Gehalt fordern.
  • Weil Mitarbeitermotivation die Produktionszahlen erhöht, unabhängig von Sicherheitsstandards.
  • Weil motivierte Mitarbeiter seltener krank sind und somit Kosten für das Unternehmen gespart werden.
  • Weil motivierte Mitarbeiter die Umsetzung von EHS-Maßnahmen aktiv unterstützen und somit die Effektivität steigern. (correct)

Welche der folgenden Abkürzungen ist KEINE übliche Alternative zum Begriff 'EHS'?

  • SHE (Safety, Health & Environment)
  • HSSE (Health, Safety, Security & Environment)
  • HSE (Health, Safety & Environment)
  • EES (Energy, Efficiency, Security) (correct)

Welche der folgenden Aufgaben gehört primär zur 'Analyse'-Phase im EHS-Management?

<p>Die Ermittlung und Analyse von Gefahren am Arbeitsplatz. (B)</p> Signup and view all the answers

Was muss ein Arbeitgeber laut Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) NICHT durchführen?

<p>Jedem Mitarbeiter einen Firmenwagen zur Verfügung stellen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptziel des Arbeitssicherheitsgesetzes (ASiG)?

<p>Die Regelung der betriebsärztlichen und sicherheitstechnischen Betreuung von Beschäftigten durch Fachkräfte. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aufgaben gehört NICHT zu den zentralen Regelungen des Arbeitssicherheitsgesetzes (ASiG)?

<p>Die Organisation von Betriebsausflügen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine der Hauptpflichten eines Arbeitnehmers gemäß dem Arbeitsschutzgesetz?

<p>Die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften und Mitwirkung bei der Gefahrenmeldung. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft auf die Pflichten des Arbeitgebers bezüglich der 'Allgemeinen Fürsorgepflicht' zu?

<p>Der Arbeitgeber muss alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um Arbeitsunfälle und Gesundheitsgefahren zu vermeiden. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Hauptzweck von Unfallverhütungsvorschriften?

<p>Die Vermeidung von Unfällen und Gesundheitsgefahren am Arbeitsplatz. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Maßnahme gehört NICHT zu den grundlegenden Brandschutzmaßnahmen am Arbeitsplatz gemäß Arbeitsschutzgesetz?

<p>Organisation einer jährlichen Grillparty für die Mitarbeiter. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist der erste Schritt, wenn man Zeuge eines Unfalls wird, gemäß den Richtlinien zur Ersten Hilfe?

<p>Prüfung der Verletzten auf Lebenszeichen. (A)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet das 'STOP'-Prinzip im Kontext von Schutzmaßnahmen und Prävention?

<p>Substitution, Technische Lösungen, Organisatorische Maßnahmen, Persönliche Schutzmaßnahmen (D)</p> Signup and view all the answers

Was sollte eine Notfallmeldung idealerweise beinhalten, um professionellen Helfern eine Bewertung der Situation zu ermöglichen?

<p>Die 5 W-Fragen (Wo, Was, Welche, Wie viele, Warten). (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am besten die Bedeutung von regelmäßiger Inspektion und Wartung im Kontext der Arbeitssicherheit?

<p>Sie sind essenziell, um potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen und zu beheben. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist das übergeordnete Ziel des Arbeitsschutzes und der Arbeitssicherheit?

<p>Die Sicherung und Verbesserung der Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Maßnahmen sollte NICHT ergriffen werden, wenn es am Arbeitsplatz brennt?

<p>Den Aufzug benutzen, um das Gebäude schnell zu verlassen. (A)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter 'baulichem Brandschutz'?

<p>Den Feuerwiderstand von Baustoffen und Bauteilen sowie das Rettungswegkonzept. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Gefahren sind schwangere Arbeitnehmerinnen laut Mutterschutzgesetz besonders geschützt?

<p>Vor Tätigkeiten, die schwere körperliche Arbeit, den Umgang mit gefährlichen Stoffen oder eine erhöhte Unfallgefahr beinhalten. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Maßnahmen gehört zum Prinzip der Gefährdungsbeurteilung?

<p>Die systematische Identifizierung und Bewertung potenzieller Gefahren am Arbeitsplatz. (C)</p> Signup and view all the answers

In welcher Reihenfolge sollte man im Falle eines Unfalls vorgehen, gemäß dem Konzept 'Sehen, Schützen, Retten, Prüfen'?

<p>Zuerst einen Überblick verschaffen, dann für Eigen- und Fremdsicherung sorgen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am besten die Rolle der 'Technischen Lösungen' im Rahmen des STOP-Prinzips?

<p>Die Anwendung technischer Maßnahmen, um Gefährdungen zu verringern. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Gefährdungen fallen unter den Begriff 'Mechanische Gefahren'?

<p>Ungeschützt bewegte Teile, gefährliche Oberflächen, Sturz, Ausrutschen (D)</p> Signup and view all the answers

Was gehört NICHT zu den Zielen des Arbeitssicherheitsgesetzes (ASiG)?

<p>Direkte Gewinnmaximierung des Unternehmens (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der unten genannten Maßnahmen ist eine Form der 'persönlichen Schutzausrüstung' (PSA)?

<p>Schutzhelme, Schutzbrillen, Gehörschutz (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Unterschied zwischen den Pflichten und Rechten der Arbeitnehmer?

<p>Pflichten betreffen die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften, Rechte umfassen Unterweisung und Schutz vor Benachteiligung. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine 'Gefährdung' im Sinne des Arbeitsschutzes?

<p>Eine potenzielle Situation oder ein Umstand, der zu Verletzungen oder Gesundheitsschäden führen kann. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt den Unterschied zwischen Arbeitsschutz & Arbeitssicherheit am zutreffendsten?

<p>Arbeitssicherheit ist ein Teilbereich des Arbeitsschutzes und stellt ein wichtiges Ziel dar (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am besten das Prinzip der "Pflichtenübertragung" im Kontext des Arbeitsschutzes?

<p>Die Übertragung bestimmter Aufgaben im Arbeitsschutz auf zuverlässige und fachkundige Mitarbeiter. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Gefahren zählt zu den 'Biologischen Gefahren' am Arbeitsplatz?

<p>Sensibilisierende und toxische Wirkungen durch pathogene Mikroorganismen. (B)</p> Signup and view all the answers

Warum ist es wichtig, dass Mitarbeiter regelmäßig im Umgang mit Brandschutzeinrichtungen geschult werden?

<p>Damit im Brandfall die richtigen Maßnahmen ergriffen werden können und die Mitarbeiter sicher und effektiv handeln können. (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Löschmittel ist am besten geeignet, um einen Fettbrand in einer Küche zu bekämpfen?

<p>Fettbrandlöschmittel (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Gefährdungen fallen unter den Begriff 'Psychische Gefahren' am Arbeitsplatz?

<p>Unterforderung, Ãœberforderung. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Zweck der in Betrieben aushängenden Rettungszeichen?

<p>Den Mitarbeitern im Notfall schnell und eindeutig die Standorte wichtiger Einrichtungen wie Notausgänge und Erste-Hilfe-Stationen zu zeigen. (B)</p> Signup and view all the answers

Was gibt ein Warnzeichen an?

<p>Mögliche GEFAHREN. (A)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet PSA im Zusammenhang mit Arbeitsschutzmaßnahmen?

<p>Persönliche Schutzausrüstung des Personals (B)</p> Signup and view all the answers

Warum sind regelmäßigen Schulungen und Unterweisungen der Mitarbeitenden über Sicherheitsrichtlinien wesentlich?

<p>Sie erhöhen das Bewusstsein für Sicherheit und tragen zur Vermeidung von Unfällen bei. (A)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Was bedeutet EHS?

Umwelt, Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz.

Warum ist Mitarbeitermotivation wichtig?

Motivation der Mitarbeiter ist entscheidend für den Erfolg von EHS-Aktivitäten.

Wofür steht EHS?

Environment (Umweltmanagement), Health (Gesundheitsschutz) und Safety (Arbeitssicherheit).

Andere Abkürzungen für EHS?

HSE (Health, Safety & Environment), SHE (Safety, Health & Environment), HSSE (Health, Safety, Security & Environment).

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Was beinhaltet die Analyse?

Ermittlung und Analyse von Gefahren am Arbeitsplatz.

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Was sind Maßnahmen?

Entwicklung konzernweiter Richtlinien und Mindestanforderungen.

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Was bedeutet Verhalten?

Schulung und Weiterbildung des Personals in Unfallprävention, Reaktion und Notfallvorsorge.

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Wer führt die Gefährdungsbeurteilung durch?

Der Arbeitgeber muss eine Gefährdungsbeurteilung durchführen.

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Dokumentation der Gefährdungsbeurteilung?

Arbeitgeber muss Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung dokumentieren.

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Was regelt das Arbeitsschutzgesetz?

Beurteilung von Gesundheitsgefährdungen am Arbeitsplatz und Umsetzung von Schutzmaßnahmen.

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Was regelt das Arbeitssicherheitsgesetz?

Pflichten des Arbeitgebers zur Bestellung von Betriebsärzten und Fachkräften für Arbeitssicherheit.

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Ziel des ASiG?

Unterstützung des Arbeitgebers bei Arbeitsschutz und Unfallverhütung.

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Zusammenarbeit im ASiG?

Kooperation mit Betriebsrat/Personalrat, Abstimmung mit staatlichen Arbeitsschutzbehörden.

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Bestellung von Fachkräften?

Betriebsärzte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit.

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Ziel des Arbeitsschutzgesetzes?

Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten sichern und verbessern.

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Fürsorgepflicht des Arbeitgebers?

Der Arbeitgeber muss alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um Arbeitsunfälle zu vermeiden.

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Pflicht zur Gefährdungsbeurteilung?

Potenzielle Gefahren am Arbeitsplatz systematisch identifizieren und bewerten.

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Pflichten der Arbeitnehmer?

Pflicht zur Einhaltung von Sicherheitsvorschriften, Meldepflicht bei Gefährdungen

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Schutz von Schwangeren?

Verbot von Tätigkeiten, die schwere körperliche Arbeit, den Umgang mit gefährlichen Stoffen beinhalten.

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Schutz von Jugendlichen?

Nicht mit Arbeiten beschäftigt werden, die die physische/psychische Gesundheit gefährden.

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Schutz von Menschen mit Behinderungen?

Die Tätigkeiten ohne zusätzliche Gefährdung ausüben können.

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Was sind Unfallverhütungsvorschriften?

Regeln und Richtlinien, die dazu dienen, Unfälle und Gesundheitsgefahren am Arbeitsplatz zu vermeiden.

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Inhalt der Unfallverhütungsvorschriften?

Die richtige Verwendung von Maschinen und Werkzeugen.

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Brandschutzmaßnahmen?

Geeignete Brandschutzmaßnahmen ergreifen.

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Einrichtung bei Bränden?

Flucht- und Rettungswege, Kennzeichnung von Notausgängen.

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Brandschutzschulung?

Mitarbeiter müssen regelmäßig im Umgang mit den bereitgestellten Brandschutzeinrichtungen geschult werden.

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Organisatorische Brandschutzmaßnahmen?

Der Arbeitgeber muss organisatorische Maßnahmen zum Brandschutz ergreifen.

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Feuerlöscher-Typen?

Wasserlöscher für feste Stoffe, CO2-Löscher für Flüssigkeitsbrände und elektrische Anlagen.

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PASS-Prinzip?

Pull (Ziehen), Aim (Zielen), Squeeze (Drücken) und Sweep (Löschen).

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Mechanische Gefahren?

Ungeschützt bewegte Teile, gefährliche Oberflächen, Sturz, Ausrutschen, Stolpern, Umknicken

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Elektrische Gefahren?

Stromschläge, Lichtbögen, elektrostatische Aufladungen

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Study Notes

EHS – Umwelt, Gesundheit und Sicherheit

  • EHS steht für Umweltmanagement, Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit.
  • Mitarbeitermotivation ist entscheidend für EHS-Aktivitäten.
  • Rechtliche und organisatorische Anforderungen sind beim EHS-Engagement zu berücksichtigen.
  • Eine starke EHS-Kultur trägt zu einer besseren Leistung des Gesamtunternehmens bei.
  • Neben EHS sind die Abkürzungen HSE (Health, Safety & Environment), SHE (Safety, Health & Environment) und HSSE (Health, Safety, Security & Environment) geläufig.

Analyse von Gefahren am Arbeitsplatz

  • Der Arbeitgeber muss eine Gefährdungsbeurteilung durchführen und die Arbeitsbedingungen unter Arbeitsschutzgesichtspunkten bewerten.
  • Das Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung und die getroffenen Arbeitsschutzmaßnahmen müssen dokumentiert werden. KMU mit weniger als 10 Mitarbeitern haben Erleichterungen bei der Dokumentationspflicht.

Gesetzliche Grundlagen

  • Das Arbeitsschutzgesetz befasst sich mit der Beurteilung von Gesundheitsgefährdungen am Arbeitsplatz und der Umsetzung von Schutzmaßnahmen.
  • Das Arbeitssicherheitsgesetz regelt die Pflichten des Arbeitgebers zur Bestellung von Betriebsärzten und Fachkräften für Arbeitssicherheit sowie Arbeitsschutzverordnungen.

Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG)

  • Das ASiG regelt die sicherheitstechnische Betreuung der Belegschaft durch Fachkräfte und Betriebsärzte.
  • Ziele des ASIG sind die Unterstützung des Arbeitgebers bei Arbeitsschutz und Unfallverhütung, die Sicherstellung menschengerechter Arbeitsbedingungen und die Verbesserung von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.
  • Zu den Pflichten des Arbeitgebers gehören die Bestellung von Fachkräften, die Bereitstellung notwendiger Einrichtungen und die Gewährleistung der Zusammenarbeit.
  • Außerdem umfasst es die Abstimmung mit staatlichen Arbeitsschutzbehörden und die Zusammenarbeit mit den Berufsgenossenschaften.
  • Zentrale Regelungen umfassen die Bestellung von Betriebsärzten und Fachkräften für Arbeitssicherheit sowie die Festlegung von Einsatzzeiten.
  • Zu den Aufgaben der Betriebsärzte gehören arbeitsmedizinische Untersuchungen, Beratung und die Beurteilung der Arbeitsbedingungen.
  • Die Aufgaben der Fachkräfte für Arbeitssicherheit umfassen die Beratung bei der Planung von Arbeitsstätten, die Ãœberprüfung der Arbeitssicherheit und Unfallanalysen.

Arbeitsschutzgesetz

  • Das wichtigste Ziel des Arbeitsschutzgesetzes ist der Schutz und die Verbesserung der Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten.
  • Der Arbeitgeber ist für die Umsetzung der Maßnahmen verantwortlich.
  • Die Ãœbertragung von Aufgaben an zuverlässige und fachkundige Mitarbeiter ist im Rahmen der Pflichtenübertragung möglich.
  • Arbeitgeber sind zur Beurteilung der Arbeitsbedingungen (Gefährdungsbeurteilung) verpflichtet und müssen geeignete Schutzmaßnahmen treffen.
  • Beschäftigte müssen über Sicherheits- und Gesundheitsaspekte ihrer Arbeit unterwiesen werden.
  • Arbeitnehmer müssen im Rahmen ihrer Möglichkeiten und der Anweisungen des Arbeitgebers für ihre Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit sorgen.
  • Verstöße gegen das Arbeitsschutzgesetz können mit Bußgeldern und im schlimmsten Fall mit strafrechtlichen Konsequenzen geahndet werden.
  • Der Arbeitgeber hat eine allgemeine Fürsorgepflicht und muss Maßnahmen zur Vermeidung von Arbeitsunfällen und Gesundheitsgefahren treffen.
  • Er hat die Pflicht, potenzielle Gefahren systematisch zu identifizieren und zu bewerten.
  • Arbeitnehmer haben Pflichten bezüglich der Einhaltung von Sicherheitsvorschriften und Meldepflichten bei Gefährdungen.
  • Sie haben das Recht auf Unterweisung, Information und Verweigerung gefährlicher Arbeiten.
  • Es gibt besonderen Schutz für gefährdete Gruppen.

Schutz besonderer Gruppen

  • Schwangere werden besonders geschützt, Tätigkeitsverbote bei schwerer körperlicher Arbeit und Umgang mit gefährlichen Stoffen sind zu beachten, außerdem sind Pausenregelungen anzupassen.
  • Jugendliche dürfen nicht mit gesundheitsgefährdenden Tätigkeiten beschäftigt werden und unterliegen strengeren Arbeitszeiten.
  • Der Arbeitsplatz muss behindertengerecht gestaltet sein, um die Ausübung der Tätigkeit ohne zusätzliche Gefährdung zu ermöglichen.

Unfallverhütungsvorschriften (UVV)

  • UVV sind Regeln die Unfällen und Gesundheitsgefahren am Arbeitsplatz dienen.
  • Sie legen fest, wie sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber verhalten müssen, um Arbeitsunfälle und Gefahren zu vermeiden.
  • Mitarbeiter müssen über die richtige Verwendung von Maschinen und Werkzeugen Bescheid wissen.
  • Mitarbeiter müssen angemessene Schutzausrüstung tragen.
  • Mitarbeiter müssen eine sichere Arbeitsumgebung einhalten und Gefahrenstellen kennzeichnen.
  • Es wird dazu geraten, die richtigen Werkzeuge und die richtige Schutzausrüstung zu tragen, den Arbeitsplatz sauber zu halten, Sicherheitsvorschriften zu befolgen, gefährliche Praktiken zu vermeiden, die Arbeitsplatzumgebung sicher zu halten, Anweisungen des Arbeitgebers zu befolgen, Unfälle und Gefahren zu melden, die richtigen Materialien zu verwenden, die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten und aufmerksam zu sein.

Brandschutz

  • Der Arbeitgeber muss auf Grundlage der Gefährdungsbeurteilung geeignete Brandschutzmaßnahmen ergreifen.
  • Maßnahmen beinhalten die Sicherung des baulichen Brandschutzes, die Einrichtung von Flucht- und Rettungswegen und die Bereitstellung von Feuerlöschern.
  • Mitarbeiter müssen regelmäßig im Umgang mit Brandschutzeinrichtungen geschult werden und das Verhalten im Brandfall kennen.
  • Der Arbeitgeber muss organisatorische Maßnahmen ergreifen, benennt Brandschutzbeauftragte und führt Evakuierungsübungen durch.
  • Alle Maßnahmen und Schulungen zum Brandschutz müssen dokumentiert werden.

Brandbekämpfung

  • Wasserlöscher sind für feste, glutbildende Stoffe der Brandklasse A geeignet.
  • CO2-Löscher sind für Flüssigkeitsbrände und elektrische Anlagen der Brandklassen B und C geeignet.
  • Pulverlöscher sind für alle Brandklassen geeignet.
  • Die PASS-Formel (Pull, Aim, Squeeze, Sweep) hilft, den Feuerlöscher effektiv zu benutzen.

Gefährdungsfaktoren

  • Mechanische Gefahren: ungeschützte Bauteile, gefährliche Oberflächen, Sturz, Rutschen, Stolpern.
  • Elektrische Gefahren: Stromschläge, Lichtbögen, elektrostatische Aufladungen.
  • Gefahrstoffe: Hautkontakt, Einatmen, Verschlucken, physikalisch-chemische Gefahren.
  • Biologische Gefahren: sensibilisierende und toxische Wirkungen durch pathogene Mikroorganismen.
  • Brand- und Explosionsgefahren: brennbare Stoffe, explosionsfähige Atmosphäre.
  • Thermische Gefahren: heiße und kalte Oberflächen.
  • Physikalische Einwirkungen: Lärm, Ultraschall, Vibrationen, Strahlung, elektromagnetische Felder.
  • Gefahren in der Arbeitsumgebung: Klima, Beleuchtung, Ersticken.
  • Physische Gefahren: schwere Arbeit, einseitige Arbeit, Haltungsarbeit.
  • Psychische Gefahren: Unterforderung und Ãœberforderung.
  • Sonstige Gefahren: Mensch, Tier und Pflanzen.

Schutzmaßnahmen und Prävention

  • Der Arbeitgeber ist verpflichtet, geeignete Schutzmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen, um Gefahren zu beseitigen oder zu minimieren.
  • Die Maßnahmen orientieren sich am STOP-Prinzip: Substitution, technische Lösungen, organisatorische Maßnahmen, persönliche Schutzmaßnahmen.
  • Technische Schutzmaßnahmen sind vorrangig, gefolgt von organisatorischen Maßnahmen und persönlichen Schutzmaßnahmen.
  • Regelmäßige Ãœberprüfung und Anpassung der Maßnahmen muss gewährleistet sein.
  • Das heisst die Maßnahmen müssen geplant, umgesetzt, geprüft und ggf. angepasst werden.
  • Arbeitnehmern muss, je nach Tätigkeit, geeignete Arbeitskleidung zur Verfügung gestellt werden und die Arbeitsplätze müssen ergonomisch gestaltet sein.
  • Regelmäßige Schulungen und Unterweisungen über Sicherheitsrichtlinien können zur Vermeidung von Unfällen beitragen.
  • Darüber hinaus, können regelmäßige Inspektion und Wartung potenzielle Gefahren können frühzeitig erkennen und beheben.
  • Notfallpläne tragen ggfs. dazu bei, dass im Ernstfall schnell und sicher reagiert werden kann.

Verhalten bei Unfällen

  • Es ist wichtig, die Gefahrensituation zu erkennen und zu beurteilen, das Unfallopfer zu schützen und weiteren Schaden abzuwenden.
  • Im Bedarfsfall muss ein Notruf abgesetzt werden.
  • Folgende Fragen helfen bei der Bewertung der Situation: Wo hat sich der Unfall ereignet? Was ist passiert? Welche Art der Verletzung ist erkennbar? Wie viele Personen sind betroffen?
  • Jedermann ist zur Hilfeleistung verpflichtet.
  • Es gilt zu prüfen, ob Lebenszeichen vorhanden sind, nach Verletzungen zu suchen, ggfs. zu reanimieren und Blutungen zu stillen.
  • Zuletzt können Verletzte in die stabile Seitenlage gebracht und ggfs. nicht lebensbedrohliche Verletzungen versorgt werden.

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