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Questions and Answers
Welche der folgenden Nationen gehörte zu den Verlierern der Pariser Friedensverträge?
Welche der folgenden Nationen gehörte zu den Verlierern der Pariser Friedensverträge?
- England
- Frankreich
- USA
- Deutsches Reich (correct)
Was war ein politisches Ziel, das sich aus der Enttäuschung über den "Schmachfrieden" ergab?
Was war ein politisches Ziel, das sich aus der Enttäuschung über den "Schmachfrieden" ergab?
- Förderung des Freihandels
- Erhaltung des Status quo
- Revision des Versailler Vertrages (correct)
- Gründung der Vereinten Nationen
Welche territoriale Bestimmung war Teil der Beschlüsse der Pariser Friedensverträge?
Welche territoriale Bestimmung war Teil der Beschlüsse der Pariser Friedensverträge?
- Vergrösserung des Osmanischen Reiches
- Erhalt aller Kolonien Deutschlands
- Gründung der Europäischen Union
- Auflösung der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn (correct)
Welche militärische Bestimmung wurde Deutschland im Rahmen der Pariser Friedensverträge auferlegt?
Welche militärische Bestimmung wurde Deutschland im Rahmen der Pariser Friedensverträge auferlegt?
Welche wirtschaftliche Folge hatten die Pariser Friedensverträge für Deutschland?
Welche wirtschaftliche Folge hatten die Pariser Friedensverträge für Deutschland?
Welchen der folgenden Aspekte umfassten die Verhandlungsziele der Siegermächte?
Welchen der folgenden Aspekte umfassten die Verhandlungsziele der Siegermächte?
Welches Land war von der Enttäuschung über den Ausgang der Pariser Friedensverträge betroffen?
Welches Land war von der Enttäuschung über den Ausgang der Pariser Friedensverträge betroffen?
Was sollte der Völkerbund sein?
Was sollte der Völkerbund sein?
Was trug wesentlich zur Weltwirtschaftskrise bei?
Was trug wesentlich zur Weltwirtschaftskrise bei?
Welches Verhalten war in der Zeit vor der Weltwirtschaftskrise im Trend?
Welches Verhalten war in der Zeit vor der Weltwirtschaftskrise im Trend?
Was geschah mit den Preisen in der Landwirtschaft nach dem Ersten Weltkrieg?
Was geschah mit den Preisen in der Landwirtschaft nach dem Ersten Weltkrieg?
Was bedeutet Protektionismus?
Was bedeutet Protektionismus?
Welches Ereignis gilt als Beginn der "Great Depression"?
Welches Ereignis gilt als Beginn der "Great Depression"?
Was geschah mit vielen Banken während der Weltwirtschaftskrise?
Was geschah mit vielen Banken während der Weltwirtschaftskrise?
Was war eine Folge der Bankenkrise für die Industrie?
Was war eine Folge der Bankenkrise für die Industrie?
Welche Aussage trifft auf die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise zu?
Welche Aussage trifft auf die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise zu?
Welche soziale Folge hatte die Weltwirtschaftskrise?
Welche soziale Folge hatte die Weltwirtschaftskrise?
Wie reagierte die Schweiz auf die Weltwirtschaftskrise?
Wie reagierte die Schweiz auf die Weltwirtschaftskrise?
Was geschah mit vielen Menschen während der Börsenkrach?
Was geschah mit vielen Menschen während der Börsenkrach?
Was geschah in der Novemberrevolution?
Was geschah in der Novemberrevolution?
Was war ein Ziel der Sozialdemokraten bei der Ausrufung der Republik?
Was war ein Ziel der Sozialdemokraten bei der Ausrufung der Republik?
Wo wurde die Weimarer Verfassung ausgearbeitet?
Wo wurde die Weimarer Verfassung ausgearbeitet?
Welche Art von Staat war die Weimarer Republik?
Welche Art von Staat war die Weimarer Republik?
Was führte zur Inflation in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg?
Was führte zur Inflation in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg?
Was war der Dawes-Plan?
Was war der Dawes-Plan?
Flashcards
Wer waren die Verlierer der Pariser Friedensverträge?
Wer waren die Verlierer der Pariser Friedensverträge?
Deutschland, Österreich-Ungarn, Bulgarien, Osmanisches Reich.
Politisches Ziel Deutschlands nach dem Ersten Weltkrieg
Politisches Ziel Deutschlands nach dem Ersten Weltkrieg
Revision des Versailler Vertrages.
Kriegsschuldparagraph
Kriegsschuldparagraph
Alleinige Kriegsschuld Deutschlands.
Territoriale Bestimmungen der Pariser Friedensverträge
Territoriale Bestimmungen der Pariser Friedensverträge
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Militärische Beschränkungen Deutschlands
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Wirtschaftliche Folgen für Deutschland
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Spekulationsblase
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Überinvestition/Unterkonsumtion
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Kredite in der Weltwirtschaftskrise
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Preiszerfall in der Landwirtschaft
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Protektionismus
Protektionismus
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Bankenkrise zur Industriekrise
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US-Krise zur Weltwirtschaftskrise
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Leben in der Krise
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Psychologische Verstärker der Krise
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Börsenkrach
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Börsenkrach zur Bankenkrise
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Bankenkrise zur Industriekrise
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Theorie realer Schocks
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Unterkonsumtionstheorie
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Monetäre Konjunkturtheorie
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Ausrufung der Republik
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Ziel der Ausrufung der Republik
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Gewalt und politische Instabilität
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Hitler-Putsch
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Study Notes
Die Pariser Friedensverträge
- Das Deutsche Reich, Österreich-Ungarn, Bulgarien und das Osmanische Reich waren die Verlierer der Pariser Friedensverträge.
- Die Verlierer waren von den Verhandlungen ausgeschlossen.
- Änderungsanträge waren zulässig, aber die Ablehnung der Beschlüsse nicht möglich.
- Die Friedensverträge führten zu Enttäuschung und wurden als „Schmachfrieden“ wahrgenommen.
- Politisches Ziel war die Revision des Versailler Vertrages.
- Es kam zu einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage.
- In Ostmitteleuropa und auf dem Balkan entstanden neue Kleinstaaten.
- Deutschland wurde die alleinige Kriegsschuld zugewiesen (Kriegsschuldparagraph).
- Deutschland verlor alle Kolonien.
- Die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn und das Osmanische Reich (Türkei) wurden aufgelöst.
- Die Wehrpflicht in Deutschland wurde verboten, die Kriegsflotte verkleinert und die Luftwaffe verboten (Entmilitarisierung).
- Deutschland musste Reparationszahlungen an England und Frankreich leisten.
- Die deutsche Handelsflotte wurde um 90 % verkleinert und industrielle Ballungsgebiete gingen verloren (wirtschaftliche Bestimmungen).
- Frankreich, England und die USA waren die Sieger der Pariser Friedensverträge.
- Die USA verfolgten Verhandlungsziele, territoriale Schwächung, militärische Schwächung, wirtschaftliche Schwächung und das Selbstbestimmungsrecht (14 Punkte).
- Das französische Sicherheitsbedürfnis bestand weiterhin.
- Die USA waren enttäuscht von den Ergebnissen.
- Der Völkerbund wurde als Instrument der Friedenssicherung gegründet.
- Es herrschte allgemeines Unbehagen.
Advance Organizer Weltwirtschaftskrise
- Eine Spekulationsblase entstand durch massiv überbewertete Aktien und Aktiensparen, das auch bei „kleinen“ Leuten im Trend lag.
- Es kam zu Überinvestition und Unterkonsumtion, da die Produktion in der Erwartung gesteigert wurde, dass Konsumgüter rasch ersetzt werden.
- Der hohe Sättigungsgrad und das langsamere Wachstum der Einkommen breiter Volksschichten führten zu Problemen.
- Konsumkredite kamen auf, und sowohl Konsumenten als auch Unternehmen verschuldeten sich stark.
- In Folge des ersten Weltkriegs erhöhte die USA ihre Leistung um die Alliierten zu versorgen; nach dem Krieg kehrte Europa zur Selbstversorgung zurück, was zu einem Preisverfall in der Landwirtschaft führte.
- Protektionismus sollte die eigene Volkswirtschaft vor ausländischer Konkurrenz schützen, vor allem durch hohe Importzölle.
- Der „Black Thursday“ (Europa: „Schwarzer Freitag“) markierte den Beginn der Weltwirtschaftskrise.
- Vorherige Warnungen von Experten, Kursstürze, Panik und Verzweiflung führten zu einer extremen Korrektur der Aktienkurse.
- Viele konnten Kredite nicht mehr zurückzahlen.
- Am 29.10. folgte der „Black Tuesday“, der als Beginn der „Great Depression“ gilt.
- Der Börsencrash führte zu einer Bankenkrise, da viele Kunden Geld abheben wollten.
- Die Banken erhielten kein Geld mehr aus Krediten und verzeichneten selbst hohe Verluste an den Börsen.
- Die Bankenkrise führte zu einer Industriekrise, da Banken Kredite zurückforderten. Die Einschränkung der Produktion, Lohnsenkungen, Massenentlassungen, und Konkurse waren die Folge.
- Die US-Krise führte zu einer Weltwirtschaftskrise, da die Globalisierung weit fortgeschritten war.
- Der Rückgang der Rohstoffnachfrage führte zu Preisverfall und einem Rückgang des Tourismus.
- Deutschland war von US-Krediten abhängig und hatte nun kaum Reserven.
- Die Arbeitslosigkeit stieg auf bis zu 6 Millionen (Arbeitslosigkeit = nachhinkender Indikator).
- In den USA gab es keine Arbeitslosenversicherung, in Europa nur niedriges Arbeitslosengeld.
- Große Armut und Perspektivlosigkeit führten zu Radikalismus und Gewalt (z.B. Deutschland Nationalsozialismus).
- Die Schweiz erlebte einen zunehmenden Protektionismus mit einem hohen Frankenkurs, was Exporte erschwerte.
- Bautätigkeit und Tourismus gingen zurück, während die Arbeitslosigkeit stieg.
- Psychologische Faktoren wie Unsicherheit, Pessimismus und Angst verstärkten die Krise.
Die Weltwirtschaftskrise (Dossier)
- Kapital ging verloren und der Börsenzusammenbruch machte sich bemerkbar.
- Ein allgemeiner, rascher Kursrückgang an der Börse (Börsencrash) entsteht, wenn die Aktienkurse über längere Zeit stark gestiegen sind und es mehr Verkäufer als Käufer gibt.
- Panik entsteht, weil viele ihre Aktien mit geliehenem Geld von Banken bezahlt haben und dieses nicht mehr zurückzahlen können.
- Die Bankenkrise entstand, weil Kunden ihr Geld abheben wollten, die Banken aber Verluste durch Börsenspekulanten erlitten und Auszahlungen nicht durchführen konnten.
- Die Banken verlangten Kredite von Unternehmen zurück, was zu Konkurrenz und niedrigen Preisen führte.
- Unternehmen konnten nicht expandieren und gerieten in Zahlungsschwierigkeiten.
- Pessimismus führte zu Produktionsbeschränkungen, fehlendem Geld und geringen Absatzmöglichkeiten.
- Arbeiter und Angestellte wurden massenhaft entlassen.
- Die Krise in den USA wirkte sich auf die ganze Welt aus, da 45 % aller Industriegüter dort hergestellt wurden.
- Die wirtschaftliche Lage der europäischen Länder war bereits vor der Krise ungünstiger als in den USA.
- Nach dem verlorenen Krieg und der Inflation hatte sich Deutschland mit Hilfe amerikanischer Kredite nur langsam erholt.
- Hohe Arbeitslosigkeit, Rückgang der industriellen Produktion, Einschränkung der Bautätigkeit, Verschärfung der Lage der Landwirtschaft, zunehmende Wettbewerbsschwierigkeiten, Ruin der Bauern und mangelnde Zusammenarbeit waren die Folgen.
- Kolonien in Afrika und Asien, die vom Export von Rohstoffen und Nahrungsmitteln lebten, waren stark betroffen.
- Jedes Land versuchte, seine eigene Wirtschaft durch Einfuhrbeschränkungen und Zollerhöhungen zu schützen.
- Der Export schrumpfte, die Arbeitslosigkeit nahm zu und auch Tourismus und Bautätigkeiten gingen zurück.
- Es herrschten Verzweiflung und geringe Aussichten auf Arbeit.
Ökonomische Erklärungssätze der Konjunkturschwankungen, Konjunkturzyklus
- Konjunkturschwankungen haben jede Zivilisation betroffen.
- Die Theorie realer Schocks besagt, dass Konjunkturschwankungen durch Störungen oder tiefgreifende Veränderungen entstehen.
- Reale Schocks sind unerwartete und tiefgreifende Änderungen, die auch außerhalb des Wirtschaftsprozesses entstehen und diesen beeinflussen können.
- Die Überinvestitionstheorie besagt, dass zu hohe Investitionen der Unternehmen dazu führen, dass die Produktionskapazitäten stärker anwachsen als die Absatzmöglichkeiten, was zu Verlusten und anschließendem Abbau von Produktionskapazitäten führt.
- Die Unterkonsumtionstheorie besagt, dass die gesamtwirtschaftliche Nachfrage im Aufschwung zu langsam wächst, um die ansteigende Produktion von Konsumgütern zu absorbieren.
- Die monetäre Konjunkturtheorie besagt, dass eine steigende Geldmenge die Nachfrage und Produktion erhöht. Ein Rückgang der Geldmenge reduziert tendenziell die gesamtwirtschaftliche Produktion.
- Es gibt keine umfassende Konjunkturtheorie, da Konjunkturschwankungen von mehreren Ursachen ausgelöst werden können.
- Psychologische Verstärker wie Optimismus und Pessimismus beeinflussen Investitionsentscheidungen.
- Wenn allgemeine Unsicherheit über die weitere Konjunkturentwicklung herrscht, sinkt die Konsumentenstimmung.
- Die Entwicklung der Wirtschaft unterliegt wellenförmigen Schwankungen, die sich fortlaufend wiederholen.
- Spekulationsblasen, Überinvestitionen/Unterkonsumtion, Kredite, Preiszerfall in der Landwirtschaft und Protektionismus sind Ursachen der Weltwirtschaftskrise.
- Die Krise in den USA, das Leben in der Krise und die Situation in der Schweiz trugen dazu bei.
Boesch Weltgeschichte 2
- Am 28. Oktober 1918 wurde der deutschen Hochseeflotte befohlen, gegen die Alliierten auszulaufen, was zu einer Meuterei führte.
- Einige Tage später kam es zu einem Matrosenaufstand in Kiel.
- Ab dem 5. November breitete sich die Revolution schnell in vielen deutschen Städten aus.
- Die Revolution hatte keine zentrale Führung, zielte aber darauf ab, den Krieg zu beenden und eine demokratische Ordnung einzuführen.
- Soldaten hissten rote Fahnen und übernahmen die Funktionen der abgesetzten Offiziere.
- Viele Soldatenverbände lösten sich auf.
- Wilhelm II. weigerte sich abzudanken, obwohl Verhandlungen mit den Alliierten stattfanden.
- Der Sozialdemokrat Philipp Scheidemann rief am 9. November die Republik aus, bevor Wilhelm II. abgedankt hatte.
- Wilhelm II. floh ins Exil.
- Die Sozialdemokraten wollten mit der Ausrufung der Republik ein Abgleiten in den Bolschewismus verhindern.
- Die Revolution führte zum Ende der Monarchie in Deutschland und zur Einführung der Weimarer Republik.
Der Neubau Deutschlands
- Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kam es zu revolutionären Aufständen, insbesondere durch die Spartakisten, die die neue Ordnung bedrohten.
- Die Regierung ließ diese von regulären Truppen und Freikorps niederschlagen, was zu Gewalt führte.
- Die Freikorps handelten oft unabhängig von der Regierung und entwickelten sich zu einer eigenständigen militärischen Macht.
- Diese militarisierten Bewegungen stellten eine Gefahr für die Demokratie dar, da sie politisch rechts standen und ihre eigenen Ziele verfolgten.
- Putschversuche wie der Kapp-Putsch versuchten, die Regierung zu stürzen.
- Hitler und Ludendorff versuchten, in München mit Gewalt die Macht zu übernehmen (Hitler-Putsch).
- Diese Ereignisse zeigten, wie unsicher die Demokratie war.
- Viele Teile des Militärs, der Verwaltung und der Justiz standen der neuen demokratischen Ordnung ablehnend gegenüber.
- Die Erzählung von der Dolchstoßlegende untergrub das Vertrauen in die Republik.
- Diese Erzählung wurde von Rechten verbreitet und stärkte Demokratiefeinde.
Weimarer Verfassung
- Die Verfaussung wurde in Weimar ausgearbeitet, da Berlin durch Unruhen unsicher war.
- Die neue Staatsform war eine demokratische Republik, die einen Ausgleich zwischen verschiedenen politischen Kräften schaffen sollte.
- Es gab Kompromisse mit konservativen Kräften, so dass alte Machtstrukturen teilweise erhalten blieben.
- Die soziale Ordnung (Mitbestimmung in Betrieben) wurde durchgesetzt, jedoch blieb vieles im alten Zustand.
- Die Weimarer Verfassung war parlamentarisch und demokratisch, hatte aber auch präsidiale Elemente (klassisch-demokratischer Kompromiss).
- Wegen ihrer Kompromisshaftigkeit wurde sie von rechts und links kritisiert.
- Die Gewaltenteilung umfasste legislative, exekutive und judikative Gewalt.
- Der Reichspräsident hatte eine wichtige Rolle und konnte über Notverordnung mit Gesetzeskraft verfügen und den Oberbefehl über die Reichswehr ausüben.
- Das Verhältniswahlsystem führte zu einer Parteienzersplitterung im Reichstag und erschwerte stabile Regierungsbildungen, was zu einer Lähmung des Parlaments führte.
- Die Macht verschob sich zunehmend zum Reichspräsidenten.
- Der erste Reichspräsident war Friedrich Ebert, der von der Nationalversammlung gewählt wurde.
Inflation
- In allen kriegsführenden Ländern waren Kriegskosten so angeschwollen, dass sie nur zum kleinsten Teil aus den Steuereingängen gedeckt werden konnten.
- Der Staat verschuldete sich stark, zunächst durch die Aufnahme von Anleihen und später durch das Drucken von Geld.
- Die Papiergeldvermehrung war eine zentrale Ursache für Inflation.
- Besonders stark betroffen waren die Mittelmächte, darunter Deutschland.
- Der amerikanische Kapitalmarkt war verschlossen, so dass Deutschland sich nicht dort finanzieren konnte.
- Die Reparationszahlungen nach dem Versailler Vertrag trugen zur Inflation bei.
- Frankreich und Belgien besetzten das Ruhrgebiet, um Reparationszahlungen zu sichern (Ruhrbesetzung).
- Deutschland reagierte mit dem sogenannten Ruhrkampf: Generalstreik, Sabotagen und die Zahlung der Löhne trotz Stillstand.
- Die Wirtschaft geriet in Schieflage und die Mark verlor rasend an Wert.
- Jeder der Siegerstaaten hatte seine eigenen Forderungen möglichst hoch angesetzt, um so möglichst großen Anteil an den dann tatsächlichen eingehenden deutschen Zahlungen zu sichern.
- Nach dem völligen Zusammenbruch der deutschen Währung wurde die Reparationenfrage auf eine ganz neue Basis gestellt.
- Der Dawes-Plan sah jährliche Zahlungen von anfänglich einer Milliarde Goldmark vor, die sich allmählich steigern sollte.
- Der Dawes-Plan äußerte sich nicht über die Gesamthöhe der Reparationsschuld und damit über die Dauer der Zahlungspflicht. es sollte Deutschland gleichzeitig auf dem amerikanischen Kapitalmarkt große Anleihen aufnehmen können.
- Der Young-Plan ersetzte den Dawes-Plan, senkte jedoch die deutschen Jahreszahlungen, begrenzte sie auf einen Zeitraum und verfeinerte das Transferverfahren.
- Schließlich wurde das Ende der Reparationenzahlungen erreicht.
- Die 1920er Jahre waren von wirtschaftlichem und kulturellem Aufschwung geprägt.
- Als Grund dafür wird der Zufluss von Auslandskapital, besonders aus den USA, genannt.
- Es kam zu übermäßigen und oft unproduktiven Investitionen (spekulativer Boom).
- Die Lage stabilisierte sich politisch vorübergehend, aber die Wirtschaft blieb stark von ausländischem Kapital abhängig.
Advance Organizer:
- Die Weimarer Republik ist zerbrechlich aufgrund mehrerer Parteien, Parteienzersplitterung, der großen Kompetenzen des Reichspräsidenten (Art. 48), schlechter Stimmung wegen des Versailler Vertrags und hoher Reparationen sowie großer Vorbehalte der Elite.
Bilder Teams: Faschismus, und Nationalsozialismus
- Das Hakenkreuz, ein laufendes Sonnenrad aus Asien, wurde von Anhängern Hitlers als Zeichen des Heils und Glücks verwendet.
- Die NSDAP übernahm es als offizielles Zeichen, das im Kampf für den Sieg des Aariers helfen sollte.
- Hitler inszenierte sich als stolz und unterdrückte Juden.
- Das Programm der NSDAP unter der Führung von Hitler lehnte den Versailler Vertrag ab und forderte die Rechte des deutschen Volkes.
- Die Deutschen wurden als „Herrenrasse“ betrachtet.
- Jeder Berufsstand sollte geachtet werden, um die Volksgemeinschaft zu stärken.
- Hitler wollte damit auch Arbeiter ansprechen, die traditionell Sozialdemokraten oder Kommunisten wählten.
- Die Bauern galten als „Reichsnährstand“.
- Die Arbeiterschaft war im Gegensatz zu den Beamten sehr stark untervetreten.
- Diktatoren wollen den perfekten Menschen im Sinne ihrer Ideologie formen.
- Wer abweicht, wird zum Volksfeind erklärt und verfolgt.
- Propaganda wurde in der Schule und Jugendorganisationen betrieben.
- Sie diente der Machtdemonstration und Abhängigkeit.
- Die Propaganda wurde in den Kontext der Merkmale des Faschismus/Nationalsozialismus gestellt.
- Sie verbreitete die Ziele bei Kindern und Jugendlichen.
Parteien der Weimarer Republik
- Es gab eine Spanne von Parteien der Weimar Republik, von Links nach Rechts
- USPD, SPD, KPD waren Linke Parteien
- KPD setzte sich ein um, Republik aufzubauen und sozialistische Reformen durchzusetzen
- Zentrum war eine mitte Partei
- DDP, DVP waren Mitte Parteien
- DNVP, NSDAP waren rechte Parteien
- NSDAP war eine monarchische Partei
- Schwer Industrie war in de DNVP
- Richter waren in der Partei von DVP
Merkmale Faschismus und Nationalismus
- Ablehnung der Demokratie mit Fokus auf Zentralismus
- Führerprinzip
- Gleichschaltung des Staates
- Einordnung des Einzelnen in den Staat/Volksgemeinschaft
- Kampf der Nationen: Sozialdarwminismus
- Krieg/Gewalt als Mittel der Politik, wenn Verhandlungen nicht funktionieren
- Gegen internationale Organisationen
- Antisozialismus und Antikommunismus
- Das eigene Volk und die eigenen Nation stehen höher als die anderen Völker und Nationen
- Zusätzlich Rassenlehre/Antisemitismus z.B: Hitler Gruß
Judenfeindschaft, Antisemitismus
- Religiöses Motiv: Vorwurf “Christusmörder”
- Wirtschaftliches Motiv: Gläubiger loswerden
- Kulturelles Motiv: andere Sprache/Kultur
- Sündenbockfunktion: Seuchen (Pest)
- Ab. 19. Jahrhundert: Antisemitismus
- Rassenlehre
- Sündenbockfunktion für Niederlage im Erste und Zweiten Weltkrieg
Über Euthanasie
- Gemeint ist damit Sterbehilfe, oder ein schöner Tod
- Im Bezug auf den Nationalsozialismuss, bedeutet es das Menschen mit Behinderung getötet wurden
- Die NS Zeit würde die Euthanasie als Mittel zur Rassenhygiene betrachtet. Diese sogenannte Rassenhygiene, die auch als Eugenik bezeichnet wurde, zielte darauf ab, die „genetische Qualität“ der Bevölkerung zu verbessern, indem Menschen mit vermeintlich unerwünschten Erbanlagen zwangssterilisiert oder ermordet wurden.
Nazi-Regime
- Die Bevölkerung wurde durch gezielte Propaganda und gesellschaftlichen Druck dazu gebracht, sich selbst zu überwachen und gegenseitig zu kontrollieren.
- Die Reichskanzlei wurde effizient strukturiert, um Hitlers Befehle umzusetzen, ohne dass er sich um administrative Details kümmern musste.
- Es wurden konkurrierende Institutionen geschaffen, um Rivalitäten zu fördern und Hitlers Macht zu stärken (chaotische Herrschaftsstruktur).
- Entscheidungen wurden oft in informellen Gesprächen oder durch direkte Befehle von Hitler gefällt, oft ohne schriftliche Anweisungen.
- Hitler bevorzugte mündliche Anweisungen, sodass keine dokumentierte Verantwortung bestand.
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