Literatur: Bildungssystem und gesellschaftliche Funktionen
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Questions and Answers

Was könnte eine Folge rein elektiver Prüfungsregelungen in Bildungssystemen sein?

  • Die Anzahl der Schüler nimmt zu.
  • Die Schulen werden bedeutender.
  • Die Bedeutung der Lehrpersonen nimmt ab. (correct)
  • Eliteschulen verlieren an Bedeutung.

In einem hypothetischen Schulsystem mit kein Noten würde jeder Schüler unabhängig von den besuchten Kursen den gleichen Schulabschluss erhalten.

True (A)

Welche Rolle haben Zweitschulen in Ländern wie Japan und Korea nach dem beschriebenen System?

Sie sind als 'paukende Ergänzungsschulen' von hohem Stellenwert.

In einem System ohne Allokation würden Zugang und Selektion den _____ überlassen.

<p>Betrieben und Universitäten</p> Signup and view all the answers

Ordne die folgenden Begriffe ihrer Bedeutung zu:

<p>Allokation = Verteilung von verfügbaren Ressourcen Selektionsfunktion = Auswahl von Schülern für bestimmte Möglichkeiten Elektive Systeme = Frei wählbare Prüfungsmodalitäten Zweitschulen = Zusätzliche Schulen für intensives Lernen</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Funktionen hat das Bildungssystem zur gesellschaftlichen Reproduktion?

<p>Die Qualifikationsfunktion (B)</p> Signup and view all the answers

Die Selektionsfunktion hat lediglich die Aufgabe, Schüler für das Berufsleben auszubilden.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Nenne eine der drei gesellschaftlichen Funktionen des Bildungssystems.

<p>Qualifikationsfunktion, Selektionsfunktion oder Legitimationsfunktion.</p> Signup and view all the answers

Die ______funktion zielt darauf ab, Normen, Werte und Deutungen zu reproduzieren.

<p>Legitimations</p> Signup and view all the answers

Ordne die Funktionen des Bildungssystems den richtigen Beschreibungen zu:

<p>Qualifikationsfunktion = Reproduktion kultureller Systeme Selektionsfunktion = Verteilung auf gesellschaftliche Positionen Legitimationsfunktion = Reproduktion von Normen und Werten</p> Signup and view all the answers

Welche Zielsetzung verfolgt die Qualifikationsfunktion?

<p>Vermittlung von Grundkompetenzen (A)</p> Signup and view all the answers

Die Legitimationsfunktion ist irrelevant für die Gesellschaftsstruktur.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was muss legitimiert werden, laut dem dargestellten Konzept?

<p>Die ungleiche Verteilung knapper Güter (C)</p> Signup and view all the answers

Das Bildungssystem hilft auch bei der ______ von Schülerströmen in Berufslaufbahnen.

<p>Kanalisierung</p> Signup and view all the answers

Der Reformdiskurs betrachtet Unterschiede zwischen Schülern als besser oder schlechter.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Prinzip wird als differenzierend oder separativ bezeichnet?

<p>Differenzierungsprinzip (A)</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie einen Aspekt, der im engen Zusammenhang zur Legitimationsfunktion steht.

<p>Das leistungsorientierte Allokationssystem.</p> Signup and view all the answers

Die Differenzierungsdebatte hat in der Gesellschaft kein emotionales Engagement hervorgerufen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die _____ soll im Schulkontext konstruktiv bearbeitet werden.

<p>Differenz</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie einen der Faktoren, die bei der Diskussion über Heterogenität im schulischen Kontext berücksichtigt werden müssen.

<p>ökonomische Argumente</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie den folgenden Aspekten die richtigen Begriffe zu:

<p>Legitimation = Ungleichverteilung von Gütern Differenz = Anerkennung und konstruktive Bearbeitung Allokation = Leistungsprinzip Schulkritik = Reformdiskurs</p> Signup and view all the answers

Die Differenzierung ist ein Thema, das auch ___________ betrifft.

<p>gesamtgesellschaftliche Debatten</p> Signup and view all the answers

Welches Prinzip stellt die Grundlage für die Zuweisung ungleichwertiger Berechtigungen dar?

<p>Das leistungsorientierte Prinzip (A)</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die Argumente den passenden Aspekten zu:

<p>Pädagogische Argumente = Wie man Schüler am besten fördert Ökonomische Argumente = Kosten und Ressourcen im Bildungssystem Politische Argumente = Gesellschaftliche Machtverhältnisse Rechtliche Argumente = Schulgesetze und Vorschriften</p> Signup and view all the answers

Alle Schülerleistungen sollten gleichwertig anerkannt und eingestuft werden.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Ziel der Besser-Schlechter-Klassifikationen von Schülerleistungen?

<p>Die Zuweisung ungleichwertiger Berechtigungen.</p> Signup and view all the answers

Was war eine der gesellschaftlichen Fragen, die mit der Differenzierungsdebatte verbunden sind?

<p>Die Legitimation gesellschaftlicher Ungleichheiten (C)</p> Signup and view all the answers

In der Differenzierungsdebatte gibt es nur klare und einheitliche Meinungen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was bewirken unterschiedliche Differenzierungsverfahren in der Gesellschaft?

<p>starre Fronten</p> Signup and view all the answers

Welches Dilemma wird in Bezug auf die Differenzierung angesprochen?

<p>Durchlässigkeit vs. spezielle Förderung (B)</p> Signup and view all the answers

Das Leistungsprinzip muss als diskriminierend wahrgenommen werden.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet es, dass jemand 'seines Glückes Schmied' ist?

<p>Jeder ist für sein eigenes Schicksal verantwortlich.</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Ebenen gehören zur Untergliederung nach Fend?

<p>Makroebene (A), Mesoebene (B), Mikroebene (D)</p> Signup and view all the answers

Das Konzept der Rekontextualisierung beschreibt eine einheitliche Handlungslogik für alle Schulakteure.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Das Dilemma zwischen Durchlässigkeit und _____ ist eine Herausforderung für Schulsysteme.

<p>Spezialisierung</p> Signup and view all the answers

Was versteht Fend unter Auftragshandeln?

<p>regelgeleitetes, normiertes Handeln</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die Begriffe den passenden Definitionen zu:

<p>Leistung = Das Ergebnis individueller Anstrengung Differenzierung = Anpassung des Unterrichts an verschiedene Lernniveaus Allokation = Verteilung von Ressourcen oder Chancen Integration = Einbeziehung unterschiedlicher Gruppen</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Maßnahmen könnten Unterschiede in der Qualifikation verursachen?

<p>Englischunterricht für Migranten (D)</p> Signup and view all the answers

Die __________ spielt eine zentrale Rolle bei den Entwicklungsmöglichkeiten der Einzelschule.

<p>administrative Steuerung</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden Ebenen den richtigen Handlungsbereichen zu:

<p>Makroebene = Organisation des Schulsystems Mesoebene = Einzelschule Mikroebene = konkrete Lehrerarbeit</p> Signup and view all the answers

Die gesellschaftlichen Positionen sind nicht eng mit schulischen Qualifikationen verknüpft.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt ein Merkmal der Rekontextualisierung?

<p>Vorgaben müssen von Akteuren interpretiert werden. (A), Entscheidungen auf einer Ebene haben Einfluss auf andere Ebenen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was wird unter dem Begriff 'Allokationsaspekt' verstanden?

<p>Der Zusammenhang zwischen schulisch erworbenen Qualifikationen und beruflichen Laufbahnen.</p> Signup and view all the answers

Die Problembeschreibungen für den Umgang mit Heterogenität in der Schule beziehen sich nur auf die Mesoebene.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Entscheidungen auf einer höheren Ebene haben Auswirkungen auf die __________ Ebene.

<p>darunter liegende</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Einfluss von Universitäten und Unternehmen auf den Lehrplan

Wenn Noten im Schulsystem nicht relevant sind, werden die Universitäten und Unternehmen die stärkere Kontrollmacht über den Lehrplan übernehmen.

Selektion durch Unis und Unternehmen

In einem System ohne Noten werden die Universitäten und Unternehmen die Selektion von Studenten übernehmen und entscheiden, wer Zugang erhält.

Verlust der gesellschaftlichen Bedeutung der Schule

Wenn die Schule die Selektion von Studenten nicht mehr übernimmt, verliert sie an gesellschaftlicher Bedeutung.

Auswirkungen eines Notensystems

Ein Schulsystem ohne Noten kann zu einem stärkeren Einfluss von Unternehmen und Universitäten auf den Lehrplan führen. Dieses System hat auch Auswirkungen auf die Rolle und Wichtigkeit der Schule.

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Abhängigkeit von Zugangsprüfungen

Ein System ohne Noten kann zu einer starken Abhängigkeit von den Zugangsprüfungen der Universitäten und Unternehmen führen.

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Qualifikationsfunktion

Die Aufgabe der Schule, junge Menschen durch das Vermitteln von Grundkenntnissen und Fähigkeiten für die Gesellschaft und das Arbeitsleben zu qualifizieren.

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Selektionsfunktion

Die Rolle der Schule, Schülerinnen und Schüler basierend auf ihren Fähigkeiten und Leistungen auf verschiedene Positionen in der Gesellschaft zu verteilen.

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Legitimationsfunktion

Die Funktion der Schule, Normen, Werte und Deutungen zu vermitteln, die zur Stabilisierung des politischen Systems beitragen.

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Heterogenität

Die Herausforderung, auf die verschiedenen Bedürfnisse und Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern in der Bildung einzugehen.

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Autonomie und Handlungsfähigkeit

Die Frage, welche Kenntnisse und Fähigkeiten für eine selbstständige und aktive Teilhabe an der Gesellschaft notwendig sind.

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Qualifikationsanforderungen des Arbeitsmarktes

Die Notwendigkeit, die Bildungsangebote der Schule an die Anforderungen des Arbeitsmarktes anzupassen.

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Kanalisierung von Schülerströmen

Die Notwendigkeit, Schülerinnen und Schüler auf unterschiedliche Berufswege vorzubereiten, um dem Arbeitsmarkt ausreichend Fachkräfte zu liefern.

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Pädagogische Ziele vs. Gesellschaftliche Anforderungen

Die Idee, dass die gesellschaftlichen Anforderungen an die Schule nicht absolut gesetzt werden sollten und pädagogische Ziele dennoch Priorität haben sollten.

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Differenzierendes Strukturprinzip

Ein Strukturprinzip, das Schüler*innen nach bestimmten Kriterien trennt und somit zu homogeneren Lerngruppen führt.

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Einheitlichkeit vs. Differenzierung

Ein Konzept, das sich mit der Frage beschäftigt, wie man Heterogenität in der Schule am besten behandelt.

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Integration vs. Separation

Integration steht für die Einbeziehung aller Schülerinnen, unabhängig von ihren Unterschieden. Separation hingegen bedeutet die Trennung von Schülerinnen aufgrund von Unterschieden.

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Schulformdifferenzierung

Die Einordnung von Schüler*innen in spezifische Bildungsgänge oder Schulen, die auf bestimmte Fähigkeiten und Interessen zugeschnitten sind. Sie ist ein Beispiel für das differenzierende Strukturprinzip.

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Kontroverse um Differenzierung

Die Auseinandersetzung mit der Frage, wie man mit der Unterschiedlichkeit von Schüler*innen in der Bildung umgeht.

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Pädagogisches Argument

Das Argument, dass die beste Methode zur Förderung jedes einzelnen Schülers*innen im Mittelpunkt stehen sollte.

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Ökonomische, politische und rechtliche Argumente

Ökonomische, politische und rechtliche Faktoren, die Einfluss auf die Gestaltung des Bildungssystems haben. Sie spielen eine Rolle in der Diskussion über Integration und Separation.

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Gesellschaftliche Präferenzen und Interessen

Die unterschiedlichen Interessen und Perspektiven verschiedener Gruppen in der Gesellschaft wirken sich auf die Gestaltung des Bildungssystems aus.

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Ambivalente Aufgabenstruktur von Lehrern

Lehrer müssen gleichzeitig die Schüler bestmöglich fördern und ihre Leistungen vergleichend bewerten, was zu einem Spannungsverhältnis führt.

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Einheitlicher Maßstab bei der Leistungseinschätzung

Eine einheitliche Beurteilung aller Leistungen erfordert einen Vergleich aller Schüler am gleichen Maßstab.

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Schwierigkeiten bei der Anerkennung von Unterschieden

Die Anerkennung von Unterschieden zwischen Schülern wird durch die Notwendigkeit, Leistungen vergleichend zu bewerten, erschwert.

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Zusammenhang zwischen schulischer Leistung und sozialer Position

Die Leistungsebene in der Schule beeinflusst den Zugang zu bestimmten beruflichen Laufbahnen und sozialen Positionen.

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Ungleichwertigkeit von Lerninhalten

Verschiedene Fächer und Lernformen werden gesellschaftlich und schulisch unterschiedlich bewertet, was zu einem Dilemna für die Schule führt.

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Dilemma zwischen Integration und Spezialisierung

Das Schulsystem muss zwischen Durchlässigkeit (allen Möglichkeiten offen halten) und Spezialisierung (individuelle Stärken fördern) navigieren.

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Legitimation des Leistungsprinzips

Leistungsunterschiede müssen als Ergebnis individueller Anstrengung und Fähigkeiten dargestellt werden, um Diskriminierung zu vermeiden.

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Erzeugung von Einstellungen und Orientierungen

Das Schulsystem soll Einstellungen und Orientierungen fördern, welche die Leistungsideologie unterstützen.

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Leistungsprinzip im Bildungssystem

Im Bildungssystem werden Leistungen mit Ungleichheit belohnt, wodurch Unterschiede zwischen Schüler*innen in Form von unterschiedlichen Berechtigungen (z. B. Noten) anerkannt und gefördert werden.

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Allokationsfunktion der Schule

Leistungen sind in der Schule Grundlage zur Zuweisung unterschiedlicher Berechtigungen und stellen somit ein zentrales Element des Bildungssystems dar.

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Legitimationsfunktion der Schule

Die legitimationsfunktion der Schule beschreibt, warum es notwendig ist, knappe Ressourcen (z. B. Bildungsplätze) ungleich zu verteilen, um so Leistungsunterschiede anzuerkennen und zu fördern.

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Anerkennung von Differenz in der Schule

Die Schule soll Unterschiede zwischen Schüler*innen nicht nur anerkennen, sondern auch konstruktiv bearbeiten, um jedem Individuum bestmögliche Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten.

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Spannungsfeld zwischen Differenz und Allokationsfunktion

Trotz der Forderung nach Anerkennung von Differenz sind Ungleichheiten in der Schule durch die Allokationsfunktion und die Leistungseinschätzung der Schüler*innen oft unvermeidbar.

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Schulkritik im Hinblick auf Differenz und Allokationsfunktion

Kritik an der Schule bezieht sich oft auf die Diskrepanz zwischen der Forderung nach individueller Förderung und der tatsächlichen Benotung und Leistungseinschätzung von Schüler*innen.

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Fends Ebenen des schulischen Handelns

Fend beschreibt das schulische Handeln auf drei Ebenen: Die Makroebene (Bildungspolitik), die Mesoebene (Einzelschule) und die Mikroebene (Lehrer und Schüler).

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Rekontextualisierung

Das Konzept der Rekontextualisierung erklärt, wie Vorgaben und Regeln auf verschiedenen Ebenen des Bildungssystems interpretiert und an individuelle Bedingungen angepasst werden müssen.

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Handlungslogik

Auf jeder Ebene des Bildungssystems gibt es spezifische Handlungslogiken, die den Akteuren bestimmte Handlungsmöglichkeiten und -einschränkungen vorgeben.

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Auftragshandeln

Schulisches Handeln ist nicht nur individuelles Handeln, sondern auch Auftragshandeln. Lehrer agieren nicht nur als Individuen, sondern auch im Auftrag des Bildungssystems.

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Auswirkungen von Entscheidungen

Entscheidungen auf einer Ebene des Bildungssystems haben Auswirkungen auf die darunter liegenden Ebenen.

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Individuelle Interpretation und Adaption

Individuelle Akteure interpretieren und adaptieren Vorgaben und Regeln und beeinflussen so das tatsächliche Handeln im schulischen Kontext .

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Rekontextualisierung und Variationen im schulischen Handeln

Das Konzept der Rekontextualisierung verdeutlicht, dass das schulische Handeln von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird und sich je nach Kontext und Akteuren unterschiedlich gestaltet.

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Makroebene des Bildungssystems

Die Makroebene des Bildungssystems, also die Bildungspolitik, ist in Fends Modell die oberste Ebene, die das gesamte Bildungssystem organisiert und steuert.

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Study Notes

Heterogenität als schul- und organisationstheoretische Herausforderung

  • Schulische Lehr-Lern-Prozesse und die Verfasstheit des deutschen Schulsystems wurden bisher aus normativ-pädagogischer Sicht betrachtet.
  • Die Frage war, wie schulisches Lernen gestaltet werden sollte, um alle Schüler optimal zu fördern und Benachteiligungen zu vermeiden.
  • Nun wird eine Perspektive eingenommen, die die Schule als Institution und Organisation betrachtet.
  • Herausforderungen entstehen durch die Massenlernprozesse in der Schule, anders als im Hauslehrermodell früherer Zeiten.
  • Welche Organisationsformen sind möglich, und wie wird mit Heterogenität umgegangen?
  • Was bedeutet Institutionalisierung für das Handeln der Akteure? Welche Gestaltungsspielräume haben Lehrkräfte?
  • Schule hat gesellschaftliche Reproduktionsfunktionen, z.B. die Qualifizierung zukünftiger Arbeitnehmer/innen.
  • Die Schule dient der Verteilung der heranwachsenden Generation auf verschiedene Positionen in der Sozialstruktur.
  • Institutionen legen Rahmen für Lehrkräfte fest.
  • Pädagogische Intentionalität vs. organisatorisches Handeln steht im Vordergrund.

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In diesem Quiz erforschst du die Rollen und Funktionen von Bildungssystemen, insbesondere in Bezug auf soziale Reproduktion und Selektion. Anhand von Szenarien und Begriffen wirst du herausfinden, welche sozialen Ziele das Bildungssystem verfolgt und wie es zur gesellschaftlichen Struktur beiträgt.

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