Mörtel und Putz

Beton und Bewehrung

• Beton wird in Schalungen gegossen, in denen Bewehrungsstahl liegt
• Der Beton bildet eine feste Verbindung mit dem Stahl nach dem Trocknen
• Der hohe pH-Wert des Betons schützt den Stahl bis zu einem gewissen Grad vor Rost

Mörtel

• Mörtel hat einen Zuschlag aus wesentlich kleineren Steinen als Beton (maximal 4 mm groß)
• Zement wird nur zum Einsatz kommen, wenn am Ende auch Zementmörtel hergestellt werden soll
• Mörtel kann auch mit Kalk an gemischt werden, um Kalkmörtel herzustellen
• Der Haupteinsatzort des Mörtels liegt zwischen zwei Klinkern

Putz

• Putz ist ein Wandbelag, der für Innen- und Außenwände verwendet wird
• Es gibt verschiedene Arten von Putz, wie z.B. Kalkputz, Lehmputz, Gipsputz und Kalkzementputz
• Kalkputz ist beliebt für Innenwände, weil er viel Feuchtigkeit aufnimmt und dank eines hohen pH-Werts Schimmel vorbeugt

Zement, Mörtel und Putz

• Zement, Mörtel und Putz sind alle graue Werkstoffe, die im Bauwesen verwendet werden
• Der Haupteinsatzort des Putzes ist die Wand, wo er eine glatte, widerstandsfähige Oberfläche bildet
• Putz ist kein eigener Baustoff, sondern gibt nur den Verwendungszweck an
• Mörtel ist ein Gemisch aus Sand, Wasser und einem Zuschlagsstoff, der die Aushärtung bewirkt

Arten von Mörtel

• Es gibt verschiedene Arten von Mörtel, wie z.B. Kalkmörtel, Gipsmörtel, Lehm-Mörtel und Kunstharzmörtel
• Je nach Anwendungsbereich kommen für die unterschiedlichen Produkttypen noch weitere Zusatzstoffe hinzu
• Mauermörtel, Fliesenmörtel, Klebemörtel für Wärmedämm-Verbundsysteme und Estrichmörtel sind Beispiele für unterschiedliche Arten von Mörtel

Einteilung von Mörtel

• Einteilung nach Herstellungsart: Werkmörtel, werkmäßig hergestelltem Mörtel, Baustellenmörtel
• Einteilung nach Verwendungszweck: Normalputzmörtel (GP), Leichtputzmörtel (LW), Edelputzmörtel (CR), Einlagenputzmörtel für außen (OC), Sanierputzmörtel (R), Wärmedämmputzmörtel (T)
• Einteilung nach der DIN 18550: MG 1 – Kalkmörtel, MG 2 – Kalkzement/hydraulischer Mörtel, MG 3 – Zementmörtel, MG 4 – Gipsmörtel

Mörtel

• Mörtel ist ein Gemisch aus Bindemittel, Gesteinskörnung bis höchstens 4 mm Korngröße und Zugabewasser.
• Gegebenenfalls können auch Zusatzstoffe und Zusatzmittel zugegeben werden.

Baustellenmörtel

• Bei der Herstellung auf der Baustelle muss das Zumessen der Bindemittel und der Gesteinskörnung mit Waage oder Zumessbehälter erfolgen.
• Die Mörtelbestandteile sind in der Reihenfolge Zugabewasser, Bindemittel, Gesteinskörnung in die Mischmaschine einzubringen und so lange zu mischen, bis ein gleichmäßiges Gemisch entstanden ist.

Werkmauermörtel

• Bei werkmäßig hergestelltem Mauermörtel muss eine Mischanweisung vorliegen, die die erforderlichen Gewichte der Mauermörtelbestandteile und die notwendige Mischzeit angibt.
• Dem Werkmauermörtel darf auf der Baustelle keine Gesteinskörnung, keine Zusatzstoffe und keine Zusatzmittel mehr beigegeben werden.
• Jeder Lieferung von Werkmauermörtel muss ein Begleitzettel beigefügt sein, der Lieferwerk, genaue Bezeichnung der Bestandteile und Menge des Mauermörtels sowie Hinweise für die Weiterverarbeitung angibt.
• Werkmauermörtel kann als Nassmörtel und als Trockenmörtel geliefert werden.

Nassmörtel

• Nassmörtel wird gebrauchsfertig mit Transportmischfahrzeugen zur Baustelle befördert und in besondere Mörtelübergabebehälter umgefüllt.
• Durch werkmäßige Zugabe von Verzögerer kann eine Verarbeitungszeit bis zu 36 Stunden erreicht werden.

Trockenmörtel

• Trockenmörtel ist ein Gemisch von Bindemittel und Gesteinskörnung.
• Das Gemisch kommt sackweise und in Silos auf die Baustelle und ist dort trocken und witterungsgeschützt zu lagern, um eine ordnungsgemäße Verwendung über eine Zeitspanne von mindestens 4 Wochen sicherzustellen.

Mehrkammer-Silomörtel

• Wenn die Mörtelausgangsstoffe einzeln oder teilweise vorgemischt in getrennten Kammern eines Silos auf die Baustelle geliefert werden, spricht man von Mehrkammer-Silomörtel.
• Diese Mörtelbestandteile sind nach einem vom Werk fest eingestellten Mischungsverhältnis zu dosieren und dürfen nur mit der vom Mörtelhersteller angegebenen Wassermenge gemischt werden.

Funktion von Mauermörtel

• Mauermörtel hat die Aufgabe, Mauersteine miteinander zu verbinden und fest in ihrer Lage zu halten.
• Mit Mauermörtel lassen sich Maßabweichungen bei Mauersteinen ausgleichen.
• Mauermörtel ist in DIN 1053 genormt.