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Questions and Answers
Erläutern Sie den Unterschied zwischen dem Minimalprinzip und dem Maximalprinzip im Kontext des ökonomischen Handelns.
Erläutern Sie den Unterschied zwischen dem Minimalprinzip und dem Maximalprinzip im Kontext des ökonomischen Handelns.
Beim Minimalprinzip wird ein vorgegebenes Ziel mit möglichst geringem Mitteleinsatz erreicht, während beim Maximalprinzip mit einem gegebenen Mitteleinsatz das größtmögliche Ziel erreicht wird.
Was versteht man unter dem Begriff 'Opportunitätskosten' und wie beeinflussen diese ökonomische Entscheidungen?
Was versteht man unter dem Begriff 'Opportunitätskosten' und wie beeinflussen diese ökonomische Entscheidungen?
Opportunitätskosten sind der entgangene Nutzen der nächstbesten Alternative. Sie beeinflussen Entscheidungen, indem sie bei der Kosten-Nutzen-Analyse berücksichtigt werden müssen.
Wie unterscheidet sich die Effektivität von der Effizienz in wirtschaftlichen Prozessen?
Wie unterscheidet sich die Effektivität von der Effizienz in wirtschaftlichen Prozessen?
Effektivität beschreibt, ob die richtigen Dinge getan werden (Zielerreichung), während Effizienz beschreibt, wie gut die Dinge getan werden (Ressourcennutzung).
Beschreiben Sie kurz die Annahmen des Modells des Homo Oeconomicus.
Beschreiben Sie kurz die Annahmen des Modells des Homo Oeconomicus.
Nennen Sie zwei Kritikpunkte am Modell des Homo Oeconomicus.
Nennen Sie zwei Kritikpunkte am Modell des Homo Oeconomicus.
Was sind 'Rationalitätsfallen' im Kontext rationalen Entscheidens?
Was sind 'Rationalitätsfallen' im Kontext rationalen Entscheidens?
Wie beeinflussen 'äußere Restriktionen' rationale Entscheidungen?
Wie beeinflussen 'äußere Restriktionen' rationale Entscheidungen?
Erklären Sie das Konzept des 'Nudging' und geben Sie ein Beispiel.
Erklären Sie das Konzept des 'Nudging' und geben Sie ein Beispiel.
Was ist der Unterschied zwischen 'Bedarf' und 'Nachfrage' im ökonomischen Sinne?
Was ist der Unterschied zwischen 'Bedarf' und 'Nachfrage' im ökonomischen Sinne?
Warum ist Wirtschaften notwendig?
Warum ist Wirtschaften notwendig?
Nennen Sie die vier Kategorien des Inputs im ökonomischen Prinzip.
Nennen Sie die vier Kategorien des Inputs im ökonomischen Prinzip.
Was versteht man unter einem 'unvollständigen Weltbild' im Kontext der Verhaltenswissenschaftlichen Entscheidungstheorie?
Was versteht man unter einem 'unvollständigen Weltbild' im Kontext der Verhaltenswissenschaftlichen Entscheidungstheorie?
Wie beeinflusst die 'Risikobereitschaft' zweckrationale Entscheidungen?
Wie beeinflusst die 'Risikobereitschaft' zweckrationale Entscheidungen?
Was ist der Unterschied zwischen 'rationalem' und 'zweckrationalem' Handeln?
Was ist der Unterschied zwischen 'rationalem' und 'zweckrationalem' Handeln?
Nennen Sie ein Beispiel für eine 'Self-fulfilling Prophecy' im wirtschaftlichen Kontext.
Nennen Sie ein Beispiel für eine 'Self-fulfilling Prophecy' im wirtschaftlichen Kontext.
Wie können 'soziale Normen' rationale Entscheidungen beeinflussen?
Wie können 'soziale Normen' rationale Entscheidungen beeinflussen?
Beschreiben Sie kurz das 'Gefangenendilemma' und seine Bedeutung für die Entscheidungstheorie.
Beschreiben Sie kurz das 'Gefangenendilemma' und seine Bedeutung für die Entscheidungstheorie.
Was versteht man unter dem 'Status-Quo-Bias' und wie beeinflusst er Entscheidungen?
Was versteht man unter dem 'Status-Quo-Bias' und wie beeinflusst er Entscheidungen?
Erläutern Sie den Begriff 'Verlustaversion' und seine Auswirkungen auf das Risikoverhalten.
Erläutern Sie den Begriff 'Verlustaversion' und seine Auswirkungen auf das Risikoverhalten.
Was bedeutet 'Better-than-average-Effekt' und wie beeinflusst er wirtschaftliche Entscheidungen?
Was bedeutet 'Better-than-average-Effekt' und wie beeinflusst er wirtschaftliche Entscheidungen?
Was ist der 'Value-Behavior-Gap' und welche Ursachen hat er?
Was ist der 'Value-Behavior-Gap' und welche Ursachen hat er?
Wie kann der Stadtrat im Beispiel des Animationsvideos (Ampelanlage) zu einer 'guten' Entscheidung gelangen?
Wie kann der Stadtrat im Beispiel des Animationsvideos (Ampelanlage) zu einer 'guten' Entscheidung gelangen?
Was ist das Ziel der Verhaltensökonomie?
Was ist das Ziel der Verhaltensökonomie?
Nennen Sie zwei Techniken, die beim Nudging eingesetzt werden.
Nennen Sie zwei Techniken, die beim Nudging eingesetzt werden.
Was sind die Konsequenzen, wenn Effektivität vor Effizienz steht?
Was sind die Konsequenzen, wenn Effektivität vor Effizienz steht?
Was ist zu beachten, wenn psychische und soziale Faktoren die Entscheidungsqualität und Risikobereitschaft beeinflussen?
Was ist zu beachten, wenn psychische und soziale Faktoren die Entscheidungsqualität und Risikobereitschaft beeinflussen?
Inwiefern kann die Beschränkung auf zweckrationales Handeln problematisch sein?
Inwiefern kann die Beschränkung auf zweckrationales Handeln problematisch sein?
Wie unterscheidet sich der Mensch in der Verhaltenswissenschaftlichen Entscheidungstheorie vom Homo Oeconomicus?
Wie unterscheidet sich der Mensch in der Verhaltenswissenschaftlichen Entscheidungstheorie vom Homo Oeconomicus?
Was sind Beispiele für äußere Restriktionen, die rationale Entscheidungen beeinflussen können?
Was sind Beispiele für äußere Restriktionen, die rationale Entscheidungen beeinflussen können?
Flashcards
Bedarf (Definition)
Bedarf (Definition)
Die Summe der mit Kaufkraft versehenen Bedürfnisse.
Effektivität
Effektivität
Wirksamkeit; die richtigen Dinge tun.
Effizienz
Effizienz
Wirtschaftlichkeit; die Dinge richtig tun.
Input (ökonomisches Prinzip)
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Output (ökonomisches Prinzip)
Output (ökonomisches Prinzip)
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Minimalprinzip
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Maximalprinzip
Maximalprinzip
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Optimumprinzip / Extremumprinzip
Optimumprinzip / Extremumprinzip
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Nudging
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Homo Oeconomicus
Homo Oeconomicus
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Study Notes
- BA3: Wirtschaft und Recht behandelt ökonomische und rechtliche Themen.
- Dozenten sind Dr. Miriam Kallischnigg, Leon Brüll, Dr. Christine Herfurth und Henrik Freund.
Heutiger Ablauf
- 09:30-09:45: Einstieg ins Modul
- 09:45-11:00: Einführung in die Ökonomie I mit Fokus auf wirtschaftliches Handeln und Entscheiden
Themaübersicht
- Das Modul behandelt sowohl Recht als auch Ökonomie.
- Die Ökonomie wird in Betriebswirtschaftslehre (BWL) und Volkswirtschaftslehre (VWL) unterteilt.
- VWL unterteilt sich in spezielle und allgemeine Bereiche
- Die Wirtschaftstheorie beinhaltet Mikro- und Makroökonomie.
- Themen der Makroökonomie sind Wirtschaftsordnungen, Wirtschaftssektoren, wirtschaftliches Vieleck, Entscheidungswirkung und Wirtschaftssubjekte.
- Themen der Mikroökonomie sind Haushaltstheorie, Produktionstheorie, Preistheorie und wirtschaftliches Handeln.
Notwendigkeit des Wirtschaftens
- Bedarf ist die Summe der Bedürfnisse, die mit Kaufkraft verbunden sind.
- Die Bedarfsdeckung erfolgt durch den Erwerb bestimmter Güter.
- Nachfrage entsteht, wenn ein Bedarf durch einen Kaufentschluss am Markt wirksam wird.
- Nachfrage ist ein Teil des Bedarfs, der durch eine Kaufentscheidung wirksam wird.
- Bedürfnis + Kaufwille = Bedarf
- Bedarf + Kauf = Nachfrage
Wir müssen wirtschaften!
- Wirtschaften ist notwendig, da begrenzte Güter unbegrenzten Bedürfnissen gegenüberstehen.
- Knappheitsproblem ist ein zentrales Thema.
- Wirtschaften erfolgt nach dem ökonomischen Prinzip.
- Es werden Kosten-Nutzen-Analysen unter Berücksichtigung der Opportunitätskosten durchgeführt.
Das ökonomische Prinzip
- Das ökonomische Prinzip umfasst Sparsamkeitsprinzip und Ergiebigkeitsprinzip.
- Das Sparsamkeitsprinzip (Minimalprinzip) zielt darauf ab, ein vorgegebenes Ziel mit möglichst geringem Mitteleinsatz zu erreichen (Output ist vorgegeben, Input variabel).
- Das Ergiebigkeitsprinzip (Maximalprinzip) geht davon aus, dass der Mitteleinsatz vorgegeben ist und mit diesem ein größtmögliches Ziel erreicht werden soll (Input ist vorgegeben, Output variabel).
Minimal- und Maximalprinzip Beispiele
- Minimalprinzip: Berlin mit wenig Benzin erreichen, 20 E-Mails in kürzester Zeit schreiben, oder ein billiges Handy kaufen.
- Maximalprinzip: Mit 20.000 € möglichst viele Neukunden gewinnen oder mit 10 Stunden Lernaufwand die bestmögliche Note erzielen.
- Maximalprinzip: Mit 10l Benzin so weit wie möglich kommen oder mit 700€ das beste Handy finden (Vertrag, Kameraqualität, Akkulaufzeit).
Das ökonomische Prinzip: Input und Output
- Input sind die Mittel, die zur Erreichung eines Ziels notwendig sind (Arbeitskräfte, Arbeitsmittel, finanzielle Mittel).
- Input lässt sich in Arbeit, Boden und Kapital unterteilen
- Output ist das angestrebte Ergebnis (produzierte Ware).
- Input und Produktionstechnologie bestimmen die Produktionsmöglichkeiten einer Volkswirtschaft.
Das ökonomische Prinzip: Optimumprinzip
- Optimumprinzip: Es soll das für den angestrebten Nutzen optimale Verhältnis durch den gezielten Einsatz der vorhandenen Mittel erreicht werden.
- Der Student setzt sich das Ziel, mit dem möglichen Zeitaufwand mindestens die Klausur zu bestehen.
Effektivität und Effizienz
- Effektivität bedeutet, die richtigen Dinge zu tun (Wirksamkeit).
- Effizienz bedeutet, die Dinge richtig zu tun (Wirtschaftlichkeit).
- Effektivität ist die Vollständigkeit und Genauigkeit, mit der ein Ziel erreicht wird, unabhängig vom Aufwand.
- Effizienz misst, wie wirtschaftlich Inputs in Outputs umgewandelt werden.
- Effektivität hat einen höheren Stellenwert als Effizienz.
Das Modell des Homo Oeconomicus
- Der Homo Oeconomicus handelt völlig zweckrational.
- Der Homo Oeconomicus hat vollkommene Markttransparenz und Voraussicht.
- Der Homo Oeconomicus strebt nach Gewinn- bzw. Nutzenmaximierung.
- Der Homo Oeconomicus reagiert sofort auf Datenänderungen.
- Der Homo Oeconomicus hat stabile Präferenzen und Abneigungen.
- Im Modell wird angenommen, dass der Mensch unbeeinflusst von Gefühlen oder anderen irrationalen Einflüssen seine Entscheidung trifft.
- Der Homo Oeconomicus berücksichtigt Ziele (Präferenzen, Nutzenerwartungen), Informationen über Alternativen, Nebenfolgen, die Abschätzung benötigter Mittel (Geld, Zeit, Fähigkeiten), Restriktionen (Macht, sachliche Zwänge) und den Mitteleinsatz zur Zieloptimierung.
- Methodologischer Individualismus: Das Modell betrachtet nur Individuen.
Entscheidungstheorie
- Verhaltenswissenschaftliche Entscheidungstheorie: Entscheidungen werden durch eine beschränkte Informationsmenge und subjektive Faktoren beeinflusst.
- Psychische und soziale Faktoren können Entscheidungsqualität und Risikobereitschaft beeinflussen.
- Entscheidungen können nicht immer widerspruchsfrei und unveränderlich getroffen werden.
Probleme rationalen Entscheidens
- Eine rationale Entscheidung kann nur zweckmäßig sein, aber nicht unbedingt richtig oder sinnvoll.
- Eine zweckrationale Entscheidung ist nicht immer möglich aufgrund limitierter Risikobereitschaft, begrenztem Zeithorizont, Rationalitätsfallen.
- Beispiele für Rationalitätsfallen sind Self-fulfilling prophecy und das Gefangenendilemma.
- Äußere Restriktionen sind begrenzte Geld- und Zeitressourcen, soziale Normen und Sachzwänge.
Gefangenendilemma
- Das Gefangenendilemma zeigt, wie rationale Entscheidungen zu suboptimalen Ergebnissen führen können.
Homo Oeconomicus – Verhaltensökonomische Ergänzungen
- Ergänzungen notwendig, da das Modell des Homo Oeconomicus nicht alle Aspekte menschlichen Verhaltens erklären kann.
- Die Verhaltensökonomie berücksichtigt Aspekte wie Nutzenmaximierung, Rationalität, stabile Präferenzen, Verteilungsgerechtigkeit, Besitztumseffekt, Verlustaversion.
Nudging
- Eine Methode, um Entscheidungen von Kunden in eine bestimmte Richtung zu lenken.
- Nudges umfassen Voreinstellungen verändern, Vereinfachung, Bequemlichkeit schaffen, Offenlegung, Warnungen, Vorverpflichtung, Erinnerung und Feedback.
Beispiele für Nudging
- Beispiele sind spielerische Elemente in öffentlichen Räumen, die zu erwünschtem Verhalten anregen (z.B. Treppen in Klavier-Optik, Mülleimer mit spielerischem Aufforderungscharakter).
Die Kosten-Nutzen-Analyse
- In dem Video wird eine Situation skizziert, die einer Entscheidung bedarf.
- Das Budget des Stadtrates ist begrenzt und die Ampelanlage sehr teuer, außerdem sind an dieser Kreuzung noch keine größeren Unfälle passiert.
- Wie kann der Stadtrat zu einer guten Entscheidung kommen und wie würden Sie entscheiden?
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