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Questions and Answers
Welche Aussage über das EKG trifft NICHT zu?
Welche Aussage über das EKG trifft NICHT zu?
- Es liefert Informationen zur mechanischen Herzfunktion. (correct)
- Es dient der Erkennung von Myokardischämien.
- Es dient der Erkennung von Arrhythmien.
- Es beschreibt die gesamte elektrische Aktivität des Herzens.
Warum sollten im Idealfall nur Elektroden eines Herstellers für ein EKG verwendet werden?
Warum sollten im Idealfall nur Elektroden eines Herstellers für ein EKG verwendet werden?
- Um Störungen oder Messfehlern vorzubeugen. (correct)
- Um die Kompatibilität mit der Auswertungssoftware zu gewährleisten.
- Um die Kosten zu senken.
- Um die korrekte Platzierung der Elektroden zu vereinfachen.
Welche Farbe hat die EKG-Elektrode, die typischerweise unterhalb der linken Klavikula platziert wird?
Welche Farbe hat die EKG-Elektrode, die typischerweise unterhalb der linken Klavikula platziert wird?
- Grün
- Rot
- Schwarz
- Gelb (correct)
Welche der folgenden Aussagen zum arteriellen Mitteldruck (MAP) ist am wenigsten zutreffend?
Welche der folgenden Aussagen zum arteriellen Mitteldruck (MAP) ist am wenigsten zutreffend?
Wie verändert sich die Blutdruckamplitude mit zunehmender Entfernung von der Aorta?
Wie verändert sich die Blutdruckamplitude mit zunehmender Entfernung von der Aorta?
Welche Aussage zur nichtinvasiven Blutdruckmessung (NIBP) trifft am wenigsten zu?
Welche Aussage zur nichtinvasiven Blutdruckmessung (NIBP) trifft am wenigsten zu?
Welche der folgenden Situationen ist KEINE Kontraindikation für eine oszillometrische Blutdruckmessung an einem Arm?
Welche der folgenden Situationen ist KEINE Kontraindikation für eine oszillometrische Blutdruckmessung an einem Arm?
Welches ist KEIN Vorteil der invasiven, direkten arteriellen Blutdruckmessung gegenüber der nicht-invasiven Methode?
Welches ist KEIN Vorteil der invasiven, direkten arteriellen Blutdruckmessung gegenüber der nicht-invasiven Methode?
Was wird beim Allen-Test beurteilt?
Was wird beim Allen-Test beurteilt?
Welche der folgenden Komplikationen ist am wenigsten wahrscheinlich bei einer invasiven arteriellen Blutdruckmessung?
Welche der folgenden Komplikationen ist am wenigsten wahrscheinlich bei einer invasiven arteriellen Blutdruckmessung?
Was ermöglicht der Druckbeutel bei einer invasiven arteriellen Blutdruckmessung?
Was ermöglicht der Druckbeutel bei einer invasiven arteriellen Blutdruckmessung?
Was wird mit dem Rechtecktest bei der invasiven arteriellen Blutdruckmessung überprüft?
Was wird mit dem Rechtecktest bei der invasiven arteriellen Blutdruckmessung überprüft?
Welche Aussage zur Pulsoxymetrie trifft NICHT zu?
Welche Aussage zur Pulsoxymetrie trifft NICHT zu?
Welche Wellenlängen werden typischerweise in einem Pulsoximeter verwendet?
Welche Wellenlängen werden typischerweise in einem Pulsoximeter verwendet?
Was bedeutet eine Rechtsverschiebung der Sauerstoffbindungskurve?
Was bedeutet eine Rechtsverschiebung der Sauerstoffbindungskurve?
Welche Aussage zur Plethysmographie mittels Pulsoximeter trifft am wenigsten zu?
Welche Aussage zur Plethysmographie mittels Pulsoximeter trifft am wenigsten zu?
Was ist KEINE typische Fehlerquelle bei der Pulsoxymetrie?
Was ist KEINE typische Fehlerquelle bei der Pulsoxymetrie?
Bis zu welchem Wert kann Methylenblau nach Injektion zu einem Abfall der Sauerstoffsättigung führen?
Bis zu welchem Wert kann Methylenblau nach Injektion zu einem Abfall der Sauerstoffsättigung führen?
Wo sollte die Spitze eines zentralvenösen Katheters (ZVK) idealerweise liegen?
Wo sollte die Spitze eines zentralvenösen Katheters (ZVK) idealerweise liegen?
Welches ist KEINE typische Indikation für die Anlage eines zentralvenösen Katheters (ZVK)?
Welches ist KEINE typische Indikation für die Anlage eines zentralvenösen Katheters (ZVK)?
Was ist bei der Nutzung eines mehrlumigen ZVK besonders wichtig?
Was ist bei der Nutzung eines mehrlumigen ZVK besonders wichtig?
Wo werden Katecholamine auf vielen Intensivstationen idealerweise über einen ZVK infundiert?
Wo werden Katecholamine auf vielen Intensivstationen idealerweise über einen ZVK infundiert?
Welche Aussage zum zentralvenösen Druck (ZVD) trifft NICHT zu?
Welche Aussage zum zentralvenösen Druck (ZVD) trifft NICHT zu?
Wodurch kann der ZVD beeinflusst und verfälscht werden?
Wodurch kann der ZVD beeinflusst und verfälscht werden?
Welche Aussage zur ZVD-Messung ist am wenigsten zutreffend?
Welche Aussage zur ZVD-Messung ist am wenigsten zutreffend?
Um welchen Wert weicht der der systolische PAP (Pulmonalarterielle Druck) vom systolischen RVP (Rechter Ventrikeldruck) ab?
Um welchen Wert weicht der der systolische PAP (Pulmonalarterielle Druck) vom systolischen RVP (Rechter Ventrikeldruck) ab?
Welche Aussage zum Pulmonaliskatheter (PAK) trifft NICHT zu?
Welche Aussage zum Pulmonaliskatheter (PAK) trifft NICHT zu?
Welche der folgenden ist KEINE relative Kontraindikation für die Anlage eines Pulmonaliskatheters (PAK)?
Welche der folgenden ist KEINE relative Kontraindikation für die Anlage eines Pulmonaliskatheters (PAK)?
Was misst das Thermistorlumen eines Pulmonaliskatheters?
Was misst das Thermistorlumen eines Pulmonaliskatheters?
Was ist keine Folge eines zu starken Aspirierens von Blut bei der Entnahme einer Blutprobe zur Messung der SvO2?
Was ist keine Folge eines zu starken Aspirierens von Blut bei der Entnahme einer Blutprobe zur Messung der SvO2?
Welche Aussage über das CO (Herzzeitvolumen, Cardiac Output) trifft nicht zu?
Welche Aussage über das CO (Herzzeitvolumen, Cardiac Output) trifft nicht zu?
Was deutet ein spontanes „Wedgen“ des Pulmonaliskatheters hin?
Was deutet ein spontanes „Wedgen“ des Pulmonaliskatheters hin?
Was ist das primäre Ziel der Kapnometrie und Kapnographie?
Was ist das primäre Ziel der Kapnometrie und Kapnographie?
Wo wird bei der Kapnometrie typischerweise das Probevolumen abgesaugt, wenn eine Messung im Nebenstrom erfolgt?
Wo wird bei der Kapnometrie typischerweise das Probevolumen abgesaugt, wenn eine Messung im Nebenstrom erfolgt?
Welche Aussage über die qualitative / quantitative Beurteilung mit Kapnometrie/graphie trifft nicht zu?
Welche Aussage über die qualitative / quantitative Beurteilung mit Kapnometrie/graphie trifft nicht zu?
Was ist ein typisches Zeichen für eine Lungenembolie in Bezug auf das endexpiratorische CO2 (PetCO2) und PaCO2?
Was ist ein typisches Zeichen für eine Lungenembolie in Bezug auf das endexpiratorische CO2 (PetCO2) und PaCO2?
Was beschreibt die Formel APD = MAD – IAD?
Was beschreibt die Formel APD = MAD – IAD?
Welcher IAD-Wert (intraabdomineller Druck) deutet auf ein manifestes Abdominelles Kompartment-Syndrom (AKS) hin?
Welcher IAD-Wert (intraabdomineller Druck) deutet auf ein manifestes Abdominelles Kompartment-Syndrom (AKS) hin?
Über welchen Zugang wird der IAD (intraabdomineller Druck) in der Regel gemessen?
Über welchen Zugang wird der IAD (intraabdomineller Druck) in der Regel gemessen?
Welche der folgenden Empfehlungen zur Sedierung auf der Intensivstation ist nach heutigem Stand NICHT mehr zutreffend?
Welche der folgenden Empfehlungen zur Sedierung auf der Intensivstation ist nach heutigem Stand NICHT mehr zutreffend?
Welchen Vorteil bietet der Richmond Agitation and Sedation Scale (RASS) gegenüber dem Ramsey Sedation Score (RSS)?
Welchen Vorteil bietet der Richmond Agitation and Sedation Scale (RASS) gegenüber dem Ramsey Sedation Score (RSS)?
Welche zusätzliche apparative Messmethode kann bei tief sedierten Patienten (RASS <-3) oder bei Patienten mit neuromuskulärer Blockade in Erwägung gezogen werden?
Welche zusätzliche apparative Messmethode kann bei tief sedierten Patienten (RASS <-3) oder bei Patienten mit neuromuskulärer Blockade in Erwägung gezogen werden?
Flashcards
Was beschreibt das EKG?
Was beschreibt das EKG?
Die Summe der gesamten elektrischen Aktivität des Herzens.
Welche Elektroden werden heute überwiegend verwendet?
Welche Elektroden werden heute überwiegend verwendet?
Klebeelektroden mit metallischen Elektrodenkörpern und Kontaktgel.
3-Kanal-EKG Anschluss
3-Kanal-EKG Anschluss
Standard ist häufig rot, gelb und grün im Ampelprinzip.
Was ist der Blutdruck?
Was ist der Blutdruck?
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Was ist der systolischer Blutdruck?
Was ist der systolischer Blutdruck?
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Was ist diastolischer Blutdruck?
Was ist diastolischer Blutdruck?
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Faustformel für Mitteldruck (MAP)
Faustformel für Mitteldruck (MAP)
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Was ist die Blutdruckamplitude?
Was ist die Blutdruckamplitude?
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Wie wird eine Palpation gemessen?
Wie wird eine Palpation gemessen?
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Wie wird eine Blutdruckmessung nach Riva Rocci gemessen?
Wie wird eine Blutdruckmessung nach Riva Rocci gemessen?
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Oszillometrisches Prinzip
Oszillometrisches Prinzip
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Was macht die invasive, direkte, blutige arterielle Blutdruckmessung?
Was macht die invasive, direkte, blutige arterielle Blutdruckmessung?
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Positionen für arterielle Blutdruckmessung
Positionen für arterielle Blutdruckmessung
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Was wird beim Allen-Test geprüft?
Was wird beim Allen-Test geprüft?
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Messprinzip der invasiven Blutdruckmessung
Messprinzip der invasiven Blutdruckmessung
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Was macht der Druckbeutel?
Was macht der Druckbeutel?
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Was ist der Rechtecktest?
Was ist der Rechtecktest?
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Was ist die Oxymetrie?
Was ist die Oxymetrie?
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Plethysmographie
Plethysmographie
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Pulsoximetrie Sensor
Pulsoximetrie Sensor
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Was misst die Pulsoxymetrie?
Was misst die Pulsoxymetrie?
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Pulsoxymetrie Fehlerquellen
Pulsoxymetrie Fehlerquellen
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Zentralvenöse Katheter (ZVK) Position
Zentralvenöse Katheter (ZVK) Position
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ZVK Indikation
ZVK Indikation
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Häufigste ZVK Zugangswege
Häufigste ZVK Zugangswege
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ZVK Komplikationen
ZVK Komplikationen
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ZVD Messung
ZVD Messung
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ZVD Voraussetzungen
ZVD Voraussetzungen
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Pulmonaliskatheter
Pulmonaliskatheter
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Pulmonaliskatheter Indikationen
Pulmonaliskatheter Indikationen
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Pulmonaliskatheter Kontraindikationen
Pulmonaliskatheter Kontraindikationen
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Pulmonaliskatheter Arten
Pulmonaliskatheter Arten
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Aufbau Pulmonaliskatheter
Aufbau Pulmonaliskatheter
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Pulmonaliskatheter Messwerte
Pulmonaliskatheter Messwerte
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Wie ergibt sich das Herzzeitvolumen?
Wie ergibt sich das Herzzeitvolumen?
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Normalwert Herzzeitvolumen
Normalwert Herzzeitvolumen
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Pulsoxymetrie Fehlerquellen
Pulsoxymetrie Fehlerquellen
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Kapnometrie
Kapnometrie
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Kapnometrie: Aussagekraft
Kapnometrie: Aussagekraft
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Study Notes
Apparatives Monitoring auf der Intensivstation und in der Anästhesie
Vorwort
- In der modernen Intensivmedizin ist eine umfassende Patienten- und Geräteüberwachung notwendig.
- Apparatives Monitoring sollte immer im Kontext des klinischen Zustands interpretiert werden.
- Fehlmessungen sind in der modernen Intensivmedizin üblich.
- Das Monitoring sollte an die individuellen Bedürfnisse des Patienten angepasst werden.
- Es ist wichtig, dass die Überwachung den Patienten nicht unnötig stört.
- Überwachungsgeräte können eine geschulte Pflegekraft nicht ersetzen.
Das Elektrokardiogramm (EKG)
- Das EKG erfasst die elektrische Aktivität des Herzens, liefert aber keine mechanischen Informationen.
- Die kontinuierliche EKG-Überwachung dient dem Erkennen von:
- Herzfrequenzänderungen
- Arrhythmien
- Myokardischämien
- Schrittmacherfunktionsstörungen
- Klebeelektroden mit metallischen Elektrodenkörpern und Kontaktgel werden verwendet.
- Die Elektroden sollten immer vom selben Hersteller sein, um Störungen zu vermeiden.
- Nadelelektroden werden nur selten bei Verbrennungspatienten eingesetzt.
- Standard ist das 3-Kanal-EKG mit den Ableitungen I, II, III
- Rot unterhalb der rechten Klavikula, Gelb unterhalb der linken Klavikula, Grün links MCL im 6./7. ICR
- Bei Risikopatienten wird zur Ischämieüberwachung das 5-Kanal-EKG (V5, aVR, aVL, aVF) genutzt.
- Elektroden dürfen nicht auf Knochen, Gelenke, Hautfalten oder irritierte Haut geklebt werden.
- Eine Defibrillation muss jederzeit möglich sein.
- Die Ableitung sollte so gewählt werden, dass P-Welle und QRS-Komplex gut erkennbar sind.
- Bei Schrittmachern wird die Ableitung mit der besten Sichtbarkeit der Schrittmacherspike gewählt.
- Die meisten Monitore ermitteln die Impedanz-Atemfrequenz über die Hautspannung.
- Zu flache Atmung und unruhige Patienten können zu Artefakten führen.
Der Blutdruck allgemein
- Der Blutdruck ist die Kraft des Blutes auf die Gefäßwand, bezieht sich aber meist auf größere Arterien.
- Systolischer Blutdruck (APsyst):
- Entsteht während der Herzkammersystole.
- Ist der maximale Druck im Gefäß.
- Maß für den Sauerstoffverbrauch des Herzens.
- Reflektiert das Schlagvolumen.
- Normalwert: ~100-140 mmHg.
- Diastolischer Blutdruck (APdiast):
- Entsteht während der Herzkammerdiastole.
- Ist der minimale Druck im Gefäß.
- Maß für die Dauerbelastung der Gefäßwände.
- Entscheidend für die Koronardurchblutung.
- Steht im Zusammenhang mit dem peripheren Widerstand.
- Normalwert: ~60-90 mmHg.
- Mitteldruck (MAP):
- Ein errechneter Wert.
- Faustformel in peripheren Arterien: MAP = APdiast + 1/3 (APsyst-APdiast).
- Entspricht der treibenden Kraft, die den Blutstrom in der Peripherie und im ZNS aufrechterhält.
- Maß für die Organdurchblutung.
- MAP = Herzzeitvolumen (HZV) x systemischer Widerstand (SVR).
- Normalwert: ~65-105 mmHg.
- Blutdruckamplitude:
- Differenz zwischen systolischem und diastolischem Blutdruck.
- Vergrößert sich mit zunehmender Entfernung zur Aorta.
- Verhält sich direkt proportional zum Schlagvolumen und umgekehrt proportional zum Vasomotorentonus.
- Erhöht bspw. bei Aorteninsuffizienz.
- Erniedrigt bspw. bei Aortenstenose und Schockzuständen.
Die nichtinvasive, indirekte, unblutige Blutdruckmessung (NIBP)
- Palpation:
- Eine Manschette am Oberarm wird verwendet, um den Radialispuls zu tasten.
- Dient zur groben Einschätzung in Notfallsituationen.
- Nur die Systole ist messbar.
- Blutdruckmessung nach Riva Rocci:
- Gemessen mit Manschette und Stethoskop über der Arteria brachialis.
- Während der Messung sind Korotkow-Töne zu hören.
- Der Frequenzbereich der Korotkow-Töne liegt knapp über der Hörschwelle.
- Die Auskultationsmethode kann den arteriellen Blutdruck unterschätzen bei niedrigem Blutfluss.
- Apparative Blutdruckmessung nach dem oszillometrischen Prinzip:
- Die Schwingungen der arteriellen Gefäßwand werden auf eine Blutdruckmanschette übertragen
- Der Druckwandler im Monitor leitet diese zu den elektrischen Signalen weiter, der die Druckwerte digital in mmHg anzeigt
- Vorsicht bei ausgeprägter Hypotonie und Arrhythmie die nur bei sicher erkennbarem Puls exakte Messwerte liefert
- Eine richtige Manschettengröße muss gewählt werden und sollte 2/3 des Oberarms bzw. Oberschenkel bedecken
- Das Einstellen von Intervallen und Alarmgrenzen und eine Dokumentation ist durch die Messung ermöglicht.
- Das Intervall sollte in Notfallsituationen, nie weniger als 2,5 Minuten betragen, um Ischämien an der Extremität zu vermeiden.
- Die oszillometrische Messung ist zuverlässiger als das Auskultationsverfahren, aber der invasiven Blutdruckmessung unterlegen.
- Eine Messung am hemiplegischen Arm, Shunt-Arm und am Arm mit Lymphödem nach Mamma-Ablatio ist zu unterlassen
Die invasive, direkte, blutige arterielle Blutdruckmessung
- Der Blutdruck wird direkt im Gefäß über einen liegenden Katheter gemessen.
- Vorteile dieser Methode sind:
- Kontinuierliche Messung
- Visuelle Beurteilung der Kurve möglich
- Ermöglicht vereinfachte Blutentnahmen
- Mögliche Punktionsstellen sind:
- A. radialis
- A. brachialis
- A. axillaris
- A. femoralis
- A. dorsalis pedis
- Allen-Test:
- Vor Punktion der A. radialis erfolgt zur Prüfung der Kollateraldurchblutung der Hand über die A. ulnaris
- Patient macht eine Faust, Arterien werden abgedrückt, Hand wird geöffnet
- Bei Freigabe der A. ulnaris sollte die Hand innerhalb von 7 Sekunden wieder rosig werden
- eingeschränkte Kollateraldurchblutung wenn die Reperfusion erst nach 7-15 Sekunden erfolgt
- Bei Reperfusion später als 15 Sekunden sollte das betreffende Gefäß nicht punktiert werden
- Der Allen-Test wird mittlerweile zwar angezweifelt
- Vor Punktion der A. radialis erfolgt zur Prüfung der Kollateraldurchblutung der Hand über die A. ulnaris
- Komplikationen:
- Hämatom
- Thrombose
- Aneurysma
- Nervenläsionen
- Infektion
- Gefäßspasmus
- Gangrän
- Unbemerkter Blutverlust bei Diskonnektion
- Messprinzip:
- Druckpulsationen werden über ein flüssigkeitsgefülltes Schlauchsystem zu einem Druckwandler (Transducer) übertragen
- mechanischen Schwingungen werden in elektrische Impulse umgewandelt und verstärkt und dann auf einem Monitor als Kurve und Druckwerte angezeigt
- Komponenten:
- arterieller Katheter
- Spülsystem
- Transducer
- Verstärker
- Monitor
- Allgemeines:
- Der Druckbeutel ermöglicht weiterhin die Spülung und hält das System mit 3mm/h offen
- Das manuelle Betätigen des Spülventils erzeugt ~1ml/sek
- Der Druckdom wird auf Höhe des rechten Vorhofs befestigt und es muss ein Nullabgleich zur Atmosphäre durchgeführt werden
- Durch kurzes „Flushen“ Plausibilitätskontrolle durch Rechtecktest-Dämpfung
- Kurvenbeispiele:
- Weiter sollte bei Neuanlage, bei der Bettplatzübernahme und bei fraglichen Messwerten die arterielle Messung mittels NIBP überprüft werden
- Systolischer Blutdruck, Dikroischer punkt, Pulswelle, Diastolischer Blutdruck
- Volumenmangel, Schleudern und gedämpfte Kurve
Die Pulsoxymetrie (SaO2)
- Kombiniert Oxymetrie (Sauerstoffsättigungsbestimmung) und Plethysmographie (Pulsregistrierung).
- Ermittelt den Prozentsatz des Hämoglobins, der aktuell mit Sauerstoff gesättigt ist.
- Normalwert: 95-98% bei Raumluft (100% sind nicht möglich wegen des Shuntvolumens von 2-3%).
- Funktionsprinzip:
- Nutzt die unterschiedlichen Lichtabsorptionseigenschaften von oxygeniertem und desoxygeniertem Hämoglobin.
- Es muss ein pulsatiler Blutfluss vorhanden sein.
- Die Hintergrundabsorption durch venöses Blut und Gewebeanteile werden herausgefiltert.
- Der Sensor:
- Der Sensor enthält zwei Lichtdioden, die abwechselnd rotes (660 nm, Absorptionsmaximum für desoxygeniertes Hämoglobin) und infrarotes Licht (940 nm, Absorptionsmaximum für oxygeniertes Hämoglobin) senden.
- Eine Photodiode dient als Empfänger.
- Misst lediglich die funktionelle Sauerstoffsättigung, nicht Dyshämoglobine wie Kohlenmonoxydhämoglobin.
- Die SaO2 korreliert mit dem Sauerstoffpartialdruck (PaO2) entsprechend der Sauerstoffbindungskurve.
- Hinter kleinen SaO2-Änderungen stehen große PaO2-Änderungen.
- Rechtsverschiebung der Bindungskurve (Hyperkapnie, Fieber, Azidose): weniger O2 wird gebunden, mehr abgegeben.
- Linksverschiebung (Hypokapnie, Hypothermie, Alkalose): mehr O2 wird gebunden, weniger abgegeben
- Plethysmographie:
- Leitet aus dem pulsatilen Signal die Pulsfrequenz ab und überwacht die periphere Perfusion.
- Geeignete Stellen:
- Ohr, Finger, Zeh oder Nase
- Um Nekrosen zu vermeiden alle 2 Stunden Positionswechsel
- Klinischer Alltag:
- Hypoxien sind schnell ersichtlich, SaO2 kann Hyperoxien schlecht erfassen.
- Zudem erhält man schnell einen groben Überblick über Oxygenierung, Herzfrequenz und Blutdruck
- Für die Erkennung einer Fehlintubation ist dies nicht geeignet, da gut vorbeoxygenierte Patienten eine Hypoxie durch die Sedierung erst nach Minuten erfassen.
Der zentralvenöse Katheter (ZVK)
- Liegt idealerweise mit der Spitze 2-3 cm oberhalb des rechten Vorhofs in der Vena cava superior.
- Indikationen:
- Hochkalorische parenterale Ernährung
- Venenreizende Medikamente
- Schlechter Gefäßstatus
- Große Operationen
- Schock
- Kontrollierte Beatmung und Intensivtherapie
- Messung des Zentralen Venendrucks (ZVD)
- Katecholamin Applikation
- Häufigste Zugangswege:
- V. jugularis interna und externa
- V. subclavia
- Seltener: V. brachialis (höhere Gefahr für Thrombose)
- Seltener: V. femoralis (höhere Gefahr für Infektionen und Thrombosen)
- Komplikationen:
- Pneumothorax
- Hämatom
- Katheterfehllagen
- Thrombosen
- Keimbesiedelung
- Rhythmusstörungen während der Anlage
- Umgang:
- Der Patient erhält meist einen mehrlumigen ZVK (3-5 Lumen)
- Jedes Lumen muss bestückt werden, um ein Verstopfen zu vermeiden
- Zu beachten: Bei der Notfallinfusion eignet sich ein dicker periphervenöser Zugang eher
- Häufiges Beispiel eines 3- Lumen ZVK’s:
- (1) Distal: Ernährung, Kurzusinfusionen, ZVD und Bolusgaben
- (2) Medial: Sedierung
- (3) Proximal: Katecholamine
- Katecholamine werden auf vielen Stationen über den proximalen Schenkel infundiert, um Bolusgaben zu vermeiden.
Der zentralvenöse Druck (ZVD)
- Blutdruck im intrathorakalen Hohlvenensystem.
- Orientierendes Maß für die Funktion des rechten Herzens und den Füllungszustand.
- Kann unter idealen Bedingungen die Vorlast abschätzen
- ZVD Normalwerte: 2-12 cmH2O und 1,5-9 mmHg
- Erniedrigt bei Hoher Nullpunkt, Hypovolämie
- Erhöht bei Hypervolämie, Hoher Druckerhöhung, Lungenembolie, Rechtsherzbelastung, PEEP-Beatmung
- Druckmessung und keine Volumenmessung
- Interpretation sollte hauptsächlich am Trend ausgerichtet werden und weniger an den Normwerten
- Die statischen volumetrischen Vorlastparameter GEDV und ITBV der PiCCO-Technologie werden im Gegensatz zu den Füllungsdrucken nicht durch Druckeinflüsse (Beatmung, intraabdomineller Druck) verfälscht
- Messung erfolgt in flacher Rückenlage.
- Der Nullpunkt ist der rechte Vorhof, Messung erfolgt über distalen Schenkel des ZVKs
- Manuelle Messung mittels Wassersäule, Messung via Monitor
Der Pulmonaliskatheter
- Der Swan-Ganz-Katheter ist ein 4-lumiger Katheter, der über das venöse System in einen Ast der Arteria pulmonalis eingeführt wird
- Indikationen:
- Schock, ARDS, schwere Sepsis, Multiples Organversagen, Pulmonale Hypertonie
- Im Allgemeinen Gerinnungsstörungen
- Unkontrollierte ventrikuläre Arrhythmien sind ausgeschlossen
- Der „Standard-Katheter" besteht aus vier Lumen, zwei Lumen für die Druckmessung, eines für den Ballon und eines für die Temperaturmessung
- Pulmonaliskatheter mit unterschiedlichen Zusatzfunktionen
- Ballonlumen:
- dient zum Blocken des Ballons und befindet sich kurz vor der Katheterspitze (mit 1-1,5 ml Luft)
- Distaler Schenkel:
- dient zur Messung des pulmonalarteriellen Drucks, zur Entnahme von gemischtvenösem Blut und endet an der Katheterspitze
- Proximaler Schenkel:
- dient der Messung des ZVD / rechtsatrialen Drucks, zur venösen Blutabnahme, zur Bolusinjektion bei der HZV-Messung und endet ca. 30 cm unterhalb der Katheterspitze
- Thermistorlumen:
- dient zur Verbindung mit einem HZV-fähigen Monitor, misst die pulmonalarterielle Bluttemperatur und endet in einem Thermistor unterhalb der Katheterspitze
- Messwerte:
- ZVD / RAP (Zentraler venöser druck) erhöht bei Rechtsversagen, Hypervolämie & erniedrigt bei Hypovolämie
- RVP(Rechter ventrikel Druck), PAP (Pulmonal arterieller druck), PCWP (Pulmonary capillary wedge pressure)
- SV02(gemischt venöse sättingung erlaubt beurteilung zwischen individellem 02 verbraucht.
- HZV=CO (cardiac output)
- CI (cardiac index), SV(Schlagvolumen)
- PVR (Pulmonalarterieller wiederstand), SVR(Systemit wiederstand)
- Druckkurven Verlauf.
Die Kapnometrie/-graphie
- Hier kann der Kohlendioxidgehalt der Atemluft gemessen werden
- Fortlaufende Kurven lassen sich graphisch als Diagramm darstellen
- Von besonderem Interesse ist, die endexpiratorische CO2-Konzentration und erscheint daher als digitaler Wert im mmHg auf dem Monitor
- Die Messung erfolgt zumeist durch Infrarotspektometrie und finden im Nebenerwerbe Hauptstrom statt
- Die Abweichung der meisten Kapnometrie beträgt bei einem endexpiratorischen CO2 von 40-60 mmHg maximal +- 2 mmHg; bei höheren werten nimmt sie Jedoch zu
- Mit der Kapnometrie/ -graphie lassen sich grundsätzlich drei physiologische Prozesse qualitativ unterteilen
- die CO2 Abatmung durch die Ventilation
- die zelluläre CO2 Produktion
- der CO2 Transport um Blut (HZV)
- Durch die graphische Darstellung kann man Störungen Differenzieren: Sistieren der Ventilation/ Lungendurchblutung, Hypo/Hyperventilation
Der intraabdominelle Druck (IAD)
- Atemabhängige und beträgt unter normalen Bedingungen etwa 5mmHg
- Im Hinblick auf die systema. auswirkung ist abdominelle Perfussionsdruck entscheidend APD=MAD - IAD
- Der IAD erhöht durch:
- aszites, ödem nach reanimation, Pankreatitis, OP
- Therapieschema <10mmHG normal und >35 AKS
- Das Abdominelle kompartiment Syndrom (AKS):
- durch Druckherhöungen und Druckim Trakt, Nieren, Herz-kreislaufsystem
- Messung des Blasenkatheters. -Messung erfolgt über einen liegenden Blasen Katheter da intravisikale druck gut mit IAD korreliert -Alternativ auch über spezielle Ballonkatheter
Sedierungs- und Delirmonitoring
- Tägliche Unterbrechung der sedierung ist notwendig
- Analgosedierung führt zu besserung der Medizin
- Erwünscht ist ein ruhiger, Schmerzfreie Patient mit Kooperativer Beatmung
- Sogfältige überwachung mit Scoringsystemen notwendig
- Der Angerstreble Sedierungsgrad für Jedem Patienten individuell festlegen
- Patienten im illusionen Erinerungen haben höher wahrscheindlichkeit an posttraumatischen Stress
- Reamser Sedation Score ( RSS) ist übliches Sedierungscore und unterschiedet 3 Wach und 3 Schlaf Kategorien
- der Realiable und vaile Riomond Agitation and Sedation Score ( RASS ) bietet die möglichkeit an
- Bipectral Index ( BIS):
- Die DGIA empfiehlt mit Tief sedierten Patenten einen Ergänzung. Einsatz zusätzlicher apparativer Messverfahren mit einzubeziehen
- Die Delirmonitoring; delir ist aber mit Prädiktor für dreifach erhöte Mortalität daher sollte Intensivpatienten am wenigsten für 8 Studen delirante Symptome Dargescrent werden.
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