Allgemeine Wissensquiz

Staphylokokken sind eine häufige Gruppe von Bakterien, die Infektionen beim Menschen verursachen. Sie sind grampositiv und erscheinen unter dem Mikroskop in Traubenform.

Staphylococcus aureus ist ein wichtiger Vertreter der Koagulase-positiven Staphylokokken. Es ist ein opportunistischer Erreger, der sowohl endogene als auch exogene Infektionen auslösen kann.

Koagulase-negative Staphylokokken (KNS) sind eine weitere Gruppe von Staphylokokken. Staphylococcus epidermidis ist ein häufiger Vertreter.

S. aureus verursacht eine Vielzahl von Infektionen, darunter eitrige Hautinfektionen, Sepsis, Endokarditis, Osteomyelitis und Pneumonie.

Fibronektinbindeprotein, Kollagenbindeprotein, Interzelluläres Adhäsin, Extrazelluläres Adhäsionsprotein (Eap), Protein A, Polysaccharidkapsel und Clumpingfaktor sind Beispiele für Adhäsionsfaktoren von S. aureus. Diese Faktoren ermöglichen den Bakterien die Anheftung an Wirtszellen und Gewebe.

Fibrinolysin, Hyaluronidase, Hämolysine (α, β, γ), Leukocidin (PVL), Exfoliatin A und B, Enterotoxine (A-E, G-I) und Toxic Shock Syndrom Toxin (TSST) sind Beispiele für Toxine und Enzyme von S. aureus. Diese Stoffe schädigen Wirtszellen und lösen Symptome verschiedener Krankheitsbilder aus.

Der Toxic Shock Syndrom Toxin (TSST) aktiviert T-Zellen und löst eine massive Freisetzung von Zytokinen aus, was zu einer Desquamation (Hautschuppung) führen kann.

Exfoliatine lösen die oberste Hautschicht ab, was zu Blasen und Rötungen führt.

Eine Gramfärbung zeigt grampositive Kokken in Haufen an.“,

Staphylokokken wachsen auf Blutagar und bilden goldene Kolonien mit β-Hämolyse.

Der Koagulase-Test ist ein wichtiger Test zur Identifizierung von Staphylococcus aureus, der positiv ausfällt.

Die Therapie von Staphylokokkeninfektionen erfolgt in der Regel mit Antibiotika. Die Wahl des Antibiotikums richtet sich nach der Empfindlichkeit des Erregers, wobei Methicillin-resistente Staphylokokken (MRSA) eine besondere Herausforderung darstellen.

KNS sind in der Regel weniger virulent als S. aureus.

Biofilme können eine Anhaftung an medizinische Geräte, wie Katheter oder Prothesen, ermöglichen und die Infektion verschlimmern.

KNS verursachen häufig Infektionen im Zusammenhang mit medizinischen Geräten, wie Katheter-assoziierte Sepsis oder Osteomyelitis nach Implantat.

Ein negativer Koagulase-Test unterscheidet KNS von S. aureus.

Häufige Resistenz gegen Methicillin und semisynthetische Penicilline erschwert die Behandlung von KNS-Infektionen.

β-hämolysierende Streptokokken sind durch ihre Fähigkeit gekennzeichnet, eine vollständige Hämolyse auf Blutagar zu verursachen. Sie werden anhand der C-Substanz in Gruppen nach Lancefield eingeteilt.

Streptococcus pyogenes ist ein wichtiger Vertreter der Gruppe A Streptokokken.

Streptococcus pyogenes setzen verschiedene Virulenzfaktoren frei, die für die klinischen Manifestationen verantwortlich sind.

Das M-Protein ist für die Adhärenz von Streptococcus pyogenes an Wirtszellen verantwortlich und kann die Phagozytose hemmen.

Streptolysin O und Streptolysin S sind Toxine von Streptococcus pyogenes, die Zellen schädigen und zur Entzündungsreaktion beitragen.

Das Erythrogene Toxin löst Scharlach aus und fungiert als Superantigen, was zu einer überschießenden Immunantwort führt.

Hyaluronidase, DNase und Streptokinase sind Enzyme von Streptococcus pyogenes, die zum Abbau von Gewebesubstanzen und der Ausbreitung der Bakterien beitragen.

Streptococcus pyogenes verursacht eine Vielzahl von Infektionen, darunter Pharyngitis, Impetigo, Erysipel, Zellulitis, Nekrotisierende Fasziitis, Myositis, Scharlach und das Streptococcal Toxic Shock Syndrome (STSS).

Streptokokken pneumoniae sind grampositive Diplokokken, die oft paarweise angeordnet sind. Sie bilden eine Kapsel aus Polysacchariden und sind ein wichtiger Erreger von Erkrankungen der Atemwege.

Die Kapsel von Streptokokken pneumoniae ist ein wichtiger Virulenzfaktor, der die Bakterien vor Phagozytose schützt.

Pneumolysin ist ein porenbildendes Toxin von Streptococcus pneumoniae, das Zellen schädigt und zur Entzündungsreaktion beiträgt.

Streptokokken pneumoniae verursachen eine Vielzahl von Infektionen, darunter Lobärpneumonie, Meningitis, Sepsis, Otitis media und Sinusitis.

Die Therapie von Streptokokken pneumoniae Infektionen erfolgt in der Regel mit Penicillin oder Cephalosporinen, wobei die Empfindlichkeit des Erregers wichtig ist. Bei Resistenz werden andere Antibiotika wie Vancomycin oder Rifampicin eingesetzt.

Enterokokken gehören antigenetisch zur Lancefield-Gruppe D und sind resistente Erreger, die häufig nosokomiale Infektionen verursachen.

Enterokokken verursachen oft Infektionen des Harnwegsystems, der Gallenwege und Wundinfektionen.

Enterokokken sind häufig gegen viele Antibiotika resistent, was die Behandlung von Infektionen erschwert.