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Questions and Answers
Welche der folgenden Ebenen gehören zum Mehr-Ebenenmodell der Organisationskultur?
Welche der folgenden Ebenen gehören zum Mehr-Ebenenmodell der Organisationskultur?
- Grundannahmen
- Symbolsysteme/Artefakte
- Werte und Normen
- Alle oben genannten (correct)
Was kennzeichnet nicht eine mechanistische Organisation im Vergleich zu einer organischen Organisation?
Was kennzeichnet nicht eine mechanistische Organisation im Vergleich zu einer organischen Organisation?
- Stabile Umwelten
- Dezentralisierung von Entscheidungen (correct)
- Klare Ziele
- Präzise Stellenbeschreibungen
Welcher der folgenden Organisationskulturen korreliert negativ mit Innovation?
Welcher der folgenden Organisationskulturen korreliert negativ mit Innovation?
- Hierarchie-Kultur (correct)
- Clan-Kultur
- Adhocracy-Kultur
- Markt-Kultur
Welches Element gehört nicht zu den Komponenten eines innovationsförderlichen Klimas nach Amabile?
Welches Element gehört nicht zu den Komponenten eines innovationsförderlichen Klimas nach Amabile?
Welcher Ansatz ist nicht geeignet, um eine innovationsfreundliche Unternehmenskultur zu fördern?
Welcher Ansatz ist nicht geeignet, um eine innovationsfreundliche Unternehmenskultur zu fördern?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Rolle eines Fachpromotors?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Rolle eines Fachpromotors?
Welche der folgenden Interaktionen findet nicht typischerweise zwischen Macht- und Prozesspromotoren statt?
Welche der folgenden Interaktionen findet nicht typischerweise zwischen Macht- und Prozesspromotoren statt?
Welche der folgenden Aussagen trifft nicht auf Teams mit einer guten Zusammenarbeit zu?
Welche der folgenden Aussagen trifft nicht auf Teams mit einer guten Zusammenarbeit zu?
Welche strukturelle Mängel begünstigen nicht Groupthink?
Welche strukturelle Mängel begünstigen nicht Groupthink?
Was ist kein Vorteil von diversen Teams im Hinblick auf Innovation?
Was ist kein Vorteil von diversen Teams im Hinblick auf Innovation?
Welche Aufgabe gehört nicht zur Teamführung im Kontext von Innovationsteams?
Welche Aufgabe gehört nicht zur Teamführung im Kontext von Innovationsteams?
Welcher Führungsstil ist für Innovationsteams besonders geeignet?
Welcher Führungsstil ist für Innovationsteams besonders geeignet?
Welches Kriterium ist nicht entscheidend bei der Besetzung von Innovationsteams?
Welches Kriterium ist nicht entscheidend bei der Besetzung von Innovationsteams?
Was ist ein wesentlicher Vorteil von interdisziplinärer Teamarbeit in Bezug auf Innovation?
Was ist ein wesentlicher Vorteil von interdisziplinärer Teamarbeit in Bezug auf Innovation?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt nicht ein Kennzeichen von Innovationskooperationen?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt nicht ein Kennzeichen von Innovationskooperationen?
Was ist das Hauptziel des Coupled-Prozesses in der Innovationskooperation?
Was ist das Hauptziel des Coupled-Prozesses in der Innovationskooperation?
Welche Art von Organisation ist kein typischer Kooperationspartner für Innovationsprojekte?
Welche Art von Organisation ist kein typischer Kooperationspartner für Innovationsprojekte?
Welcher Faktor spielt keine zentrale Rolle bei der Entscheidung für Kauf, Allianz oder Selbermachen im Innovationsbereich?
Welcher Faktor spielt keine zentrale Rolle bei der Entscheidung für Kauf, Allianz oder Selbermachen im Innovationsbereich?
Welches der folgenden Elemente gehört nicht zu den Leitlinien der Innovationskooperation?
Welches der folgenden Elemente gehört nicht zu den Leitlinien der Innovationskooperation?
Welches Argument spricht nicht für eine Innovationskooperation aus ressourcenorientierter Sicht?
Welches Argument spricht nicht für eine Innovationskooperation aus ressourcenorientierter Sicht?
Was ist aus führungstheoretischer Sicht entscheidend für erfolgreiche Innovationskooperationen?
Was ist aus führungstheoretischer Sicht entscheidend für erfolgreiche Innovationskooperationen?
Welche Eigenschaft ist nicht wesentlich für einen Kooperationspartner aus diffusionstheoretischer Sicht?
Welche Eigenschaft ist nicht wesentlich für einen Kooperationspartner aus diffusionstheoretischer Sicht?
Welches der folgenden Motive gehört nicht zu den Zielen der Diffusionsförderung in Innovationskooperationen?
Welches der folgenden Motive gehört nicht zu den Zielen der Diffusionsförderung in Innovationskooperationen?
Welcher Faktor beeinflusst die Fähigkeit zur radikalen Innovation in Kooperationen negativ?
Welcher Faktor beeinflusst die Fähigkeit zur radikalen Innovation in Kooperationen negativ?
Welches der folgenden Modelle zur Einbindung externer Partnerinnen zeichnet sich durch hohe Partnerähnlichkeit aus?
Welches der folgenden Modelle zur Einbindung externer Partnerinnen zeichnet sich durch hohe Partnerähnlichkeit aus?
Was ist kein Vorteil der Teambesetzung mit vielfältigen Mitgliedern?
Was ist kein Vorteil der Teambesetzung mit vielfältigen Mitgliedern?
Welche der folgenden Tätigkeiten kann nicht bei der Zusammenarbeit zwischen Macht- und Prozesspromotoren erwartet werden?
Welche der folgenden Tätigkeiten kann nicht bei der Zusammenarbeit zwischen Macht- und Prozesspromotoren erwartet werden?
Welcher der folgenden ist kein Bestandteil der Mehr-Ebenen der Organisationskultur?
Welcher der folgenden ist kein Bestandteil der Mehr-Ebenen der Organisationskultur?
Welche Aussage beschreibt die Aufgabe eines Fachpromotors am besten?
Welche Aussage beschreibt die Aufgabe eines Fachpromotors am besten?
Die Innovationskultur nach Amabile beinhaltet das folgende Merkmal nicht:
Die Innovationskultur nach Amabile beinhaltet das folgende Merkmal nicht:
Welche Aussage trifft nicht auf ein gutes Team zu?
Welche Aussage trifft nicht auf ein gutes Team zu?
Transformationale Führung beinhaltet nicht:
Transformationale Führung beinhaltet nicht:
Welche der genannten Strukturen wird benötigt, damit Innovation in einer Organisation stattfinden kann?
Welche der genannten Strukturen wird benötigt, damit Innovation in einer Organisation stattfinden kann?
Was bedeutet das Streben der Gruppe nach Einheit?
Was bedeutet das Streben der Gruppe nach Einheit?
Welche Aufgaben gehören zur Teamführung?
Welche Aufgaben gehören zur Teamführung?
Was ist das Ziel eine Innovations-Kooperation?
Was ist das Ziel eine Innovations-Kooperation?
Welche Stelle ist für Innovations-Projekte kein Kooperations-Partner?
Welche Stelle ist für Innovations-Projekte kein Kooperations-Partner?
Welche zwei Größen sind von Relevanz, wenn es um die Verbindung digitaler Strategie geht?
Welche zwei Größen sind von Relevanz, wenn es um die Verbindung digitaler Strategie geht?
Welche Punkte sind bei einer Innovations-Kooperation wesentlich?
Welche Punkte sind bei einer Innovations-Kooperation wesentlich?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten, wie die Gestaltung der Interaktionsbeziehungen zwischen verschiedenen Promotoren den Innovationserfolg beeinflusst?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten, wie die Gestaltung der Interaktionsbeziehungen zwischen verschiedenen Promotoren den Innovationserfolg beeinflusst?
Inwiefern beeinflusst eine hohe Stabilität einer Innovationspartnerschaft langfristig die Fähigkeit eines Unternehmens zur radikalen Innovation?
Inwiefern beeinflusst eine hohe Stabilität einer Innovationspartnerschaft langfristig die Fähigkeit eines Unternehmens zur radikalen Innovation?
Auf welche Weise kann die Berücksichtigung verschiedener theoretischer Perspektiven (Ressourcenorientierung, Führungstheorie, Diffusionstheorie) bei der Gestaltung von Innovationskooperationen den Unternehmenserfolg verbessern?
Auf welche Weise kann die Berücksichtigung verschiedener theoretischer Perspektiven (Ressourcenorientierung, Führungstheorie, Diffusionstheorie) bei der Gestaltung von Innovationskooperationen den Unternehmenserfolg verbessern?
Ein Unternehmen plant, ein neues Produkt durch eine Innovationskooperation zu entwickeln. Welcher Ansatz ist am besten geeignet, um einen Wissensaustausch mit dem Kooperationspartner zu gewährleisten?
Ein Unternehmen plant, ein neues Produkt durch eine Innovationskooperation zu entwickeln. Welcher Ansatz ist am besten geeignet, um einen Wissensaustausch mit dem Kooperationspartner zu gewährleisten?
Wie beeinflusst die Aufgabenstellung bei der Zusammenstellung von Innovationsteams die Teamdynamik und den Innovationserfolg?
Wie beeinflusst die Aufgabenstellung bei der Zusammenstellung von Innovationsteams die Teamdynamik und den Innovationserfolg?
Flashcards
Organisationskultur
Organisationskultur
Ein System von geteilten Werten, Normen und Annahmen, das das Verhalten in einer Organisation prägt.
Symbolsysteme/Artefakte
Symbolsysteme/Artefakte
Sprache, Rituale und Umgangsformen, die in einer Organisation sichtbar sind.
Werte und Normen
Werte und Normen
Erwartungen, Verhaltensrichtlinien und Standards, die das Verhalten in einer Organisation beeinflussen.
Grundannahmen
Grundannahmen
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Organische Managementsysteme
Organische Managementsysteme
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Mechanistische Managementsysteme
Mechanistische Managementsysteme
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Clan-Kultur
Clan-Kultur
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Adhocracy-Kultur
Adhocracy-Kultur
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Markt-Kultur
Markt-Kultur
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Hierarchie-Kultur
Hierarchie-Kultur
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Fachliche Fähigkeiten und Kreativität
Fachliche Fähigkeiten und Kreativität
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Intrinsische Motivation
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Organisationale Unterstützung
Organisationale Unterstützung
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Unterstützung durch Vorgesetzte & Team
Unterstützung durch Vorgesetzte & Team
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Autonomie & Ressourcen
Autonomie & Ressourcen
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Systemoffenheit
Systemoffenheit
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Organisationsgrad
Organisationsgrad
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Anreizsystem - Fehlertoleranz
Anreizsystem - Fehlertoleranz
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Informationsstil
Informationsstil
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Kompetenz
Kompetenz
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Rekrutierung & Personalförderung
Rekrutierung & Personalförderung
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Konfliktbewusstsein
Konfliktbewusstsein
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Promotor
Promotor
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Initiator
Initiator
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Solution giver
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Process controller
Process controller
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Decision maker
Decision maker
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Realisierer
Realisierer
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Technical innovator
Technical innovator
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Machtpromotor
Machtpromotor
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Business innovator
Business innovator
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Prozesspromotor
Prozesspromotor
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Netzwerkkenntniss
Netzwerkkenntniss
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Fachpromotor
Fachpromotor
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Machtpromotor
Machtpromotor
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Prozesspromotor
Prozesspromotor
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Beziehungspromotor
Beziehungspromotor
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Innovationsteams
Innovationsteams
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Teamarbeit
Teamarbeit
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Realisierungsteam
Realisierungsteam
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Projektleiter
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Fachexperten
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Topmanagement
Topmanagement
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Zielqualität
Zielqualität
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Study Notes
CBK: Strategie und Innovation – Innovationskultur und Kooperation
- Die Einheit 4 thematisiert Innovationskultur und Kooperation im Rahmen der CBK-Vorlesung zu Strategie und Innovation.
Roadmap Strategie & Innovation
- Die Roadmap zur Strategie & Innovation umfasst die Einführung in LV & Themen, Strategie & Umfeld, Widerstände gegen Innovation, Innovationskultur & Kooperation.
- Die Roadmap zur Strategie & Innovation umfasst die Verankerung Innovationstätigkeit, Innovationsmanagement & Strategie, Ressourcen & Kompetenzen.
- Die Roadmap zur Strategie & Innovation umfasst die Geschäftsstrategie & Modell, Gesamtunternehmens-Strategie, Strategieentwicklungsprozesse, Prüfung.
Mehrebenenmodell der Organisationskultur
- Das Mehr-Ebenenmodell der Organisationskultur beinhaltet drei Ebenen: Symbolsysteme/Artefakte, Werte und Normen, sowie Grundannahmen.
- Symbolsysteme/Artefakte umfassen Sprache, Rituale und Umgangsformen und sind sichtbar, aber interpretationsbedürftig.
- Werte und Normen umfassen Erwartungen, Verhaltensrichtlinien, Verbote und Standards und sind teils sichtbar, meist unbewusst.
- Grundannahmen umfassen Vorstellungen über Wahrheit, das menschliche Wesen usw. und sind unsichtbar, meist unbewusst und selbstverständlich.
Klassische Typologie: Organische vs. Mechanistische Managementsysteme
- In organischen Managementsystemen gibt es veränderliche Umwelten, unscharfe Ziele, keine feste Aufgaben- & Stellenbeschreibung, dezentralisierte Entscheidungen und lateral verlaufende Kommunikation.
- Mechanistische Managementsysteme zeichnen sich durch stabile Umwelten, klare Ziele, präzise Stellenbeschreibungen, Zentralisierung der Entscheidungen, vertikale Kommunikation und Loyalität gegenüber Vorgesetzten aus.
- Das M-O-Paradigma wird kritisiert, weil es die Eindimensionalität des Innovationsziels, die Vernachlässigung der Überleitung in Routinen und der Prozessperspektive, die Vernachlässigung externer Beziehungen und Unterschätzung der Flexibilität mechanistischer Strukturen beinhaltet.
Competing Values Framework
- Eine Hierarchie-Kultur ist mechanistisch, intern orientiert und betont Ordnung und Regeln, korreliert negativ mit Innovation.
- Eine Clan-Kultur ist organisch, intern orientiert, betont Kohäsion und Zusammenarbeit.
- Eine Adhocracy-Kultur ist organisch, extern orientiert, betont Anpassungsfähigkeit und Flexibilität und hat den stärksten Zusammenhang mit Innovationsorientierung.
- Eine Markt-Kultur ist mechanistisch, extern orientiert, betont Wettbewerb und Zielerreichung und hat den stärksten Zusammenhang mit Neuprodukterfolg.
Komponentenmodell von Amabile – Innovationsförderliches Klima
- Die individuelle Kreativität besteht aus fachlichen Fähigkeiten(Wissen, Expertise), Kreativitäts-relevanten Prozessen(Risikobereitschaft) und intrinsischer Motivation (Interesse & Freude).
- Das organisationale Klima für Kreativität besteht aus organisationaler Unterstützung(fairer Umgang mit Ideen, Belohnung, gemeinsame Vision), Unterstützung durch Vorgesetzte & Team, Autonomie & Ressourcen, herausfordernde Aufgaben & Arbeitsdruck und organisationaler Barrieren.
Ansätze zur Gestaltung einer innovationsfreundlichen Unternehmenskultur
- Gestaltungsansätze umfassen Systemoffenheit, Organisationsgrad, Anreizsystem, Innovationsfähigkeit, Informationsstil, Kompetenz & Verantwortung, Konfliktbewusstsein, Rekrutierung & Personalförderung.
- Systemoffenheit beinhaltet den Besuch externer Veranstaltungen, Offenheit für Informationsaufgabe/-abgabe und die Bereitschaft zum Innovationsdialog.
- Der Organisationsgrad beinhaltet möglichst wenig Ge- und Verbote, Handlungsfreiräume und eine effektive Arbeitsteilung.
- Das Anreizsystem beinhaltet Fehlertoleranz, Belohnung für erfolgreiches Handeln und keine rein finanzielle Entlohnung.
- Der Informationsstil beinhalten wenig Formalisierung/Standardisierung bei Dienst- und Kommunikationswegen und möglichst wenig regeln.
- Die Kompetenz & Verantwortung beinhaltet Fachkenntnis, zeitliche Kapazität oder Motivation wichtiger als Hierarchie und Freiräume, Autonomie, Flexibilität bei Verantwortung.
- Das Konfliktbewusstsein beinhaltet das Motto: aus Konflikten entsteht Kreativität und Konflikt als Anstoß für Neues.
- Die Rekrutierung & Personalförderung beinhaltet unkonventionelle, konfliktfähige Menschen.
Akteure der Innovation
- Akteure der Innovation sind Promotoren, Innovationsteams und die Kooperation & Innovation.
Kennzeichen von Promotoren
- Ein Promotor ist eine Person, die den Innovationsprozess aktiv & intensiv fördert und somit entscheidend für den Erfolg einer Innovation sind.
- Promotoren bringen verschiedene Leistungsbeiträge & Machtquellen ein.
- Zu den Leistungsbeiträgen gehören Anstoß des innovativen Prozesses, Entwicklung einer Problemlösung, Prozess-Steuerung, Entscheidung und Realisierung.
- Zu den Rollen im Innovationsmanagement gehören Initiator, Lösungssucherin, Process Helper, Decision Maker und Realisator.
- Zu den Machtquellen gehören objektspezifisches Fachwissen, hierarchisches Potenzial, Verfügung über materielle Ressourcen, Organisationskenntnis und Kommunikationspotenzial und Netzwerkkenntnis und Interaktionspotenzial.
- Zu den Rollen im Innovationsmanagement gehören Fachpromotor, Machtpromotor, Business Innovator, Prozesspromotor und Beziehungspromotoren.
Rollen und Machtquellen im Innovationsmanagement
- Fachpromotoren sind Experten, die mit ihrem Fachwissen Barrieren des Nicht-Wissens überwinden.
- Machtpromotoren nutzen ihr hierarchisches Potenzial, um Barrieren des Nicht-Wollens zu überwinden.
- Prozesspromotoren setzen ihre Organisationskenntnis und Kommunikationsstärke ein, um Barrieren des Nicht-Dürfens zu überwinden.
- Beziehungspromotoren nutzen ihr Netzwerk und Interaktionspotenzial, um Barrieren der Kooperation zu überwinden.
Promotorenstruktur – Interaktionsbeziehungen
- Der Machtpromotor gibt Mittel frei und hat Macht auf hoher Hierarchieebene.
- Der Prozesspromotor besitzt Organisationskenntnis und agiert als Diplomat und Koordinator.
- Der Fachpromotor zeichnet sich durch spezifisches Wissen aus, das nicht durch Rang oder Status definiert ist.
Interaktionen zwischen Promotoren
- Der Machtpromotor stellt Ressourcen bereit, bestätigt strategische Eignung, und, wenn gegeben, blockiert den Widerspruch.
- Der Prozesspromotor evaluiert Ideen, definiert und priorisiert Probleme, plant Zeitpläne, führt spezifische Probleme zusammen, findet Ziele, löst Konflikte, und motiviert das Team.
- Der Fachpromotor generiert Ideen, führt die Vorprüfung durch, löst Probleme, stellt technologische Fertigstellung fest, und realisiert/implementiert.
Informationsbeziehungen des Innovationsmanagements
- Das Modell veranschaulicht die Vernetzung von Fach-,Beziehungs-,Macht und Prozesspromotorenmit Lieferanten, Beratern, Kunden und Opponenten.
Empirische Befunde zum Promotoren Modell
- Arbeitsteilung: Innovationen sind erfolgreicher, wenn Promotoren unterschiedliche Rollen übernehmen.
- Rollenkombination: Häufig übernehmen einzelne Promotoren mehrere Rollen, was zu einer effizienteren & erfolgreicheren Umsetzung von Innovationsprojekten führt.
- Erfolg der Zusammenarbeit: Eine enge & effektive Zusammenarbeit zwischen Promotoren verbessert den Innovationserfolg. Dies gilt insbesondere, wenn Promotoren unterschiedliche, aber komplementäre Fähigkeiten & Ressourcen einbringen.
Gestaltungsansätze zur Integration und Unterstützung von Promotoren
- Die Ermöglichung der Promotorenstruktur fördert die Innovationskultur, die Promotoren unterstützt & formale Hindernisse minimiert.
- Interaktionsbeziehungen: Koordination & Kommunikation zwischen Promotoren & anderen Akteuren muss gefördert werden.
- Ressourcenausgleich: Fehlende Kompetenzen o. Ressourcen einzelner Promotoren sollten durch das Team ausgeglichen werden.
Innovationsteams als Akteure der Innovation
- Innovationsteams werden im nachfolgenden Text erläutert.
Kennzeichen von Innovationsteams & Akteure der Teamarbeit
- Ein Team ist ein soziales System von mehreren Menschen, das in einem organisationalen Kontext eingebettet ist, dessen Mitglieder eine gemeinsame Identität entwickelt haben & unmittelbar an einer gemeinsamen Aufgabe arbeiten.
- Teamarbeit ist interdisziplinär.
- Vorteile davon sind die Bewältigung von Komplexität, Effizienz, Steigerung der Kreativität, verbesserte Anpassung an ein sich veränderndes Umfeld & Förderung der Partizipation.
- Drei Arten von Akteuren sind Projektleiter:in (zuständig für die Realisierung der Projektaufgaben), Projektteam (Projektmitarbeitende, die fachliche Arbeit leisten) und Topmanagement (Auftraggeberin: Aufgaben, Fortschritt, Verantwortung).
Modell der Teamarbeit: Erfolgsfaktoren für effektive und innovative Zusammenarbeit
- Teamarbeit wird durch Teambesetzung & Teamführung bestimmt.
- Teams mit einer guten Zusammenarbeit haben eine starke Ausprägung aller 6 Dimensionen.
- Teamarbeit wirkt auf Effektivität & Effizienz des Innovationsprozesses ein.
- Teamarbeit umfasst die Kommunikation und Informationsaustausch, Aufgabenkoordination, Ausgewogenheit der Mitgliederbeiträge, gegenseitige Unterstützung, Arbeitsnormen und Kohäsion.
Groupthink: Ursachen und Ausprägung
- Groupthink in der Entscheidungsfindung wird durch Provokative Kontexte, strukturale Mängel und Symptome wie Selbstüberschätzung, Verbohrtheit und Gesinnungsterror verursacht.
- Provokative Kontexte umfassen hohen Stress durch Bedrohungen und niedrige Selbsteinschätzung durch Fehlleistungen.
- Strukturelle Mängel bestehen aus Isolation der Gruppe, fehlender Tradition zur unparteiischen Führung und homogenem Hintergrund der Mitglieder.
- Symptome manifestieren sich durch Illusion der Unverwundbarkeit, Glauben an die moralische Überlegenheit, nachträgliche Rationalisierung und Selbstzensur.
Teambesetzung und Diversität
- Crossfunktionale Teams haben Zusammenarbeit in funktionsübergreifenden Teams steigerte den Innovationserfolgs.
- Informationsverarbeitungsperspektive: Diversität führt zu einer breiteren Wissensbasis sowie nicht-redundanten Fähigkeiten & Kompetenzen.
- Soziale Kategorisierung: Diversität führt zu Ausgrenzung & Gruppenbild-ungen, da es bevorzugt wird mit ähnlichen Menschen zusammenzuarbeiten.
- Um die Vorteile von Diversität in Teams zu nutzen, müssen Teammitglieder das Potenzial eines größeren Wissens- und Erfahrungspools aktiv fördern.
Aufgaben der Teamführung
- Die Zielqualität umfasst ein einheitliches Verständnis von Erwartungshaltung -> präzise, beständige & überschaubare Ziele
- Das Teamziel-Commitment umfasst alle Teammitglieder, die sich den Zielen persönlich verpflichtet fühlen.
- Das Feedback beinhaltet das Ausmaß der Zielerfüllung feststellen & Team-mitgliedern bewusst machen.
- Die Entscheidungsstruktur im Team: höherer Partizipationsgrad steigert teaminterne Kommunikation & senkt Koordinationsbedarf.
Einfluss des Führungsstils auf Teamarbeit
- Transformationale Führung eignet sich für Innovationsteams besser als transaktionale Führung, da es sich positiv auf das Innovationsverhalten von Mitarbeiter:innen & den Erfolg auswirkt.
- Dimensionen der transformationalen Führung:Idealisierter Einfluss, inspirierende Stimulation, intellektuelle Stimulation, individualisierte Führung.
- Im Zweifel werden unterschiedliche & zum Teil entgegengesetzte Führungsstile benötigt, um Wissensgenerierung &-integration zu erreichen
Gestaltungsansätze von Innovationsteams: Besetzungen der Teams
- Fachbereichsübergreifende Teams: angemessene Vertretung einzelner Funktionsbereiche, nicht zu viele unterschiedliche Eigenschaften zwischen Fachbereichen, um Bildung von Subgruppen zu vermeiden.
- Diversität bringt positive (unterschiedliche Perspektiven, breitere Wissensbasis) & negative Effekte (soziale Kategorisierung,Konfliktpotenzial) mit sich -> lohnt sich erst bei komplexen, innovativen & längeren Projekten
- Teammitglieder brauchen ausreichend soziale (Umgang mit Menschen) & methodische Kompetenz (Projektmanagementtechniken).
- Teammitglieder sollten ähnliche Präferenz für Teamarbeit & Persönlichkeitseigenschaften (Offenheit, Kognitionsbedürfnis) mit sich bringen.
- Vermeidung von hohen Diskrepanzen im Wissens- & Fähigkeitsstand.
Kooperation und Innovation
- Im nachfolgenden Text werden Kooperation und Innovation erläutert.
Kennzeichen von Innovationskooperation
- AusgangspunktInnovations-kooperationen sind Motivation und komplementäre Ressourcen, um den eigenen Innovationsprozess nutzbar zu machen.
- Innovationskooperation erfordert eine Öffnung der Unternehmensgrenzen.
- Wenn Unternehmen die notwendigen Ressourcen fehlen, eröffnen Kooperationen die Chance, dass Innovationsideen trotzdem verwertet werden.
- Kooperation ist Zusammenarbeit von Menschen, Austausch von Informationen.
Drei Grundtypen von Innovationskooperation:
- Beim Outside-in-Prozess werden externe Ressourcen in den Innovationsprozess integriert.
- Bei Inside-out liegt der Schwerpunkt auf der externen Verwertung von internem Wissen & eigenen Entwicklungsergebnissen.
- Der Coupled-Prozess verknüpft die Outside-in- & Inside-out-Aktivitäten. Ziel einer engen & gegenseitigen Zusammenarbeit um einen intensiven Wissensaustausch.
Mögliche Kooperationspartner: Identifikation und Auswahl strategischer Partner
- Mögliche Kooperationspartner sind Anbieterinnen, Lieferantinnen, Mitarbeiterinnen, Agentinnen, Kundinnen, Stellen, Wettbewerberinnen und Institute.
Verbindung zu Strategie
- Kooperationen sind auch ein großer Themenblock in der Strategie - siehe Kapitel 11 „Fusionen, Übernahmen und Kooperationen“ (Whittington et al., 2021).
- Fusionen, Übernahmen und Allianzen sind drei übliche Methoden zur Umsetzung von Wachstumsstrategien.
Leitlinien der Innovationskooperation
- Aufgaben-bestimmung, Wahl der Kooperationspartner, Strategisches Prozess-management, Festlegung der Intensität, Finanzmanagement, Organisation & Personal-management, Regelung des Außenverhältnisses, Schnittstellenmanagement, Austrittsvorbehalt.
Ressourcenorientierte Sicht auf Innovationskooperation
- Motiv: Kooperation zur Ergänzung unzureichender Ressourcen & Potenziale.
- Kostenargument: Kooperation nur sinnvoll, wenn die Kosten der Ressourcenbeschaffung höher sind als die Kosten bei Kooperation.
- Voraussetzungen für Kooperationen sind zumindest partielle Komplementarität der Kooperationsmotive, und eine Einigung über die Wertansätze des beiderseitigen Ressourceneinsatzes.
Führungstheoretische Sicht auf Innovationskooperationen
- Zuerst muss man definieren, welche kognitiven Leistungen im Kooperationsprozess zu erbringen sind und welche Widerstände zu überwinden sind.
- Wichtig ist ein optimales Schnittstellenmanagement für einen barrierefreieren Informationsaustausch.
- Eine gemeinsame Kooperationskultur muss etabliert werden, um Vertrauen untereinander zu stärken.
Diffusionstheoretische Sicht auf Innovationskooperationen
- Die Kooperation soll die Durchsetzung der Innovation am Markt erleichtern
- Kooperation dient zur Gewinnung von Kunden- & Marktinformationen
- Einblick in Branche
- Der Kooperationspartner muss eine Schlüsselfigur in der Branche sein
- Der Kooperationspartner soll möglichst großen Markt repräsentieren
- Fehlertoleranz & Geduld sind wichtig
- Partner in der Lage, Probleme der Innovatorin zu verstehen & nicht nur eigene Perspektive im Blick zu haben
Motive der Kooperation
- Diffusionsförderung beinhaltet Marktausweitung, Partnerbindung, Prognose und Einblick in den Anwendermarkt.
- Ausgleich von Ressourcendefiziten beinhaltet Gewinnung von Wissen, Fehler- und Risikominderung, Zeitersparnis, Reduzierung.
Erfolgsfaktoren für Kooperationen: Elemente für produktive Partnerschaften
- Analyse von Barrieren
- Vertrauen, offener Informationsaustausch nötig
- Abwägung der Kosten und Risiken
- Analyse der Erfolgeffekte und Alternativen ist notwendig
- Stabilität der Partnerschaft
- Ungeplante Beendigung beeinflusst
- Koordination hat Einfluss
Gestaltungsansätze: 4 Modelle der Einbindung von externen Partnerinnen
- Hohe Partnerähnlichkeit und hoher Innovationsgrad – Strategische Allianzen & Industriekonsortien.
- Hohe Partnerähnlichkeit und niedriger Innovationsgrad – Plattformkonzepte & Supply-Chain-Lernprogramm.
- Heterogene Partner und hoher Innovationsgrad – Technologie- & industrieübergreifende Innovationsnetzwerke.
- Heterogene Partner und niedriger Innovationsgrad – Regionale Cluster.
Zusammenfassung von Innovationskultur und Kooperation
- Innovationskooperationen ermöglichen es Unternehmen, ihre eigenen begrenzten Ressourcen durch externe Partnerschaften zu ergänzen.
- Die Öffnung der Unternehmensgrenzen ist notwendig, um komplementäre Ressourcen in den Innovationsprozess einzubringen.
- Kooperationen können betrachtet: Ressourcenorientierung,Führungstheorie und Diffusionstheorie.
- Der Erfolg von Kooperationen hängt stark von der effektiven Koordination und dem gegenseitigen Vertrauen der Partner ab.
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