4 - Innovationskultur und Kooperation

Choose a study mode

Play Quiz
Study Flashcards
Spaced Repetition
Chat to Lesson

Podcast

Play an AI-generated podcast conversation about this lesson
Download our mobile app to listen on the go
Get App

Questions and Answers

Welche der folgenden Ebenen gehören zum Mehr-Ebenenmodell der Organisationskultur?

  • Grundannahmen
  • Symbolsysteme/Artefakte
  • Werte und Normen
  • Alle oben genannten (correct)

Was kennzeichnet nicht eine mechanistische Organisation im Vergleich zu einer organischen Organisation?

  • Stabile Umwelten
  • Dezentralisierung von Entscheidungen (correct)
  • Klare Ziele
  • Präzise Stellenbeschreibungen

Welcher der folgenden Organisationskulturen korreliert negativ mit Innovation?

  • Hierarchie-Kultur (correct)
  • Clan-Kultur
  • Adhocracy-Kultur
  • Markt-Kultur

Welches Element gehört nicht zu den Komponenten eines innovationsförderlichen Klimas nach Amabile?

<p>Externe Konkurrenzanalyse (A)</p> Signup and view all the answers

Welcher Ansatz ist nicht geeignet, um eine innovationsfreundliche Unternehmenskultur zu fördern?

<p>Starke Formalisierung (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Rolle eines Fachpromotors?

<p>Er überwindet Barrieren des Nicht-Wissens. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Interaktionen findet nicht typischerweise zwischen Macht- und Prozesspromotoren statt?

<p>Evaluierung von Ideen (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen trifft nicht auf Teams mit einer guten Zusammenarbeit zu?

<p>Sie werden ausschließlich durch die Teambesetzung bestimmt. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche strukturelle Mängel begünstigen nicht Groupthink?

<p>Sozialer Hintergrund und Ideologie der Mitglieder sind heterogen. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist kein Vorteil von diversen Teams im Hinblick auf Innovation?

<p>Geringere soziale Kategorisierung (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aufgabe gehört nicht zur Teamführung im Kontext von Innovationsteams?

<p>Vorgabe einer detaillierten Aufgabenverteilung (A)</p> Signup and view all the answers

Welcher Führungsstil ist für Innovationsteams besonders geeignet?

<p>Transformationale Führung (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Kriterium ist nicht entscheidend bei der Besetzung von Innovationsteams?

<p>Hoher formaler Bildungsabschluss (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein wesentlicher Vorteil von interdisziplinärer Teamarbeit in Bezug auf Innovation?

<p>Verbesserte Anpassung an ein sich veränderndes Umfeld (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt nicht ein Kennzeichen von Innovationskooperationen?

<p>Ist vor allem eine Domäne der Techniker:innen. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptziel des Coupled-Prozesses in der Innovationskooperation?

<p>Verknüpfung von Outside-in- und Inside-out-Aktivitäten (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Organisation ist kein typischer Kooperationspartner für Innovationsprojekte?

<p>Interne Revision (B)</p> Signup and view all the answers

Welcher Faktor spielt keine zentrale Rolle bei der Entscheidung für Kauf, Allianz oder Selbermachen im Innovationsbereich?

<p>Verfügbarkeit finanzieller Ressourcen (B)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Elemente gehört nicht zu den Leitlinien der Innovationskooperation?

<p>Detaillierte Budgetplanung (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Argument spricht nicht für eine Innovationskooperation aus ressourcenorientierter Sicht?

<p>Garantierter Erfolg durch externe Expertise (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist aus führungstheoretischer Sicht entscheidend für erfolgreiche Innovationskooperationen?

<p>Hierarchiefreie Koordination (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Eigenschaft ist nicht wesentlich für einen Kooperationspartner aus diffusionstheoretischer Sicht?

<p>Sollte ein hohes eigenes Innovationspotenzial haben. (A)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Motive gehört nicht zu den Zielen der Diffusionsförderung in Innovationskooperationen?

<p>Kostenreduzierung (B)</p> Signup and view all the answers

Welcher Faktor beeinflusst die Fähigkeit zur radikalen Innovation in Kooperationen negativ?

<p>Ungeplante Beendigung der Kooperationen (A)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Modelle zur Einbindung externer Partnerinnen zeichnet sich durch hohe Partnerähnlichkeit aus?

<p>Strategische Allianzen (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist kein Vorteil der Teambesetzung mit vielfältigen Mitgliedern?

<p>Das Entstehen ähnlicherer Gruppen (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Tätigkeiten kann nicht bei der Zusammenarbeit zwischen Macht- und Prozesspromotoren erwartet werden?

<p>Das Einschätzen des neuen Produkts. (A)</p> Signup and view all the answers

Welcher der folgenden ist kein Bestandteil der Mehr-Ebenen der Organisationskultur?

<p>Finanzmanagement. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt die Aufgabe eines Fachpromotors am besten?

<p>Hilft mit seinem Wissen, um die Nichtwissens Probleme zu lösen. (C)</p> Signup and view all the answers

Die Innovationskultur nach Amabile beinhaltet das folgende Merkmal nicht:

<p>Die Ãœberlastung des Status Quo. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft nicht auf ein gutes Team zu?

<p>Viele verschiedene Meinungen. (D)</p> Signup and view all the answers

Transformationale Führung beinhaltet nicht:

<p>Eine transparente Führung. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der genannten Strukturen wird benötigt, damit Innovation in einer Organisation stattfinden kann?

<p>Alle der genannten. (D)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet das Streben der Gruppe nach Einheit?

<p>Der Ideologie Hintergrund der Mitglieder ist homogen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aufgaben gehören zur Teamführung?

<p>Alle der genannten. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Ziel eine Innovations-Kooperation?

<p>Ein Verknüpfen der Aktivitäten der Outside-in und Inside-Out Aktivitäten. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Stelle ist für Innovations-Projekte kein Kooperations-Partner?

<p>Interne Revision, Wirtschaftsprüfer. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche zwei Größen sind von Relevanz, wenn es um die Verbindung digitaler Strategie geht?

<p>Dringlichkeit und Unsicherheit. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Punkte sind bei einer Innovations-Kooperation wesentlich?

<p>Alle der genannten. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten, wie die Gestaltung der Interaktionsbeziehungen zwischen verschiedenen Promotoren den Innovationserfolg beeinflusst?

<p>Eine effektive Koordination und Kommunikation zwischen Macht-, Prozess- und Fachpromotoren ist wichtig, um Ressourcen bereitzustellen, Hindernisse zu überwinden und technologische Entwicklung voranzutreiben. (A)</p> Signup and view all the answers

Inwiefern beeinflusst eine hohe Stabilität einer Innovationspartnerschaft langfristig die Fähigkeit eines Unternehmens zur radikalen Innovation?

<p>Sie kann in turbulenten technologischen Umgebungen hinderlich sein, da sie die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an neue Technologien limitiert. (C)</p> Signup and view all the answers

Auf welche Weise kann die Berücksichtigung verschiedener theoretischer Perspektiven (Ressourcenorientierung, Führungstheorie, Diffusionstheorie) bei der Gestaltung von Innovationskooperationen den Unternehmenserfolg verbessern?

<p>Indem sie eine isolierte Betrachtung der Kooperation aus einer einzigen Perspektive vermeidet und stattdessen ein umfassendes Verständnis der verschiedenen Erfolgsfaktoren ermöglicht. (C)</p> Signup and view all the answers

Ein Unternehmen plant, ein neues Produkt durch eine Innovationskooperation zu entwickeln. Welcher Ansatz ist am besten geeignet, um einen Wissensaustausch mit dem Kooperationspartner zu gewährleisten?

<p>Es wird ein Klima des Vertrauens und der offenen Kommunikation geschaffen, in dem die beteiligten Mitarbeiter einen intensiven Wissensaustausch und gegenseitiges Lernen ermöglichen. (A)</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflusst die Aufgabenstellung bei der Zusammenstellung von Innovationsteams die Teamdynamik und den Innovationserfolg?

<p>Eine präzise und herausfordernde Aufgabenstellung mit angemessener Zielsetzung trägt dazu bei, dass sich die Teammitglieder engagiert fühlen und sich den Zielen persönlich verpflichtet fühlen. (A)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Organisationskultur

Ein System von geteilten Werten, Normen und Annahmen, das das Verhalten in einer Organisation prägt.

Symbolsysteme/Artefakte

Sprache, Rituale und Umgangsformen, die in einer Organisation sichtbar sind.

Werte und Normen

Erwartungen, Verhaltensrichtlinien und Standards, die das Verhalten in einer Organisation beeinflussen.

Grundannahmen

Vorstellungen über Wahrheit und das menschliche Wesen, die oft unbewusst sind.

Signup and view all the flashcards

Organische Managementsysteme

Anpassungsfähige Umwelt, unscharfe Ziele, dezentrale Entscheidungen, laterale Kommunikation.

Signup and view all the flashcards

Mechanistische Managementsysteme

Stabile Umwelt, klare Ziele, präzise Stellenbeschreibungen, vertikale Kommunikation.

Signup and view all the flashcards

Clan-Kultur

Betont Zusammenhalt, Moral und die Entwicklung der Humanressourcen.

Signup and view all the flashcards

Adhocracy-Kultur

Betont Flexibilität, Bereitschaft für Wachstum und Ressourcenakquise; Innovationsorientierung.

Signup and view all the flashcards

Markt-Kultur

Betont Planung, Zielsetzung, Produktivität und Effizienz,Wettbewerb & Zielerreichung;.

Signup and view all the flashcards

Hierarchie-Kultur

Betont Information, Kommunikation, Stabilität und Kontrolle.

Signup and view all the flashcards

Fachliche Fähigkeiten und Kreativität

Wissen, Expertise;Risikobereitschaft.

Signup and view all the flashcards

Intrinsische Motivation

Interesse und Freude.

Signup and view all the flashcards

Organisationale Unterstützung

Fairer Umgang mit Ideen, Belohnung, gemeinsame Vision.

Signup and view all the flashcards

Unterstützung durch Vorgesetzte & Team

Vorbilder, Zielsetzung, Wertschätzung und konstruktive Zusammenarbeit.

Signup and view all the flashcards

Autonomie & Ressourcen

Freiheitsgrade, Zugang zu notwendigen Ressourcen.

Signup and view all the flashcards

Systemoffenheit

Effektive Arbeitsteilung, Offenheit, Innovationsdialog

Signup and view all the flashcards

Organisationsgrad

Wenig Ge/Verbote, Handlungsfreiraum

Signup and view all the flashcards

Anreizsystem - Fehlertoleranz

Mitarbeiter belohnen und nicht bestrafen

Signup and view all the flashcards

Informationsstil

Wenig Formalisierung, offene Kommunikationswege

Signup and view all the flashcards

Kompetenz

Fachkenntnis wichtiger als Hirarchie

Signup and view all the flashcards

Rekrutierung & Personalförderung

Konfliktfähige, unkonventionelle Menschen fördern

Signup and view all the flashcards

Konfliktbewusstsein

Akzeptanz und Nutzung von Konflikten

Signup and view all the flashcards

Promotor

Person, die den Innovationsprozess aktiv und intensiv fördert.

Signup and view all the flashcards

Initiator

Anstoss des Prozesses.

Signup and view all the flashcards

Solution giver

Lösungssucherin.

Signup and view all the flashcards

Process controller

Process helper, connector, resource

Signup and view all the flashcards

Decision maker

Entscheidungsträger..

Signup and view all the flashcards

Realisierer

Umsetzer.

Signup and view all the flashcards

Technical innovator

Fachpromotor.

Signup and view all the flashcards

Machtpromotor

Chief executive.

Signup and view all the flashcards

Business innovator

Investor.

Signup and view all the flashcards

Prozesspromotor

Project champion

Signup and view all the flashcards

Netzwerkkenntniss

Beziehungspromotoren.

Signup and view all the flashcards

Fachpromotor

Fachwissen überwindet Barriere des Nicht-Wissens.

Signup and view all the flashcards

Machtpromotor

Hierarchisches Potenzial überwindet Barriere des Nicht-Wollens.

Signup and view all the flashcards

Prozesspromotor

Organisationskenntnis überwinden Barriere des Nicht-Dürfens.

Signup and view all the flashcards

Beziehungspromotor

Netzwerkkenntnis überwinden Barrieren der Kooperation.

Signup and view all the flashcards

Innovationsteams

Soziales System mit gemeinsamer Identität.

Signup and view all the flashcards

Teamarbeit

Bewältigung von Komplexität, neue Lösungen.

Signup and view all the flashcards

Realisierungsteam

Projektleiter.

Signup and view all the flashcards

Projektleiter

Zuständig für die Realisierung!

Signup and view all the flashcards

Fachexperten

Projektmitarbeitende.

Signup and view all the flashcards

Topmanagement

Auftraggeberin.

Signup and view all the flashcards

Zielqualität

Einheitliches Verständnis der Erwartungen.

Signup and view all the flashcards

Study Notes

CBK: Strategie und Innovation – Innovationskultur und Kooperation

  • Die Einheit 4 thematisiert Innovationskultur und Kooperation im Rahmen der CBK-Vorlesung zu Strategie und Innovation.

Roadmap Strategie & Innovation

  • Die Roadmap zur Strategie & Innovation umfasst die Einführung in LV & Themen, Strategie & Umfeld, Widerstände gegen Innovation, Innovationskultur & Kooperation.
  • Die Roadmap zur Strategie & Innovation umfasst die Verankerung Innovationstätigkeit, Innovationsmanagement & Strategie, Ressourcen & Kompetenzen.
  • Die Roadmap zur Strategie & Innovation umfasst die Geschäftsstrategie & Modell, Gesamtunternehmens-Strategie, Strategieentwicklungsprozesse, Prüfung.

Mehrebenenmodell der Organisationskultur

  • Das Mehr-Ebenenmodell der Organisationskultur beinhaltet drei Ebenen: Symbolsysteme/Artefakte, Werte und Normen, sowie Grundannahmen.
  • Symbolsysteme/Artefakte umfassen Sprache, Rituale und Umgangsformen und sind sichtbar, aber interpretationsbedürftig.
  • Werte und Normen umfassen Erwartungen, Verhaltensrichtlinien, Verbote und Standards und sind teils sichtbar, meist unbewusst.
  • Grundannahmen umfassen Vorstellungen über Wahrheit, das menschliche Wesen usw. und sind unsichtbar, meist unbewusst und selbstverständlich.

Klassische Typologie: Organische vs. Mechanistische Managementsysteme

  • In organischen Managementsystemen gibt es veränderliche Umwelten, unscharfe Ziele, keine feste Aufgaben- & Stellenbeschreibung, dezentralisierte Entscheidungen und lateral verlaufende Kommunikation.
  • Mechanistische Managementsysteme zeichnen sich durch stabile Umwelten, klare Ziele, präzise Stellenbeschreibungen, Zentralisierung der Entscheidungen, vertikale Kommunikation und Loyalität gegenüber Vorgesetzten aus.
  • Das M-O-Paradigma wird kritisiert, weil es die Eindimensionalität des Innovationsziels, die Vernachlässigung der Ãœberleitung in Routinen und der Prozessperspektive, die Vernachlässigung externer Beziehungen und Unterschätzung der Flexibilität mechanistischer Strukturen beinhaltet.

Competing Values Framework

  • Eine Hierarchie-Kultur ist mechanistisch, intern orientiert und betont Ordnung und Regeln, korreliert negativ mit Innovation.
  • Eine Clan-Kultur ist organisch, intern orientiert, betont Kohäsion und Zusammenarbeit.
  • Eine Adhocracy-Kultur ist organisch, extern orientiert, betont Anpassungsfähigkeit und Flexibilität und hat den stärksten Zusammenhang mit Innovationsorientierung.
  • Eine Markt-Kultur ist mechanistisch, extern orientiert, betont Wettbewerb und Zielerreichung und hat den stärksten Zusammenhang mit Neuprodukterfolg.

Komponentenmodell von Amabile – Innovationsförderliches Klima

  • Die individuelle Kreativität besteht aus fachlichen Fähigkeiten(Wissen, Expertise), Kreativitäts-relevanten Prozessen(Risikobereitschaft) und intrinsischer Motivation (Interesse & Freude).
  • Das organisationale Klima für Kreativität besteht aus organisationaler Unterstützung(fairer Umgang mit Ideen, Belohnung, gemeinsame Vision), Unterstützung durch Vorgesetzte & Team, Autonomie & Ressourcen, herausfordernde Aufgaben & Arbeitsdruck und organisationaler Barrieren.

Ansätze zur Gestaltung einer innovationsfreundlichen Unternehmenskultur

  • Gestaltungsansätze umfassen Systemoffenheit, Organisationsgrad, Anreizsystem, Innovationsfähigkeit, Informationsstil, Kompetenz & Verantwortung, Konfliktbewusstsein, Rekrutierung & Personalförderung.
  • Systemoffenheit beinhaltet den Besuch externer Veranstaltungen, Offenheit für Informationsaufgabe/-abgabe und die Bereitschaft zum Innovationsdialog.
  • Der Organisationsgrad beinhaltet möglichst wenig Ge- und Verbote, Handlungsfreiräume und eine effektive Arbeitsteilung.
  • Das Anreizsystem beinhaltet Fehlertoleranz, Belohnung für erfolgreiches Handeln und keine rein finanzielle Entlohnung.
  • Der Informationsstil beinhalten wenig Formalisierung/Standardisierung bei Dienst- und Kommunikationswegen und möglichst wenig regeln.
  • Die Kompetenz & Verantwortung beinhaltet Fachkenntnis, zeitliche Kapazität oder Motivation wichtiger als Hierarchie und Freiräume, Autonomie, Flexibilität bei Verantwortung.
  • Das Konfliktbewusstsein beinhaltet das Motto: aus Konflikten entsteht Kreativität und Konflikt als Anstoß für Neues.
  • Die Rekrutierung & Personalförderung beinhaltet unkonventionelle, konfliktfähige Menschen.

Akteure der Innovation

  • Akteure der Innovation sind Promotoren, Innovationsteams und die Kooperation & Innovation.

Kennzeichen von Promotoren

  • Ein Promotor ist eine Person, die den Innovationsprozess aktiv & intensiv fördert und somit entscheidend für den Erfolg einer Innovation sind.
  • Promotoren bringen verschiedene Leistungsbeiträge & Machtquellen ein.
  • Zu den Leistungsbeiträgen gehören Anstoß des innovativen Prozesses, Entwicklung einer Problemlösung, Prozess-Steuerung, Entscheidung und Realisierung.
  • Zu den Rollen im Innovationsmanagement gehören Initiator, Lösungssucherin, Process Helper, Decision Maker und Realisator.
  • Zu den Machtquellen gehören objektspezifisches Fachwissen, hierarchisches Potenzial, Verfügung über materielle Ressourcen, Organisationskenntnis und Kommunikationspotenzial und Netzwerkkenntnis und Interaktionspotenzial.
  • Zu den Rollen im Innovationsmanagement gehören Fachpromotor, Machtpromotor, Business Innovator, Prozesspromotor und Beziehungspromotoren.

Rollen und Machtquellen im Innovationsmanagement

  • Fachpromotoren sind Experten, die mit ihrem Fachwissen Barrieren des Nicht-Wissens überwinden.
  • Machtpromotoren nutzen ihr hierarchisches Potenzial, um Barrieren des Nicht-Wollens zu überwinden.
  • Prozesspromotoren setzen ihre Organisationskenntnis und Kommunikationsstärke ein, um Barrieren des Nicht-Dürfens zu überwinden.
  • Beziehungspromotoren nutzen ihr Netzwerk und Interaktionspotenzial, um Barrieren der Kooperation zu überwinden.

Promotorenstruktur – Interaktionsbeziehungen

  • Der Machtpromotor gibt Mittel frei und hat Macht auf hoher Hierarchieebene.
  • Der Prozesspromotor besitzt Organisationskenntnis und agiert als Diplomat und Koordinator.
  • Der Fachpromotor zeichnet sich durch spezifisches Wissen aus, das nicht durch Rang oder Status definiert ist.

Interaktionen zwischen Promotoren

  • Der Machtpromotor stellt Ressourcen bereit, bestätigt strategische Eignung, und, wenn gegeben, blockiert den Widerspruch.
  • Der Prozesspromotor evaluiert Ideen, definiert und priorisiert Probleme, plant Zeitpläne, führt spezifische Probleme zusammen, findet Ziele, löst Konflikte, und motiviert das Team.
  • Der Fachpromotor generiert Ideen, führt die Vorprüfung durch, löst Probleme, stellt technologische Fertigstellung fest, und realisiert/implementiert.

Informationsbeziehungen des Innovationsmanagements

  • Das Modell veranschaulicht die Vernetzung von Fach-,Beziehungs-,Macht und Prozesspromotorenmit Lieferanten, Beratern, Kunden und Opponenten.

Empirische Befunde zum Promotoren Modell

  • Arbeitsteilung: Innovationen sind erfolgreicher, wenn Promotoren unterschiedliche Rollen übernehmen.
  • Rollenkombination: Häufig übernehmen einzelne Promotoren mehrere Rollen, was zu einer effizienteren & erfolgreicheren Umsetzung von Innovationsprojekten führt.
  • Erfolg der Zusammenarbeit: Eine enge & effektive Zusammenarbeit zwischen Promotoren verbessert den Innovationserfolg. Dies gilt insbesondere, wenn Promotoren unterschiedliche, aber komplementäre Fähigkeiten & Ressourcen einbringen.

Gestaltungsansätze zur Integration und Unterstützung von Promotoren

  • Die Ermöglichung der Promotorenstruktur fördert die Innovationskultur, die Promotoren unterstützt & formale Hindernisse minimiert.
  • Interaktionsbeziehungen: Koordination & Kommunikation zwischen Promotoren & anderen Akteuren muss gefördert werden.
  • Ressourcenausgleich: Fehlende Kompetenzen o. Ressourcen einzelner Promotoren sollten durch das Team ausgeglichen werden.

Innovationsteams als Akteure der Innovation

  • Innovationsteams werden im nachfolgenden Text erläutert.

Kennzeichen von Innovationsteams & Akteure der Teamarbeit

  • Ein Team ist ein soziales System von mehreren Menschen, das in einem organisationalen Kontext eingebettet ist, dessen Mitglieder eine gemeinsame Identität entwickelt haben & unmittelbar an einer gemeinsamen Aufgabe arbeiten.
  • Teamarbeit ist interdisziplinär.
  • Vorteile davon sind die Bewältigung von Komplexität, Effizienz, Steigerung der Kreativität, verbesserte Anpassung an ein sich veränderndes Umfeld & Förderung der Partizipation.
  • Drei Arten von Akteuren sind Projektleiter:in (zuständig für die Realisierung der Projektaufgaben), Projektteam (Projektmitarbeitende, die fachliche Arbeit leisten) und Topmanagement (Auftraggeberin: Aufgaben, Fortschritt, Verantwortung).

Modell der Teamarbeit: Erfolgsfaktoren für effektive und innovative Zusammenarbeit

  • Teamarbeit wird durch Teambesetzung & Teamführung bestimmt.
  • Teams mit einer guten Zusammenarbeit haben eine starke Ausprägung aller 6 Dimensionen.
  • Teamarbeit wirkt auf Effektivität & Effizienz des Innovationsprozesses ein.
  • Teamarbeit umfasst die Kommunikation und Informationsaustausch, Aufgabenkoordination, Ausgewogenheit der Mitgliederbeiträge, gegenseitige Unterstützung, Arbeitsnormen und Kohäsion.

Groupthink: Ursachen und Ausprägung

  • Groupthink in der Entscheidungsfindung wird durch Provokative Kontexte, strukturale Mängel und Symptome wie Selbstüberschätzung, Verbohrtheit und Gesinnungsterror verursacht.
  • Provokative Kontexte umfassen hohen Stress durch Bedrohungen und niedrige Selbsteinschätzung durch Fehlleistungen.
  • Strukturelle Mängel bestehen aus Isolation der Gruppe, fehlender Tradition zur unparteiischen Führung und homogenem Hintergrund der Mitglieder.
  • Symptome manifestieren sich durch Illusion der Unverwundbarkeit, Glauben an die moralische Ãœberlegenheit, nachträgliche Rationalisierung und Selbstzensur.

Teambesetzung und Diversität

  • Crossfunktionale Teams haben Zusammenarbeit in funktionsübergreifenden Teams steigerte den Innovationserfolgs.
  • Informationsverarbeitungsperspektive: Diversität führt zu einer breiteren Wissensbasis sowie nicht-redundanten Fähigkeiten & Kompetenzen.
  • Soziale Kategorisierung: Diversität führt zu Ausgrenzung & Gruppenbild-ungen, da es bevorzugt wird mit ähnlichen Menschen zusammenzuarbeiten.
  • Um die Vorteile von Diversität in Teams zu nutzen, müssen Teammitglieder das Potenzial eines größeren Wissens- und Erfahrungspools aktiv fördern.

Aufgaben der Teamführung

  • Die Zielqualität umfasst ein einheitliches Verständnis von Erwartungshaltung -> präzise, beständige & überschaubare Ziele
  • Das Teamziel-Commitment umfasst alle Teammitglieder, die sich den Zielen persönlich verpflichtet fühlen.
  • Das Feedback beinhaltet das Ausmaß der Zielerfüllung feststellen & Team-mitgliedern bewusst machen.
  • Die Entscheidungsstruktur im Team: höherer Partizipationsgrad steigert teaminterne Kommunikation & senkt Koordinationsbedarf.

Einfluss des Führungsstils auf Teamarbeit

  • Transformationale Führung eignet sich für Innovationsteams besser als transaktionale Führung, da es sich positiv auf das Innovationsverhalten von Mitarbeiter:innen & den Erfolg auswirkt.
  • Dimensionen der transformationalen Führung:Idealisierter Einfluss, inspirierende Stimulation, intellektuelle Stimulation, individualisierte Führung.
  • Im Zweifel werden unterschiedliche & zum Teil entgegengesetzte Führungsstile benötigt, um Wissensgenerierung &-integration zu erreichen

Gestaltungsansätze von Innovationsteams: Besetzungen der Teams

  • Fachbereichsübergreifende Teams: angemessene Vertretung einzelner Funktionsbereiche, nicht zu viele unterschiedliche Eigenschaften zwischen Fachbereichen, um Bildung von Subgruppen zu vermeiden.
  • Diversität bringt positive (unterschiedliche Perspektiven, breitere Wissensbasis) & negative Effekte (soziale Kategorisierung,Konfliktpotenzial) mit sich -> lohnt sich erst bei komplexen, innovativen & längeren Projekten
  • Teammitglieder brauchen ausreichend soziale (Umgang mit Menschen) & methodische Kompetenz (Projektmanagementtechniken).
  • Teammitglieder sollten ähnliche Präferenz für Teamarbeit & Persönlichkeitseigenschaften (Offenheit, Kognitionsbedürfnis) mit sich bringen.
  • Vermeidung von hohen Diskrepanzen im Wissens- & Fähigkeitsstand.

Kooperation und Innovation

  • Im nachfolgenden Text werden Kooperation und Innovation erläutert.

Kennzeichen von Innovationskooperation

  • AusgangspunktInnovations-kooperationen sind Motivation und komplementäre Ressourcen, um den eigenen Innovationsprozess nutzbar zu machen.
  • Innovationskooperation erfordert eine Öffnung der Unternehmensgrenzen.
  • Wenn Unternehmen die notwendigen Ressourcen fehlen, eröffnen Kooperationen die Chance, dass Innovationsideen trotzdem verwertet werden.
  • Kooperation ist Zusammenarbeit von Menschen, Austausch von Informationen.

Drei Grundtypen von Innovationskooperation:

  • Beim Outside-in-Prozess werden externe Ressourcen in den Innovationsprozess integriert.
  • Bei Inside-out liegt der Schwerpunkt auf der externen Verwertung von internem Wissen & eigenen Entwicklungsergebnissen.
  • Der Coupled-Prozess verknüpft die Outside-in- & Inside-out-Aktivitäten. Ziel einer engen & gegenseitigen Zusammenarbeit um einen intensiven Wissensaustausch.

Mögliche Kooperationspartner: Identifikation und Auswahl strategischer Partner

  • Mögliche Kooperationspartner sind Anbieterinnen, Lieferantinnen, Mitarbeiterinnen, Agentinnen, Kundinnen, Stellen, Wettbewerberinnen und Institute.

Verbindung zu Strategie

  • Kooperationen sind auch ein großer Themenblock in der Strategie - siehe Kapitel 11 „Fusionen, Ãœbernahmen und Kooperationen“ (Whittington et al., 2021).
  • Fusionen, Ãœbernahmen und Allianzen sind drei übliche Methoden zur Umsetzung von Wachstumsstrategien.

Leitlinien der Innovationskooperation

  • Aufgaben-bestimmung, Wahl der Kooperationspartner, Strategisches Prozess-management, Festlegung der Intensität, Finanzmanagement, Organisation & Personal-management, Regelung des Außenverhältnisses, Schnittstellenmanagement, Austrittsvorbehalt.

Ressourcenorientierte Sicht auf Innovationskooperation

  • Motiv: Kooperation zur Ergänzung unzureichender Ressourcen & Potenziale.
  • Kostenargument: Kooperation nur sinnvoll, wenn die Kosten der Ressourcenbeschaffung höher sind als die Kosten bei Kooperation.
  • Voraussetzungen für Kooperationen sind zumindest partielle Komplementarität der Kooperationsmotive, und eine Einigung über die Wertansätze des beiderseitigen Ressourceneinsatzes.

Führungstheoretische Sicht auf Innovationskooperationen

  • Zuerst muss man definieren, welche kognitiven Leistungen im Kooperationsprozess zu erbringen sind und welche Widerstände zu überwinden sind.
  • Wichtig ist ein optimales Schnittstellenmanagement für einen barrierefreieren Informationsaustausch.
  • Eine gemeinsame Kooperationskultur muss etabliert werden, um Vertrauen untereinander zu stärken.

Diffusionstheoretische Sicht auf Innovationskooperationen

  • Die Kooperation soll die Durchsetzung der Innovation am Markt erleichtern
  • Kooperation dient zur Gewinnung von Kunden- & Marktinformationen
  • Einblick in Branche
  • Der Kooperationspartner muss eine Schlüsselfigur in der Branche sein
  • Der Kooperationspartner soll möglichst großen Markt repräsentieren
  • Fehlertoleranz & Geduld sind wichtig
  • Partner in der Lage, Probleme der Innovatorin zu verstehen & nicht nur eigene Perspektive im Blick zu haben

Motive der Kooperation

  • Diffusionsförderung beinhaltet Marktausweitung, Partnerbindung, Prognose und Einblick in den Anwendermarkt.
  • Ausgleich von Ressourcendefiziten beinhaltet Gewinnung von Wissen, Fehler- und Risikominderung, Zeitersparnis, Reduzierung.

Erfolgsfaktoren für Kooperationen: Elemente für produktive Partnerschaften

  • Analyse von Barrieren
  • Vertrauen, offener Informationsaustausch nötig
  • Abwägung der Kosten und Risiken
  • Analyse der Erfolgeffekte und Alternativen ist notwendig
  • Stabilität der Partnerschaft
  • Ungeplante Beendigung beeinflusst
  • Koordination hat Einfluss

Gestaltungsansätze: 4 Modelle der Einbindung von externen Partnerinnen

  • Hohe Partnerähnlichkeit und hoher Innovationsgrad – Strategische Allianzen & Industriekonsortien.
  • Hohe Partnerähnlichkeit und niedriger Innovationsgrad – Plattformkonzepte & Supply-Chain-Lernprogramm.
  • Heterogene Partner und hoher Innovationsgrad – Technologie- & industrieübergreifende Innovationsnetzwerke.
  • Heterogene Partner und niedriger Innovationsgrad – Regionale Cluster.

Zusammenfassung von Innovationskultur und Kooperation

  • Innovationskooperationen ermöglichen es Unternehmen, ihre eigenen begrenzten Ressourcen durch externe Partnerschaften zu ergänzen.
  • Die Öffnung der Unternehmensgrenzen ist notwendig, um komplementäre Ressourcen in den Innovationsprozess einzubringen.
  • Kooperationen können betrachtet: Ressourcenorientierung,Führungstheorie und Diffusionstheorie.
  • Der Erfolg von Kooperationen hängt stark von der effektiven Koordination und dem gegenseitigen Vertrauen der Partner ab.

Studying That Suits You

Use AI to generate personalized quizzes and flashcards to suit your learning preferences.

Quiz Team

Related Documents

More Like This

Use Quizgecko on...
Browser
Browser