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German education system school system vocational training education

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This document provides a diagram and overview of the German education system. It details the different levels of schooling, from primary to tertiary education, and the various paths available to students. It explains the different types of schools, such as Gymnasien, Realschulen and Gesamtschulen, and the qualifications gained at each level.

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7 Zugangsvoraussetzung ist die formelle Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe, die nach Jahrgangsstufe 9 oder 10 erworben wird. Der Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife erfolgt nach Jahrgangsstufe 12 (achtjähriges Gymnasium) oder Jahrgangsstufe 13 (neunjähriges Gymna- sium). A...

7 Zugangsvoraussetzung ist die formelle Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe, die nach Jahrgangsstufe 9 oder 10 erworben wird. Der Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife erfolgt nach Jahrgangsstufe 12 (achtjähriges Gymnasium) oder Jahrgangsstufe 13 (neunjähriges Gymna- sium). An Schularten mit drei Bildungsgängen wird der gymnasiale Bildungsgang in der Regel nicht auf acht Jahre verkürzt. 8 Die Berufsoberschule besteht bisher nur in einigen Ländern und bietet Absolventen mit Mittlerem Schulabschluss und abgeschlossener Berufsausbildung bzw. fünfjähriger Berufstätigkeit die Mög- lichkeit zum Erwerb der Fachgebundenen Hochschulreife. Bei Nachweis von Kenntnissen in einer zweiten Fremdsprache ist der Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife möglich. 9 Die Fachoberschule ist eine zweijährige Schulart, die aufbauend auf dem Mittleren Schulabschluss mit Jahrgangsstufe 11 und 12 zur Fachhochschulreife führt. Für Absolventen mit Mittlerem Schul- abschluss und einer beruflichen Erstausbildung ist in den meisten Ländern der unmittelbare Ein- tritt in Jahrgangsstufe 12 der Fachoberschule möglich. Die Länder können auch eine Jahrgangsstu- Grundstruktur des Bildungswesens fe 13 einrichten. Der Besuch der Jahrgangsstufe 13 führt zur Fachgebundenen Hochschulreife und unter bestimmten Voraussetzungen zur Allgemeinen Hochschulreife. in der Bundesrepublik 10 Berufsfachschulen sind berufliche Vollzeitschulen verschiedener Ausprägung im Hinblick auf Zugangsvoraussetzungen, Dauer und Abschlüsse. In ein- oder zweijährigen Bildungsgängen wird eine berufliche Grundausbildung, in zwei- oder dreijährigen Bildungsgängen eine Berufsausbil- Deutschland dung vermittelt. In Verbindung mit dem Abschluss eines mindestens zweijährigen Bildungsgangs kann unter bestimmten Voraussetzungen die Fachhochschulreife erworben werden. 11 Zusätzlich zum berufsqualifizierenden Abschluss ggf. Erwerb des Hauptschulabschlusses oder des Mittleren Schulabschlusses. Unter bestimmten Voraussetzungen ist zusätzlich der Erwerb der Fachhochschulreife möglich. Diagramm 12 Fachschulen dienen der beruflichen Weiterbildung (Dauer 1–3 Jahre) und setzen grundsätzlich den Abschluss einer einschlägigen Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf und eine entsprechende Berufstätigkeit voraus. Unter bestimmten Voraussetzungen ist zusätzlich der Erwerb der Fachhochschulreife möglich. 13 Einschließlich Hochschulen mit einzelnen universitären Studiengängen (z. B. Theologie, Philoso- phie, Medizin, Verwaltungswissenschaften, Sport). 14 An Pädagogischen Hochschulen (nur in Baden Württemberg) wird für verschiedene Lehrämter ausgebildet. Im Einzelfall ist auch ein Studium für Berufe im außerschulischen Bildungs- und Er- ziehungsbereich möglich. 15 Die Berufsakademie ist eine Einrichtung des tertiären Bereichs in einigen Ländern, die eine wis- senschaftsbezogene und zugleich praxisorientierte berufliche Bildung durch die Ausbildung an einer Studienakademie und in einem Betrieb im Sinne des dualen Systems vermittelt. 16 Die Studienstrukturreform mit der Umstellung auf Bachelor- und Masterabschlüsse an deutschen Hochschulen ist weitgehend abgeschlossen. Nur eine geringe Zahl von Studiengängen führt zu einem Diplomabschluss. Stand April 2019 kmk.org Grundstruktur des Bildungswesens in der Bundesrepublik Deutschland Anmerkungen weiterbildung Schematisierte Darstellung des Bildungswesens. Die Verteilung der Schülerzahlen in der Jahrgangs- Weiterbildung (allgemeine, berufliche und wissenschaftliche Weiterbildung in vielfältigen Formen) stufe 8 für das Jahr 2017 stellt sich im Bundesdurchschnitt wie folgt dar: Hauptschule 9,8 %, Realschule 18,0 %, Gymnasium 36,4 %, integrierte Gesamtschule 19,0 %, Schularten mit mehreren Bildungsgängen Promotion Berufsqualifizierender Studienabschluss 12,3 %, sonderpädagogische Bildungseinrichtungen 3,6 %. (Bachelor, Master, staatl./kirchl. Prüfung, Diplom16) Bachelor Die Durchlässigkeit zwischen den Schularten und die Anerkennung der Schulabschlüsse sind bei Er- universität 13 füllung der zwischen den Ländern vereinbarten Voraussetzungen gewährleistet. Die Dauer der Voll- technische universität / zeitschulpflicht (allgemeine Schulpflicht) beträgt neun Jahre, in fünf Ländern zehn Jahre, und die an- technische hochschule schließende Teilzeitschulpflicht (Berufsschulpflicht) drei Jahre. pädagogische hochschule 14 berufsakademie 15 Tertiärer Bereich kunsthochschule Abschluss in einer beruflichen musikhochschule 1 In einigen Ländern bestehen besondere Formen des Übergangs von der Kindertagesstätte oder Weiterbildung fachhochschule / hochschule für der Kindertagespflege in die Grundschule (Vorklassen, Schulkindergärten). In Berlin und Branden- angewandte wissenschaften burg umfasst die Grundschule sechs Jahrgangsstufen. fachschule 12 verwaltungsfachhochschule 2 Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf in inklusi- Fachgeb. vem Unterricht an allgemeinen Schulen oder an sonderpädagogischen Bildungseinrichtungen Allgemeine Hochschulreife Hochschul- mit entsprechenden Förderschwerpunkten. Schulbezeichnung nach Landesrecht unterschiedlich abendgymnasium /kolleg reife Allgemeine Hochschulreife (Förderschulen / Förderzentren / Schulen mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt / Sonder- 19 Sekundarbereich II 13 pädagogische Bildungs- und Beratungszentren / Schulen für Behinderte / Sonderschulen). Sonder- Berufsqualifizierender Abschluss 11 Fachhochschulreife berufs- ober- gymnasiale oberstufe 2, 7 18 pädagogische Bildungseinrichtungen mit dem Förderschwerpunkt „Lernen“ (Schule für Lernbe- 12 schule 8 in verschiedenen Schularten: hinderte) und sonderpädagogische Bildungseinrichtungen mit dem Förderschwerpunkt „Geistige berufsschule berufs- fach- und betrieb fach- ober- Gymnasium, Schularten mit drei 17 Entwicklung“ haben schulspezifische Abschlüsse. schule 10 schule 9 Bildungsgängen, 11 (duales System der 3 Die Jahrgangsstufen 5 und 6 bilden eine Phase besonderer Förderung, Beobachtung und Orientie- Berufsausbildung) 2 Berufliches Gymnasium 16 rung über den weiteren Bildungsgang mit seinen fachlichen Schwerpunkten. 10 15 4 Haupt- und Realschulen existieren in nennenswerter Zahl nur noch in sechs Ländern (Ba- Mittlerer Schulabschluss (Realschulabschluss) nach 10 Jahren, den-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein). In Erster allgemeinbildender Schulabschluss (Hauptschulabschluss) nach 9 Jahren 6 Bayern trägt die mit der Hauptschule vergleichbare Schulart die Bezeichnung Mittelschule. Die 10 Bildungsgänge der Hauptschule und der Realschule werden auch an Schularten mit mehreren Bil- 10. Schuljahr 16 dungsgängen mit nach Ländern unterschiedlichen Bezeichnungen angeboten. 9 15 5 Die folgenden Schularten mit zwei Bildungsgängen fassen die Bildungsgänge der Haupt- und der förderschule 2 Sekundarbereich I 8 14 hauptschule 3,4 realschule 3,4 schularten schularten gymnasium 3,5 Realschule pädagogisch und organisatorisch zusammen: Regelschule (Thüringen), Sekundarschule mit zwei mit drei 13 7 (Bremen, Sachsen-Anhalt), Verbundene Haupt- und Realschule (Hessen), Regionale Schule (Meck- bildungs- bildungs- 12 gängen 3, 5 gängen 3, 5 lenburg-Vorpommern), Realschule plus (Rheinland-Pfalz), Regionalschule (Schleswig-Holstein), 6 11 Oberschule (Brandenburg, Sachsen), Mittelstufenschule (Hessen). Der Bildungsgang des Gymnasi- 5 10 ums wird auch an Schularten mit drei Bildungsgängen angeboten. Die folgenden Schularten um- 4 9 fassen die drei Bildungsgänge der Hauptschule, der Realschule und des Gymnasiums: Integrierte förderschule 2 Primarbereich 3 8 Gesamtschule, Kooperative Gesamtschule, Integrierte Sekundarschule (Berlin), Oberschule (Bre- grundschule 1 men, Niedersachsen), Stadtteilschule (Hamburg), Gemeinschaftsschule (Baden-Württemberg, Saar- 2 7 land, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen), Sekundarschule (Nordrhein-Westfalen). 1 6 6 Die allgemeinbildenden Schulabschlüsse nach Jahrgangsstufe 9 und 10 tragen in einzelnen Län- jahr- 5 dern besondere Bezeichnungen. Der nachträgliche Erwerb dieser Abschlüsse an Schulen des Zwei- Elementarbereich gangs kindergarten integrativer stufe ten Bildungsweges und beruflichen Schulen oder durch eine Externenprüfung ist möglich. kindertagesstätte/kindertagespflege 4 (freiwillig) 3 alter Herausgeber: Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, Deutsche EURYDICE-Informationsstelle der Länder, Taubenstr. 10, 10117 Berlin, Tel. 030 25418-499. © KMK 2019

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