Mikrobiologie Virologie Zusammenfassung PDF
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This document provides a summary of virology and microbiology, focusing on viruses. It details virus characteristics, types, and interactions with host cells. The text also elaborates on the different kinds of viruses, such as bacteriophages, and their properties.
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Mikrobiologie Virologie Zusammenfassung Viren - Können alle 3 Domänen des zellulären Lebens infizieren: Archaea, Bacteria, Eukaryota - Sind spezialisiert auf ihren Wirt → sind f. Replikation (Vermehrung) auf Wirt angewiesen → Viren müssen in Wirt eindringen - Besitzen kei...
Mikrobiologie Virologie Zusammenfassung Viren - Können alle 3 Domänen des zellulären Lebens infizieren: Archaea, Bacteria, Eukaryota - Sind spezialisiert auf ihren Wirt → sind f. Replikation (Vermehrung) auf Wirt angewiesen → Viren müssen in Wirt eindringen - Besitzen keinen Stoffwechsel, keine Biosynthese, sind keine Zellen ➔ Viren besitzen nicht alle Kennzeichen v. Leben - Viren besitzen ein Genom (=vermehrbare Erbinf.) → kein Genom = kein Virus - Viren müssen sich unabh. v. der Art ihres Genoms in den Stoffwechsel des Wirts „einklinken“ u. mRNA produzieren Viren haben zwei Existenzzustände - Extrazellulär: als Viruspartikel (=Virion), das von der Wirtszelle ausgeschleust wird o Virion = infektiöse Einheit des Virus → Nukleinsäure + „Verpackung“ (Proteine, manchmal Lipidhülle, andere Makromoleküle) - Intrazellulär: als Nukleinsäure in der Wirtszelle → Während Replikation v. Genom u. Protein- Synthese Unterschied zu Zellen: - Zellen: doppelsträngige DNA - Viren: äußerst divers o RNA oder DNA o ds oder ss (einzelsträngig) o linear oder ringförmig ➔ Trotzdem gilt: o Aus Genom/Nukleinsäure → werden Proteine synthetisiert o Translationsmaschine des Wirts wird genutzt → mRNA notwendig, um sich ins System des Wirts einzuklinken Wirte: - Bakterien → Viren heißen Bakteriophagen - Eukaryoten → tier. u. pflanz. Viren Einteilung v. Viren/Taxonomie - Nach Genom-Art - Nach Wirt - Nach Morphologie des Viruspartikels (Virion) Virionen (=Viruspartikel) - Sehr klein (kl. Als prokaryot. Zellen) → 20-300 nm o Bsp. Rhinovirus: 23 nm (250A) - Genom: klein - Struktur: vielfältig o Nucleinsäure des Genoms ist innerhalb eines Partikels verpackt o Nucleinsäure ist umgeben v. Proteinhülle = Capsid/Nucleocapsid o Durch kleines Genom besteht Capsid manchmal nur aus einer Proteinart aber meist einige wenige Proteine kombiniert o Proteine/Proteinkomplexe im Viruscapsid ordnen sich in wiederholenden Mustern um die Nukleinsäure an = Capsomere (strukturieren sich meist selbst) ▪ Stäbchenförmige Anordnung → helikale Symmetrie ▪ Runde Anordnung →ikosaedrische Symmetrie ▪ Konische Anordnung o Manche Viren nackt andere v. Lipid-Schicht umgeben o Je mehr Nucleinsäure verpackt werden muss, desto größer ist Capsid Capsid + Hülle - Hülle = Membran, die das Nucleocapsid umgibts z.B. bei Coronaviren, Influenzavirus - Lipidmembran mit Komponenten f. z.B. Anheftung o. Fusion - Lipid-Schicht meist instabiler als Capsid ohne Hülle → Gefahr v. Austrocknung, Hitzeschäden,… → leichter zu sterilisieren Komplexe Viren - Bestehen aus mehreren Teilen mit jeweils eig Strukur u. Symmetrie - Bsp. bakterieller Virus Bakteriophage T4 → ikosaedrischer Kopf, helikaler Schwanz (Schwand dient als injektionshilfe um Genom in Zelle zu geben) Enzyme v. Viren - Virionen haben keinen eig Metabolismus (keine Organellen, keine ATP) - Aber sie enthalten Enzyme, die f. Infektion essentiell sind - Bsp. Bakteriophage enthält Lysocym (spaltet Peptidoglycan der bakteriellen Zellwand u. schwächt sie dadurch) → Virus kann durch entstandenes Loch Nucleinsäure in Wirtszellen injizieren - Bsp. Nukleinsäurepolymerasen zur Replikation des virales Genoms o Viren brauchen Reverse Transkriptase o. RNA-Polymerase zur Replikation ihres Genoms → Wirtszellen können keine DNA/RNA v. RNA-Matrizen bilden - Bsp. Enzyme zur Freisetzung v. Vironen wie Neuraminidasen Virusreplikation/virale Replikation = Wirtszellen veranlassen alle Virusbestandteile zu synthetisieren 1. Anheften (Adsoprtion) an Wirtszelle - Virion-Oberflächenmoleküle sind spezifisch f. Wirtszellen-Oberflächenmoleküle → Rezeptoren (=Proteine, Kohlenhydrate, Glykoproteine, Lipide, Lipoproteine) - Rezeptoren an der Wirtsoberfläche sind normale Rezeptoren m. Funktion für die Zelle (z.B. f. Zell-Zell-Interaktionen, Transmembran-Transport,…) - Wenn Wirt ohne Rezeptor-Molekül auskommt bzw. es durch Mutation variiert → wird der Wirt resistent gg. Virus - Virus kann sich ebenfalls verändern durch Mutation → mutiertes Rezeptormolekül kann wieder erkannt werden (andere Rezeptor-Spezifität wird selektiert) - Rezeptoren sind nicht nur wirtspezifisch, sondern auch Zelltyp-spezifisch → Gewebespezifität des Virus (Bsp. Viren, die Husten auslösen, heften an Bronchien oder Lungenepithel an) 2. Injektion/Eindringen (Penetration) des gesamten Virions oder seiner Nucleinsäuren - Durch Anheften v. Virions an Rezeptormolekül kommt es zu Veränderung der Oberfläche → Virion wird v. Wirtzelle aufgenommen (häufig aktiv durch Endozytose) - Virusgenom wird in die Zelle gebracht/eingeschleust (auch Virusproteine, die zur Replikation benötigt werden) - In tier. Zelle passiert die Replikation fast immer im Nukleus (Ausnahme bsp. Coronaviren) - Ablegen der Hülle des Virus (an der Zellmembran/Fusion m. Zellmembran/Auflösen in Cytoplasma) 3. Synthese der Nukleinsäuren u. Proteine durch manipulierten Wirt - mRNA vorhanden → virale Protein werden gebildet - Frühe Proteine → f. Replikation des viralen Genoms - Späte Proteine → bilden Virus-Capsin oder Virushülle - Wirtsmetabolismus sekundär oder wird abgebrochen → zugunsten der Produktion der Virionen 4. Zusammenbau der Capsomere u. Verpackung des Genoms in Virionen = Reifung 5. Freisetzung reifer Virionen (entweder durch Lyse des Wirts oder durch Knospung oder Ausscheidung – je nach Virus) - Wurfgröße = Anzahl freigesetzter Virionen pro Wirtszelle → je nach Virus u. Wirt hunderte bis tausende - Zeit → bakterielle Viren werden nach 20-60 min freigesetzt; tier. Viren nach 8-40h Anheften u. Eindringen am Bsp. Bakteriophagen T4 - Anheften mittels Schwanzfasern → Schwanzfasern interagieren m. Polysacchariden der Oberfläche → Schwanzfasern ziehen sich zusammen → Grundplatte setzt auf → Lysozym-ähnliches Enzym → Poren → DNA wird injiziert → Proteinhülle bleibt draußen nur Genom wird injiziert - Bakterielle DNA wird zerstört - Infiziertes Bakterium wird nur noch vom Virusgenom kontrolliert - Ziel: Bildung v. neuen Bakteriophagen u. Entlassung derer Virale Nukleinsäuren - David Baltimore (Virologe) → Klassifikation in 7 Klassen → nach viralem Genom u. Bildung der mRNA - In jeden Fall wird mRNA produziert u. in Protein übersetzt - (RNA (+)-Strang ist direkt ablesbar) Replikation am Bsp. HIV - HIV: Baltimore Gruppe VI 1. Anheften → Zellspezifität Oberflächenmoleküle, die HIV binden → T-Zellen mit CD4 u. CCR5 (Co-Rezeptoren) an der Oberfläche 2. Reverse Transkription → Integration der Genomischen RNA in doppelsträngige DNA → wird integriert ins Genom 3. Herstellung der genomischen RNA sowie mRNA → Proteine 4. Reifung u. Freisetzung v. neuen Viren → budding Quantifizierung v. Viren Versch. Labormethoden zur Bestimmung des Virus-Titers (Titer = Maß an infektiöser Menge; höchste Verdünnung, die noch infektiös ist) - Im Mikroskop zählen mittels ElMi → teuer, spezielles Material → besser um subzelluläre Lokationen sichtbar zu machen - Molekularbiologisch mittels PCR → häufig verwendet → Sequenz-spezifische Vermehrung v. Teilen des Genoms - Funktionell mittels Infektion v. Wirtzellen → Messung der Anzahl der infektiösen Einheiten (nicht-infektiöse Viren nicht erfasst) → geeignet um Desinfektionsmethoden zu testen Plaque-Assay-Bakterienkulturen - Bakterien werden sehr dicht ausgesät - Wirtszell-Rasen + Virionen (Bsp.Bakteriophagenvirion) → Lyse u. Freisetzung - Nachbarzellen werden infiziert u. lysiert (lysierte Zellen sind als klare Zone/Plaques sichtbar → sind jetzt zählbar - Verdünnungsreihe → Virionen zählbar machen; bei welcher Konz. an Bakteriophagen ist es noch zu 100% letal? - 1 plaque wird von einem Virionen gebildet Plaque-Assay-tier. Kulturen - Konfluenter Zellrasen (=sehr dicht aneinander) in der Zellkultur + Virionen - Lyse (=Freisetzung v. Virionen), Lyse v. Nachbarzellen - Färbung d. lebenden, adherenten Zellen - Ungefärbte Plaques zählen - Verdünnungsreihe Virale Vielfalt ➔ Die unterschiedlichen Zellstrukturen der Wirte haben Auswirkung auf Lebenszyklen der spez. Viren Viren der Archea Viren der Bacteria - unterschiedl. Form u. Genom (dsDNA als häufigste Form, aber auch ssDNA, ssRNA, dsRNA) - Lebenszyklen entweder virulent/lytisch oder temperent/lysogen Replikationszyklus: lytisch vs. Lysogen Lytisch - Sofortige Produktion v. neuen Viren → hoher energet. Aufwand (→ Bakteriophagen zerfallen wenn es keine Bakterien zum infizieren gibt) - Bsp. MS2 - Infektion – Genom wird in Bakterienzelle injiziert – Replikationszyklus – bis Zelle lysiert wird – frische Virionpartikel in Umgebung entlassen → infizieren neue Bakterien Lysogen - Infektion – Genom kommt in die Zelle – wird nicht sofort repliziert – Genom wird integriert in Wirts-Genom – bleibt dort, bis es aktiviert wird (auch über Generationen) → Bakterien/Wirt vermehren sich weiter - Vorteil f. Wirt: Virus-Replikation wird aktiv supprimiert/unterdrückt → Außer: Repressor-Protein (wird viral codiert) → macht Wirt resistent ggüber verwandten Viren ➔ Evolutionär sinnvoller „zeitbombe“ Prophage = integriertes Genom Viren der Eukaryoten (RNA-Viren, DNA-Viren) o Lebenszyklen entweder lytisch oder latente Infektion o Tier. Viren müssen nicht durch Zellwand → einfacheres Eindringen u. Freisetzen d. Viren → meist dringt gesamtes Virion in Zelle ein o Arten der Infektion: ▪ Virulent → zerstört Wirtszelle sofort ▪ Persistent → bei Viren mit Hülle; Wirt produziert weiterhin Virus ▪ Latent → Verzögerung zw. Infektion u. Lyse (=Produktion d. Virus) → kein Virus wird produziert bis es „erwacht“ → dann Lyse o Virale Atemwegsinfektionen ▪ Übertragung ü. infektiöse Tröpfchen ▪ Bsp. Masern, Mumps, Röteln,… ▪ Können auch bei gesunden/erwachsenen Menschen einen gefährlichen Verlauf nehmen MS2 -Zyklus VO 10-3 min 20 RNA-Viren der Eukaryoten (tier.) - Krankheitsübertragung über Luft, direkten Kontakt, GV ➔ Übertragungsweg bestimmt die Präventionsmaßnahmen RNA (+)-Viren - Bsp. Coronaviren (Atmungsbeschwerden); Poliovirus, Rhinovirus (Erkältungsviren) - Meist klein - ssRNA - RNA (+)-Strang direkt ablesbar RNA (-)-Viren - Bsp. Rhabdoviren (Tollwutvirus); Ebolavirus Retrovieren - Bsp. HIV Coronaviren - Ordnung: Nidovirales (lat. Nidus – Nest) → geschachtelte mRNAs - Familie: Coronaviridae - ssRNA, (+)-Strang, Baltimore Gr. IV - sehr großes Genom - Write: Säuger, Amphibien, Vögel, Reptilien → genetisch hoch variabel (z.T. mehrere Wirte mögl.) - Humane Erkrankungen (v. 7 versch. Viren) o Grippale Infekte/Erkältung: 4 (bsp. HCoV-229E) o Schwere Atemwegserkrankungen: 3 (bsp. SARS-CoV-1) - Generelles Merkmal v. CoV: leichtere Erkrankungen bei Kindern → überleben, so bleibt CoV in der Population → Reinfektion im Erwachsenen-Alter - Ursprünglicher Wirt: Tiere Pandemien VO11-1 min 18 RNA-Viren von Pflanzen - Pflanzen haben dicke Zellwände - Häufiger Eintrittspunkt: Wunden (Zellwand v. Insekten angegriffen) - Weiterinfektion innerhalb der Pflanzen läuft v. Zelle zu Zelle - Die meisten RNA-Viren bei Pflanzen sind Positiv-Strang Viren - Wirt. relevant v.a. in Landwirtschaft - Bsp. Tabakmosaikvirus (TMV) o Infiziert 9 Pflanzenfam. (u.a. Tomaten, Tabak, Gurken, Paprika,…) o Sehr stabile Virionen o Übertragung v. Pflanze zu Pflanze durch z.B. Mensch o Stäbchenförm. Virion o Übertragung d. Genoms in der Pfl. v. Zelle zu Zelle via Bewegungsproteine → Virion zu groß, um transportiert zu werden → Genom wird als freie RNA v. Zelle zu Zelle gezogen (als freies Capsid) - ORF hat Start u. Stopcodon → Polymerase fällt danach ab Covid 19 Eckdaten - Tröpfchen (Aerosol) oder Schmierinfektion - 5-80% asymptomatisch, 5-50% milder Verlauf, 10-15 schwer, 2-5 kritisch - Kinder haben leichterer Form als Erwachsene (typ. Bei alle coronaviren) - Symptome bis Erholung: 2-8 Wochen je nach schwere - Long Covid: multi Organ/System-Erkrankung bei bis zu 25% der Erkrankten (unabh. V. schere) - 4-6 Tage v. Infektion bis Symptom (bis zu 14 d) = Inkubationszeit - Virus wird 24-48 h vor Symp. Freigestzt - Latenz = infektiös - Virus macht Lungenschäden (Angriff des Lungenepithels) —> großteil der Schäden durch Immunantwort (Gewebsschäden, die die Lungenfunktion beeinträchtigen) - Freisetzung der Viren vor Entwicklung der Symptome (auch unterschied zu Sars1) - Membran kann durch Alkohol oder Seife verstört werden (Hülle ist am angreifsbaren) - Struktur o Viren m. Hülle (deswegen Händewaschen sinnvoll) —> Nucleokapsid /Kapsidproteine o Membranhülle m. Spikeproteinen, die an Wirt binden Spike-Proteine: Rezeptor-Bindung, Verantwortlich f. Fusion m. Zelle Envelope Protein: stamm-spezifisch, Primer in Sars Cov2 PCR in E-Gen Nucleocapsid: RNA-bindend, überzieht RNA-Genom; Protein konserviert zw. Stämmen Keine viralen Enzyme im Virion: wichtig f. Stabilität, Enzyme können leicht degradieren, stabiler als Influenza Sars-covid 2 - Eigenschaften Replikation o Virus m. Hülle (Lipid-Membran) → Desinfektion o (+)-Strang RNA Virus → Genom entspricht der mRNA-Sequenz → keine Enzyme im Virion notwendig (macht Virion vergleichsweise stabiler) o Genom codiert polyA- Tail o Virale RNA hat 5‘ Cap o Replikation ist vollst. Im Zytoplasma mögl (ohne involvement v. Kern) o Keine viralen Enzyme o Sehr gr. Genom —> pot. Relevanz f. Therapie ▪ bei kleinen Viren hat die RNA-abhängige RNA-Polymerase eine sehr hohe Fehlerrate (limitierte Größe, kein Platz f. proof-reading) ▪ bei Coronaviren: höhere Genauigkeit bei der Repliaktion durch 3´-5´- Exonucleaseaktivität m. proof-reading-ability →Gen muss somit aber auch größer sein, da ein extra Gen im Genom codiert sein muss (zusätzliche Sequenz f. Exonuklease) ▪ Therapiemöglk: Exonukleaseaktivität bei Cornoaviren gezielt inhibieren (kleine Moleküle finden, die binden, hemmen) o Großer ORF (open reading frame) —>codiert poly-protein, welches durch virale Proteasen gespalten wird o Remdesivir: Adenosin Pro-drug, wirkt auf RdRp (RNA Replikase) —> verhindert Elongation (frühere Gabe besser) o Virusfreigabe vor Symptomen Genom bei versch. Coronaviren: Betacoronavirus: - Ribosom setzt am 5-Prime-Cap an u. beginnt die Translation - ORF1 hat einen Frameshift (nach dem ORF1) → das bedeutet zu 80% stoppt das Ribosom u. fällt ab - In 20% der Fälle kann das Ribosom einen Rückschritt um ein Nukleotid auf der mRNA- Sequenz machen → Somit wird frame gelesen und es ergibt ein durchgehendes Protein - Dieses Polyprotein hat zwei versch. Proteasen, die RNA-abhängige Replikase und die RNA Exonuclease kodiert - Proteasen spalten das Protein → RNA-Abhängige Replikase wird frei u. funktionell → Proteasen sind somit potentielle Therapiemöglichkeiten: Wenn man Proteasen hemmen könnte, würde man das Freisetzten der RNA-Replikase stoppen - RNA-Replikase ist auch eine pot. Therapiemöglk.: Bsp. Remdesivir (Adenosin-pro-drug): wird bei RNA-Replikation eingebaut u. verhindert Elongation, weil dann keine Kettenverlängerung mögl. ist - Beim Stopp fällt Ribosom ab Replikationszyklus strukturelle Proteine - Produktion v. struk. Proteine zeitl. Verzögert —> gibt dem Virus mehr Zeit, das Genom zu replizieren bevor Virionenproteine gemacht werden —> auch Zeit um v. Immunsystem geschützt zu bleiben (u. die Replikation geschützt bereits voranzutreiben) - Struktur. Proteine werden (ähnlich wie beim Tabakmosaikvirus) v. sub-genomischen RNAs translatiert —> diese kommen v. (-) RNA-Strang - Haben jeweils eigene TRS (transcription regulation sequence) und bekommen leader sequenz vom der rdrp Etwas andere Darstellung des Genoms: - Am Anfang: leader TRS (transcription regulation sequence) → Ribosom braucht diese Sequenz um hier zu starten - TRS ist vor den einzelnen strukturellen Genen codiert - RNA-Polymerase codiert den Strang v. „hinten“ in 5´-3´-Richtung → sythethetisiert bis zu einem TRS → u. hat dann eine hohe Warschk. v. TRS zu TRS zu springen → wenn sie springt, fügt sie leader sequenz an → Resultat: mRNA für individuelles strukturelles Gen Replikation auf zellulärer Ebene - subgenomische rna? → Teil des Genoms, die eine codierte Sequenz erhalten - Doppelsträngige rna gibt es nicht in gesunden zellen - Wdh. Virion: Nukleokapsid m. RNA innen → umgeben v. Membranhülle → umgeben v. Spikeproteinen, die in der Hülle stecken - Wirtszelle exprimiert an ihrer Oberfläche Rezeptoren (Bsp. S2) → Nach Rezeptorbindung → Endozytose (Akitive Aufnahme der Viruspartikel über Endozytose) - Formationsänderung des Spikeproteins → Endosom fusioniert mit der Virusmembran → Innenleben der Hülle wird ins Zytoplasma gestülpt (=Fusion) - Uncoding: Capsidprotein wird von der RNA gelöst → liegt genomische einzelsträngige DNA vor → kann direkt als genomische RNA verwendet werden → Translation v. ORF a und b ➔ Das ganze läuft in einer geschützten Umgebung ab - Infektion löst aus, dass sich vom ER doppeltmembran Vesikel bilden (hier findet kann dann abgeschottet v. Zytoplasma, die doppelsträngige RNA repliziert werden) - Weil, die eukaryotische Zelle sonst die doppelstr. RNA entdecken würde (weil eukaryot. Wirtszellen eig keine doppelstr. RNA haben) → antivirale Antwort um Replikation zu stoppen → deswegen Repliaktion (der Corona-) Viren in Vesikeln → Genom ist bereits gemacht, wenn alle strukturellen Proteine fertig sind - Assemblierung in Abschnürungen, die Exosomen bilden (Vesikelbildung) - Genom wird an Membranhülle angelagert → in Exosomen ausgeschleußt → Virus entlassen (augehustet, Nachbarzelle infizieren,…) Potentielle therapeutische Interferierung mit dem Replikationszyklus - Rezeptorbindung stoppen m. Hilfe v. neutralisierenden Antikörpern - Protease Inhibitoren - RNA-Polymerase Inhibitoren o. Inhibitoren der Exonuklease - Inhibitoren der Virusreifung Unterschiede SARS – Covid19 SARS Covid19 Erkrankung am schlimmsten bei hoher Anzahl Anzahl der freigesetzten Viren ist ausreichend f. der Freigesetzten Viren Infektivität bevor Patient Symptome zeigt →Patienten am infektiösesten, →Infizierte Patienten können nicht einfach wenn man kränksten identifiziert werden Hauptansteckung im Krankenhaus Hauptansteckung im tägl. Leben Pandemie gestoppt Pandemie nicht gestoppt