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Hochschule Bochum

2023

Prof. Dr. Stefan Sturm

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controlling business management accounting

Summary

These lecture notes cover the principles of controlling, focusing on the goals, functions, and practical examples of controlling within a business context. The document is intended for students enrolled in a Controlling course.

Full Transcript

Controlling Prof. Dr. Stefan Sturm Herzlich Willkommen zur ersten Veranstaltung im SoSe 2023! Ziele und Regeln 2 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr....

Controlling Prof. Dr. Stefan Sturm Herzlich Willkommen zur ersten Veranstaltung im SoSe 2023! Ziele und Regeln 2 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Klausurvarianten in Abhängigkeit vom Studiengang  Controlling & Unternehmensplanspiel => 90 Min  Kostenrechnung und Controlling => 135 Min 3 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Lernziele  Die Ziele, Aufgaben und Funktionen von Controlling verstehen und erläutern können.  Die Bedeutung von Controlling für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens erkennen und erklären können.  Grundlegende Controlling-Ansätze der Theorie erlernen und anwenden können sowie deren Ausgestaltungen in der Praxis beobachten und bewerten lernen.  Erkennen, dass neben einer guten Analyse die zielgruppenadäquate Kommunikation von Ergebnissen im Controlling ein maßgeblicher Erfolgsfaktor darstellt.  Kennzahlen(-systemen) zur Unternehmenssteuerung erlernen, anwenden und deren Möglichkeiten und Grenzen erklären können.  Grundlegende Bausteine des Finanzcontrollings erläutern sowie Konzepte anwenden können. 4 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Ausgewählte Literaturhinweise 5 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Gliederung der Veranstaltung Wird nachfolgend gemeinsam entwickelt! 6 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Controllingbegriff – Diskussion Was verstehen Sie unter Controlling? 7 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Der Arbeitsmarkt für Controller: Welche Qualifikationen werden gesucht? Welche Anforderungsmerkmale erfüllen Sie schon heute, welche „Lernfelder“ haben Sie noch? 8 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Aufgaben und Erwartungen Controller – Beispiel I 9 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Aufgaben und Erwartungen (Junior-) Controller – Beispiel II 10 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Aufgaben und Erwartungen Controller – Beispiel III 11 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Nachhaltigkeitsbericht – Beispiel 12 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Bedeutung von Kennzahlen 13 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Insolvenzen – Beispiele 14 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Veranstaltungsaufbau: Einführung, Grundlagen und Vertiefung Einführung Grundlagen Erfolgsgrößenermittlung und -analyse Budgetierung Abweichungsanalyse Berichtwesen inkl. Nachhaltigkeitsreporting Vertiefende Themenbereiche Kennzahlenorientierte Steuerung Finanzcontrolling 15 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Gliederungsübersicht (1) Einführung (2) Erfolgsgrößenermittlung und -analyse (3) Budgetierung (4) Abweichungsanalyse (5) Berichtswesen (inkl. Nachhaltigkeitsreporting) (6) Kennzahlenorientierte Steuerung (7) Finanzcontrolling 16 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Controlling – Aufgaben mit großer Spannweite „In practice, people with the title controller have functions that are, at one extreme, little more than book- keeping and, at the other extreme, de facto general management.“ Robert Anthony, 1965 17 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Controlling – Historische Entwicklung der Aufgaben Phase I (Abrechnung): Buchhaltung, Bilanzierung, Steuerwesen, Betriebswirtschaftliche Beratung und Betreuung, Betriebsergebnisrechnung. Phase II (inklusive kurzfristiger Planung): Berichtswesen, Budgetierung, Budgetkontrolle, Soll-Ist-Vergleiche, Abweichungsanalysen, Operative Planung, Produkterfolgsrechnung, Profit- Center-Rechnung. Phase III (inklusive langfristiger Planung, segmentierteren Analysen und Risikomanagement): Strategische Planung, Kundendeckungsbeitragsrechnung, Portfolio- Analysen, Mitgestaltung der Unternehmensziele und Unternehmenspolitik, Informationssysteme, Risikomanagement und Risikomanagementsysteme. 18 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Bedeutung der Digitalisierung für das Controlling  Ausgewählte Begrifflichkeiten der Digitalisierung mit Bezug zum Controlling:  Big Data  Business Intelligence (BI)  Predictive Analytics  Künstliche Intelligenz (KI)  Dashboards  Ausgewählte Folgen für Controller:  Umgang mit steigenden Datenvolumina ist erforderlich  Effizienzgewinne bei der Datenbeschaffung und unterstützten Auswertung sollten realisiert werden  Controller bei der Auswahl und Implementierung neuartiger Systeme führend oder zumindest beteiligt  Technische Möglichkeiten der Technologien nur nutzbar, wenn fachliches Controlling Know-How weiterhin vorliegt 19 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Controlling – Begriff, Ausrichtung und Kontextfaktoren „to control“ = kontrollieren, führen, steuern, beeinflussen Controlling ist ausgerichtet auf... die zielorientierte Steuerung und Regelung des Unternehmens die Motivation von planentsprechendem Handeln von Führungskräften und Mitarbeitern zur Durchsetzung von Unternehmensplänen. Art und Umfang der Aufgaben des Controllings sind dabei abhängig von: Unternehmensgröße und -rechtsform Unternehmensgegenstand und -technologie Unternehmensumwelt Unternehmensorganisation 20 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Controlling – Ziel von Unternehmensziel abgeleitet  Ziele eines Unternehmens: eigentlich frei bestimmbar  Langfristiger Betrieb eines Unternehmens ohne finanzwirtschaftlichen Erfolg allerdings kaum möglich  Insofern sind Unternehmen fast immer auf Wirtschaftlichkeit (Erfolg, Rentabilität, Produktivität) ausgerichtet, mit Liquidität als Nebenbedingung Die Controlling-Konzeption ist somit auf die Beeinflussung solcher Faktoren auszurichten, die das Wirtschaftlichkeits- und Liquiditätsziel des Unternehmens wesentlich betreffen. 21 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Controlling – Grundlegende Leistungen Controlling Koordination Unterstützung des Managements 22 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Koordinationsfunktion  Abstimmung der Pläne der über- und untergeordneten Unternehmensbereiche (vertikale Koordination) bzw. benachbarter Bereiche (horizontale Koordination) im Hinblick auf gemeinsame Unternehmensziele.  Abstimmung der operativen und strategischen Planung und Kontrolle der einzelnen Unternehmenseinheiten.  Überprüfung der Pläne auf Vollständigkeit und Plausibilität. 23 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Servicefunktion  Erarbeiten und operationalisieren der Unternehmensziele. Festlegung konkreter Führungsgrößen.  Implementierung und Handhabung zielorientierter Methoden zur Unterstützung der Entscheidungen des Management.  Bereitstellung von Informationen (Informationsversorgung) für die Planungs-, Entscheidungs- und Kontrollprozesse in den einzelnen Teilbereichen auf Basis der implementierten Informationssysteme.  Aufbereitung der Ergebnisse aus den einzelnen Planungs- prozessen der Unternehmung. 24 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Controlling-Zyklus – Bausteine Die zielgerichtete Wahrnehmung der Unternehmenssteuerung vollzieht sich (idealtypisch) als Abfolge von Aktivitäten, die auf Informationsbeschaffung und -verarbeitung ausgerichtet sind. Ist-Werte Planung bestimmen Maßnahmen Abweichungen durchsetzen analysieren = Kontrolle Maßnahmen bestimmen 25 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Gliederungsübersicht (1) Einführung (2) Erfolgsgrößenermittlung und -analyse (3) Budgetierung (4) Abweichungsanalyse (5) Berichtswesen (inkl. Nachhaltigkeitsreporting) (6) Kennzahlenorientierte Steuerung (7) Finanzcontrolling 26 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Kosten- und Leistungscontrolling versus jahresabschlussgestütztes Controlling Betriebliches Rechnungswesen Internes Externes Rechnungswesen Rechnungswesen Kosten- und Jahresabschluss Leistungsrechnung (GuV, Bilanz,…) Gesetzlich nicht Gesetzlich normiert, normiert, eher auf auf Dokumentation und Planung, Steuerung auf Information von und Kontrolle Unternehmensexternen ausgerichtet ausgerichtet Controlling: Erfolgsanalysen werden intern zumeist auf Basis der Daten aus dem internen Rechnungswesen durchgeführt. Je nach Sachverhalt lassen sich durch Auswertung von Daten des externen Rechnungswesens ebenfalls wertvolle Informationen gewinnen. 27 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Internes Rechnungswesen – Ergebnisrechnung  Aus der Gegenüberstellung von Erlösen und Kosten wird das Ergebnis bzw. der Erfolg bestimmt.  Soweit die Ergebnisrechnung auf den gesamten Betrieb ausgerichtet ist, wird sie als Betriebsergebnisrechnung bezeichnet. Ist sie auf Produkte bezogen, wird von Produkt- oder Artikelergebnisrechnung gesprochen.  Darüber hinaus kann eine Ergebnisrechnung u.a. auch für Kunden erfolgen.  Die Ergebniskontrolle dient zur Fundierung und Kontrolle von Unternehmensentscheidungen (u.a. von Prozess- und Programmentscheidungen). 28 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Kostenrechnungssysteme In Theorie und Praxis sind zur Gewinnung von Kostengrößen unterschiedliche Kostenrechnungssysteme entwickelt worden. Nach dem Sachumfang der jeweils verrechneten Kosten werden Vollkostenrechnungssysteme und Teilkostenrechnungssysteme unterschieden. Vollkostenrechnung Teilkostenrechnung Sämtliche Kosten werden auf die nur solche Kostenelemente werden Bezugseinheiten überwälzt auf die Bezugseinheiten überwälzt, die direkt und frei von damit Fokussierung darauf, alle jeder Willkür zurechenbar sind Periodenkosten lückenlos auf die Produkte zu verteilen damit Fokussierung auf variable Kosten Deckungsbeitrags- rechnung 29 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Deckungsbeitragsrechnung  Der Deckungsbeitrag gibt den Betrag an, um den die Erlöse (z.B. für ein Produkt) die variablen Kosten übersteigen.  Damit trägt ein positiver Deckungsbeitrag „zur Deckung“ der fixen Kosten bei.  Zur Deckung der vollen Selbstkosten muss der Deckungsbeitrag mindestens so hoch liegen wie die fixen Kosten. ? Deckungsbeitrag Fixe Kosten 30 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Kalkulationsschema Deckungsbeitragsrechnung Produkterlöse - variable Kosten = Produkt-Deckungsbeitrag - Fixkosten des Produktes = Artikelergebnis des Produktes Σ Artikelergebnisse der Produkte - Fixkosten des Unternehmens = Unternehmensergebnis 31 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Übungsaufgabe 1 Produkt 1 Produkt 2 Jahr Jahr 1 Jahr 2 Jahr 1 Jahr 2 Absatzmenge 15.000 13.000 18.000 19.000 Erlöse je Stück 3,50 3,60 2,60 2,40 Variable Kosten je Stück 2,10 2,60 1,30 1,30 Fixkosten der Produkte 12.000 13.000 15.000 17.000 Jahr Jahr 1 Jahr 2 Fixkosten Unternehmen 17.000 16.000 Bestimmen Sie für Jahr 1 und Jahr 2 das Ergebnis für die 1. Produkte 1 und 2 sowie das Unternehmensergebnis. Berechnen Sie die Abweichungen der Steuerungsgröße 2. Umsatz, Deckungsbeitrag, Artikelergebnis und Unternehmensergebnis zwischen den beiden Jahren! Welche Erklärungen für die aufgetretenen Abweichungen 3. zwischen den beiden Jahren erkennen Sie? 32 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Lösungsschema zu Übungsaufgabe 1 Produkt 1 Produkt 2 Summe Abweichung Jahr Jahr 1 Jahr 2 Jahr 1 Jahr 2 Jahr 1 Jahr 2 Absatzmenge 15.000 13.000 18.000 19.000 Erlöse je Stück 3,50 3,60 2,60 2,40 Erlöse Variable Kosten je Stück 2,10 2,60 1,30 1,30 Deckungsbeitrag je Stück Deckungsbeitrag Produkt Fixkosten der Produkte 12.000 13.000 15.000 17.000 Artikelergebnis Jahr Jahr 1 Jahr 2 Abweichung Summe Artikelergebnisse Fixkosten Unternehmen 17.000 16.000 Unternehmensergebnis 33 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Übungsaufgabe 2 In einem Gespräch erfahren Sie verschiedene ausgewählte Werte aus dem Rechnungswesen einer Konkurrenzgesellschaft, die ausschließlich die beiden Produkte P1 und P2 produziert und vertreibt: - Variable Kosten P1: 150.000 € - Absatz- und Produktionsmenge P1: 2.000 Stück - Erlöse je Stück P1: 100 € /Stück - Fixkosten P2: 8.000 € - Artikelergebnis von P1: 30.000 € - Fixkosten auf Unternehmensebene: 9.000 € - Fixkosten P1: 20.000 € - Unternehmensergebnis: 28.000 € Ermitteln Sie folgende Größen und kennzeichnen Sie zwingend Ihren Rechenweg. 1. Deckungsbeitrag je Stück von P1 2. Deckungsbeitrag von P2 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Lösungsschema zu Übungsaufgabe 2 Produkt 1 2 Absatzmenge Erlöse je Stück Erlöse Variable Kosten je Stück Variable Kosten Deckungsbeitrag je Stück Deckungsbeitrag Produkt Fixkosten der Produkte Artikelergebnis Summe Artikelergebnisse Fixkosten Unternehmen Unternehmensergebnis 35 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Controlling mit Daten aus dem externen Rechnungswesen Ausgewählte Gründe für die Nutzung der Daten aus der (externen) Finanzbuchhaltung zur Analyse:  Es liegen (dem Betrachter) keine Informationen zur Kosten- und Erlösrechnung vor.  Das Unternehmen verfügt über ein integriertes System zwischen Kosten- und Erlösrechnung und Finanzbuchhaltung.  Für die Analyse eines bestimmten (strategischen) Problems genügen die Daten der Finanzbuchhaltung. 36 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Beispiel zur Umsatzerlöse +/- Bestandsveränderung der Erzeugnisse Gliederung von + Aktivierte Eigenleistungen Erfolgs- und + Sonstige betriebliche Erträge = Betriebsleistung Ergebnisgrößen im - Materialaufwand externen - Personalaufwand Rechnungswesen - Sonstige betriebliche Aufwendungen = Betriebserfolg vor Abschreibungen (EBITDA) - Abschreibungen = Betriebserfolg vor Firmenwertabschreibung (EBITA) - Firmenwertabschreibung = Betriebserfolg (EBIT) Erträge aus Beteiligungen und Wertpapieren + Zinserträge - Zinsaufwendungen +/- Sonstiges Finanzergebnis = Finanzerfolg Betriebserfolg (EBIT) + Finanzerfolg = Gewinn vor Steuern (EBT) Gewinn vor Steuern (EBT) - Steuern vom Einkommen und vom Ertrag = Jahresüberschuss 37 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Erfolgs- und Ergebnisgrößen Operative Ergebnisgrößen EBITDA Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization EBITA Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization EBIT Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization EBT Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization 38 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum EBIT – Praxisbeispiel 39 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Übungsaufgabe 3 Gegeben ist die Gewinn- und Verlustrechnung der BO GmbH für das aktuelle Geschäftsjahr. 1. Gliedern Sie die Daten nach dem zuvor dargestellten Schema für das aktuelle Geschäftsjahr und für das Vorjahr. Welche wesentlichen Veränderungen ergeben sich im 2. Zeitablauf? 3. Analysieren Sie den Unternehmenserfolg für das aktuelle Geschäftsjahr und für das Vorjahr. 40 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Übungsaufgabe 3 Gewinn- und Verlustrechnung für das aktuelle Geschäftsjahr (GJ) und für das Vorjahr (VJ) vom 1. Januar bis 31. Dezember BO GmbH GJ (in t€) VJ (in t€) Umsatzerlöse 10.255 10.250 Sonstige betriebliche Erträge 65 60 Materialaufwand -800 -810 Personalaufwand -6.000 -5.500 Abschreibungen -160 -150 Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.000 -2.500 Firmenwertabschreibung 0 0 Erträge aus Beteiligungen und Wertpapieren 55 50 Zinserträge 5 10 Zinsenaufwendungen -900 -500 Steuern von Einkommen und vom Ertrag -460 -270 Jahresüberschuss 1.060 640 41 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum Lösungsvorlage Übungsaufgabe 3 Ergebnisposition GJ VJ Delta (abs.) Beurteilung Umsatzerlöse Bestandsveränderung der Erzeugnisse Aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Betriebsleistung Materialaufwand Personalaufwand Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebserfolg vor Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen Betriebserfolg vor Firmenwertabschreibung (EBITA) Firmenwertabschreibung Betriebserfolg (EBIT) Erträge aus Beteiligungen und Wertpapieren Zinserträge Zinsaufwendungen Sonstiges Finanzergebnis Finanzerfolg Betriebserfolg (EBIT) Finanzerfolg Gewinn vor Steuern (EBT) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Jahresüberschuss 42 © Prof. Dr. Bernd Weiß und Prof. Dr. Stefan Sturm, Hochschule Bochum

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