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This document presents a chapter summary on the role of firms in the context of perfect competition. It explores why firms exist and examines how firms can achieve a sustainable competitive advantage. It uses concepts like the VRIO framework, transaction costs, and resource-based view.
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## FAZIT KAPITEL 2 ### Die Rolle der Firma im Modell der Produktion bei vollkommener Konkurrenz - Die Unternehmung ist ein System vollständiger Verträge. - Die Firma (der Produzent) als stilisierter Akteur, der durch seine Produktionsfunktion beschrieben werden kann (Ein-Personen-Unternehmung) - D...
## FAZIT KAPITEL 2 ### Die Rolle der Firma im Modell der Produktion bei vollkommener Konkurrenz - Die Unternehmung ist ein System vollständiger Verträge. - Die Firma (der Produzent) als stilisierter Akteur, der durch seine Produktionsfunktion beschrieben werden kann (Ein-Personen-Unternehmung) - Der Preismechanismus löst sowohl das Koordinationsproblem als auch das Motivationsproblem und somit das Organisationsproblem einer Ökonomie. - Wegen abnehmender Skalenerträge bzw. steigender Durchschnittskosten bei der Produktion ist langfristig keine wirkliche Gewinnerzielung möglich (normal profits statt supernormal profits). - Folge: Das Modell der Produktion bei vollkommener Konkurrenz kann die Existenz realer Unternehmen nicht erklären. ### Warum existieren Unternehmen? Position der «Neuen Institutionenökonomie» - Märkte weisen Funktionsschwächen auf und/oder ihre Nutzung ist mit Kosten verbunden. - Marktmacht aufgrund steigender Skalenerträge bzw. sinkender Durchschnittskosten bei der Produktion - Positive Transaktionskosten, Hold-up-Gefahr (Transaktionskostentheorie) - Externe Effekte, Externalitäten (Theorie der Verfügungsrechte; nicht behandelt) - Asymmetrische Informationsverteilungen mit den Folgeproblemen Adverse Selektion und Moral Hazard (Informationsökonomie, Prinzipal-Agent-Theorie) - Unternehmen und andere institutionelle Arrangements existieren zur Umgehung von Transaktionskosten sowie zur Kompensation bzw. Ausnutzung von Marktfehlern. ### Wie können Unternehmen dauerhaft am Markt erfolgreich sein? | Resources & Capabilities | Competitive Advantage | |---|---| | Valuable | Competitive advantage will be sustained if: | | Rare | - other firms' costs of imitation are greater than benefit of imitation | | Inimitable (costly to imitate) | - the firm is organized to exploit advantages | | Organized to Explait | ### Implication of Value, Rarity & Imitability - If a firm's resources are: - Valuable and rare, but not costly to imitate - The firm can expect: Temporary competitive advantage - Valuable, rare, and costly to imitate - The firm can expect: Sustained competitive advantage (if organized appropriately) ### The question of Organization - Sind die sonstigen Firmenpolitiken und Verfahren so organisiert, dass sie die Nutzung der wertvollen, seltenen und schwer zu imitierenden Ressourcen unterstützen? - Die Struktur- und die Kontrollmechanismen eines Unternehmens müssen so aufeinander abgestimmt sein, dass die Mitarbeiter in der Lage sind und einen Anreiz haben, die Ressourcen des Unternehmens zu nutzen. - Beispiele: formelle und informelle Berichtsstrukturen, Kontrolsysteme, Vergütungspolitik - Diese Struktur- und Kontrollmechanismen ergänzen andere Unternehmensressourcen. - Zusammengenommen können sie einem Unternehmen helfen, einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil zu erzielen. ### Implication of value, Rarity, Imitability & Organisation | Is a resource or capability | Costly to imitate? | Exploited by organization? | Competitive implications | Economic implications | |---|---|---|---|---| | Valuable? Rare? | | | | | | No | No | Yes | No | Below normal profit | | Yes | Yes | No | Yes | Normal profit | | Yes | No | Yes | Temporary competitive advantage | Above normal profit | | Yes | Yes | Yes | Sustained competitive advantage | Above normal profit | ### Alternative Betrachtung: vier Bedingungen für dauerhafte Wettbewerbsvorteile | Ressourcen-heterogenität | Renten werden generiert | Renten werden bewahrt | Ex post-Wettbewerbsbeschränkungen | |---|---|---|---| | Dauerhafte Wettbewerbsvorteile | Renten werden innerhalb der Firma bewahrt | Renten werden nicht vorab durch Kosten übertroffen | Ex ante-Wettbewerbsbeschränkungen | | Unvollkommene Ressourcenmobilität | | | | ### Fazit und Implikationen - Auch bei kompetitiven Gütermärkten können Unternehmen Wettbewerbsvorteile in Form von Knappheitsrenten realisieren, sofern die Faktormärkte unvollkommen sind. - Wenn ein Unternehmen über Ressourcen verfügt, die wertvoll, selten sowie nicht-imitierbar sind, und die Organisation so aufgestellt ist, diese Ressourcen entsprechend zu nutzen (VRIO-Konzept), besteht eine gute Chance zur Erzielung dauerhafter Wettbewerbsvorteile. - Damit die Ressourcen dem VRIO-Konzept genügen, müssen zwei Bedingungen erfüllt sein: Ressourcenheterogenität und unvollkommene Ressourcenmobilität (Ressourcenimmobilität). - Managementimplikation: Um einen hohen Schutz vor Imitation zu erreichen, sollten Ressourcen und Fähigkeiten gebündelt werden. ### Das VRIO-Konzept des ressourcenorientierten Ansatzes der Unternehmung #### The VRIO framework - If a firm has resources that are: - valuable - rare - costly to imitate - and... - the firm is organized to exploit these resources - then the firm can expect to enjoy a sustained competitive advantage. #### The question of value - Befähigt eine Ressource das Unternehmen, eine externe Chance zu nutzen oder eine externe Bedrohung zu neutralisieren? - Oder: Führt eine Ressource zu einem Anstieg der Erlöse, einem Rückgang der Kosten oder einer Kombination aus beidem? - Ja: Die Ressource ist wertvoll (valuable) und kann als Stärke des Unternehmens angesehen werden. - Nein: Die Ressource stellt eine Schwäche des Unternehmens dar. #### The question of rarity - Ist die Ressource selten? Ist die Ressource so selten, dass auf dem Markt für diese Ressource immer noch eine Knappheit besteht? - Oder: Wird eine Ressource derzeit nur von einer kleinen Anzahl konkurrierender Unternehmen kontrolliert? - Wenn eine Ressource nicht selten ist, ist es wahrscheinlich, dass eine vollkommene Wettbewerbsdynamik zu beobachten ist (d. h. kein Wettbewerbsvorteil, keine überdurchschnittlichen Gewinne). - Eine Ressource muss so selten sein, dass ein vollkommener Wettbewerb noch nicht eingesetzt hat. - Es kann also andere Unternehmen geben, die über die Ressource verfügen, aber immer noch so wenige, dass eine Knappheit besteht. #### Implications of Value & Rarity - If a firm's resources are: - Not valuable - The firm can expect: Competitive disadvantage - Valuable, but not rare - The firm can expect: Competitive parity - Valuable and rare - The firm can expect: Competitive advantage (at least temporarily) #### The question of Imitability - Ist die Nachahmung der Ressource kostspielig? Oder genauer: Ist die Ressource so kostspielig zu imitieren, dass niemand versuchen würde, sie zu imitieren? - Der temporäre Wettbewerbsvorteil wertvoller und seltener Ressourcen kann nur aufrechterhalten werden, wenn die Wettbewerber einen Kostennachteil bei der Nachahmung (Beschaffung oder Entwicklung) der Ressource haben. - Wenn die Kosten der Nachahmung hoch sind, kann das Unternehmen eine Zeit lang einen anhaltenden Wettbewerbsvorteil erfahren. - Ein anhaltender Wettbewerbsvorteil hält nur so lange an, bis ein Duplikat oder ein Substitutionsprodukt auftaucht. - Wenn ein Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil erzielen konnte, werden andere Unternehmen versuchen, diesen zu imitieren. #### Warum ist es kostenintensiv, Ressourcen und Fähigkeiten anderer Firmen zu imitieren? | Einzigartige Firmengeschichte | Kausale Ambiguitäten | Imitationsbarrieren | |---|---|---| | Zwei Arten von Kostennachteilen: (a) First-mover advantage, (b) Pfadabhängigkeit | Kostennachteil aufgrund der Unklarheit darüber, welche Ressourcen genau zu imitieren sind | Soziale Komplexität: Kostennachteil, wenn die gewünschte Ressource das Ergebnis einer Reihe komplexer sozialer Beziehungen ist, die kaum zu duplizieren sind | | | Patente: Kostennachteil aufgrund der Schutzfrist für den Patentinhaber | | ### Ressourcenheterogenität - Ressourcen und Fähigkeiten sind zwischen den Unternehmen verschieden (unvollkommene Faktormärkte) - UN, die über eine überlegene Ausstattung mit Ressourcen & Fähigkeiten verfügen, gewinnen im Wettbewerb mit anderen UN, die diesbezüglich weniger gut ausgestattet sind. - Überlegene Ressourcen sind knapp & nicht (beliebig schnell) vermehrbar - UN mit überlegenen Ressourcen & Fähigkeiten können mit geringeren Ø-kosten produzieren als andere Firmen & haben damit gegenüber allen Firmen Effizienzvorteile - Diese UN werden (zumindest kurzfristig) Knappheitsrenten (Ricardianische Renten) erzielen ### Ressourcenheterogenität und Knappheitsrenten <start_of_image> ![Diagram showing how an efficient company can achieve higher profits than an inefficient company, based on different input cost.](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6c/Resource_Heterogeneity.svg/600px-Resource_Heterogeneity.svg.png) ### Ressourcenheterogenität und die Bündelung von Ressourcen - Die Heterogenität von Ressourcen ist in der Regel das Ergebnis einer Bündelung der Ressourcen und Fähigkeiten eines Unternehmens. - Die Manager eines Unternehmens können scheinbar homogene Ressourcen bündeln, um heterogene Kombinationen zu schaffen. - Wettbewerbsvorteile ergeben sich dann in der Regel aus der Bündelung mehrerer Ressourcen und Fähigkeiten. #### Bedingung 2: Ressourcenimmobilität - Vollkommen immobile Ressourcen: - Idiosynkratische Ressourcen, d. h. Ressourcen, die außerhalb der Firma keinen Wert besitzen und daher auch nicht handelbar sind (z. B. Firmenruf, ein historisch gewachsenes Kundenvertrauen, Kundenloyalität) - Unvollkommen mobile Ressourcen: - Ressourcen, die zwar handelbar sind, aber einen höheren Wert in der Firma haben, in der sie angewendet werden, als in irgendeiner anderen Verwendung - Co-specialized assets: Ressourcen, die einen höheren Wert haben, wenn sie als firmenspezifische Kombination zur Anwendung kommen #### Bedingung 1: Ressourcenheterogenität - Value: Eine Ressource ist wertvoll, wenn sie zu einem Anstieg der Erlöse, einem Rückgang der Kosten oder einer Kombination aus beidem führt. - Rarity: Eine Ressource ist selten, wenn auf dem Markt für diese Ressource eine Knappheit besteht, wenn sie nur von einer kleinen Anzahl konkurrierender Unternehmen kontrolliert wird. #### Bedingung 2: Ressourcenimmobilität - Inimitability: Eine Ressource ist immobil, wenn sie von anderen konkurrierenden Firmen nicht imitiert werden kann, wenn sie von anderen konkurrierenden Firmen nur zu prohibitiv hohen Kosten imitiert werden kann, sodass jede Firma auf einen Imitationsversuch verzichtet. - Non-Substitutability: Eine Ressource ist nicht substituierbar, solange kein Duplikat oder Substitut für die Ressource existiert, solange kein Substitut für das Produkt existiert, welches unter Zuhilfenahme der Ressource hergestellt wird. ### VL 5: Ressourcenbasierter Ansatz der Unternehmung #### Überblick: - Resource-based view relies or resources that must be *tangible* and *intangible*, *heterogenous*, and have **VRIO** attributes to become **VRIO resources**. They provide **monopoly rents** and **scarcity rents** that provide **sustained competitve advantage**. #### Ressourcen und Fähigkeiten (capabilities) - Ressourcen: Vermögensgegenstände einer Unternehmung, die zum Einsatz kommen, um Strategien zu konzipieren und umzusetzen. - Materielle Ressourcen sind physisch greifbar, z. B. Fabrikgebäude, Produktionsausstattung, finanzielle Ressourcen, Standardsoftware, Rohstoffe - Immaterielle Ressourcen sind physisch nicht greifbar, z. B. Reputation, Patente, intellektuelles Kapital, Erfahrung, organisatorische Routinen, Unternehmenskultur, Markenname - Fähigkeiten: Eine Teilmenge von Ressourcen, die es einem UN ermöglichen, andere Ressourcen optimal auszuschöpfen. z.B. Marketingfähigkeiten - Kooperationsfähigkeit von Organisationsmitgliedern, Problemlösungsprozesse, Routinen, Wissen der Mitarbeiter, Managementqualität, Lernfähigkeit der Firma #### Ressourcen vs. Fähigkeiten | Vermögensgegenstand | Ressourcen oder Capabilities? | |---|---| | Maschinenpark | Ressource | | Kollektive Produktdesignkenntnisse | Capability | | Rekrutierungskompetenz | Capability | | Individuelle technische Qualifikationen | Capability | | Mineralvorkommen | Ressource | #### Vier Kategorien von Ressourcen | Finanzielle Ressourcen | Physische Ressourcen | Humanressourcen | Organisatorische Ressourcen | |---|---|---|---| | z. B. Bargeld, einbehaltene Gewinne, Eigenkapital, Schulden | z. B. Fabrik, Produktionsanlagen, Rohstoffe, IKT, Firmenstandort | z. B. Qualifikationen und Fähigkeiten von Organisationsmitgliedern, Berufserfahrung, Arbeitsmoral | z. B. Planungs- und Kontrollsystem, Informationssystem, Personalführungssystem, Organisationsstruktur, Unternehmenskultur, Lohnsysteme | #### Monopolienie vs. normaler Gewinn - **Imperfect Competition** - **ATC** - **MC** - **P** - **D** - **MR** - **Q** - **0** - **Perfect Competition** - **ATC** - **MC** - **P** - **D** - **MR** - **Q** - **0** #### Bedingungen für dauerhafte Wettbewerbsvorteile 1. Ressourcenheterogenität: verschiedene UN können über unterschiedliche Ressourcen und Fähigkeiten verfügen, selbst wenn sie in derselben Branche konkurrieren 2. Ressourcenimmobilität: Einige Ressourcen können nicht ohne erhebliche Kosten von einem UN zum anderen verlagert werden. Das heißt, wenn ein UN über wertvolle Ressourcen verfügt und andere UN nicht, und wenn andere Firmen diese Ressourcen nicht imitieren können, ohne dabei hohe Kosten zu verursachen, dann wird das UN, das über die wertvollen Ressourcen verfügt, mit hoher Wahrscheinlichkeit einen dauerhaften Wettbewerbsvorteil erzielen. ### Überwindung von Moral Hazard durch Angleichung der Interessen: Lohnanreize - Der Prinzipal maximiert seinen erwarteten Gewinn, d. h. - Ε(π) = E(P·Q(e)) - E(W(e)) - Der Agent maximiert seinen erwarteten Nutzen, d. h. - E(U) = E(W(e)) - C(e) - Die Kosten der Arbeitsanstrengung des Agenten (Arbeitsleid) betragen - C(e) = 10'000 - е, d. h. C(e) = 0, wenn e = 0, und C(e) = 10'000, wenn e = 1. **Fall 1: Faulenzen** - E(W)-W - --10'000 - Folge: Der Agent faulenzt. **Fall 2: Bemühen** - E(W)-W - )24'300 20'000 - 17'500 - E(π) - π - )20'000--12 5'200--17'300 - 10'000 20'000 40'000 - Folge: Der Agent bemüht sich. ### Entstehung von Unternehmen - Akteure gründen ein Unternehmen, um Probleme aus asymmetrischen Informationsverteilungen und die damit verbundenen Effizienzverluste zu reduzieren. - Effizienzverlust bei hidden information: Kosten durch Adverse selection-Probleme - Effizienzverlust bei hidden action: Kosten durch Moral hazard-Probleme #### Zwei Lösungsansätze: - Dauerhafte Zusammenarbeit zwischen Prinzipal und Agent - Enge Zusammenarbeit zwischen Prinzipal und Agent #### Dauerhafte und enge Zusammenarbeit - Zufallseinflüsse auf das Leistungsergebnis einzelner Akteure können besser herausgefiltert werden, sodass die Leistungsbereitschaft sowie die Leistungsfähigkeit von Organisationsmitgliedern besser beurteilt werden kann. - Sowohl eine mangelnde Leistungsfähigkeit als auch eine mangelnde Leistungsbereitschaft kann bei längerfristiger Zusammenarbeit eher sanktioniert werden. - Bei einer längerfristigen Zusammenarbeit geht die Unsicherheit über das tatsächliche Leistungsniveau des Agenten zurück. - Die größere Nähe im Arbeitsprozess in Form einer Zusammenarbeit unter dem Dach einer Unternehmung verringert vorhandene Informationsdefizite über endogene Arbeitsanstrengungen und den exogen gegebenen Typ von Organisationsmitgliedern. ### Rekonstruktion der Existenz von Unternehmen - Unternehmen entstehen aufgrund von bestehenden Beschreibungs- und Unterscheidungsproblemen, die vollständige Verträge für alle denkbaren unsicheren Zustände verhindern. - Hidden Information: Für einige Qualitätsstufen existiert kein Markt. - Hidden Action: Es existiert kein Markt für anstrengungsabhängige Verträge. - Unternehmen sind ein Mechanismus zur Kompensation von Problemen aus asymmetrischen Informationsverteilungen sowie den damit verbundenen Effizienzverlusten. - Aber: Auch in Unternehmen können Probleme aus Hidden Information und Hidden Action nicht völlig verhindert werden. ### Problem und Konsequenzen von Hidden Information - **Lemons-Problem:** Liegt asymmetrische Information vor, so können Produkte von minderer Qualität qualitativ hochwertige Produkte vom Markt verdrängen. - Folge: **Adverse selection** (Negativauswahl) #### Massnahmen gegan Hidden Information-Probleme - Wer hat mehr Chancen, in einen Informationsvorteil zu gelangen? - Der Prinzipal als schlechter informierte Marktseite - Der Agent als besser informierte Marktseite, aber nur, wenn er eine hohe Qualität anbietet: #### Massnahmen: - **Signaling** durch die besser informierte Marktseite - **Sorting** bzw. **Generierung einer Selbstselektion** durch die schlechter informierte Marktseite #### Signaling: - Qualitätssignale müssen glaubhaft sein, nachprüfbar, kostenintensiv. - **Signaling Costs** Bedingungen: - Die Signalsierung muss für Agenten von hoher Qualität mit so geringen Kosten verbunden sein, dass Signalsierung sich für sie lohnt. - Die Signalsierungskosten müssen für Agenten von geringer Qualität so hoch sein, dass diese auf eine Signalsierung verzichten. - Beispiele für glaubhafte Qualitätssignale: Garantien, Zertifikate, Reputation. #### Screening: - Der Prinzipal versucht sein Informationsdefizit durch eigene Informationsbeschaffungstätigkeiten abzubauen (z. B. Tests zur Feststellung von Qualitäten). - Die besser informierten Agenten sollen mithilfe einer Selbstselektion dazu gebracht werden, private Informationen aufzudecken (z. B. über die erwartete Leistung). - Ziel: Erreichung einer trennscharfen Sortierung der Agenten in geeignete und nicht geeignete Agenten. - Screening geht einher mit Kosten der Informationsbeschaffung. - Beispiele: Einstellungstests, Probezeit, Einholung von Produktinformationen ### Ineffizienten Marktergebnisse aufgrund von Moral Hazard - **Hidden Action** - Begriff: Der Agent hat einen diskretionären Handlungsspielraum, d. h. er verfügt über Handlungsalternativen, die der Prinzipal nicht beobachten kann und auf die er auch durch Beobachtung anderer Größen nicht schließen kann (Unsichtbarkeits-Problem) - Folge: Moral Hazard - Liegt vor, wenn ein Versicherter, dessen Handlungen nicht überwacht werden, die Wahrscheinlichkeit oder das Ausmaß einer Versicherungsleistung im Zusammenhang mit einem Vorfall beeinflussen kann - z. B.: Versicherungsbetrug, Ineffektivitätskultur bei hoher Arbeitsshirking ### Überwindung von Moral Hazard - **Rückschlussproblem** (Unterscheidungsproblem): | | CHF 10'000 | CHF 20'000 | CHF 40'000 | |---|---|---|---| | Geringer Einsatz (e=0) | | | | | Hoher Einsatz (e = 1) | | | | Bei einem Erlös von CHF 20'000 kann der Prinzipal nicht wissen, ob der Agent mit hohem oder mit geringem Einsatz gearbeitet hat. - **Möglichkeit 1: Geringer Arbeitseinsatz des Agenten (e=0) und Glück** - **Möglichkeit 2: Hoher Arbeitseinsatz des Agenten (e=1) und Pech** #### Überwindung von Moral Hazard - Annahmen: - p = 1 ... p = 0.5 - **Rückschlussproblem formal:** - y = P ·Q(max, e) - Fall 1: asymmetrische Information, d.h. D - Der Prinzipal kann y beobachten, aber er kennt e nicht. Damit kann er aus der Beobachtung von y nicht auf die Höhe von e zurückgeschlossen werden. Der Zusammenhang zwischen y und e ist stochastisch. - Fall 2: perfekte Information, d.h. e = D - Der Prinzipal kann durch die Beobachtung von y auf die e zurückgeschlossen werden. Der Zusammenhang zwischen y und e ist deterministisch. - **Interessenkonflikt in Bezug auf e** - Der Agent präferierte e = 0, weil C(e = 0) < C(e = 1). - Der Prinzipal präferierte e = 1, weil 0.5 · 40'000 + 0.5· 20'000 > 0.5 · 20'000 + 0.5 · 10'000. ### Rekonstruktion der Existenz von Unternehmen - Der Transaktionskostenansatz erklärt die Existenz von Unternehmen: 1. Coase: Unternehmen entstehen aufgrund von Transaktionskostenvorteilen gegenüber der Marktlösung. 2. Williamson: Unternehmen entstehen zur Verhinderung von Unterinvestitionen in spezifische Ressourcen (hold-up) und damit zur Sicherung von Quasi-Renten. - Analog können darüber hinaus hybride Organisationsformen (zwischenbetriebliche Kooperationen) erklärt werden. - Die digitale Transformation ermöglicht eine (massive) Reduktion von Transaktionskosten, was zur Entstehung der Plattformorganisation führt. ### VL 4: Informationsökonomie - Die Informationsökonomie liefert Antworten auf Fragen, wie z. B.: - Was versteht man unter hidden information und hidden action als Fälle von asymmetrischen Informationsverteilungen? - Welche Konsequenzen hat das Vorliegen von hidden information oder hidden action in marktlichen Beziehungen? - Wie wirken sich asymmetrische Informationsverteilungen auf die Handlungsweisen des Agenten aus? - Welche Mechanismen können eingesetzt werden, damit der Agent einen Anreiz hat, im Interesse des Prinzipals zu handeln? - Wie kann die Existenz asymmetrischer Informationsverteilungen die Existenz von Unternehmen begründen? #### Ausgangspunkt - Prinzipal-Agent-Theorie als Vertragstheorie (z. B. Arbeitsverträge, Lieferverträge, Kaufverträge, Werkverträge etc.) - Gegenstand: Modellierung von Auftragsbeziehungen bei asymmetrischen Informationsverteilungen - Asymmetrische Informationen: - Prinzipal: Auftraggeber = Akteur mit Informationsdefizit - Agent: Auftragnehmer = Akteur mit Informationsvorsprung (private Informationen) - Beispiele: Käufer & Verkäufer, Arbeitgeber & Arbeitnehmer, Versicherungsgeber & Versicherungsnehmer, Hersteller & Zulieferer, Patient & Arzt, Eigentümer & Manager - Verletzung der Annahmen 3 und 4, und damit auch 5 und 6 #### Grafische Bedeutung: Informationsverteilungen und opportunistisches Verhalten | Informationsverteilungen | Symmetrisch | Asymmetrisch | |---|---|---| | Hold-up | | | | Hidden information | | | | Signaling | | | | Adverse selection | | | | Screening | | | | Hidden action | | | | Moral hazard | | | | Leistungsanreize | | | #### Probleme asymmetrischer Informationsverteilungen - **Suchproblem:** Der Prinzipal kann nicht feststellen, welcher Zustand eingetreten ist. - **Hidden Information:** Das Informationsdefizit des Prinzipals bezieht sich auf exogene Zustände, bzw. angeborene Charakteristika des Agenten. - **Unterscheidungsprobleme**: - Der Prinzipal kann zwar feststellen, welcher Zustand eingetreten ist, weiß aber nicht, ob Handlungen des Agenten oder exogene Ursachen dafür verantwortlich sind. - **Hidden Action:** Das Informationsdefizit des Prinzipals bezieht sich auf endogene Handlungen des Agenten. #### Probleme und Konsequenzen asymmetrischer Informationsverteilungen - **Grundproblem: Missing Markets:** - Für bestimmte Ansprüche bzw. Güter existieren keine Märkte. - Es können keine vollständigen, zustandsabhängigen Verträge (contingent claims) abgeschlossen werden. - **Konsequenz:** Es resultieren Wohlfahrtsverluste aufgrund... - des Umstands, dass eine Pareto-effiziente Ressourcenallokation nicht länger gewährleistet ist (z. B. für unterschiedliche Güterqualitäten). - des Ressourcenverbrauchs, der für einen Abbau asymmetrischer Information aufgewendet werden muss. #### Hidden Information: Qualitätsunsicherheit des Principals - **Market for Lemons:** - Gebrauchtwagen sind deutlich preisgünstiger als Neuwagen, weil über deren Qualität asymmetrische Information vorliegt. - Der Verkäufer weiß, wie gut der Wagen ist, der potentielle Käufer nicht. - Der Käufer kann zwar sein Informationsdefizit reduzieren (z. B. durch Beauftragung eines Mechanikers, den Gebrauchtwagen zu überprüfen), aber nicht vollständig abbauen. - Hinzu komme, dass der Verkäufer ein Interesse hat, negative Informationen über den Gebrauchtwagen zu verschweigen (Interessenskonflikt mit dem Käufer). - Der Käufer ist somit am Kauf eines schlechten Autos. #### Market for Lemons - Grafische Veranschaulichung - **Hochwertige Autos** - **Adverse selection** Problems - **Autos minderer Qualität** - **P** - **S** - **D** - **Q** - **0** - **50'000 75'000** - **(a) Hochwertige Autos** - **P** - **S** - **D** - **Q** - **0** - **25'000 50'000** - **(b) Autos minderer Qualität** - **P** - **S** - **D** - **Q** - **0** - **50'000 75'000** ### Hold-up Problem als 2-Stufiges Spiel bei perfekter Information | Gewinne: | A | B | |---|---|---| | | | | | keine Ausbeutung | 10 | 10 | | | | | | Transaktionspartner | Spez spezifischer Investor | ↓ | ↓ | | | | | | | investieren | B | A | | | | | | | | 0 | 20 | | | Ausbeutung | 5 | 5 | | | nicht investieren | | | #### Idee des Ansatzes von Williamson (1971, 1979, 1990) - Konsequenz aus dem Hold-up-Problem: - Der Investor kann die Hold-up-Gefahr antizipieren und wird ex ante ohne Vorleistung des Vertragspartners (z. B. Beteiligung an den Investitionskosten) nicht bereit sein, die spezifische Investition zu tätigen (Unterinvestitionsproblem). - Eine Lösung des Hold-up-Problems: vertikale Integration: Zusammenschluss in einer gemeinsamen Organisation zur Sicherung von Quasi-Renten (Vorwärtsintegration, Rückwärtsintegration) #### Zulieferer (Herstellung von Zwischenprodukten) → Hersteller (Produkterstellung) → Händler (Distribution) - Hybride Organisationsformen zwischen Markt und Hierarchie - Eine Alternative zur Lösung des Hold-up-Problems durch vertikale Integration sind zwischenbetriebliche Kooperationen. - Hierdurch besteht die Möglichkeit der Verringerung von Abhängigkeiten zwischen Transaktionspartnern sowie Unsicherheiten in marktlichen Beziehungen. - **Markets** - **Organizations** - **Various hybrid forms** - **mechanismus** - **Koordinationsinstrument** - **Marktliche Koordination** - Preis - **Zwischenbetriebliche Kooperation** - Verhandlung - **Hierarchische Koordination** - Anordnung ### Anwendungsgebiet: Digitale Transformation - **Beobachtung:** - Unternehmen setzen vermehrt elektronische Geräte ein, welche auf den technologischen Fortschritten im Bereich IKT basieren, um Informationen zu kommunizieren und organisatorische Prozesse abzuwickeln (digitale Transformation). - Entstehung von Plattformunternehmen als neue Organisationsform, z. B. Uber, Airbnb, Google, Alibaba, Amazon, Facebook, LinkedIn, Tencent - Neuer Koordinationsmechanismus: digitale Plattform - **Fragen:** - Wie ist diese Entwicklung zu erklären? - Werden Transaktionen nun über Märkte oder Organisationen koordiniert? #### Anwendungsgebiet: Digitale Transformation - **Auswirkungen auf die internen Transaktionskosten:** - Elektronische Kommunikation ist bequemer, schneller, globaler und kostengünstiger als alternative Kommunikationsformen (z. B. E-Mail, Videokonferenz). - Hiermit sinken die internen Transaktionskosten. - **Auswirkungen auf die externen Transaktionskosten:** - Die Digitalisierung reduziert die Kosten des Verkaufs von Gütern (z. B. elektronische Kommunikation und Bezahlung). - Die Digitalisierung reduziert die Kosten des Kaufs von Gütern (z. B. Suchkosten, Kosten für Produkt- und Preisvergleiche, elektronische Bezahlung). - Hiermit sinken die externen Transaktionskosten. - **Wenn nun also sowohl externe als auch interne Transaktionskosten durch die digitale Transformation zurückgehen; was bedeutet das für die Effizienz von Märkten und Organisationen als Koordinationsmechanismen für ökonomische Transaktionen?** - **Tendenz im 20. Jh.:** interne zusätzliche Managementkosten < zusätzliche Kosten des Outsourcings mit der Konsequenz, dass Unternehmen wachsen und Teil eines geschlossenen Unternehmens-Netzwerks sind. - **Tendenz im 21. Jh.:** Heute tendieren Unternehmen oft zum Outsourcing von betrieblichen Funktionen und kooperieren untereinander in einem offenen und diversen Netzwerk. Warum? Das Internet hat die Transaktionskosten so stark sinken lassen, dass Unternehmen solange schrumpfen, bis die Kosten der internen Ausführung einer Transaktion nicht länger die Kosten einer externen Realisation überschreiten. ### Die Höhe cler Transaktionskosten hängt von Transaktionseigenschafien ab - **Häufigkeit der Durchführung einer Transaktion** - **Unsicherheit der Transaktion (Komplexität)** - **Spezifität der Transaktionsituation** - Eine Leistung oder eine zur Leistungserstellung erforderliche Ressource ist dann spezifisch, wenn sie nicht oder nur schwer für einen anderen als den ursprünglich vorgesehenen Zweck eingesetzt werden kann. - Grad der Spezifität = Quasi-Rente = Differenz zwischen dem Wert einer Investition in der aktuellen Verwendung und dem Wert in der nächstbesten Verwendung. - Derjenige Transaktionspartner, der die spezifische Investition tätigt, begibt sich in ein Abhängigkeitsverhältnis und ist daher durch den Partner in Höhe der QuasiRente ausbeutbar (hold-up). #### Idee des Ansatzes von Coase (1937) - Aufhebung der Annahme, dass Tauschbeziehungen zwischen spezialisierten Akteuren kostenlos abgewickelt werden können (Annahme 5). - These: Unternehmen entstehen selbst bei funktionierenden Märkten allein aufgrund von Transaktionskostenvorteilen. - Für eine bestimmte Transaktion lohnt sich ceteris paribus die Umgehung des Marktes durch organisationsinterne Abwicklung, solange die internen Transaktionskosten hierfür geringer sind als die externen Transaktionskosten. #### Interne Transaktionskosten: - **Koordinationskosten:** Kosten der Aufbau- und Ablauforganisation - **Motivationskosten:** Kontrollkosten, Kosten durch nicht konforme Handlungen, Kosten durch Konflikte ### Grafische veranschaulichung: Entstehung von UN - **Nutzen der Marktvermeidung / optimale Internalisierung** - **C'** Geldmengeinheit - **C** - **U'** Externe Vermeidung von Transaktionskosten - **TE** - **TR** - **Kosten der Marktvermeidung C'** - **Interne Kosten** - **Betriebsgrösse N** - **Betrieb** ### Wachstum von Unternehmen - **U2** - **U'** - **C'** - **U1** - **C'** - **-N** - **Betriebsgrösse N** - **Betriebsgrösse** #### Idee cles Ansatzes von Williamson (1971, 1979, 1990) - Aufhebung der Annahme vollständiger Verträge (Annahme 6). - Thema: Verbindung unvollständiger Verträge mit transaktionsspezifischen Investitionen sowie den Annahmen begrenzte Rationalität und Opportunismus - These: Unternehmen entstehen zur Vermeidung von Hold-up-Problemen auf Märkten, die bei transaktionsspezifischen Investitionen vorkommen können. #### Gründe, warum Verträge unvollständig sind, also Lücken aufweisen: - Ex post-Überraschungen nicht vorhersagbar - Prohibitiv hohe Verhandlungskosten (Vertragskosten) - Prohibitiv hohe Durchsetzungskosten (Gericht z. B. ) - Unvollständige Verträge sind brisant, wenn ein Vertragspartner einseitig vorleistet, indem er eine transaktionsspezifische Investition vornimmt (Hold-up-Problem). - Der Investor begibt sich in eine wirtschaftliche Abhängigkeit vom Vertragspartner. - Wegen der Vertragslücken besteht die Möglichkeit eines opportunistischen Verhaltens des nicht investierenden Vertragspartners zulasten des Investors. - Der Investor ist in Höhe der Quasi-Rente ausbeutbar. - Eine Drohung, die Vertragsbeziehung abzubrechen, ist unglaubwürdig, solange dem ausgebeuteten Investor ein marginaler Anteil an der Quasi-Rente verbleibt. - Eine gerichtliche Durchsetzung der Ansprüche vor Gericht scheitert aufgrund fehlender expliziter Vertragsabsprachen (prohibitiv hohe Durchsetzungskosten). ### VL 3: Grundlagen der BWLs Transaktionskostentheorie - Annahmen im Marktmodell bei vollkommener Konkurrenz: - Die Unternehmen sind Preisnehmer (Mengenanpasser). - Es besteht völlige Freiheit für den Eintritt neuer Unternehmen in den Markt. - Alle Unternehmen stellen ein identisches Produkt her (Produkt homogenität) - Produzenten und Konsumenten haben perfekte Kenntnisse über den Markt (symmetrische Informationsverteilung) - Tauschbeziehungen zwischen spezialisierten Akteuren können kostenlos abgewickelt werden. - Vertragsprobleme bei Tauschbeziehungen existieren nicht (vollständige Verträge). - Aber: - In der ökonomischen Realität - verursacht die Abwicklung von Tauschprozessen Kosten (Verletzung der Annahme 5) - existieren Vertragsprobleme bei der Ausgestaltung von Tauschprozessen (Verletzung der Annahme 6) - Transaktionskosten: Kosten des Tausches und der Abstimmung zwischen spezialisierten Akteuren. - "Costs of using the price mechanism" (Coase 1937) - "Costs of running the economic system" (Arrow 1967) #### Arten von Transaktionskosten - Suchkosten: Kosten zur Ermittlung des Transaktionspartners - Vertragskosten: Kosten für (langwierige) Vertragsverhandlungen - Kontroll- und Durchsetzungskosten: Kosten zur Sicherstellung der vereinbarten Leistung #### Relative Transaktionskosten - Für die Entscheidung zwischen den Koordinationsmechanismen Markt und Hierarchie sind lediglich die relativen Transaktionskosten von Bedeutung. #### Externe Transaktionskosten - Kosten der Nutzung des Marktes als Koordinationsmechanismus. #### Interne Transaktionskosten - Kosten der Koordination in einem Unternehmen; Kosten der Marktvermeidung (Organisationskosten). #### Verhaltensannahmen: 1. **Begrenzte Rationalität**: begrenzte Kapazitäten zur Formulierung und Lösung von komplexen Problemen. 2. **Neigung zu Opportunismus**: Eigennutzstreben, inklusive Täuschung anderer Akteure. - **Ex ante Opportunismus:** Das Verhalten findet vor Vertragsabschluss statt. - **Ex post Opportunismus:** Das Verhalten findet nach Vertragsabschluss statt. #### Begrenzte Rationalität in Verbindung mit Ungewissheit / Komplexität und Opportunismus in Verbindung mit dem Small Numbers Exchange - Phänomen führen zu Transaktionskosten | HUMAN FACTORS | ENVIRONMENTAL FACTORS | |---|---| | Bounded