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Universität Bern

A. Elfering

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Arbeitsunfälle Psychologie der Arbeit Unfallprävention Arbeitsorganisation

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Dieser Text befasst sich mit Fehlhandlungen und Unfällen im Arbeitskontext. Er analysiert verschiedene Unfallursachen, wie z.B. menschliche Fehler, systemische Faktoren und Umweltbedingungen. Der Fokus liegt auf der Prävention und der Identifizierung von Risikofaktoren.

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Fehlhandlungen/ Unfälle 1 Achim Elfering 09.11.2023 Universität Bern Abteilung für Arbeits- und Organisationspsychologie Psychology of Work and Organizations, A. Elfering GEFÄHRLICHER IRRTUM > > > > > B-52 fliegt mit scharfen Atombomben quer über die USA Dramatische Panne bei der US-Luftwaffe: Mit e...

Fehlhandlungen/ Unfälle 1 Achim Elfering 09.11.2023 Universität Bern Abteilung für Arbeits- und Organisationspsychologie Psychology of Work and Organizations, A. Elfering GEFÄHRLICHER IRRTUM > > > > > B-52 fliegt mit scharfen Atombomben quer über die USA Dramatische Panne bei der US-Luftwaffe: Mit einem halben Dutzend scharfen Atombomben bestückt hat ein Langstreckenbomber des Typs B-52 die gesamten Vereinigten Staaten überflogen. Die Piloten wussten nichts von ihrer gefährlichen Fracht..... den zuständigen Luftwaffenoffizier vom Dienst suspendiert........ bezeichnete den Vorfall als "isolierten Fehler"....... am meisten beunruhige ihn, dass offenbar der Fehler eines Einzelnen zu dem Irrtum geführt habe... SPIEGEL ONLINE - 05. September 2007, 20:11 URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,504131,00.html 2 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Verteilung der Verkehrsunfälle Vorkommenshäufigkeit real PoissonVerteilung „kombinierte“ PoissonVerteilung 0 7900 7881.5 7917.7 1 1197 1229.5 1180.1 2 106 96.2 106.1 3 8 5.2 8.1 4 1 5.2 8.1 Unfälle pro Person Nach: Hacker, W. (2005). Allgemeine Arbeitspsychologie. Bern: Huber. (Tab. 20.6, S 708). 3 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Unfallhäufigkeiten in zwei aufeinanderfolgenden Zeiträumen Unfallhäufigkeit 2. Zeitabschnitt 1. Zeitabschnitt 0 1 2 3  0 29 22 6 1 58 1 11 11 1 0 23 2 2 0 3 0 5 3 0 1 0 0 1  42 34 10 1 87 Korrelation zwischen 1. und 2. Zeitabschnitt: r =.20 Nach: Hacker, W. (2005). Allgemeine Arbeitspsychologie. Bern: Huber. (Tab. 20.7, S 709). 4 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Unfallneigung bei Rangierern Mittlere Unfallrate bei Rangierern mit Diensteintritt 1944 und 3jähriger Tätigkeit 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr Gesamtstichprobe (N = 104).557.355.317 Reststichprobe nach Eliminierung der 10 Arbeiter mit der höchsten Unfallzahl im 1. Jahr.393.361.329 (Adelstein, 1952; aus: Marek & Sten, 1977, S. 47) 5 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Person oder Umwelt verantwortlich? > 19 560 Patienten, zwischen 1995 und 2000 im Unispital von Melbourne von Assistenzärzten anästhetisch behandelt: > Fehlerzahl im ersten Monat des akademischen Jahres: 28% mehr Risiko sinkt kontinuierlich, nach vier Monaten stabilisiert. Unabhängig von Ausbildungserfahrung: «Ein Assistenzarzt im fünften Jahr, der in einem neuen Spitalumfeld zu arbeiten beginnt, ist ebenso anfällig auf Fehler wie einer im ersten Jahr», sagte Haller. Prävention: mehr Mittel für Teamübungen und Simulationen, Verantwortung nur schrittweise erhöhen. > > > > Guy Haller, Paul S Myles, Patrick Taffé, Thomas V Perneger, and Christopher L Wu. Rate of undesirable events at beginning of academic year: retrospective cohort study MJ 2009;339:b3974, doi: 10.1136/bmj.b3974 http://www.nzz.ch/nachrichten/wissenschaft/fehler_assistenzaerzte_1.3860172.html?printview=true 6 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Fazit „Unfällertheorien“ > Vorhersage Unfallgeschehen bestimmter Menschen kaum möglich Selektionseffekt wenig „unfallafiner“ Personen ist begrenzt (Reliabilität von.20 -.30 ist Obergrenze prognostischer Validität) > 7 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Bhopal 03.12.1984 > > > > > > > > 3 Tanks 57000 l Methylisocyanant (MIC) Tags zuvor: Rohrreinigung (Fehlende Ventilkappe fällt auf, wird nicht gemeldet), Überprüfung Druck in Tank 610: OK trotz bekannter undichter Stelle, 30 Min später...Druck verfünffacht Neue Schicht: „Instrumente kaputt“ 60 Min später „Augenreizungen“...Lecksuche bis Teepause ÜBERHITZUNG, Gasaustritt (Kühlsystem war ausgeschaltet) 3 Sicherheitssysteme versagen (Rohr fehlt im Fackelturm, Neutralisator funktioniert bei der Temperatur nicht, Rieselturm spritzt nicht hoch genug, um Wolke zu erfassen) 8 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Challenger 28.01.1986 1977 bei einem Test wird entdeckt, dass eine Dichtung nicht schließt “not desirable but acceptable“ 11/1981 Erosionsspuren bei einem der Dichtringe entdeckt 2/1984 Hochdrucktests mit Dichtung: Leck „no remedial action required“ 4/1984 Beim 11. Shuttle Flug bricht ein Dichtring 9 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Challenger 28.01.1986 4/1985 17. Flug: Ein Dichtring versagt, Brandspuren außen bei Rückkehr entdeckt 7/1985 Flug mit drei Lecks. NASA-Project-Manager für Raketentriebwerke ordnet Flugstopp an. Vorgesetzte übergehen Flugstopp. 8/1985 Firmeningenieure treffen sich um Undichtigkeiten zu diskutieren. 43 Verbesserungen vorgeschlagen. NASA Manager verpasst das Treffen. 23.1.1986 „Problem is considered closed“ in NASA Problembericht 27.01.1986, Vorabend des Starts: Hersteller der Feststoffraketen warnt vor Start bei Frost -> Dichtungsringe weniger elastisch 10 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Challenger 28.01.1986 “Mein Gott, Thiokol, wann wollt ihr, dass ich starte – im nächsten April?“ (Nasamanager, Start war bereits dreimal verschoben worden) -4°C in Nacht, starker Seitenwind bei Start erhöht Druck auf Dichtungsringe 2 Sicherheitssysteme versagen (2. Sicherheitsdichtungsring ebenfalls undicht, Zusatzdichtungskitt ebenfalls rissig) 11 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Fehler und Unfälle: Konzentration auf Person oder System > Personenzentrierter Ansatz > Reason (2000). Human error: models and management. BMJ, 320, 768-770. 12 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Arbeitsunfall Störung des Normalablaufs  unmittelbar mit der betrieblichen Organisation verbunden  ungewollt  unerwartet Entstehung: Zusammenwirken von  technischen  physischen  psychischen  sozialen Faktoren Folgen: Körperschaden Hoyos, C.G. (1987). Verhalten in gefährlichen Arbeitssituationen. In U. Kleinbeck und J. Rutenfranz (Hrsg.) Arbeitspsychologie (Enzyklopädie der Psychologie, Themenbereich D, Serie 3, Bd. 1, S. 577-627). Göttingen: Hogrefe 13 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Das „Schweizer-Käse Modell“ „Gestaffelte Barrieren“ Reason (2000). Human error: models and management. BMJ, 320, 768-770. 14 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Diagramm eines LKW-Unfalls gewöhnl. Weg befährt eine nicht befahrbar andere Strecke U1 A1 A2 U2 M3 Ersatz-LKW nicht gewartet M1 starkes Gefälle Bremsen in schlechtem Zustand M2 gewöhnl. benutzter ErsatzLKW defekt LKW M4 A3 P Versagen stösst gegen Verletzung der Bremsen eine Mauer A2 hat LKW überladen U = Umwelt, A = Arbeiter, M = Maschine 15 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Sicherheitsgefährdende Handlungen Fehlertypen Unbeabsichtigte Handlungen Sicherheitsgefährdende Handlungen Beabsichtigte Handlungen Patzer (slips) Schnitzer (lapses) Aufmerksamkeitsfehler Störung Vertauschung Fehlanordnung Zeitliches Missmanagement Gedächtnisfehler Unterlassung geplanter Schritte Verlust des aktuellen Standes der Dinge Vergessen der ursprünglichen Absicht Fehler (mistakes) regelbasierte Fehler Falsche Anwendung einer Verstoss wissensbasierte Fehler viele verschiedene Formen guten Regel Anwendung einer schlechten Regel Reason, J. (1994). Menschliches Versagen: Psychologische Risikofaktorenund moderne Technologien (p. 255). Heidelberg: Spektrum. 16 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Fehler im engeren Sinne Handlung war nicht beabsichtigt (oder: nicht so beabsichtigt) Unmittelbares Ergebnis der Handlung war nicht beabsichtigt Handlung nicht genügend bewusst kontrolliert 17 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Irrtum  Handlung war beabsichtigt  Unmittelbares Ergebnis der Handlung war beabsichtigt  Folgen der Handlung waren nicht beabsichtigt  Handlung ist bewusst kontrolliert 18 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Routinehandlungen  brauchen weniger bewusste Aufmerksamkeit  setzen geistige Kapazität frei  sind damit aber auch schlechter kontrollierbar!  werden durch „passende“ Situationen fast „automatisch“ ausgelöst - oft noch nach langer Zeit!  Fehler werden begünstigt durch Hohe Beanspruchung Stress Ermüdung 19 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Sturz in die Tiefe Emmetten NW Eine junge Frau ist am Samstagabend in Emmetten im Kanton Nidwalden von einem Balkon im zweiten Stock eines Hauses 5,5 Meter in die Tiefe gestürzt. Die 18-Jährige wurde dabei schwer verletzt. Das Geländer des Balkons war wegen Erneuerungsarbeiten abmontiert und durch PlastikAbsperrbänder ersetzt worden. Eine Untersuchung ist im Gang. (ap) Bund, 13.11.06 Tödliche Verwechslung Hof (AP). Weil er sich in der Tür geirrt hat, ist ein Student im oberfränkischen Selb erstochen worden. Der 26Jährige wollte laut Polizei mit seinem Bruder ein Bett in die Wohnung der Grossmutter bringen. Doch hätten sich die Brüder im Stockwerk geirrt. Der 26-Jährige habe vergeblich versucht, eine andere Wohnung aufzusperren. Plötzlich habe der 55-jährige Inhaber die Tür geöffnet und den Mann erstochen. Westfälische Nachrichten, 28.12.05 20 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Fehlerarten und fehlerbeeinflussende Faktoren auf verschiedenen Kontrollebenen I Zimolong (1990), erweitert nach Rasmussen, 1982; Reason, 1986 Kontrollebene und dominierende Fehlerart Fehlerauslösende Bedingungen Gewohnheitsebene: Handlungsfehler Zeitliche Nähe und Häufigkeit in der vorherigen Nutzung (Gewohnheit, Stereotypisierung Unbeabsichtigte Auslösung durch gemeinsame Merkmale (Assoziationsfehler) Vertauschungen oder Auslassungen von Handlungskomponenten durch parallele Zielsetzungen (falsche/fehlende Auslösebedingungen) Zimolong, B. (1990). Fehler und Zuverlässigkeit. In C. Graf Hoyos & B. Zimolong (Hrsg.), Ingenieurpsychologie. Enzyklopädie der Psychologie, Themenbereich D, Serie III, Bd. 2, (S. 313-345). Göttingen: Hogrefe. (Tab. 6, S. 326) 21 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Fehlerarten und fehlerbeeinflussende Faktoren auf verschiedenen Kontrollebenen II Zimolong (1990), erweitert nach Rasmussen, 1982; Reason, 1986 Kontrollebene und dominierende Fehlerart Fehlerauslösende Bedingungen Einstellung: schematische Sichtweise („Das haben wir schon immer so gemacht“) Verfügbarkeit: Ideen und Sachverhalte („Was zuerst kommt, wird bevorzugt behandelt“ und Regelebene: „Aus den Augen, aus dem Sinn“) Verwechslungs- oder Repräsentativität von Sachverhalten und Beschreibungsfehler Lösungsmustern („Das hatten wir schon“) „Übervereinfachung: Reduktion auf wenige Merkmale und übersteigertes Selbstvertrauen („Ich bin sicher, ich habe recht“) Zimolong, B. (1990). Fehler und Zuverlässigkeit. In C. Graf Hoyos & B. Zimolong (Hrsg.), Ingenieurpsychologie. Enzyklopädie der Psychologie, Themenbereich D, Serie III, Bd. 2, (S. 313-345). Göttingen: Hogrefe. (Tab. 6, S. 326) 22 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Fehlerarten und fehlerbeeinflussende Faktoren auf verschiedenen Kontrollebenen III Zimolong (1990), erweitert nach Rasmussen, 1982; Reason, 1986 Kontrollebene und dominierende Fehlerart Fehlerauslösende Bedingungen Selektivität in Daten und Fakten Begrenzung des Arbeitsgedächtnisses Wissensebene: Begrenzte Rationalität und Irrtümer Unvollständige Entscheidungsregeln Begrenzte Rationalität beim Problemlösen (u.a Gebundenheit im Denken) Schwierigkeiten im Umgang mit zeitlichen Prozessen Falsches/unvollständiges Wissen Zimolong, B. (1990). Fehler und Zuverlässigkeit. In C. Graf Hoyos & B. Zimolong (Hrsg.), Ingenieurpsychologie. Enzyklopädie der Psychologie, Themenbereich D, Serie III, Bd. 2, (S. 313-345). Göttingen: Hogrefe. (Tab. 6, S. 326) 23 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Rangordnung von Unfallverhütungsmassnahmen (Kirchner, 1996) 1. Gefahr bzw. Gefahrenbedingung beseitigen 2. Gefährdungen beseitigen/verhindern - von Gefahrseite - von Seite des gefährdeten Menschen 3. Voraussetzungen für sicheres Wirken schaffen - Situationsbedingungen - Handlungsvoraussetzungen Kirchner, J.-H. (1996). Gefahr, Gefährdung, Unfall. In G. Wenninger & C. Graf Hoyos (Hrsg.), Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz, (S. 397-406). Heidelberg: Asanger. 24 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Aber: Gefahr durch Risikokompensation >SPIEGEL ONLINE - 22. November 2006, 09:45 URL: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,448275,00.html 25 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Beispiel Antiblockiersystem (ABS) > > Versicherungen gaben anfangs Rabatte für Autos mit ABS heute nicht mehr: Autos mit ABS sind verstärkt in Auffahrunfälle verwickelt > „Grundsätzlich neigt der Mensch dazu, bei einem objektiven Sicherheitsgewinn diesen wieder zunichte zu machen, indem er ein riskanteres Verhalten an den Tag legt“ > SPIEGEL ONLINE - 22. November 2006, 09:45 URL: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,448275,00.html 26 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Wegeunfälle CH = Berufsunfälle bei Arbeitnehmern in Teilzeitbeschäftigung mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von weniger als acht Stunden Alle übrigen Wegunfälle, vom oder zum Arbeitsplatz, werden in der Statistik für Unfallversicherung(UVG) als Freizeitunfälle gelistet 2008: 16‘000 Wegeunfälle Kosten 2008: 178 Mio CHF 27 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering CH: Berufsunfälle und Wegeunfälle 28 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Gemeinsamkeiten von Arbeits- und Wegeunfällen Handlungsrisiken durch besonders routiniert ausgeführten Tätigkeiten (Gehen, etc.) „Unterschätzung“ im Gefährdungsurteil, Beinahe-Unfälle rasch vergessen. Stattdessen: Kontrollillusion („kurze Wege sind sicher“, „nie etwas passiert“, „langsam ist sicher“, „kenne die gefährlichen Stellen genau!“) Musahl, H.-P. & Bendig, M. (2005). Von der Wohnung zum Arbeitsplatz und zurück - Eine Studie zu Arbeitswegen und zum Wegeunfallgeschehen. Abschlussbericht zu einem Forschungsvorhaben mit der Norddeutschen Metallberufsgenossenschaft (unveröff.). Duisburg / Hannover. 29 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Cognitive Failure -> Beinahe-Unfälle Pendeln – Zuwenig Ressourcen in Handlungsregulation Pendeln: -> Automatisiert: Gefahr bei Änderung, -> Negative Verstärkung (Signale nicht beachtet), -> Gefahrenunterschätzung 30 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Cognitive Failure at Work (1) nie (1) selten (2) teils / teils (3) oft (4) immer (5) K1 Sie können sich nicht erinnern, ob Sie ihre Arbeitsgeräte ausgeschaltet haben? 1 2 3 4 5 K2 Sie können sich nicht an Arbeitsabläufe erinnern? 1 2 3 4 5 K3 Sie können sich nicht an arbeits-relevante Telefonnummern erinnern? 1 2 3 4 5 Wallace, J.C., & Chen, G., (2005). Development and validation of a work-specific measure of cognitive failure: Implications for occupational safety. Journal of Occupational and Organizational Psychologie, 78, 615-632. Deutsche Übersetzung: Elfering, A., Grebner, S., & Dudan, A. (2011). Job characteristics in nursing and work specific cognitive failure. Safety and Health @ Work, 2, 1-7. Doi: 10.5491/SHAW.2011.2.2.194 31 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Workplace Cognitive Failure Gedächtnis Versagen, wichtige und bekannte Arbeitsinformationen zu erinnern Aufmerksamkeit Versagen, seine Aufmerksamkeit auf die Arbeit zu konzentrieren Handlung Versagen, angemessene Schritte in einer beabsichtigten und sinnvollen Weise auszuführen 32 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Cognitive Failure at Work (2) Elfering, A., Grebner, S., & Dudan, A. (2011). Job characteristics in nursing and work specific cognitive failure. Safety and Health @ Work, 2, 1-7. 33 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Zeitdruck und Cognitive failure (1)....in der Arbeit keine Zeit für Planung: planen während Pendeln,....nicht fertig werden: während Pendeln weiterarbeiten,.... Unterbrochen werden, Prioritätenverschiebung, Multitasking: während Pendeln weiterarbeiten …Erreichbarkeit während Pendeln… 34 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Zeitdruck und Cognitive failure (2) …weniger Pausen: stärkere Erschöpfung....spare Ressourcen: Vernachlässigung Sekundäraufgaben (Wartung, Überprüfung, Verkehrverhalten anderer, …) 35 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Zeitspielraum und Cognitive failure (1) Entscheiden wann was gemacht wird -> weniger cognitive load, da: Komplexere Aufgaben bei Arbeitsbeginn, Einfachere Aufgaben gegen Arbeitsende, - Pausenplanung; fördert Erholung während Arbeit, - Variabilität in Anforderungen (Aufmerksamkeit, Gedächtnis, etc.), - Vermeidung Unterbrechungen möglich 36 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Zeitspielraum und Cognitive failure (2) Mehr Zeit für Planung und Analyse möglich Pufferzeiten einplanen Bessere Prioritätensetzung führt zu mehr beendeten Aufgaben 37 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Stichprobe 43 Jahre (SD = 12 jahre), 83 Angestellte (56% Frauen) , Dienstleistung (54%) und Gesundheitssystem (31%) Individuelles Pendeln (40% by car, 44% by bicycle, and 16% on foot), Partizipationsrate: 71% Elfering, A., Grebner, S., & de Tribolet-Hardy, F. (2013). The long arm of time pressure at work: cognitive failure and nearby commuting accidents. European Journal of Work and Organizational Psychology, 22,737-749. doi: 10.1080/1359432X.2012.704155 38 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Instrumente Zeitdruck (ISTA, Semmer, 1984) Zeitspielraum (ISTA) Work Cognitive Failure Scale (Wallace & Chen, 2005) Unfälle, Beinahe-Unfälle (Goedert et al., 2005) Zeitdruck während des Pendelns, Gewissenhaftigkeit (Schalberger & Venetz, 1999), Emotionale Stabilität (Schalberger & Venetz, 1999) Elfering, A., Grebner, S., & de Tribolet-Hardy, F. (2013). The long arm of time pressure at work: cognitive failure and nearby commuting accidents. European Journal of Work and Organizational Psychology, 22,737-749. doi: 10.1080/1359432X.2012.704155 39 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Ergebnisse: Unfälle, Beinahe-Unfälle 1 oder mehr Unfälle in den letzten 12 Monaten: 10%, 1 oder mehr Beinahe-Unfälle in den letzten 4 Wochen: 51% Elfering, A., Grebner, S., & de Tribolet-Hardy, F. (2013). The long arm of time pressure at work: cognitive failure and nearby commuting accidents. European Journal of Work and Organizational Psychology, 22,737-749. doi: 10.1080/1359432X.2012.704155 40 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Korrelationen 1 1 Zeitdruck 2 Zeitspielraum 3 Zeitdruck P endeln 4 Cogn itive failures 5 Unfall 0/1 6 Beinaheunfall 0/1 7 Alter (Jahre) 8 G esc hlecht (0 = m , 1 = f) 9 Neurotizism us 10 G ewissenhaftigkeit 2 3 4 5 6.11.25* -.14.29* * -.20 *.30**.10 -.07.18.31**.31* *.07.18.40***.08 -.29* *.22 * -.26* -.15 -.03-.16 -.10 -.12.16.13.1 2.01 -.20* -.28 **.01.27**.06.13 -.15.15 -.05 -.20* -.06-.17 Elfering, A., Grebner, S., & de Tribolet-Hardy, F. (2013). The long arm of time pressure at work: cognitive failure and nearby commuting accidents. European Journal of Work and Organizational Psychology, 22,737-749. doi: 10.1080/1359432X.2012.704155 41 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Mediation Cognitive failures B = 0.13* B = 0.42** Byx.m= 0.10 Time pressure at work Byx = 0.16* Near-accident in last 4 weeks Elfering, A., Grebner, S., & de Tribolet-Hardy, F. (2013). The long arm of time pressure at work: cognitive failure and nearby commuting accidents. European Journal of Work and Organizational Psychology, 22,737-749. doi: 10.1080/1359432X.2012.704155 42 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Fazit Noch ein “langer Arm der Arbeit” - Effekt Relevant für die primäre Prävention? Indirekter Pfad ist B =.05: Verringere Zeitdruck um einen Skalenpunkt…. Risiko eines beinaheunfalls in 4 Wochen sinkt um… 5%! Wegeunfälle sind zum Teil eigentliche Arbeitsunfälle! 43 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering …auch wenn man Unterschiede zwischen Personen in Punkto Gewissenhaftigkeit berücksichtigt! Elfering, A., Grebner, S., & Haller, M. (2012). Railway-controller-perceived mental work load, cognitive failure and risky commuting. Ergonomics, 55, 12, 1463-1475 doi: 10.1080/00140139.2012.718802 44 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering …auch wenn man nach der Arbeit Haushaltsarbeiten verrichtet stumbling.91 slipping falling.86.80 Body Balance Problems at Home.35** -.04 Work Load.52 Performance Constraints.66 Time Pressure Concentration Demands -.10 WCF.38**.80 Near-accidents at home in last 4 weeks (no/yes).25**.67 Memory.88 Attention Conscientiousness.06.72 Action.73 Parcel 1 Elfering, A., Grebner, S., & Boillat, C. (2013). Busy at work and absent-minded at home: Mental work load, cognitive failure and domestic falls. Swiss Journal of Psychology, 72, 219–228. doi : 10.1024/1421-0185/a000114.82 Parcel 2.76 Parcel 3 45 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering …oder nach der Arbeit Sport treibt uncareful.67 unaware of others risk taking.47.76 Risky behavior at sports after work Work Load.30 Performance Constraints.44 Time Pressure.81 Task Uncertainty.00.72***.39** WCFS.70 Memory.76 Attention.39*** # athletic injuries in last 4 weeks.02 Conscientiousness -.20*.74 Action.84 Parcel 1.85 Parcel 2.79 Parcel 3 Elfering, A., Grebner, S., Schwander, L., & Wattinger, M. (2014). Sports after busy work: Work related cognitive failure corresponds to risk bearing and athletic injury. Psychological Writings, 7, 43-54. doi: 10.5231/psy.writ.2014.0102 46 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Arbeitsverdichtung, wenig Zeitspielraum, weniger Pausen, hoher Zeitdruck: während 25% ihrer Arbeit schnell arbeiten müssen: EU 1990: 48% EU 1995: 54% EU 2000: 56% (Kompier, 2005) CH 2011: 85% (Grebner et al., 2011) Kompier, M. (2005). Dealing with workplace stress. In C. L. Cooper (Ed.), Handbook of Stress Medicine and Health (2nd ed.) (pp. 349-374). Boca Raton: CRC. Grebner, S., Berlowitz, I., Alvarado, V., & Cassina, M. (2011). Stress-Studie 2010. Stress bei Schweizer Erwerbstätigen. Zusammenhänge zwischen Arbeitsbedingungen, Personenmerkmalen, Befinden und Gesundheit. Bern: Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco). 47 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Tödliche Arbeitsunfälle nach Wochentagen Gawehn, S. (2007). Tödliche Arbeitsunfälle im Sektionsgut der Rechtsmedizin Frankfurt am Main. Inauguraldissertation, Universität Frankfurt. http://publikationen.ub.unifrankfurt.de/files/455/GawehnSonja.pdf 48 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Gefährlich sind besonders die ersten Arbeitsstunden am Montag (SUVA) > http://www.suva.ch/startseite-suva/die-suva-suva/medien-suva/medienmitteilungen-suva/2010/unfallstatistik-achtung-vor-demmontagmorgen/medienmitteilung-detail-suva.htm 49 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering …ist die Nacht zum Montag speziell? Körperkerntemperatur Samstagnacht Sonntagnacht 50 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Hypothesen Späteres Einschlafen am Sonntag? Kürzere Nacht? Mehr cognitive failure am Montag morgen als an anderen Werktagen? Besonders bei Personen mit sog. Abendtyp? Besonders bei Personen mit Arbeitskonflikten? Elfering, A., & Schenker, A. (2013). Cognitive failure, sleep quality and social stressors at work: In-depth analysis of 5 work days and preceding nights. Oral presentation at 16th Congress of the European Association of Work and Organizational Psychology. Münster, Germany, May 22nd-25th. 51 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Methode Teilnehmer: Organisation 1/ IT: Organisation 2/ Coaching: andere: Start an Wochentag: Dauer: 40 16 20 4 Di/Mi/Do/Fr 7 Tage, 7 Nächte 52 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Ergebnisse Späteres Zubettgehen am Freitag- und Samstagabend Längere Schlafdauer in diesen Nächten Längere Einschlaflatenz am Sonntagabend Höchster Wochenwert in cognitive failure am Montag morgen (aber nicht Minimum in Erholtheit) Cognitive failure während Montag morgen ist höher für Personen, die Konflikte am Arbeitsplatz berichten Morgen-/Abendtyp war kein Moderator 53 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering > Vielen Dank 54 Arbeit und Gesundheit I (Ressourcen) Achim Elfering 23.11.2023 Universität Bern Abteilung für Arbeits- und Organisationspsychologie Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Stress ist Ein Ungleichgewichtszustand zwischen Anforderungen und Handlungsmöglichkeiten Dieses Ungleichgewicht ist persönlich bedeutsam und wird als unangenehm erlebt 2 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Die Kosten von Stress in der Schweiz Direkte Kosten: 4,2 Mrd. Fr. / Jahr  medizinische Versorgung  Selbstmedikation  Löhne für Fehlzeiten und Produktionsausfall Entspricht 1,2% des BIP Pressemitteilung des seco vom 12. September 2000 3 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Stress: Die medizinischen Kosten > Die nicht Gestressten (18%): 5% der Kosten (Fr. 644 / Person) > Die 70%, die angeben, mit dem Stress gut umgehen zu können 72% der Kosten (Fr. 2‘341 / Person) > Die gut 12%, die nicht mit ihrem Stress umgehen können 23% der Kosten (Fr. 4‘309.- / Person) 4 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Begriffe Stressoren Situationen / Ereignisse, die potentiell Stress auslösen Ressourcen Merkmale der Tätigkeit, der sozialen Umgebung oder der Person, die dem Stress entgegenwirken können Coping (Bewältigung) Versuch, Stressoren oder Stress zu vermeiden, zu minimieren oder damit umzugehen 5 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Die Balance zwischen Anstrengung und Belohnung Anforderungen Pflichten Motivation (Über-)Engagement Anerkennung, Unterstützung Einkommen, Beförderung, Sicherheit Anstrengung Belohnung Faire Balance Siegrist, J. (1996). Soziale Krisen und Gesundheit. Eine Theorie der Gesundheitsförderung am Beispiel von Herz-Kreislauf-Risiken im Erwerbsleben.Göttingen: Hogrefe. http://www.uni-duesseldorf.de/MedicalSociology/eri/theorie.htm#keypublications1 6 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Die Balance zwischen Anstrengung und Belohnung Anerkennung, Unterstützung Einkommen, Beförderung, Sicherheit Anforderungen Pflichten Motivation „Überengagement“ Belohnung Anstrengung Ungleichgewicht Ungleichgewicht: Erhöhtes Krankheits-Risiko z.B. : Herz-Kreislauf-Erkrankungen: 2 bis 6 mal höheres Risiko 7 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Job-Demands-Control Model Anforderungen Gering KONTROLLE Hoch Passiver Job „Stress-Job“ Ruhiger Job Aktiver Job Gering Hoch Karasek, R. (1979). Job Demands, job decision latitude, and mental strain. Administrative Science Quarterly, 24, 285-311. Karasek, R.A. & Theorell, T. (1990). Healthy work. Stress, productivity, and the reconstruction of working life. New York, NY: Basic Books. 8 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Reorganisation und Subjektive Belastung 12 10 8 6 4 2 0 vorher während nachher geringe Einbeziehung vorher während nachher starke Einbeziehung Vorher = 2 Monate vor der Umstellung Nachher = 12 Monate nach der Umstellung Korunka, C., Weiss, A., & Karetta, B. (1993). Die Bedeutung des Umstellungsprozesses bei der Einführung neuer Technologien. Eine interdisziplinäre Längsschnittstudie. Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie, 37, 10-18. 9 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Entlastungsfaktoren = Ressourcen Ressourcen der Situation > Einflussmöglichkeiten > (Partizipation, Zeit-, Methoden-, und Kooperationsspielsraum) > Soziale Unterstützung > > > > Ressourcen der Person Selbstwirksamkeit u.a. Gute Bewältigungsstrategien Qualifikation Erfahrung 10 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Handlungsspielraum > Beispiel Zeitspielraum: > knapp bemessene Terminfristen: > 1990: 50% > 1995: 56% > 2000: 60% (Kompier, 2005) Kompier, M. (2005). Dealing with workplace stress. In C. L. Cooper (Ed.), Handbook of Stress Medicine and Health (2nd ed.) (pp. 349-374). Boca Raton: CRC. 11 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Ressourcen in der Arbeit > Arbeitsorganisation: Handlungsspielraum, Partizipation > Soziale Unterstützung > > > > > > Person: Können, Fertigkeiten, Selbstwert, Selbstwirksamkeit Gesundheit, Fitness, Freunde, Partner, Familie 12 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Partiziparion in der Arbeitssituation: Einfluss auf... > > > > > > > Ziele, Pläne, Umsetzungsstrategien, Einführung neuer Technologien Auswahl von Arbeitsmitteln, Materialien Zeiteinteilung (Arbeitszeiten generell, Arbeitstag, Schichtplanung, Ferienplanung...) Auswahl von KollegInnen (Zusammenarbeit)... 13 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Enführung von E-Government in einer Schweizer Gemeinde Längsschnittstudie > 29 Angestellte (16 Frauen, 13 Männer) > Gemeindeverwaltung > Neu: Dienstleistungen über das Internet > Elfering, A., Dubi, M., & Semmer, N. K. (2010). Participation during major technological change and back pain. Industrial Health, 48, 370-375. 14 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Einführung von E-Government an einer Schweizer Gemeinde Vorhermessung und direkt nach Einführung der Dienstleistung (N=29) Partizipation bei Planung und Umsetzung: Partizipation Partizipation beim Internet-Projekt 1 keinerlei Einfluss 2 werde nur informiert 3 kann Vorschläge machen 4 bei Eintscheidung beteiligt 5 grossen Einfluss Niedrig 6 9 15 Total Hoch 6 3 5 14 6 9 6 3 5 29 Elfering, A., Dubi, M., & Semmer, N. K. (2010). Participation during major technological change and back pain. Industrial Health, 48, 370-375. 15 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Ergebnisse Kreuzschmerzen 3.0 3.0 Pa niedrig 2.0 2.0 Pa hoch 1.0 1.0 Vorher Nachher Internetdienstleistung Vorher Nachher +8 Mon Internetdienstleistung Elfering, A., Dubi, M., & Semmer, N. K. (2010). Participation during major technological change and back pain. Industrial Health, 48, 370-375. 16 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Ressourcen in der Arbeit > Arbeitsorganisation: > Handlungsspielraum, Partizipation > Soziale Unterstützung > > > > > Person: Können, Fertigkeiten, Selbstwert, Selbstwirksamkeit Gesundheit, Fitness, Freunde, Partner, Familie 17 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Handlungsspielraum in den ersten 4 Berufsjahren *** *** electronics *** 3.75 mean banking sales total 3.50 cooking 3.25 *** *** nursing *** t1 1) t2 t3 Semmer, N. K., Tschan, F., Elfering, A., Kälin, W., & Grebner, S. (2005). Young adults entering the workforce in Switzerland: Working conditions and well-being. In H. Kriesi, P. Farago, M. Kohli, & M. Zarin, (Eds.), Contemporary Switzerland: Revisiting the Special Case (pp. 163-189). Houndmills, UK: Palgrave Macmillan. t4 Differences from total mean: *** = p <.001; ** = p <.01; * = p <.05 Difference between professions: p <.001 18 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Entstehung: Prognostische Studie bei Berufsanfängerinnen > Plegefachfrauen unter 10 Berufen mit höchsten Risiken für Rückenschmerzen, > Risikofaktoren: +++ ++ + Vorgeschichte Rückenschmerz Biomechanische Tätigkeiten (Heben, “save the patient” – Situationen) Psychosoziale Arbeitsfaktoren Elfering, A., Grebner, S., Semmer, N. K., & Gerber, H. (2002). Time control, catecholamines, and back pain among young nurses. Scandinavian Journal of Work, Environment & Health, 28, 386-393. doi: 10.5271/sjweh.690 19 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Fragestellung > Sind psychosoziale Arbeitsbedingungen unabhängige Prädiktoren von LBP bei Plegefachfrauen? -> geeignete Population sind Anfänger: > Risikopopulation, > Geringer “survivor bias” Elfering, A., Grebner, S., Semmer, N. K., & Gerber, H. (2002). Time control, catecholamines, and back pain among young nurses. Scandinavian Journal of Work, Environment & Health, 28, 386-393. doi: 10.5271/sjweh.690 20 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Ergebnisse Häufigkeit LBP Episoden Prädiktor Final Beta (1) Rückenschmerz Baseline.48*** (2) Einseitige Belastung.13 Veränderung biomech. Belastung.17* (3) Zeitspielraum -.21* Elfering, A., Grebner, S., Semmer, N. K., & Gerber, H. (2002). Time control, catecholamines, and back pain among young nurses. Scandinavian Journal of Work, Environment & Health, 28, 386-393. doi: 10.5271/sjweh.690 21 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Prozesse: Cinderella Hypothese (Hägg, 1991, Lundberg, 2002) Stress am Arbeitsplatz Adrenalin, Noradrenalin Höherer Muskeltonus Schmerz 22 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Cinderella Hypothese Teilstichprobe (n = 24) Stressepisoden bei der Arbeit und in der Freizeit Katecholamine im Urin: Mittag (12:00), Arbeitsende (17:15), Abend (21:00), Gleiche Zeiten am Ruhetag 23 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Rückenschmerz und Noradrenalin Noradrenalin [pmol/l/min/kg] Arbeitsende/Nachmittag Ruhetag ** 5.0 W R kein Schmerz (oder < 1/Monat) W R Schmerz (1/Monat bis täglich) Elfering, A., Grebner, S., Semmer, N. K., & Gerber, H. (2002). Time control, catecholamines, and back pain among young nurses. Scandinavian Journal of Work, Environment & Health, 28, 386-393. doi: 10.5271/sjweh.690 24 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Rückenschmerz und Kontrollierbarkeit in Stressepisoden Kontrollierbarkeit Stressereignisse 6 5 + 4 3 2 1 K ein Schmerz Schmerz (oder < 1/Monat) (1/Monat bis täglich) Elfering, A., Grebner, S., Semmer, N. K., & Gerber, H. (2002). Time control, catecholamines, and back pain among young nurses. Scandinavian Journal of Work, Environment & Health, 28, 386-393. doi: 10.5271/sjweh.690 25 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Ressourcen in der Arbeit Arbeitsorganisation: > Handlungsspielraum, Partizipation > > Soziale Unterstützung > > > > > Person: Können, Fertigkeiten, Selbstwert, Selbstwirksamkeit Gesundheit, Fitness, Freunde, Partner, Familie 26 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Soziale Unterstützung 1. Emotionale Unterstützung Verständnis, Wertschätzung, Mitgefühl 2. Problemlösen A) Direkte Hilfe: Arbeit abnehmen, zur Hand gehen B) Hilfe zur Problemlösung: Gemeinsame Analyse, Informationen, Ratschläge (wenn gewünscht!!!) 3. Geselligkeit Sich „aufgehoben fühlen“ in sozialen Aktivitäten, Ablenkung Nach Buunk, P. B. (1990). Affiliation and helping interactions within organization: A critical analysis of the role of social support with regard to 27 occupational stress. European Review of Social Psychology, 1, 293-322. Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Episodes of Social Support: Description of Behavior vs. Evaluation of Meaning N = 109 Description Meaning EMOTIONAL Emotional meaning: Meaning INSTRUMENTAL EMO 26 Description 24 Mixed 1 INSTR 1 pure: 93% mixed: 4% Total: 97% EMO 67 Emotional meaning: Description Meaning MIXED 33 Mixed 15 INSTR 19 pure: 49% mixed: 22% Total: 71% EMO 16 Emotional meaning: Semmer, N. K., Elfering, A. Jacobshagen, N., Perrot, T., Beehr, T.A., & Boos, N. (2008). The emotional meaning of instrumental social support. International Journal of Stress Management, 25, 235-251. 10 Mixed 2 INSTR 4 pure: 63% mixed: 13% Total: 75% χ2 = 14.92, df = 4, p <.01 28 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Beispiel: „Cortisol-Erholung“ Grebner (2001) Cortisol Arbeitstag 12:00 Ruhetag 12:00  > 2.5 nmol/l Gesunde ErholungsReaktion Erholung Zeit Grebner, S., Elfering, A., & Semmer, N. (1999). Personal and work-related predictors of consistent cortisol responding. Paper presented at Work, Stress, and Health: Organization of Work in a Global Economy, Baltimore, USA: 11.-13.3.99. 29 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Konsistente Cortisol Erholung (Arbeitstag – Ruhetag) Kooperation sspielraum Soziale Unterstützung WohlBefinden z.B. Stimmung „Erholer“ (n = 15) + + + „Nicht-Erholer“ (n = 12) - - - p <.10 p <.01 p <.05 Grebner, S., Elfering, A., & Semmer, N. (1999). Personal and work-related predictors of consistent cortisol responding. Paper presented at Work, Stress, and Health: Organization of Work in a Global Economy, Baltimore, USA: 11.-13.3.99. 30 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Resignation t4 Anerkennung von Vorgesetzen und Kollegen 4.0 3.5 3.5 4 Jahre lang Greenhorn 3.0 4 Jahre lang vollwertiger Kollege 2.8 2.5 2.5 2.3 2.0 2.2 0x 1x 2x 3x 4x Anzahl Jahre eher behandelt wie Greenhorn 31 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Ressourcen in der Arbeit Arbeitsorganisation: > Handlungsspielraum, Partizipation > > Soziale Unterstützung, Erfolg > Person: Können, Fertigkeiten, Selbstwert, Selbstwirksamkeit Gesundheit, Fitness, Freunde, Partner, Familie > > > > 32 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Erfolg: 4 Dimensionen N = 195 Situationen Ziele übertreffen 13 % Ziele erreichen trotz Hindernisse12 % Für eigene Interessen einstehen 3 % 35 Befördert werden 5 % Innovationen bewirken 4% Andere übertreffen 3 % 31 30 28 25 % 20 15 Andere unterstützen16% Streit schlichten 6% Negatives verhindern 6% Um Rat gefragt werden 3 % 15 14 12 10 Arbeitsfluss gewährleisten 6% Eigenes Wissen nutzen 5% Wichtiges beitragen 3 % 5 0 Pro-sozialer Erfolg Ziel Erreichung Positives Feedback Karriere Anderes Grebner, S., Elfering, A., & Semmer, N. K. (2010). The Success Resource Model of Job Stress. In, Perreweé, P.L. & Ganster, C.D. (Eds.), Research in Occupational Stress and Well Being: New Developments in Theoretical and Conceptual Approaches to Job 33 Stress,Vol. 8, Emerald. Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Positives Feedback, Anerkennung: Warum so selten? nur Beachtung "grosser" Erfolge, weniger die kleinen Schritte auf dem Weg der Zielerreichung > „Zeitnot!“ kann mich nur Dingen widmen, die nicht so gut laufen > gute Arbeit = Erfüllung des Pflichtenheftes, wird mit dem Lohn vergolten, > "ich kann nur etwas loben, mit dem ich als Ergebnis meiner Anstrengungen selbst zufrieden wäre" > Elfering, A. (2016). Nichtgegebenes positives Feedback als kognitive Stressreaktion von Führungskräften. In I. Fritsche (Hrsg.), 50. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, Leipzig, 18.9-22.9.2016. Supplement to Psychological Test and Assessment Modeling (p. 391). Lengerich: Pabst Science Publishers. 34 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Wie positives Feedback geben? > > > > > besondere Anstrengung würdigen, selbst dann, wenn sie nicht zum Erfolg führt sich klar machen, dass Anerkennung und Wertschätzung Grundbedürnisse sind, Notfalls verspätet: "Haben ich Ihnen eigentlich schon gesagt, dass Sie das gut gemacht haben...." sich vergewissern, dass ein Lob als solches verstanden wird, Viele Wege, Wertschätzung auszudrücken… Elfering, A. (2016). Nichtgegebenes positives Feedback als kognitive Stressreaktion von Führungskräften. In I. Fritsche (Hrsg.), 50. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, Leipzig, 18.9-22.9.2016. Supplement to Psychological Test and Assessment Modeling (p. 391). Lengerich: Pabst Science Publishers. 35 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Ressourcen in der Arbeit Arbeitsorganisation: > Handlungsspielraum, Partizipation > Soziale Unterstützung > > > > > > Person: Können, Fertigkeiten, Selbstwert, Selbstwirksamkeit Gesundheit, Fitness, Freunde, Partner, Familie 36 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Arbeitsressourcen verbessern persönliche Ressourcen Personen mit geringem Entscheidungsspielraum 1997 Arbeitskomplexität 2001.31 Arbeitskomplexität F.19.02 -.01 -.07 Selbstwirksamkeit.59 Selbstwirksamkeit F 37 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Personen mit mittlerem Entscheidungsspielraum 1997 Arbeitskomplexität 2001.32 Arbeitskomplexität F.17.37.01.13 Selbstwirksamkeit.54 Selbstwirksamkeit F 38 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Personen mit hohem Entscheidungsspielraum 1997 Arbeitskomplexität 2001.15 Arbeitskomplexität F.30.10.17.22* Selbstwirksamkeit.58 Selbstwirksamkeit F χ2 (84) = 192.99, p =.01; χ2/df = 1.32, RMR =.05, RMSEA =.03; GFI =.94, AGFI =.90 Delta χ2(1) = 4.38, p <.05 39 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Offenheit für Erfahrungen 1997 2001 Arbeitskomplexität Arbeitskomplexität F Offenheit F -.06.03 Offenheit.20* χ2 (84) = 101.06, p =.10; χ2/df = 1.20, RMR =.05, RMSEA =.02; GFI =.96, AGFI =.92 Delta χ2(1) = 4.53, p <.05 40 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Ressourcen in der Arbeit Arbeitsorganisation: > Handlungsspielraum, Partizipation > Soziale Unterstützung > Person: > Ausbildung: Können, Fertigkeiten, > Kognitionen: Habe Einfluss auf anderes, Selbstwirksamkeit > Gesundheit, Fitness, > 41 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Einfluss nehmen können – auch eine Frage der Überzeugungen  Davon ausgehen,  dass wichtige Dinge beeinflusst werden können  dass sie die Fähigkeiten besitzen, diesen Einfluss auch auszuüben (self-efficacy)  aktives, problemorientiertes Coping zeigen 42 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Behandlungserfolg: Monate bis zur Wiederaufnahme der Arbeit nach OP Prädiktorvariablen Finales Beta (1) Schmerz/Behinderung vor der OP.26+ (2) Depression.37** (3) Arbeitsstressoren.28* Aus Schade, V., Semmer, N., Main, C. J., Hora, J., & Boos, N. (1999). The impact of clinical, morphological, psychosocial and work-related factors on the outcome of lumbar discectomy. Pain, 80, 239-249. 43 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Akuter Schmerz – Hausarztbehandlung: Vorhersage persistierender Einschränkung Index 2 ‘depression and maladaptive cognitions’ > contained depression, somatization, a resigned attitude towards the job, fear-avoidance, rumination, helplessness, catastrophizing,and negative expectations on return to work. > Melloh, M., Elfering, A., Egli Presland, E., Röder, C., Zweig, T., Barz, T., Hendrick, P., Darlow, B., Stout, K., & Theis, J-C. (2011). Predicting the transition from acute to persistent low back pain in primary care. Occupational Medicine, 61,127131. 44 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Überzeugung: Fear-Avoidance Beliefs Questionnaire (FABQ) Aktivität Arbeit „Körperliche Aktivität verstärkt meine Schmerzen“ „Meine Schmerzen wurden durch meine Arbeit oder Arbeitsunfall ausgelöst“ „Körperliche Aktivität könnte meinem Rücken schaden“ „Ich sollte körperliche Aktivität vermeiden, die (vielleicht) meine Schmerzen verstärken“ „Ich sollte meine tägliche Arbeit mit meinen jetzigen Schmerzen nicht ausführen“ „Ich glaube, dass ich in den nächsten 3 Monaten nicht normal arbeiten gehen kann“ (Waddell et al. (1993) 45 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Vorhersage: Fehltage nach Behandlung Prädiktorvariablen 1 Fehltage vor der Behandlung 2 Alter Geschlecht 3 Schmerzgeschichte Intensität Schmerzen 4 FABQ1 – Arbeit FABQ2 – Aktivität 5 Depressivität Finales Beta.26**.01.02.05.14.20*.03.02 N = 149; * p <.05; ** p <.01; *** p <.001 Staerkle, R., Mannion, A., Elfering, A., Junge, A., Semmer, N. K., Jacobshagen, N., Grob, D., Dvorak, J., & Boos, N. (2004). Longitudinal validation of the Fear-Avoidance Beliefs Questionnaire (FABQ) in a Swiss-German sample of low back pain. European Spine Journal, 13, 332-340. 46 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Überzeugung: “Kein Einfluss” Back Beliefs Questionnaire (BBQ) > > > > > > > > > No real treatment Stop you from working Pain for the rest of one's life Everything in life worse End up in a wheelchair Long periods of time off work Always a weakness Must be rested Gets progressively worse Symonds, T.L., et al., Do attitudes and beliefs influence work loss due to low back trouble? Occup Med (Lond), 1996. 46(1): p. 25-32. 47 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Method NFP 53 > Prospective cohort study nested in a population-based cross-sectional study Baseline Weekly pain and bimonthly cost diary NFP 53 (Standard Evaluation Questionnaire) Follow-up 1 Follow-up 2   Rückenbeschwerden in der Schweiz: Rückenwochenbuch Rückenbeschwerden in der Schweiz: Rückenwochenbuch Bitte füllen Sie diesen Fragebogen aus und senden Sie an die folgende Adresse per Mail: NEIN NEIN NEIN 1-mal 0 Arztbesuche (Hausarzt oder Spezialist) Wenn JA: Wie oft haben Sie Schmerzmittel genommen? 0 Schmerzmittel Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Termine an. 0 Physiotherapie 0 Andere Therapien Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Arztbesuche an. Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Termine an. NEIN JA Wenn JA: Wie stark war die Beeinträchtigun Leistungsfähigkeit aufgrund Ihrer 10% 20 30 40 50 60 Schmerzmittel Physiotherapie Andere Therapien 70 80 90 100% NEIN JA Wenn JA: Wie stark war die Beeinträchtigun Leistungsfähigkeit aufgrund Ihrer 10% 20 30 40 50 60 Arztbesuche (Hausarzt oder Spezialist) Schmerzmittel Physiotherapie 0 Andere Therapien 70 80 90 100% NEIN JA Wenn JA: Wie stark war die Beeinträchtigun Leistungsfähigkeit aufgrund Ihrer Rückenbeschwerden? 10% 20 30 40 50 60 1-mal Arztbesuche (Hausarzt oder Spezialist) Schmerzmittel Physiotherapie 0 Andere Therapien Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Termine an. 70 80 90 100% NEIN JA Wenn JA: Wie stark war die Beeinträchtigun Leistungsfähigkeit aufgrund Ihrer Rückenbeschwerden? 10% 20 30 40 50 60 0 Arztbesuche (Hausarzt oder Spezialist) 0 Schmerzmittel 0 Physiotherapie 0 Andere Therapien 70 NEIN 0 Wenn JA: Bitte geben Sie die Anzahl der Tage an? 80 90 100% NEIN JA Wenn JA: Wie stark war die Beeinträchtigun Leistungsfähigkeit aufgrund Ihrer Rückenbeschwerden? 10% 20 30 40 50 60 Arztbesuche (Hausarzt oder Spezialist) Schmerzmittel Physiotherapie 0 Andere Therapien 70 80 90 100% NEIN JA Wenn JA: Wie stark war die Beeinträchtigun Leistungsfähigkeit aufgrund Ihrer Rückenbeschwerden? 10% 20 30 40 50 60 NEIN Dauernd Nicht dauernd, vorhanden aber täglich 2- bis 6-mal 1-mal Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Termine an. Arztbesuche (Hausarzt oder Spezialist) Schmerzmittel Physiotherapie 0 Andere Therapien Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Termine an. 70 80 90 100% NEIN JA Wenn JA: Wie stark war die Beeinträchtigun Leistungsfähigkeit aufgrund Ihrer Rückenbeschwerden? 10% 20 30 40 50 60 0 Arztbesuche (Hausarzt oder Spezialist) 0 Schmerzmittel 0 Physiotherapie 0 Andere Therapien 70 NEIN 0 Wenn JA: Bitte geben Sie die Anzahl der Tage an? 80 90 100% NEIN JA Wenn JA: Wie stark war die Beeinträchtigun Leistungsfähigkeit aufgrund Ihrer Rückenbeschwerden? 10% 20 30 40 50 60 Arztbesuche (Hausarzt oder Spezialist) Schmerzmittel Physiotherapie 0 Andere Therapien 70 80 90 100% NEIN JA Wenn JA: Wie stark war die Beeinträchtigun Leistungsfähigkeit aufgrund Ihrer Rückenbeschwerden? 10% 20 30 40 50 60 [email protected] NEIN NEIN Dauernd Nicht dauernd, vorhanden aber täglich 2- bis 6-mal 1-mal Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Termine an. Arztbesuche (Hausarzt oder Spezialist) Schmerzmittel Physiotherapie 0 Andere Therapien 70 80 90 NEIN Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Termine an. Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Termine an. NEIN JA Wenn JA: Wie stark war die Beeinträchtigun Leistungsfähigkeit aufgrund Ihrer 10% 20 30 40 50 60 0 Arztbesuche (Hausarzt oder Spezialist) 0 Schmerzmittel 0 Physiotherapie 0 Andere Therapien 1-mal nie JA 70 80 90 NEIN 0 Wenn JA: Bitte geben Sie die Anzahl der Tage an? 100% NEIN JA Wenn JA: Wie stark war die Beeinträchtigun Leistungsfähigkeit aufgrund Ihrer 10% 20 30 40 50 60 0 0 Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Termine an. 0 Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Termine an. 1,5 JA 70 JA 0 Wenn JA: Bitte geben Sie die Anzahl der Tage an? 8. War vergangene Woche Ihre Leistungsfähigkeit während dem Arbeiten durch Rückenbeschwerden beeinträchtigt? 8. War vergangene Woche Ihre Leistungsfähigkeit während dem Arbeiten durch Rückenbeschwerden beeinträchtigt? 80 90 100% NEIN JA Wenn JA: Wie stark war die Beeinträchtigun Leistungsfähigkeit aufgrund Ihrer Rückenbeschwerden? Rückenbeschwerden? 0 Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Arztbesuche an. Wenn JA: Wie oft haben Sie Schmerzmittel genommen? 7. Haben Sie vergangene Woche wegen Ihrer Rückenbeschwerden bei der Arbeit (zu Hause oder Arbeitstelle) gefehlt? 1,5 NEIN 0 Wenn JA: Bitte geben Sie die Anzahl der Tage an? 100% sehr schwach Dauernd Nicht dauernd, vorhanden aber täglich 2- bis 6-mal 6. HabenSie vergangene Woche etwas gegen Rückenbeschwerden unternommen? JA Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Arztbesuche an. Wenn JA: Wie oft haben Sie Schmerzmittel genommen? 7. Haben Sie vergangene Woche wegen Ihrer Rückenbeschwerden bei der Arbeit (zu Hause oder Arbeitstelle) gefehlt? 1,5 JA 8. War vergangene Woche Ihre Leistungsfähigkeit während dem Arbeiten durch Rückenbeschwerden beeinträchtigt? Rückenbeschwerden? sehr schwach 5. Wie oft traten vergangene Woche die Rückenschmerzen Bitte zutreffende auf? Antwort ankreuzen Bitte Zutreffendes ankreuze 0 0 0 JA sehr stark nie 6. HabenSie vergangene Woche etwas gegen Rückenbeschwerden unternommen? NEIN Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Termine an. JA 3. Hatten Sie vergangene Woche Schmerzen die ins Gesäss oder die Beine ausstrahlten? 4. Wenn ja, wie stark waren diese ausstrahlenden Schmerzen die letzte Woche? sehr schwach 5. Wie oft traten vergangene Woche die Rückenschmerzen Bitte zutreffende auf? Antwort ankreuzen JA Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Arztbesuche an. Wenn JA: Wie oft haben Sie Schmerzmittel genommen? 7. Haben Sie vergangene Woche wegen Ihrer Rückenbeschwerden bei der Arbeit (zu Hause oder Arbeitstelle) gefehlt? NEIN 0 Wenn JA: Bitte geben Sie die Anzahl der Tage an? Rückenbeschwerden in der Schweiz: Rückenwochenbuch 1. Hatten Sie vergangene Woche Rückenschmerzen? 2. Wenn ja, wie stark waren diese Schmerzen die letzte Woche? sehr stark JA 4. Wenn ja, wie stark waren diese ausstrahlenden Schmerzen die letzte Woche? sehr stark nie Bitte Zutreffendes ankreuze 0 0 0 sehr schwach 3. Hatten Sie vergangene Woche Schmerzen die ins Gesäss oder die Beine ausstrahlten? NEIN 1-mal 6. HabenSie vergangene Woche etwas gegen Rückenbeschwerden unternommen? NEIN Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Termine an. JA sehr stark sehr schwach 5. Wie oft traten vergangene Woche die Rückenschmerzen Bitte zutreffende auf? Antwort ankreuzen Dauernd Nicht dauernd, vorhanden aber täglich 2- bis 6-mal Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Termine an. JA 8. War vergangene Woche Ihre Leistungsfähigkeit während dem Arbeiten durch Rückenbeschwerden beeinträchtigt? Bitte füllen Sie diesen Fragebogen aus und senden Sie an die folgende Adresse per Mail: [email protected] NEIN 2. Wenn ja, wie stark waren diese Schmerzen die letzte Woche? sehr schwach JA 4. Wenn ja, wie stark waren diese ausstrahlenden Schmerzen die letzte Woche? sehr stark nie JA Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Arztbesuche an. Wenn JA: Wie oft haben Sie Schmerzmittel genommen? 7. Haben Sie vergangene Woche wegen Ihrer Rückenbeschwerden bei der Arbeit (zu Hause oder Arbeitstelle) gefehlt? 1,5 JA 8. War vergangene Woche Ihre Leistungsfähigkeit während dem Arbeiten durch Rückenbeschwerden beeinträchtigt? Rückenbeschwerden in der Schweiz: Rückenwochenbuch 1. Hatten Sie vergangene Woche Rückenschmerzen? JA 3. Hatten Sie vergangene Woche Schmerzen die ins Gesäss oder die Beine ausstrahlten? NEIN 1-mal Bitte Zutreffendes ankreuze NEIN Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Termine an. 1,5 NEIN 0 Bitte füllen Sie diesen Fragebogen aus und senden Sie an die folgende Adresse per Mail: [email protected] NEIN sehr stark sehr schwach Dauernd Nicht dauernd, vorhanden aber täglich 2- bis 6-mal 6. HabenSie vergangene Woche etwas gegen Rückenbeschwerden unternommen? JA Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Arztbesuche an. Wenn JA: Wie oft haben Sie Schmerzmittel genommen? 7. Haben Sie vergangene Woche wegen Ihrer Rückenbeschwerden bei der Arbeit (zu Hause oder Arbeitstelle) gefehlt? 1,5 Wenn JA: Bitte geben Sie die Anzahl der Tage an? Rückenbeschwerden in der Schweiz: Rückenwochenbuch 1. Hatten Sie vergangene Woche Rückenschmerzen? 2. Wenn ja, wie stark waren diese Schmerzen die letzte Woche? sehr schwach JA 5. Wie oft traten vergangene Woche die Rückenschmerzen Bitte zutreffende auf? Antwort ankreuzen Bitte Zutreffendes ankreuze 0 0 0 JA sehr stark nie 6. HabenSie vergangene Woche etwas gegen Rückenbeschwerden unternommen? NEIN Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Termine an. JA 8. War vergangene Woche Ihre Leistungsfähigkeit während dem Arbeiten durch Rückenbeschwerden beeinträchtigt? Bitte füllen Sie diesen Fragebogen aus und senden Sie an die folgende Adresse per Mail: [email protected] NEIN 3. Hatten Sie vergangene Woche Schmerzen die ins Gesäss oder die Beine ausstrahlten? 4. Wenn ja, wie stark waren diese ausstrahlenden Schmerzen die letzte Woche? sehr schwach 5. Wie oft traten vergangene Woche die Rückenschmerzen Bitte zutreffende auf? Antwort ankreuzen JA Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Arztbesuche an. Wenn JA: Wie oft haben Sie Schmerzmittel genommen? 7. Haben Sie vergangene Woche wegen Ihrer Rückenbeschwerden bei der Arbeit (zu Hause oder Arbeitstelle) gefehlt? NEIN 0 Wenn JA: Bitte geben Sie die Anzahl der Tage an? Rückenbeschwerden in der Schweiz: Rückenwochenbuch 1. Hatten Sie vergangene Woche Rückenschmerzen? 2. Wenn ja, wie stark waren diese Schmerzen die letzte Woche? sehr stark JA 4. Wenn ja, wie stark waren diese ausstrahlenden Schmerzen die letzte Woche? sehr stark nie Bitte Zutreffendes ankreuz 0 0 0 sehr schwach 3. Hatten Sie vergangene Woche Schmerzen die ins Gesäss oder die Beine ausstrahlten? NEIN 1-mal 6. HabenSie vergangene Woche etwas gegen Rückenbeschwerden unternommen? NEIN Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Termine an. JA sehr stark sehr schwach 5. Wie oft traten vergangene Woche die Rückenschmerzen Bitte zutreffende auf? Antwort ankreuzen Dauernd Nicht dauernd, vorhanden aber täglich 2- bis 6-mal Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Termine an. JA 8. War vergangene Woche Ihre Leistungsfähigkeit während dem Arbeiten durch Rückenbeschwerden beeinträchtigt? Bitte füllen Sie diesen Fragebogen aus und senden Sie an die folgende Adresse per Mail: [email protected] NEIN 2. Wenn ja, wie stark waren diese Schmerzen die letzte Woche? sehr schwach JA 4. Wenn ja, wie stark waren diese ausstrahlenden Schmerzen die letzte Woche? sehr stark nie JA Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Arztbesuche an. Wenn JA: Wie oft haben Sie Schmerzmittel genommen? 7. Haben Sie vergangene Woche wegen Ihrer Rückenbeschwerden bei der Arbeit (zu Hause oder Arbeitstelle) gefehlt? 1,5 JA 8. War vergangene Woche Ihre Leistungsfähigkeit während dem Arbeiten durch Rückenbeschwerden beeinträchtigt? Rückenbeschwerden in der Schweiz: Rückenwochenbuch 1. Hatten Sie vergangene Woche Rückenschmerzen? JA 3. Hatten Sie vergangene Woche Schmerzen die ins Gesäss oder die Beine ausstrahlten? NEIN 1-mal Bitte Zutreffendes ankreuze NEIN Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Termine an. 1,5 NEIN 0 Bitte füllen Sie diesen Fragebogen aus und senden Sie an die folgende Adresse per Mail: [email protected] NEIN sehr stark sehr schwach Dauernd Nicht dauernd, vorhanden aber täglich 2- bis 6-mal 6. HabenSie vergangene Woche etwas gegen Rückenbeschwerden unternommen? JA Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Arztbesuche an. Wenn JA: Wie oft haben Sie Schmerzmittel genommen? 7. Haben Sie vergangene Woche wegen Ihrer Rückenbeschwerden bei der Arbeit (zu Hause oder Arbeitstelle) gefehlt? 1,5 Wenn JA: Bitte geben Sie die Anzahl der Tage an? Rückenbeschwerden in der Schweiz: Rückenwochenbuch 1. Hatten Sie vergangene Woche Rückenschmerzen? 2. Wenn ja, wie stark waren diese Schmerzen die letzte Woche? sehr schwach 5. Wie oft traten vergangene Woche die Rückenschmerzen Bitte zutreffende auf? Antwort ankreuzen Bitte Zutreffendes ankreuze 0 0 0 JA 4. Wenn ja, wie stark waren diese ausstrahlenden Schmerzen die letzte Woche? sehr stark nie 6. HabenSie vergangene Woche etwas gegen Rückenbeschwerden unternommen? NEIN Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Termine an. JA 3. Hatten Sie vergangene Woche Schmerzen die ins Gesäss oder die Beine ausstrahlten? NEIN Dauernd Nicht dauernd, vorhanden aber täglich 2- bis 6-mal Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Termine an. JA 8. War vergangene Woche Ihre Leistungsfähigkeit während dem Arbeiten durch Rückenbeschwerden beeinträchtigt? Bitte füllen Sie diesen Fragebogen aus und senden Sie an die folgende Adresse per Mail: [email protected] NEIN sehr stark sehr schwach 5. Wie oft traten vergangene Woche die Rückenschmerzen Bitte zutreffende auf? Antwort ankreuzen JA Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Arztbesuche an. Wenn JA: Wie oft haben Sie Schmerzmittel genommen? 7. Haben Sie vergangene Woche wegen Ihrer Rückenbeschwerden bei der Arbeit (zu Hause oder Arbeitstelle) gefehlt? NEIN 0 Wenn JA: Bitte geben Sie die Anzahl der Tage an? Rückenbeschwerden in der Schweiz: Rückenwochenbuch 1. Hatten Sie vergangene Woche Rückenschmerzen? 2. Wenn ja, wie stark waren diese Schmerzen die letzte Woche? sehr schwach JA 4. Wenn ja, wie stark waren diese ausstrahlenden Schmerzen die letzte Woche? sehr stark nie Bitte Zutreffendes ankreuz 0 0 0 JA 3. Hatten Sie vergangene Woche Schmerzen die ins Gesäss oder die Beine ausstrahlten? NEIN 1-mal 6. HabenSie vergangene Woche etwas gegen Rückenbeschwerden unternommen? NEIN Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Termine an. JA Bitte füllen Sie diesen Fragebogen aus und senden Sie an die folgende Adresse per Mail: [email protected] NEIN sehr stark sehr schwach 5. Wie oft traten vergangene Woche die Rückenschmerzen Bitte zutreffende auf? Antwort ankreuzen Dauernd Nicht dauernd, vorhanden aber täglich 2- bis 6-mal Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Termine an. 1,5 NEIN Rückenbeschwerden in der Schweiz: Rückenwochenbuch 1. Hatten Sie vergangene Woche Rückenschmerzen? 2. Wenn ja, wie stark waren diese Schmerzen die letzte Woche? sehr schwach JA sehr stark nie JA Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Arztbesuche an. Wenn JA: Wie oft haben Sie Schmerzmittel genommen? 7. Haben Sie vergangene Woche wegen Ihrer Rückenbeschwerden bei der Arbeit (zu Hause oder Arbeitstelle) gefehlt? 8. War vergangene Woche Ihre Leistungsfähigkeit während dem Arbeiten durch Rückenbeschwerden beeinträchtigt? 10% 20 30 40 50 60 70 80 90 100% Rückenbeschwerden? 9. Waren Sie aufgrund von Rückenschmerzen vergangene Woche in ihrer Freizeitaktivität vermindert leistungsfähig? 9. Waren Sie aufgrund von Rückenschmerzen vergangene Woche in ihrer Freizeitaktivität vermindert leistungsfähig? 9. Waren Sie aufgrund von Rückenschmerzen vergangene Woche in ihrer Freizeitaktivität vermindert leistungsfähig? 9. Waren Sie aufgrund von Rückenschmerzen vergangene Woche in ihrer Freizeitaktivität vermindert leistungsfähig? 9. Waren Sie aufgrund von Rückenschmerzen vergangene Woche in ihrer Freizeitaktivität vermindert leistungsfähig? 9. Waren Sie aufgrund von Rückenschmerzen vergangene Woche in ihrer Freizeitaktivität vermindert leistungsfähig? 9. Waren Sie aufgrund von Rückenschmerzen vergangene Woche in ihrer Freizeitaktivität vermindert leistungsfähig? 9. Waren Sie aufgrund von Rückenschmerzen vergangene Woche in ihrer Freizeitaktivität vermindert leistungsfähig? 9. Waren Sie aufgrund von Rückenschmerzen vergangene Woche in ihrer Freizeitaktivität vermindert leistungsfähig? 9. Waren Sie aufgrund von Rückenschmerzen vergangene Woche in ihrer Freizeitaktivität vermindert leistungsfähig? 9. Waren Sie aufgrund von Rückenschmerzen vergangene Woche in ihrer Freizeitaktivität vermindert leistungsfähig? 9. Waren Sie aufgrund von Rückenschmerzen vergangene Woche in ihrer Freizeitaktivität vermindert leistungsfähig? JA, sehr stark JA, sehr stark JA, sehr stark JA, sehr stark JA, sehr stark JA, sehr stark JA, sehr stark JA, sehr stark JA, sehr stark JA, sehr stark JA, sehr stark JA, sehr stark Erhebungswoche:1 2005 Arztbesuche (Hausarzt oder Spezialist) 0 0 Wenn JA: Bitte geben Sie die Anzahl der Tage an? Rückenbeschwerden? 2003 0 0 0 JA 3. Hatten Sie vergangene Woche Schmerzen die ins Gesäss oder die Beine ausstrahlten? NEIN 1-mal Bitte Zutreffendes ankreuze NEIN Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Termine an. JA 8. War vergangene Woche Ihre Leistungsfähigkeit während dem Arbeiten durch Rückenbeschwerden beeinträchtigt? Bitte füllen Sie diesen Fragebogen aus und senden Sie an die folgende Adresse per Mail: [email protected] NEIN Dauernd Nicht dauernd, vorhanden aber täglich 2- bis 6-mal 6. HabenSie vergangene Woche etwas gegen Rückenbeschwerden unternommen? Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Termine an. 1,5 NEIN 0 Wenn JA: Bitte geben Sie die Anzahl der Tage an? 4. Wenn ja, wie stark waren diese ausstrahlenden Schmerzen die letzte Woche? sehr schwach 5. Wie oft traten vergangene Woche die Rückenschmerzen Bitte zutreffende auf? Antwort ankreuzen JA Wenn JA: Geben Sie bitte die Anzahl der Arztbesuche an. Wenn JA: Wie oft haben Sie Schmerzmittel genommen? 7. Haben Sie vergangene Woche wegen Ihrer Rückenbeschwerden bei der Arbeit (zu Hause oder Arbeitstelle) gefehlt? 1,5 JA 8. War vergangene Woche Ihre Leistungsfähigkeit während dem Arbeiten durch Rückenbeschwerden beeinträchtigt? Rückenbeschwerden in der Schweiz: Rückenwochenbuch 1. Hatten Sie vergangene Woche Rückenschmerzen? 2. Wenn ja, wie stark waren diese Schmerzen die letzte Woche? sehr stark JA sehr stark nie Bitte Zutreffendes ankreuze NEIN JA sehr schwach 3. Hatten Sie vergangene Woche Schmerzen die ins Gesäss oder die Beine ausstrahlten? NEIN Dauernd Nicht dauernd, vorhanden aber täglich 2- bis 6-mal 6. HabenSie vergangene Woche etwas gegen Rückenbeschwerden unternommen? Bitte Zutreffendes ankreuze NEIN 7. Haben Sie vergangene Woche wegen Ihrer Rückenbeschwerden bei der Arbeit (zu Hause oder Arbeitstelle) gefehlt? NEIN 4. Wenn ja, wie stark waren diese ausstrahlenden Schmerzen die letzte Woche? sehr schwach 5. Wie oft traten vergangene Woche die Rückenschmerzen Bitte zutreffende auf? Antwort ankreuzen Bitte Zutreffendes ankreuze Physiotherapie Andere Therapien JA sehr stark JA 4. Wenn ja, wie stark waren diese ausstrahlenden Schmerzen die letzte Woche? sehr stark nie 6. HabenSie vergangene Woche etwas gegen Rückenbeschwerden unternommen? Schmerzmittel Bitte füllen Sie diesen Fragebogen aus und senden Sie an die folgende Adresse per Mail: [email protected] 1. Hatten Sie vergangene Woche Rückenschmerzen? 2. Wenn ja, wie stark waren diese Schmerzen die letzte Woche? sehr schwach 3. Hatten Sie vergangene Woche Schmerzen die ins Gesäss oder die Beine ausstrahlten? NEIN 1-mal NEIN sehr stark sehr schwach Dauernd Nicht dauernd, vorhanden aber täglich 2- bis 6-mal JA 2. Wenn ja, wie stark waren diese Schmerzen die letzte Woche? sehr schwach JA 5. Wie oft traten vergangene Woche die Rückenschmerzen Bitte zutreffende auf? Antwort ankreuzen Arztbesuche (Hausarzt oder Spezialist) Bitte füllen Sie diesen Fragebogen aus und senden Sie an die folgende Adresse per Mail: [email protected] 1. Hatten Sie vergangene Woche Rückenschmerzen? JA 3. Hatten Sie vergangene Woche Schmerzen die ins Gesäss oder die Beine ausstrahlten? 4. Wenn ja, wie stark waren diese ausstrahlenden Schmerzen die letzte Woche? sehr stark Rückenbeschwerden in der Schweiz: Rückenwochenbuch Bitte füllen Sie diesen Fragebogen aus und senden Sie an die folgende Adresse per Mail: [email protected] 1. Hatten Sie vergangene Woche Rückenschmerzen? 2. Wenn ja, wie stark waren diese Schmerzen die letzte Woche? sehr stark NEIN, gar nicht Erhebungswoche von: 29. November - 5. Dezember 2004 Erhebungswoche:1 NEIN, gar nicht Erhebungswoche von: 29. November - 5. Dezember 2004 Erhebungswoche:1 NEIN, gar nicht Erhebungswoche von: 29. November - 5. Dezember 2004 Erhebungswoche:1 NEIN, gar nicht Erhebungswoche von: 29. November - 5. Dezember 2004 Erhebungswoche:1 NEIN, gar nicht Erhebungswoche von:29. November - 5. Dezember 2004 Erhebungswoche:1 NEIN, gar nicht Erhebungswoche von: 29. November - 5. Dezember 2004 Erhebungswoche:1 NEIN, gar nicht Erhebungswoche von: 29. November - 5. Dezember 2004 Erhebungswoche:1 NEIN, gar nicht Erhebungswoche von:29. November - 5. Dezember 2004 Erhebungswoche:1 NEIN, gar nicht Erhebungswoche von: 29. November - 5. Dezember 2004 Erhebungswoche:1 NEIN, gar nicht Erhebungswoche von: 29. November - 5. Dezember 2004 Erhebungswoche:1 NEIN, gar nicht Erhebungswoche von: 29. November - 5. Dezember 2004 Erhebungswoche:1 NEIN, gar nicht Erhebungswoche von: 29. November - 5. Dezember 2004 Falls das Datum für Erhebungswoche nicht richtig ist, bitte geben Sie an, auf welche Woche Ihre Angaben beziehen. Falls das Datum für Erhebungswoche nicht richtig ist, bitte geben Sie an, auf welche Woche Ihre Angaben beziehen. Falls das Datum für Erhebungswoche nicht richtig ist, bitte geben Sie an, auf welche Woche Ihre Angaben beziehen. Falls das Datum für Erhebungswoche nicht richtig ist, bitte geben Sie an, auf welche Woche Ihre Angaben beziehen. Falls das Datum für Erhebungswoche nicht richtig ist, bitte geben Sie an, auf welche Woche Ihre Angaben beziehen. Falls das Datum für Erhebungswoche nicht richtig ist, bitte geben Sie an, auf welche Woche Ihre Angaben beziehen. Falls das Datum für Erhebungswoche nicht richtig ist, bitte geben Sie an, auf welche Woche Ihre Angaben beziehen. Falls das Datum für Erhebungswoche nicht richtig ist, bitte geben Sie an, auf welche Woche Ihre Angaben beziehen. Falls das Datum für Erhebungswoche nicht richtig ist, bitte geben Sie an, auf welche Woche Ihre Angaben beziehen. Falls das Datum für Erhebungswoche nicht richtig ist, bitte geben Sie an, auf welche Woche Ihre Angaben beziehen. Falls das Datum für Erhebungswoche nicht richtig ist, bitte geben Sie an, auf welche Woche Ihre Angaben beziehen. Falls das Datum für Erhebungswoche nicht richtig ist, bitte geben Sie an, auf welche Woche Ihre Angaben beziehen. Erhebungswoche von: Erhebungswoche von: Erhebungswoche von: Erhebungswoche von: Erhebungswoche von: Erhebungswoche von: Erhebungswoche von: Erhebungswoche von: Erhebungswoche von: Erhebungswoche von: Erhebungswoche von: Erhebungswoche von: bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis 2006 48 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Nach erster Episode: wöchentliche Schmerzaufzeichnung über ein Jahr 2.6 2.4 2.2 2.0 Mean [95% CI] 1.8 Weekly LBP frequency (0= never, 4=continuous 1.6 1.4 Weekly LBP intensity (0=none, 6=unbearable) 1.2 1.0 0.8 Weekly impaired work performance (0=none, 10=complete) 0.6 0.4 0.2 0.0 1 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 Week Elfering, A., Mannion, A. F., Jacobshagen, N., Tamcan, O., & Müller, U. (2009). Beliefs about back pain predict the recovery rate over 52 consecutive weeks. Scandinavian Journal of Work, Environment and Health, 35, 437-445. 49 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Prediction of Pain Frequency in the Multilevel-Regression-Model Parameter Wald-Test Level 1 (17784 Measurements) Week (1-52) -0.0031 p <.001 Sex BMI BBQ Age -0.1441 -0.0047 0.0098 0.0207 ns ns p <.01 p <.001 Initial Pain (FU1) 0.0266 p <.001 0.00008251 p <.01 Level 2 (341 Individuals) BBQ X Week 50 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Week x BBQ interaction BBQ 2.00 -1SD +1SD Pain frequency 1.80 1.60 1.40 1.20 1.00 52 1 Week 51 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Ressourcen in der Arbeit Arbeitsorganisation: > Handlungsspielraum, Partizipation > Soziale Unterstützung > Person: > Ausbildung: Können, Fertigkeiten, > ÜBERZEUGUNG: Habe Einfluss auf anderes, Selbstwirksamkeit > Gesundheit, Fitness, > 52 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Stochastisches Resonanztraining vor Arbeitsbeginn Burger, C., Schade, V., Lindner, C., Radlinger, L., & Elfering, A. (2012). Stochastic resonance training reduces musculoskeletal symptoms in metal manufacturing workers: A controlled preventive intervention study. WORK, 42, 26978. doi: 10.3233/WOR-2012-1350 Tägliches kurzes Training mit dem «Zeptor»:  Hauptmerkmal: Zwei Fussplatten, die unabhängig voneinander vibrieren  Frequenz: 1 – 12 Hz 53 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Einschränkung der Arbeitsfähigkeit durch Mukel-Skelett-Beschwerden 10.0 Kein Zeptortraining 2.5 ** 2.0 Zeptortraining 1.5 1.0 0 9 18 27  Zeptortraining reduziert Zeit (Tage) muskuloskelettale Beschwerden! 54 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering FAZIT: Ressourcen in 3 Bereichen stärken Aufgabe: Arbeit nicht weiter verdichten Kurzpausen, Zeitspielraum, Partizipation erhöhen Kopf: Verantwortung übertragen, Erfolge ermöglichen, positives Feedback, Überzeugung stärken, dass man aktiv Beschwerden verhindern und reduzieren kann Fitness/Beweglichkeit: auch im Betrieb fördern 55 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Vielen Dank 56 Arbeit und Gesundheit II (Stressoren) Achim Elfering 30.11.2023 Universität Bern Abteilung für Arbeits- und Organisationspsychologie Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Stress ist… ein Ungleichgewichtszustand zwischen Anforderungen/Belastungen und Handlungsmöglichkeiten Dieser Ungleichgewichtszustand ist  persönlich bedeutsam und wird von der Person als  unangenehm erlebt 2 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Stressoren in der Arbeit Arbeitsaufgaben Arbeitsorganisation Physische Bedingungen Soziale Bedingungen 3 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Stressereignisse über eine Woche (5 Arbeitstage, 2 freie Tage) „Die ‚Spezialitäten‘ des Chefs: Sich in den Unterricht einzumischen, sperberhaft auf noch so kleine Fehler Ausschau zu halten, nie ein persönliches Feedback zu geben, geschweige denn einmal zu sagen, er sei zufrieden gewesen.“ „Wir haben eine Mitteilung von der Abteilung XY bekommen, in der steht, dass wir in Zukunft noch mehr arbeiten für sie erledigen sollen. Wie denn?“ Arbeit 14.1 Soziale Stressoren 11.7 Arbeitsüberlastung (quant.) Kooperation Ich sollte dringend eine Arbeit fertig stellen. Dabei wurde ich 5 mal nacheinander durch das Telefon gestört.“ 11 10.7 Arbeitsorganisation Interface: Arbeit-Privates Work-non work conflict Pendeln Projektleitung: Ein Projekt-TeamMitglied erscheint unabgemeldet nicht an der von mir einberufenen Sitzung.“ 1.4 „Streit mit meiner Frau.“ 1.2 Privatleben 5.3 Organisation des Privaten 0 T1: N = 582 Events , N = 80 Persons „Während meiner Mittagspause hatte ich einen Volleyballmatch....“ 11.5 Soziale Stressoren 4 8 COMES (Perrez & Reicherts, 1989; 1992; 1996) 12 16 Grebner, S., Elfering, A. Semmer, N.K. Kaiser-Probst, C., & Schlapbach, M.-L. (2004). Stressful situations at work and in private Life among young workers: An event sampling 4 approach. Social Indicators Research, 67, 11-49 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering 1. Arbeitsaufgaben  Eintönige, uninteressante Arbeit (qualitative Unterforderung)  Zu komplexe Aufgaben (qualitative Überforderung)  Emotionale Anforderungen (z.B. Zwang zu Freundlichkeit)  Zwickmühlen (macht man das eine gut – leidet das andere)  Unklare Ziele  Gefährliche Arbeit (Unfallgefahr) 5 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering 2. Arbeitsorganisation  Intensität: hoher Zeitdruck, Daueraufmerksamkeit  Mangelhafte bzw. fehlende Arbeitsmaterialien, Arbeitsmittel, Werkzeuge und Informationen  Häufige Unterbrechungen  Verantwortung für Gesundheit anderer / hohe Sachwerte 6 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering 3. Physische Bedingungen  Umgebungsbedingungen (Trockene Luft, räumliche Enge, Lärm, Hitze, Erschütterungen etc.)  Einseitige Körperhaltung (ständiges Stehen, ständiges Sitzen, Arbeit über Kopf etc.) 7 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Bildung Job- Stress- Index 2014-2022 Verhältnis (Differenz) von Belastungen und Ressourcen Igic, I.; Keller, A.; Brunner, B.; Wieser, S.; Elfering, A.; Semmer, N. (2014). Job-Stress-Index 2014. Erhebung von Kennzahlen zu psychischer Gesundheit und Stress bei Erwerbstätigen in der Schweiz. Gesundheitsförderung Schweiz Arbeitspapier 26, Bern und Lausanne 8 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Verteilung des Job-Stress Index bei den Schweizer Erwerbstätigen in Prozent 0 M=50 100 9 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering JSI 2020 nach Altersgruppen Galliker, S., Igic, I., Elfering, A., Semmer, N. K., Brunner, B., Dosch, S., & Wieser, S. (2020). Job-Stress-Index 2020. Erhebung von Kennzahlen zu psychischer Gesundheit und Stress bei Erwerbstätigen in der Schweiz [Job Stress Index 2020. Survey of key figures on mental health and stress among employed persons in Switzerland]. Kommentierter Tabellenband. Universität Bern. 10 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Burnout Kernmerkmal: Emotionale Erschöpfung Zusätzlich: Andere Stressymptome Zynismus und Unzufriedenheit Gefühl ungenügender Leistung Reduzierte Motivation Nach: Schaufeli, W. & Enzmann, D. (1998). The burnout companion to study and practice: A critical analysis. London: Taylor & Francis. 11 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Emotionale Erschöpfung > 24.0 % aller Erwerbstätigen sind ziemlich (17.9%) oder stark (6.1%) erschöpft. Igic, I.; Keller, A.; Brunner, B.; Wieser, S.; Elfering, A.; Semmer, N. (2014). Job-Stress-Index 2014. Erhebung von Kennzahlen zu psychischer Gesundheit und Stress bei Erwerbstätigen in der Schweiz. Gesundheitsförderung Schweiz Arbeitspapier 26, Bern und Lausanne 12 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Emotionale Erschöpfung 2014-2022 60% 59.9 60.9 56.8 55.8 55.2 50% 40% 30% 20% 16.1 13.6 14.1 15.514.6 21.3 21.3 21.5 19.0 17.9 7.8 7.4 8.8 6.1 6.4 10% 0% nicht erschöpft leicht erschöpft 2014 13 2016 ziemlich erschöpft 2018 2020 sehr erschöpft 2022 Galliker, S., Igic, I., Elfering, A., Semmer, N. K., Brunner, B., Thommen, C., & Wieser, S. (2022). Job-Stress-Index 2020/2021/2022. Längsschnitterhebung von Kennzahlen zu psychischer Gesundheit und Stress bei Erwerbstätigen in der Schweiz vor und während der Covid-19-Pandemie [Job Stress Index 2020/2021/2022. Longitudinal survey of key figures on mental health and stress among employed persons in Switzerland before and during the Covid 19 pandemic]. Kommentierter Tabellenband. Universität Bern. Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Job-Stress Index und Erschöpfung ZIEMLICH & SEHR Erschöpft 80% 68.3% 70% 60% 50% 41.9% 40% 30% 20% 10% 20.1% 6.3% 8.4% SR 14 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Beanspruchungs-Erholungs-Zyklus Mobilisierung Beginn Belastung Ende Belastung Zyklus gestört Beanspruchung Erholung Zyklus normal Zeit 15 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Arbeitssorgen bedrohen den Schlaf Elfering, A., Pereira, D., Grebner, S., & Müller, U. (2016). Lack of detachment and impaired sleep connect perceived unfairness with health complaints: A population-based mediation test. Applied Research in Quality of Life, 11(4), 1207-1225. doi : 10.1007/s11482-015-9430-y 16 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Objektive Messung der Schlafqualität > Vergleich zu PSG (Goldstandard, Schlaflabor) Übereinstimmung 78%-95% 17 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Schlaf und Erholung an Wochenenden Soziale Stressoren Gedankliches Loslösen von der Arbeit am Sonntagabend, Schlafmessung Nacht auf Mo Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Ergebnisse Soziale Stressoren -.33** Gedankliches Loslösen von der Arbeit +.46** Einschlafverzögerung +.47** -.29** Schlafunterbrechungen Schlafeffizienz Pereira, D., & Elfering, A. (2014). Social Stressors at Work and sleep quality on Sunday night – the mediating role of psychological detachment. Journal of Occupational Health Psychology, 19, 85-95. doi: 10.1037/a0034928 Kontrollvariablen: Geschlecht, Alter, depressive Verstimmung, (Schlafdauer) Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Ergebnisse -.35** Soziale Stressoren Gedankliches Loslösen c’ =.38**;.35** -.34 **; -.20** Einschlafverzögerung; Schlafunterbrechungen c = (.46**; -.40**) Pereira, D., & Elfering, A. (2014). Social Stressors at Work and sleep quality on Sunday night – the mediating role of psychological detachment. Journal of Occupational Health Psychology, 19, 85-95. doi: 10.1037/a0034928 Kontrollvariablen: Geschlecht, Alter, depressive Verstimmung (Schlafdauer), N = 60 20 Risikofaktoren für eine beschleunigte Bandscheibendegeneration? - Vorschädigung, Vernachlässigung, mangelnde Erholung Baseline Prädiktorvariablen OR CI(OR) Herniation 12.63 1.24 - 128.49 Kein Sport 2.71 1.04 - 7.07 Abend oder Nachtarbeit 23.01 1.26 - 421.31 Aus Elfering, A., Semmer, N., Birkhofer, D., Zannetti, M., Hodler, J., & Boos, N. (2002). Young investigator award 2001 winner: Risk factors for lumbar disc degeneration: A five-year prospective MR study in asymptomatic individuals. Spine, 27 (2), 125-134. Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Elfering, A., Kottwitz, M. U., Tamcan, O., Müller, U., & Mannion, A. F. (2018). Impaired sleep predicts onset of low back pain and burnout symptoms: Evidence from a three-wave study. Psychology, Health & Medicine, 23(10), 1196-1210. doi: 10.1080/13548506.2018.1479038v 22 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Stressoren > Beispiel Zeitdruck: > während 25% ihrer Arbeit schnell arbeiten müssen: > 1990: 48% > 1995: 54% > 2000: 56% (Kompier, 2005) Kompier, M. (2005). Dealing with workplace stress. In C. L. Cooper (Ed.), Handbook of Stress Medicine and Health (2nd ed.) (pp. 349-374). Boca Raton: CRC. 23 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Cinderella Hypothese (Hägg, 1991, Lundberg, 2002) Beanspruchung am Arbeitsplatz Adrenalin, Noradrenalin Höherer Muskeltonus Schmerz 24 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Cinderella Hypothese – Studie: > > > > > > > 32 Männer, Alter: M = 43.8 Jahre (SD = 8.3 J) Verheiratet (80%), Kinder (87 %), Matur (75 %) 3 Messwellen in 6 Wochen Abstand, Arbeitstag und Ruhetag (12:00, 17:00, 21:00) Arbeitsplatzbeobachtung (unabhängige trainierte BeobachterInnen) Stressorindex (Arbeitsunterbrechungen, Zeitdruck, Unsicherheit, Arbeitsorganisatorische Probleme, Konzentrationsanforderungen) Muskuloskeletale Beschwerden (MB: Summe Nacken-, Schulter-, und Kreuzschmerzen) 25 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Rückenschmerz und Noradrenalin Noradrenalin [pmol/kg/min] 6.00 5.00 Schulter + Nacken + Kreuzschmerzen * * Niedrig 4.00 Hoch > 5 auf Summenindex 1-15 3.00 2.00 3.99 3.09 3.68 2.97 3.21 3.49 1.00 Elfering, A., Grebner, S., Gerber, H., & Semmer, N. K (2008). Workplace observation of work stressors, catecholamine and musculoskeletal pain in male employees. Scandinavian Journal of Work, Environment and Health, 34, 337-344.. 0.00 12:00 17:00 21:00 Tageszeit 26 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Cinderella Hypothese - Studie 1: Mehrebenen-Regressionsanalyse Prädiktor Ebene 1 (278 Messungen) Tageszeit Prädiktoren Ebene 2 (32 Personen) Stressoren Handlungsspielraum Muskulosk. Beschwerden (MB) Stressoren X MB Stressoren X Zeit MB X Zeit Stressoren X MB X Zeit B SE -0.20* 0.08 0.37 0.12 0.29*** 0.42* -0.09 -0.08* -0.09 0.38 0.29 0.08 0.18 0.14 0.03 0.07 Anmerkung. Kontrolliert für Messwelle, Alter, BMI, Rauchen, ICC =.30 27 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Noradrenalin am Arbeitstag: Muskuloskeletale Beschwerden (MB) und Arbeitsstressoren Muskuloskelettale Beschwerden 5.00 4.60 Noradrenalin [pmol/min/kg] 4.00 -1 SD +1 SD 3.00 2.70 2.55 Elfering, A., Grebner, S., Gerber, H., & Semmer, N. K (2008). Workplace observation of work stressors, catecholamine and musculoskeletal pain in male employees. Scandinavian Journal of Work, Environment and Health, 34, 337-344.. 2.00 1.56 1.00 0.00 -1 SD +1 SD Stressorenindex 28 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Koch: „Der Chef ändert jeden Tag seine Idee, wie man ein Gericht zubereiten muss. So muss ich mich jeden Tag umstellen, und er hat jedes Mal einen Grund, mich fertig zu machen.“ Arbeit Soziale Stressoren 14.1 Arbeitsüberlastung (quant.) 11.7 Kooperation Arbeitsorganisation 11 6 Monate nach 10.7 Lehrabschluss Interface: Arbeit-Privates Work-non work conflict Pendeln 1.4 Soziale Stressoren 1.2 Privatleben Soziale Stressoren 11.5 Organisation des Privaten 0 5.3 4 8 12 16 29 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Was geschieht Tag für Tag? > > > Vorgegebene Fragen mit Antwortformat Protokoll alltäglicher Ereignisse Kontinuierliche physiologische Messung 30 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Protokoll alltäglicher Ereignisse Stressereignisse über eine Woche (5 Arbeitstage, 2 freie Tage) 6 Monate nach Lehrabschluss: 587 Episoden von 80 Teilnehmern 18 Monate nach Lehrabschluss: 528 Episoden von 57 Teilnehmern 31 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Soziale Stressoren und Bewältigungsverhalten 1. Soziale Stressoren häufig? 2. Belastender als Aufgabenstressoren? 3. Weniger Einflussmöglichkeiten? 4. Aktives Coping wirksam? Elfering, A., Grebner, S., & Semmer, N. K. (2006). Active Coping with Social Stressors at Work: Same benefit as in other stressful situations? APA/NIOSH Conference: Work, Stress, and Health 2006: Making a Difference in the Workplace conference, Miami, March 2-4, 2006. 32 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Stressbewältigung (Coping) Gefühlsbezogen >Ablenken >Entspannen >Trinken, Rauchen, Essen >Dem Ärger Luft machen >Grübeln >Sich beruhigen Problembezogen >Genaue Problemanalyse >Ändern der Situation >Lernen >Prioritäten setzen >Delegieren >Ziele überprüfen 33 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Coping (Bewältigung) Gefühlsbezogen >Gut als erste Reaktion Problembezogen >Oft schwierig als erste Reaktion >Oft schlecht als weiterführende Reaktion >Sollte aber folgen, sofern etwas an der (Stressor wird nicht bewältigt) Situation änderbar Aber: >Manchmal die einzige Möglichkeit, wenn —Die Situation katastrophal ist —Man nichts tun kann 34 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Stichprobe N = 57 junge Erwerbstätige (39 Frauen) Event sampling, 2 Arbeitswochen: Durschnitt Alter= 22.4 Jahre (SD = 3.0) 5 Berufe 35 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Multilevel-Analyse Level 1: Person (N = 57) > Level 2: Situation (N = 630) > AV: situatives Wohlbefinden, Beruhigen, und Problemlösung: Situation: 75-83 % > Person: 17-25 % > 36 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Soziale Stressoren sind häufig Soziale Stressoren 21.6% Kooperationsprobleme 17.9% Quantitative Überforderung 13.7% Arbeistorg. Probleme 10.6% 37 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Nicht unbedingt belastender 2. B = -0.08, SE = 0.12, ns keine sig. Variation in Steigungen 38 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Weniger Einflussmöglichkeiten 3. B = -0.53, SE = 0.15, p <.001 keine sig. Variation in Steigungen 39 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Situation-related Well-being Soziale Stressoren: Aktives Bewältigen > nicht unmittelbar besseres Befinden 50 Situation 45 task social (B = -1.98, SE = 0.96, p <.05)* 40 35 30 -1SD +1SD Problem-focused Coping 40 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Soziale Stressoren: Aktives Bewältigen > etwas verbesserte Beruhigung 50 (B = -3.11, SE = 1.43, p <.05)* Calming Down 45 40 Situation 35 task social 30 -1SD +1SD Problem-focused Coping 41 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Soziale Unterstützung 1. Emotionale Unterstützung 2. Problemlösen Verständnis, Wertschätzung, Mitgefühl A) Direkte Hilfe: Arbeit abnehmen, zur Hand gehen B) Hilfe zur Problemlösung: Gemeinsame Analyse, Informationen, Ratschläge (wenn gewünscht!!!) 3. Geselligkeit Sich „aufgehoben fühlen“ in sozialen Aktivitäten, Ablenkung Nach Buunk, P. B. (1990). Affiliation and helping interactions within organization: A critical analysis of the role of social support with regard to 42 occupational stress. European Review of Social Psychology, 1, 293-322. Psychology of Work and Organizations, A. Elfering „Dysfunktionale Soziale Unterstützung“ Wie häufig kommt es vor, dass Personen Ihnen bei Schwierigkeiten in der Arbeit zwar helfen, aber....... dies mit Vorwürfen verbinden... ewige Dankbarkeit erwarten... Ihnen ihre Hilfe nicht auf eine selbstverständliche Art geben... Praktisch nie (1) bis praktisch immer (7) Skala: α =.93 AM = 1.78 SD =.94 Korrrelationen: Soziale Unterstützung r = -.43 Soziale Stressoren: r =.61 Befinden: |r| zwischen.28 und.52 43 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Untergraben von sozialer Unterstützung durch dysfunktionale Unterstützung Abhängige Variable: „Irritation“ Stress As Disrespect (SAD) Hohe dysfunktionale Unterstützung 3.34 2.94 2.89 Niedrige dysfunktionale Unterstützung -1 SD 2.14 +1 SD Soziale Unterstützung Semmer, N.K., Amstad, F., & Elfering, A.. (2006, March). Dysfunctional social support. Paper presented at the 6th International Conference on Occupational Stress and Health, Miami, Florida. Kontrolliert: Aufgabenbezogen Stressoren Soziale Stressoren 44 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Erholung, Adaptation, Habituation > > > Vorgegebene Fragen mit Antwortformat Protokoll alltäglicher Ereignisse Kontinuierliche physiologische Messung 45 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Beanspruchungs-Erholungs-Zyklus Mobilisierung Beginn Belastung Ende Belastung Zyklus gestört Beanspruchung Erholung Zyklus normal Zeit 46 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Allostatic load (McEwen, 1998)  Allostatische Systeme = adaptives System mit einem grösseren Wertebereich als Soll-Wert  Schwankungen sind Teil des Systems  Homöostatische Systeme = relativ stabile Werte werden erhalten (Balance)  System da, um Schwankungen zu verhindern ! 47 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Allostatic load (McEwen, 1998) Beispiele für allostatische Systeme: Beispiele für homöostatische Systeme: Metabolisches System Kardiovaskuläres System Körpertemperatur Sauerstoffgehalt im Blut ! 48 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Allostatic load (McEwen, 1998) Begriffsdefinitionen: Allostasis = the ability to achieve stability through change Allostatic Load = chronische (kumulierte) Über- oder Unteraktivität des Stresssystems 49 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Allostatic load (McEwen, 1998) Normale einmalige Stressreaktion Vier verschiedene Reaktionstypen bei wiederholtem Stress (Allostatic load) 50 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Skin conductance: Elektrodermale Aktivität (EDA) > EDA beschreibt die Leitfähigkeit der menschlichen Haut > Galvanische Hautreaktion (GSR): einer der empfindlichsten Marker bei der Untersuchung von emotionalen Reizen Psychology of Work and Organizations, A. Elfering GSR 1.00 Skintemp Die Nacht vor der Prüfung 35 34 0.80 33 0.60 32 0.40 31 0.20 30 Exam 0.00 29 5:00 6:00 7:00 8:00 9:00 10:00 Time 52 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Erholung nach dem Referat 1.1 1.0 0.8 Grey bars: GSR during thesis presentation 0.7 GSR (microsiemens) Prolonged Response Normal Response 0.9 0.6 0.5 0.4 0.3 0.2 0.1 0 A B C D E F Participant G H I J Elfering, A., & Grebner, S. (2011). Ambulatory assessment of skin conductivity during first thesis presentation: Lower self-confidence predicts prolonged stress response. Applied Psychophysiology and Biofeedback, 36, 93-99. 53 Normal, „healthy“ response Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Activity Recovery Allostatic load Repeated „hits“ Lack of adaptation Allostatic load model (McEwen, 1998) 4 Typen von Allostatic load Prolonged response Inadequate response No recovery 54 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Systoli c Blood Pressure [mm Hg] Gewöhnung an das Referatehalten? 1st thesis presentation 170 2nd thesis presentation 160 150 140 130 120 110 100 3rd thesis presentation 9:20 10:00 11:00 12:00 13:00 Time Elfering, A., & Grebner, S. (2012). Getting used to academic public speaking: Global self-esteem predicts habituation in blood pressure response to repeated thesis presentations. Applied Psychophysiology and Biofeedback, 37, 109-120. doi: 10.1007/s10484-012-9184-3 55 Psychology of Work and Organizations, A. Elfering Vielen Dank 56 Führung Achim Elfering Universität Bern Abteilung Arbeits- und Organisationspsychologie 07.12.2023 Zufriedenheit mit dem Führungsklima und Kündigung Freiwillige Kündigungen nach einem Jahr r = -.33 in Prozent 50 46.2 % 40 30 26.2 % 20 10 17.7 % 10.0 % ++ + - -- Zufriedenheit mit dem Führungsklima Semmer, N., Baillod, J., Stadler, R. & Gail, K. (1996). Fluktuation bei Computerfachleuten: Eine follow-up Studie Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie, 40, 190-199 2 Führung ist...  unmittelbare  absichtliche  zielbezogene Einflussnahme Nach Gebert, D. & Rosenstiel, L.v. (1996). Organisationspsychologie (4. Aufl.). Stuttgart: Kohlhammer (S. 158) 3 Führungskräfte      Analysieren sorgfältig Entwickeln langfristige Strategien und planen frühzeitig Orchestrieren und delegieren optimal Teilen sich ihre Arbeit selbständig und autonom ein Sitzen konzentriert in ihrem Büro und sind bereit, mit den unregelmässig auftretenden Problemen rasch fertig zu werden 4 Führungskräfte Machen viele sehr kurze Aktivitäten pro Tag - Oft ca. 2 Minuten - Mehr als 50% weniger als 9 Minuten - Nur 30% mehr als 1 Stunde Haben viele sehr verschiedene Aktivitäten Müssen vieles parallel machen Machen Wichtiges und Triviales unmittelbar nebeneinander Können weit weniger als vermutet planen und reflektieren - Unterbrechungen Notfälle und Katastrophen Administration ‚Nächstliegende‘, dringende Probleme 5 Der Zusammenhang zwischen Führung und einer Reihe von Persönlichkeitsmerkmalen Korrelation mit Führung Zahl der Studien Höchster Wert Niedrigster Wert Durchschnittswert Intelligenz.90 -.14.26 15 Schulleistung.39 -.27.16 8 Alter.71 -.32.32 10 Grösse.71 -.13.35 7 Gewicht.52 -.04.26 6 Soz. Geschick.98 +.10.50 8 Beliebtheit.82 +.23.60 5 Merkmal Zusammengestellt nach Stogdill (1948) 6 Merkmale von guten Führungskräften 1. - Fähigkeiten Technisch (v.a. auf niedrigeren Ebenen) Konzeptionell (Intelligenz) Interpersonell 2. - Motive Machtmotiv, aber: sozialisiert Leistungsmotiv (mittleres Niveau) Affiliationsmotiv (mittleres bis tiefes Niveau) Aber: Für Unternehmer (nicht: Manager): Hohes Leistungsmotiv förderlich! 7 Merkmale von guten Führungskräften 3. Eigenschaften - Energie Selbstvertrauen / interne Kontrollüberzeugung Emotionale Stabilität, nicht narzisstisch, nicht defensiv Anpackend (moderne Terminologie: Handlungsorientiert) Integrität (Eigene Zusammenstellung auf der Basis verschiedener Quellen, insbesondere Yukl, 1994) 8 Charismatische Führung (Yukl 1992) > Wahrnehmung der Geführten, dass Führer göttlich inspirierte Gabe hat, einzigartig und überlebensgross ist > Vertrauen, Respekt > Idealisierung, Verehrung als Held oder spirituelle Figur > Vertrauen in Korrektheit des Glaubens des Führers, nicht hinterfragte Akzeptanz, Zuneigung, williger Gehorsam > Fokus auf individuellen Führer, nicht auf Führungsprozess 9 Transformationale Führung Definition (aus Yukl 1992 und 2006) > Prozess der Einflussnahme auf Einstellungen und Annahmen von Mitgliedern der Organisation (Organisationskultur) > Bildung von Commitment für Veränderungen von Zielen und Strategien der Organisation > Vertrauen, Respekt, Loyalität gegenüber Führer > Geführte sind motiviert mehr zu tun als sie anfangs erwarteten > Befähigung/Bemächtigung von Geführten > Gemeinsamer Prozess 10 Aufgaben- und Mitarbeiterorientierung Aufgabenorientierung     Ziele setzen und kontrollieren Probleme strukturieren Hilfe beim Planen Fachliche Anregungen und Unterstützung geben  Auf Termine, Leistung und Qualität achten Mitarbeiterorientierung  Bedürfnisse erkennen und ernst nehmen  Gespür für Konflikte, Stimmungen, Probleme  Kontakt zu und unter MitarbeiterInnen fördern  Gutes Klima aufbauen  Sich hinter MitarbeiterInnen stellen 11 Fiedler: Kontingenzmodell  Zentral: „Günstigkeit“ der Situation  Beziehungen  Positionsmacht  Aufgabenstruktur  Zentrale Eigenschaft der Führungskraft:  Einschätzung des/der am wenigsten geschätzen Mitarbeiters/Mitarbeiterin („Least preferred Coworker-Score“)  Hohe und niedrige Günstigkeit: Geringer LPC  Mittlere Günstigkeit: Hoher LPC 12 Skala zur Messung des LPC-Wertes Pleasant Unpleasant 8 7 6 5 4 3 2 1 8 7 6 5 4 3 2 1 1 2 3 4 5 6 7 8 1 2 3 4 5 6 7 8 Distant 1 2 3 4 5 6 7 8 Cold 1 2 3 4 5 6 7 8 Supportive 8 7 6 5 4 3 2 1 Hostile Boring 1 2 3 4 5 6 7 8 Interesting 1 2 3 4 5 6 7 8 1 2 3 4 5 6 7 8 Open 8 7 6 5 4 3 2 1 Backbiting 1 2 3 4 5 6 7 8 1 2 3 4 5 6 7 8 8 7 6 5 4 3 2 1 Nasty 1 2 3 4 5 6 7 8 Agreeable 8 7 6 5 4 3 2 1 Insincere 1 2 3 4 5 6 7 8 Sincere Kind 8 7 6 5 4 3 2 1 Unkind Friendly Rejecting Tense Quarrelsome Gloomy Untrustworthy Considerate Scoring Unfriendly Accepting Relaxed Close Warm Harmonious Cheerful Guarded Loyal Trustworthy Inconsiderate Nice Disgreeable Source: Fielder, F. E. &Chomers, M. M. (1977). Improving Leadership Effectiveness. The Leader Match Concept. In R. M. Steers (1991). Introduction to organizational behavior (4th ed.), New York: HarperColljns Publishers. Total 13 13 Results from contingency theory research 1.00 Correlation between LPC and performance 0 Positive correlations Person-oriented High LPC does best Negative correlations Task-oriented Low LPC does best Position power -1.00 Task structure Leader/member relations 1 high 2 low structured 3 high 4 low unstructured good 5 high 6 low 7 high 8 low unstructured structured poor Situational favorability Source: Fiedler, F. E. (1971). Leadership. Morristown, N. J.: General Learning Press. Nach R. M. Steers (1991). Introduction to organizational behavior (4th ed.), New York: HarperColljns Publishers. 14 Vroom and Yetton: Entscheidungsfindung > Qualitätsanforderungen? > Ausreichend informiert? > Problem strukturiert? > Akzeptanz durch MA wichtig? > Akzeptanz durch MA zu erwarten? > Führungskraft und MA: Geteilte Ziele? > Konflikte durch die spezifische Problemlösung zu erwarten? 15 Entscheidungsbedingungen: START Der Entscheidungsbaum im Modell von Vroom & Yetton J N N J N J N J N N J Empfehlenswerte Entscheidungsform: J J N J Alleinige Entsch. nach individ. Beratung mit den einzelnen MA Alleinige Entsch. Nach Beratung mit der Gruppe Gruppenentscheidung N J N Ist es für Umsetzung nötig, dass 4 die Entscheidung und ihre Folgen von Ihren Mitarbeitern (=MA) akzeptiert wird? Würde die Entscheidung von Ihren 5 MA akzeptiert werden, wenn Sie sie alleine träfen? J N N Autoritäre Entscheidung Autoritäre Entsch. nach Einholung von Infos bei den MA Gibt es eine Qualitätsanforderung: 1 Ist vermutlich eine Lösungsalternative besser als eine andere? Haben Sie genügend 2 Informationen, um eine qualitativ hochwertige Entscheidung treffen zu können? Ist das Problem strukturiert? Hat es 3 sich schon auf die Auswahl aus vorhandenen Alternativen reduziert? N J N J 6 Teilen Ihre MA die Organisationsziele, die durch die Lösung dieses Problems erreicht werden sollen? 7 N Wird die gewählte Lösung vermutlich zu Konflikten unter Ihren MA führen? J Rosenstiel, L. v. (1992). Grundlagen der Organisationspsychologie 16 (3. Aufl.). Stuttgart: Schäffer-Poeschel. Darstellung 41. Moderatoren Führung, Leistung und Ziele: “High Performance Cycle” Fähigkeiten Commitment Feedback Aufgabenkomplexität Situationale Einschränkungen Hohe Selbstwirksamkeit LeistungsUnabhängige Belohnungen Anforderungen Mediatoren Ziele Zielgerichtetheit Anstrengung Ausdauer Arbeitsstrategien Leistung Leistungsabhängige Belohnungen Zufriedenheit Konsequenzen Commitment Motivation Herausforderungen Latham, G.P. & Locke, E.A. (1990). A theory of goal setting and task performance. Englewood Cliffe, N.J.: Prentice Hall. 17 Merkmale leistungssteigernder Ziele (1)  Spezifisch (vs. „do your best“)  Hoch– aber nicht unerreichbar  Auf überschaubare Zeiträume bezogen (Zwischenziele!)  Nicht zu komplex (Zwischenziele!)  partizipativ Locke, E.A. & Latham, G.P. (1990). A theory of goal setting and task performance. Englewood Cliffs, NJ: Prentice-Hall. Bandura, A. (1989). Self-regulation of motivation and action through internal standards and goal systems. In L. Pervin (Ed.), Goal concepts in personality and social psychology (pp. 19-85). Hillsdale, NJ: Erlbaum. Neubert, M.N. (1998). The value of feedback and goal setting over goal setting alone and potential moderators of this effect: A meta-analysis. Human Performance, 11, 321-335. Nerdinger, F. (2003). Motivation von Mitarbeitern. Göttingen: Hogrefe. 18 18 Merkmale leistungssteigernder Ziele (2)  Ziele nicht in Konflikt  stimmen mit Belohnungssystem überein  mit bewertendem Feedback verbunden Locke, E.A. & Latham, G.P. (1990). A theory of goal setting and task performance. Englewood Cliffs, NJ: Prentice-Hall. Bandura, A. (1989). Self-regulation of motivation and action through internal standards and goal systems. In L. Pervin (Ed.), Goal concepts in personality and social psychology (pp. 19-85). Hillsdale, NJ: Erlbaum. Neubert, M.N. (1998). The value of feedback and goal setting over goal setting alone and potential moderators of this effect: A meta-analysis. Human Performance, 11, 321-335. Nerdinger, F. (2003). Motivation von Mitarbeitern. Göttingen: Hogrefe. 19 19 Moderatoren Führende im “High Performance Cycle” Fähigkeiten Commitment Feedback Aufgabenkomplexität Situationale Einschränkungen Hohe Selbstwirksamkeit LeistungsUnabhängige Belohnungen Anforderungen Mediatoren Ziele Zielgerichtetheit Anstrengung Ausdauer Arbeitsstrategien Leistung Leistungsabhängige Belohnungen Zufriedenheit Konsequenzen Commitment Motivation Herausforderungen Latham, G.P. & Locke, E.A. (1990). A theory of goal setting and task performance. Englewood Cliffe, N.J.: Prentice Hall. 20 Moderator: Feedback Einschätzung der Person (Persönliche Bedeutung) Einschätzung der Leistung (Sachaspekt) Zeigt, ob man auf dem richtigen Weg ist Hilft, die eigenen Leistung einzuschätzen Kann Fehleinschätzungen korrigieren Kann Verbesserungshinweise geben Zeigt...... was man kann... wo man Schwächen hat... ob man richtig geplant / gearbeitet hat... wie man von den anderen eingeschätzt wird 21 Beispiele Baron (1988) „I think there is a lot of room for improvement. (...) The slogans need to be more attention-getting, and there should be a clearer focus on key aspects of the product.“ „Didn‘t even try; can‘t seem to do anything right. (...) The whole thing needs to be fixed. I had the impression that he didn‘t try much at all (or maybe it‘s just a lack of talent)“ 22 Baron-Regeln (1990, 1993) für negatives Feedback: Konstruktive Kritik > Spezifischer Inhalt > Keine Bedrohung darstellen > Externale Attribution ermöglichen > Angemessener zeitlicher Abstand > Angemessenes Setting 23 „Overkill“ > Feedback und die Begründung zu detailliert > Kette von möglichen Konsequenzen (aufgrund Fehlverhalten) > Selbstwertverletzung: durch Auflistung der Konsequenzen „nachdoppeln“ Jacobshagen, N., Elfering, A.,

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