DiF II - VL3
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Questions and Answers

Welche Aussage beschreibt am besten die Interpretation eines T-Wertes von 60 in einem standardisierten Test?

  • Der Wert liegt eine Standardabweichung unterhalb des Mittelwerts der T-Skala.
  • Der Wert liegt zwei Standardabweichungen oberhalb des Mittelwerts der T-Skala.
  • Der Wert liegt genau im Durchschnitt der T-Skala.
  • Der Wert liegt eine Standardabweichung oberhalb des Mittelwerts der T-Skala. (correct)

Ein Kind erzielt bei einem standardisierten Lesetest einen Wert, der zwei Standardabweichungen unter dem Mittelwert liegt. Wie wird dieser Wert im Kontext der Standardnormalverteilung typischerweise interpretiert?

  • Durchschnittlich
  • Ãœberdurchschnittlich
  • Unterdurchschnittlich (correct)
  • Genau im Durchschnitt

Welchen Zweck erfüllt die Ermittlung von Leistungsstärken und -schwächen im Rahmen des FIPS?

  • Die Ableitung von Fördermaßnahmen und weiterführende Diagnostik. (correct)
  • Die Festlegung von bundesweiten Bildungsstandards.
  • Die Entwicklung von neuen Lehrmaterialien für den Unterricht.
  • Die Zuweisung von Schülern zu bestimmten Schulformen.

Was ist das Hauptziel der standardisierten Erfassung der Lernausgangslage mit Instrumenten wie dem FIPS?

<p>Den aktuellen Leistungsstand eines Kindes im Vergleich zu einer Normgruppe zu bestimmen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den Bereich innerhalb einer Standardabweichung um den Mittelwert in einer Normalverteilung?

<p>Er umfasst etwa 68% der Werte. (C)</p> Signup and view all the answers

Welcher der folgenden Bereiche wird typischerweise als "überdurchschnittlich" in Bezug auf die Ergebnisse eines standardisierten Tests angesehen?

<p>Werte über einer Standardabweichung vom Mittelwert. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Komponenten wird nicht durch den FIPS (Fähigkeitsindikatoren Primarschule) erfasst?

<p>Motorische Fähigkeiten. (C)</p> Signup and view all the answers

Welchen Vorteil bietet die Verwendung standardisierter Tests wie des FIPS im Vergleich zu informellen Beobachtungen im Unterricht?

<p>Sie ermöglichen eine objektivere und vergleichbarere Bewertung der Leistung. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Fertigkeiten ist KEINE Komponente der phonologischen Informationsverarbeitung?

<p>Visuelle Analyse von Buchstabenformen (B)</p> Signup and view all the answers

Warum ist die Eingangsdiagnostik der Vorläuferkompetenzen im Schriftspracherwerb besonders wichtig?

<p>Um das Risiko späterer Lernschwierigkeiten zu verringern, indem frühzeitig Fördermaßnahmen eingeleitet werden. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am besten den Unterschied zwischen phonologischer Bewusstheit im weiteren und im engeren Sinne?

<p>PB im weiteren Sinne bezieht sich auf größere sprachliche Einheiten wie Wörter und Silben, während PB im engeren Sinne sich auf einzelne Phoneme konzentriert. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aufgaben würde hauptsächlich die phonologische Bewusstheit im engeren Sinne erfassen?

<p>Bestimmen, welches Wort entsteht, wenn man einen bestimmten Laut aus einem Wort entfernt (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Rolle der phonologischen Schleife im Arbeitsgedächtnis?

<p>Sie speichert und verarbeitet phonologische Informationen und ermöglicht die präzise Repräsentation von Sprache. (B)</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflusst das phonologische Rekodieren beim Lesen das Leseverständnis?

<p>Es ermöglicht das Zusammenfügen von Phonemen zu Worteinheiten und das Speichern in größeren sprachlichen Einheiten. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Kompetenzen ist am wenigsten direkt relevant für das Verständnis des alphabetischen Prinzips?

<p>Wortschatz (A)</p> Signup and view all the answers

Ein Kind hat Schwierigkeiten, Wörter in Silben zu zerlegen (z.B. 'Auto' in 'Au-to'). Welche der folgenden Vorläuferkompetenzen ist wahrscheinlich beeinträchtigt?

<p>Phonologische Bewusstheit im weiteren Sinne (A)</p> Signup and view all the answers

In welchem Kontext ist das phonologische Rekodieren besonders relevant?

<p>Beim lauten Lesen und beim Leseverständnis. (B)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter dem Abruf phonologischer Codes aus dem Langzeitgedächtnis?

<p>Die Geschwindigkeit, mit der visuelle Repräsentationen in phonologische umgewandelt werden können, um Einträge im mentalen Lexikon abzurufen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aufgaben zielt nicht primär auf die Überprüfung der phonologischen Bewusstheit ab?

<p>Einem Buchstaben den passenden Laut zuordnen (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Beziehung zwischen willentlicher Handlungssteuerung und Schulleistung gemäß dem INVO-Modell?

<p>Willentliche Handlungssteuerung kann zukünftige Leistungen vorhersagen. (C)</p> Signup and view all the answers

Ein Schüler kann Wörter korrekt vorlesen, hat aber Schwierigkeiten, neue oder unbekannte Wörter zu entschlüsseln. Welche der folgenden Fähigkeiten sollte gezielt gefördert werden?

<p>Phonologisches Rekodieren im Arbeitsgedächtnis (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt die Benenngeschwindigkeit am treffendsten?

<p>Ein Maß für die Zugriffsgeschwindigkeit auf die Aussprache von Buchstaben, Wörtern, Zahlen und Objekten. (C)</p> Signup and view all the answers

Welchen Zusammenhang gibt es typischerweise zwischen der Benenngeschwindigkeit und den Leistungen im Lesen und Rechtschreiben?

<p>Kinder mit schneller Benenngeschwindigkeit und weniger Fehlern zeigen tendenziell bessere Leistungen im Lesen und Rechtschreiben. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein typisches Merkmal für Schüler mit Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb, wie es im Fallbeispiel von Lorenz beschrieben wird?

<p>Mühe beim Erlesen einzelner Wörter und Schwierigkeiten, den Sinn längerer Sätze zu erfassen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Konsequenz kann auftreten, wenn ein Kind anhaltende Schwierigkeiten beim Lesen hat, wie im Fall von Lorenz?

<p>Sinkende Motivation, die zu Schulunlust und möglicherweise zu Schulabsentismus führen kann. (A)</p> Signup and view all the answers

Wie wird die Benenngeschwindigkeit typischerweise erfasst?

<p>Durch Aufgaben zum schnellen Benennen von Bildern, Objekten, Zahlen oder Buchstaben. (A)</p> Signup and view all the answers

Welchen Aspekt der Leseentwicklung beschreibt die Deutschlehrerin von Lorenz als problematisch?

<p>Lorenz ist von Anfang an langsamer darin gewesen, die Buchstaben-Laut-Verbindungen zu erlernen und deren Abruf zu automatisieren. (D)</p> Signup and view all the answers

Was könnte ein möglicher Grund sein, wenn ein Kind bei Aufgaben zur Benenngeschwindigkeit langsamer ist und mehr Fehler macht als andere Kinder?

<p>Das Kind hat möglicherweise Schwierigkeiten im Lesen und/oder Rechtschreiben. (A)</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflusst das tägliche Lese-Üben Lorenz' Beziehung zum Lesen?

<p>Es wird zu einer unangenehmen Pflichtaufgabe, durch die er sich regelrecht durchquälen muss. (B)</p> Signup and view all the answers

Welchen Schluss kann man aus dem Satz lesen ist nicht leicht !Legende: e=ei=i c=c h=h l = L n = n s = s t = t != ! ziehen?

<p>Es verdeutlicht, wie sich Schwierigkeiten beim Lesen anfühlen können, indem Buchstaben und Laute verzerrt dargestellt werden. (B)</p> Signup and view all the answers

In welcher Klassenstufe besucht Lorenz die Schule, als seine Leseschwierigkeiten im Fallbeispiel deutlich werden?

<p>Dritte Klasse (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über Lorenz' frühe Entwicklung trifft zu, bevor seine Leseschwierigkeiten auftraten?

<p>Er war im Kindergarten sehr wissbegierig und lernte mit Freude Neues. (A)</p> Signup and view all the answers

Welchen Vorteil bietet die Methode des lauten Denkens im Kontext der Fehleranalyse beim schriftlichen Subtrahieren?

<p>Sie hilft, ineffektive Lösungswege und falsche Regelanwendungen aufzudecken. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Herausforderung kann bei der Anwendung der Methode des lauten Denkens auftreten?

<p>Schüler*innen haben Schwierigkeiten, ihre Denkprozesse akkurat zu verbalisieren, was die Aussagekraft der Methode beeinträchtigen kann. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein wesentliches Ziel einer individuellen Förderung im Bereich des schriftlichen Subtrahierens?

<p>Die passgenaue Anpassung des Unterrichts an die individuellen Lernvoraussetzungen der Schüler*innen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Aufgabenstellung würde NICHT zur inneren Differenzierung beim Üben des schriftlichen Subtrahierens gehören?

<p>Zuweisung der gleichen Aufgaben an alle Schülern, aber mit unterschiedlicher Bearbeitungszeit. (A)</p> Signup and view all the answers

Ein Kind hat Schwierigkeiten beim schriftlichen Subtrahieren mit Übertrag. Welche der folgenden Fördermaßnahmen wäre am wenigsten geeignet, um diesem Kind zu helfen?

<p>Das Üben von ähnlichen Aufgaben immer und immer wieder, ohne weitere Hilfestellungen. (C)</p> Signup and view all the answers

Warum ist es wichtig, bei der Diagnose von Schwierigkeiten im Bereich des schriftlichen Subtrahierens nicht nur das Fehlerbild, sondern auch die Fehlertechnik zu berücksichtigen?

<p>Die Fehlertechnik kann Aufschluss über das zugrunde liegende Verständnisproblem geben, welches für eine gezielte Förderung entscheidend ist. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Schlussfolgerung kann man ziehen, wenn ein Schüler/eine Schülerin bei Subtraktionsaufgaben mit 'Null im Minuend' systematisch falsche Ergebnisse erzielt (siehe Tabelle), aber keine Probleme mit Aufgaben ohne Null hat?

<p>Der Schüler/Die Schülerin hat Schwierigkeiten mit dem spezifischen Konzept der Null im Zusammenhang mit dem Subtrahieren. (A)</p> Signup and view all the answers

In welcher Situation wäre die Anwendung der Methode des lauten Denkens besonders hilfreich, um die Schwierigkeiten eines Schülers/einer Schülerin beim schriftlichen Subtrahieren zu verstehen?

<p>Wenn der Schüler/die Schülerin ein ungewöhnliches oder unerwartetes Fehlermuster zeigt. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Maßnahmen fällt nicht unter die methodisch-didaktischen Hilfen für Schüler mit Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten (LRS)?

<p>Verlängerung der Schreibzeit bei Klassenarbeiten. (B)</p> Signup and view all the answers

Der Notenschutz für Schüler mit LRS zielt primär darauf ab, was zu erreichen?

<p>Den Leistungsdruck zu verringern und die Lernmotivation sowie das Selbstkonzept des Kindes zu schützen. (B)</p> Signup and view all the answers

Bis zu welcher Klassenstufe gilt der Notenschutz üblicherweise für Schüler mit LRS?

<p>Bis einschließlich der 6. Klasse, in begründeten Fällen bis zur 10. Klasse. (A)</p> Signup and view all the answers

Wer entscheidet über die konkreten Maßnahmen zum Nachteilsausgleich und Notenschutz für einen Schüler mit LRS?

<p>Die Klassenkonferenz. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptziel des LRS-Erlasses im Kontext der schulrechtlichen Grundlagen?

<p>Die rechtliche Grundlage für die Förderung von Schülern mit besonderen Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschreiben zu schaffen. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist das übergreifende Ziel der AO-SF (Ausbildungsordnung Sonderpädagogische Förderung)?

<p>Zusammenfassung und Strukturierung der Verordnungen zur sonderpädagogischen Förderung. (D)</p> Signup and view all the answers

Welcher der folgenden Bereiche wird nicht explizit in der AO-SF geregelt?

<p>Die Ausbildung von Sonderpädagogen. (A)</p> Signup and view all the answers

In welchem Paragraphenbereich der AO-SF findet man Regelungen zur Entscheidung über den Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung, Förderschwerpunkte und Förderort?

<p>§§ 10 – 20 (B)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

INVO-Modell

Ein Modell, das individuelle Voraussetzungen und willentliche Handlungssteuerung als Determinanten für Schulleistungen betrachtet.

Determinanten von Schulleistungen

Faktoren, die eine Rolle bei Schulleistungen spielen, wie individuelle Voraussetzungen.

Schriftsprachschwierigkeiten

Probleme beim Erlernen des Lesens und Schreibens.

Schulunlust

Mangelnde Freude an der Schule und sinkende Motivation.

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Schulabsentismus

Das Fernbleiben vom Schulunterricht aufgrund von Problemen oder Unlust.

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Stockendes Lesen

Das langsame und mühsame Erlesen von Wörtern, oft Silbe für Silbe.

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Automatisierung (Laut-Buchstaben)

Das automatisierte Abrufen von Buchstaben-Laut-Verbindungen.

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Ungenaues Lesen

Ungenaue Wiedergabe von Wörtern beim Lesen, oft durch falsches Erschließen der Wortenden.

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Phonologische Schleife

Speichert und verarbeitet phonologische Informationen im Kurzzeitgedächtnis.

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Phonologisches Rekodieren

Fähigkeit, Phoneme beim Lesen aktiv zu Worteinheiten zusammenzufügen.

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Relevanz phonologischen Rekodierens

Wichtig für das lautierende Lesen und das Leseverständnis.

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Phonologisches Rekodieren beim Schreiben

Relevantes Konzept für das Schreiben nach Diktat.

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Abruf phonologischer Codes

Geschwindigkeit, mit der visuelle Infos in phonologische umgewandelt werden.

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Synonym für Abruf phonologischer Codes

Wird oft auch als Benenngeschwindigkeit bezeichnet.

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Messung der Benenngeschwindigkeit

Erfasst Zugriffsgeschwindigkeit auf Aussprache von Buchstaben, Wörtern, etc.

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Bedeutung der Benenngeschwindigkeit

Relevant für die Lesegeschwindigkeit.

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Mittelwert (M)

Der Durchschnitt der Werte in einer Verteilung.

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Standardabweichung (SD)

Die Streuung der Werte um den Mittelwert.

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68%-Regel

Innerhalb einer SD um den Mittelwert liegen 68% der Werte in einer Normalverteilung.

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Unterdurchschnittlicher Bereich

Werte, die mehr als eine Standardabweichung unter dem Mittelwert liegen.

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Ãœberdurchschnittlicher Bereich

Werte, die mehr als eine Standardabweichung über dem Mittelwert liegen.

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IQ-Skala

Eine Skala mit M=100 und SD=15 zur Messung von Intelligenz.

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T-Skala

Eine Skala mit M=50 und SD=10.

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FIPS

Fähigkeitsindikatoren Primarschule; erfasst schulische Leistungen.

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Methode des lauten Denkens

Methode, um mentale Prozesse beim Lernen zu verstehen.

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Ziel der Methode

Ineffektive Lösungswege und falsche Regeln aufdecken.

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Beispielfragen

Wie hast Du gerechnet? Warum ist das so?

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Grenzen der Methode

Fehlerbild und Fehlertechnik sind nicht immer gleich.

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Weitere Grenze

Schüler können nicht immer gleichzeitig rechnen und sprechen.

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Planung der Förderung

Individuelle Lernbereiche diagnostisch bestimmen.

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Individuelle Förderung

Vielfalt an Lernangeboten, angepasst an den Schüler.

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Innere Differenzierung

Unterschiedliche Aufgaben für unterschiedliche Niveaus.

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Vorläuferkompetenzen

Vorläuferkompetenzen sind Fähigkeiten, die wichtig für den späteren Schriftspracherwerb sind.

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Eingangsdiagnostik Ziel

Erkennen von Risiken für spätere Lernschwierigkeiten im Schriftspracherwerb.

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Bereichsspezifische Vorläuferkompetenzen

Wissen über Buchstaben, Wortschatz sowie phonologische Informationsverarbeitung.

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Phonologische Informationsverarbeitung

Verarbeitung von Lauten, inklusive Bewusstheit, Rekodierung im Arbeitsgedächtnis und Abruf aus dem Langzeitgedächtnis.

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Phonologische Bewusstheit

Einsicht in die Laut-, Silben- und Wortstruktur der Sprache und die Fähigkeit, diese aktiv zu verändern.

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Phonologische Bewusstheit (weiterer Sinn)

Umfasst das Erkennen von Wörtern und Silben.

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Phonologische Bewusstheit (engerer Sinn)

Umfasst das Erkennen von einzelnen Lauten (Phonemen).

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Relevanz phonologischer Bewusstheit

Verbindung zwischen Lauten und Buchstaben, wichtig für das Lesen und Schreiben.

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LRS-Nachteilsausgleich: Beispiele?

Methodisch-didaktische Hilfen, Schreibzeitverlängerung, mündliche statt schriftliche Prüfungen, technische Hilfsmittel (z.B. Duden).

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Notenschutz bei LRS: Was ist das?

Zeitweises Abweichen von Leistungsstandards, z.B. Keine Bewertung der Rechtschreibung. Fokus auf Inhalt.

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Für welche Klassen gilt Notenschutz?

Klassen 2 bis 6 (in Ausnahmen 7 bis 10).

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Wer entscheidet über LRS-Maßnahmen?

Die Klassenkonferenz entscheidet über die Maßnahmen.

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Was ist der LRS-Erlass?

Regelungen für Schüler mit Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben.

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Was ist die AO-SF?

Verordnung über sonderpädagogische Förderung.

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Was regelt die AO-SF?

Zusammenfassung von Verordnungen zur sonderpädagogischen Förderung.

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Was beinhaltet die sonderpädagogische Förderung?

Entscheidung über Förderbedarf, Schwerpunkte, Ort.

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Study Notes

Diagnostik und Förderung bei Lernschwierigkeiten

  • Die Präsentation behandelt die Diagnostik und Förderung bei Lernschwierigkeiten.
  • Die Inhalte unterliegen dem Urheberrecht und dürfen ohne Genehmigung nicht veröffentlicht oder vervielfältigt werden.

Erscheinungsformen von Lernschwierigkeiten

  • Schwierigkeiten können beim Lesen, (Recht-)schreiben und Rechnen auftreten.
  • Im Moodle Etherpad Lite können Fragen zu beobachtbaren Schwierigkeiten beantwortet werden.

Auftretenshäufigkeit von Lernschwierigkeiten

  • Massive Lernschwierigkeiten, definiert als unterdurchschnittliche Leistungen im Lesen, Schreiben und/oder Rechnen, sind ein häufiges Phänomen.
  • Ungefähr ein Drittel der Zweit- und Drittklässler in Deutschland sind betroffen.
  • Diagnostische Kriterien sind ein T-Wert unter 40 in Schulleistungstests und ein Intelligenzquotient von mindestens 70.
  • Die Prävalenz von Lernschwierigkeiten beträgt 33%.

Determinanten von Schulleistungen

  • Bloom (1976) zufolge resultiert Lernerfolg aus dem Zusammenspiel von individuellen Lernvoraussetzungen und Merkmalen der Unterrichtsqualität.
  • Eine fehlende Passung zwischen diesen Faktoren kann zu Lernschwierigkeiten führen.
  • Das INVO-Modell von Hasselhorn & Gold (2017) betrachtet individuelle Lernvoraussetzungen wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Strategien, Kognition, Motivation, Volition und Emotionen als Determinanten für erfolgreiches Lernen.
  • Diese Faktoren können zukünftige Leistungen vorhersagen.

Lernschwierigkeiten im Bereich der Schriftsprache

  • Ein Fallbeispiel zeigt, dass Lorenz anfangs gerne zur Schule ging, aber durch Schwierigkeiten im Lesen die Freude verlor.
  • Das Lesen ist mühsam für ihn und das Erlesen der Wörter dauert zu lange.
  • Er hat Schwierigkeiten, Buchstaben-Laut-Verbindungen zu erlernen und deren Abruf zu automatisieren.
  • Seine Motivation sinkt, was zu Schulabsentismus und Schulunlust führen kann.

Schwierigkeiten im Bereich der Schriftsprache: Erscheinungsformen

  • Schwierigkeiten beim Benennen von Buchstaben und Zuordnungsschwierigkeiten von Lauten und Buchstaben können auftreten.
  • Es können Schwierigkeiten beim Lesen unbekannter Wörter entstehen, wobei die Motivation sinkt und Wortendungen erraten werden.
  • Geringe Lesegenauigkeit zeigt sich durch Ersetzen, Auslassen oder Hinzufügen von Lauten, Silben oder Wörtern sowie durch Verdrehen von Buchstaben.
  • Zudem kann geringe Leseflüssigkeit (langsames Lesen) und geringes Leseverständnis (Schwierigkeiten, Informationen zu finden oder Schlussfolgerungen zu ziehen) auftreten.
  • Beim Vorlesen kann es zu Verrutschen in der Zeile, stockendem Lesen und nicht-prosodischem Lesen kommen.
  • Im (Recht-)schreiben können Schwierigkeiten beim Schreiben einzelner Buchstaben, Reihenfolgefehler, Auslassen oder Einfügen von Buchstaben sowie Dehnungs- und Dopplungsfehler auftreten.
  • Schwierigkeiten mit der Satzstellung, Grammatik und der inhaltlichen Gestaltung sind möglich
  • Die Art der Fehler ist nicht ausschlaggebend, sondern die Häufigkeit und Dauer.

Früherkennung von Schriftsprachschwierigkeiten

  • Sprachliche Fertigkeiten, insbesondere phonologische Vorläuferkompetenzen, sind entscheidend für den Erwerb der Schriftsprache.
  • Kindergartenkinder unterscheiden sich in diesen Kompetenzen, wobei Kinder mit späterem Schriftspracherwerb oft schwächer ausgeprägte Fertigkeiten zeigen.
  • Früherkennung und Prävention können genutzt werden, um das Risiko späterer Lernschwierigkeiten zu verringern, wobei die Eingangsdiagnostik (erste zwei Monate) sehr wichtig ist, besonders hinsichtlich der Vorläuferkompetenzen.

Bereichsspezifische Vorläuferkompetenzen

  • Buchstabenkenntnis und sprachliche Fertigkeiten (z.B. Wortschatz) sind wichtig.
  • Die phonologische Informationsverarbeitung beinhaltet phonologische Bewusstheit, phonologisches Rekodieren im Arbeitsgedächtnis und Abruf phonologischer Codes aus dem Langzeitgedächtnis.
  • Phonologische Bewusstheit umfasst die Einsicht in die Laut-, Silben- und Wortstruktur der gesprochenen & geschriebenen Sprache sowie die Fähigkeit, diese aktiv zu manipulieren. Sie unterteilt sich in einen weiteren (größere sprachliche Einheiten) und einen engeren Sinn (kleinere sprachliche Einheiten, Phoneme).

Phonologisches Rekodieren im Arbeitsgedächtnis

  • Die phonologische Schleife speichert und verarbeitet phonologische Informationen.
  • Die Fähigkeit zur präzisen Repräsentation und zum Bereithalten/Verarbeiten von Sprache ist relevant für das Zusammenfügen von Phonemen zu Worteinheiten und das Speichern größerer sprachlicher Einheiten, sowie für la tierendes Lesen und Leseverständnis.
  • Es ist relevant für das Rechtschreiben, z.B. beim Diktat.

Abruf phonologischer Codes aus dem Langzeitgedächtnis

  • Beschreibt, wie schnell visuelle Infos in phonologische umgewandelt werden.
  • Der Eintrag wird aktiviert und abgerufen.
  • Der Abruf wird über Aufgaben zum schnellen Benennen erfasst und ist ein Maß für die Zugriffsgeschwindigkeit auf die Aussprache von Buchstaben, Wörtern, Zahlen, Objekten.
  • Relevant für die Lesegeschwindigkeit.

Beispiele für Benenngeschwindigkeit

  • Zahlen sowie Objekte wird so schnell wie möglich bennent, während die Zeit gemessen wird.
  • Eine frühe Prognose ist möglich, da sie für die Kita geeignet ist.
  • Zahlen werden schneller benannt als andere Zeichen.
  • Auffällige Kinder sind langsamer und machen mehr Fehler.
  • Eine Verbindung zu Lesen und Schreiben besteht.

Lernschwierigkeiten im Bereich der Mathematik

  • Es gibt zwei basale Kernsysteme für die numerische Verarbeitung.
  • Das Subitizing-System ermöglicht es, Mengen bis zu vier Objekten schnell und präzise zu verarbeiten.
  • Das System für approximative Repräsentation ermöglicht die Verarbeitung großer Anzahlen und Mengen.
  • Beide Systeme sind bei Säuglingen nachweisbar und liegen zugrunde. Unterschiede werden als Ursache für Rechenschwierigkeiten angesehen.

Neurowissenschaftliche Grundlagen: Das Triple-Code-Modell

  • An der Verarbeitung von Zahlen sind drei Module beteiligt:
  • Visuell-arabisches Format (auch aktiv bei visuell-räumlichen Aufgaben)
  • Verbale Verarbeitung beim Rechnen (Speicherung von Faktenwissen)
  • Analoges Format (Zahlensemantik, Mengenverarbeitung und Sitz des Zahlenstrahls).

Schwierigkeiten bei Rechenschwierigkeiten

  • Kinder mit Rechenschwierigkeiten haben einen langsameren Zugriff auf das visuell-arabische Zahlenformat.
  • Kinder haben Schwierigkeiten, den räumlichen Abstand zwischen Zahlen richtig einzuschätzen, was mit einem Kerndefizit im mentalen Zahlenstrahl und der Zahlensemantik zusammenhängt.

Erscheinungsformen von Rechenschwierigkeiten

  • Fehler beim Transkodieren von Zahlen
  • Mangelndes Mengenverständnis
  • Mangelndes Zählverständnis
  • Probleme mit numerischen Vergleichen und Abfolgen
  • Falsches Einordnen von Zahlen auf dem Zahlenstrahl
  • Nutzung unreifer Rechenprozeduren und Problemlösestrategien (z.B. Fingerzählen)
  • Fehleranfälliges arithmetisches Faktenwissen
  • Probleme beim Lösen von Textaufgaben
  • Die Symptome sind vom Entwicklungsstand abhängig & individuell unterschiedlich.

Früherkennung von Rechenschwierigkeiten

  • Mathematische Vorläuferkompetenzen entwickeln sich schon vor dem Schuleintritt und sind für den Erwerb des Rechnens wichtig.
  • Diese Basiskompetenzen sind ein Prädiktor für Schwierigkeiten im Erwerb des Rechnens (z.B. Schreiben und Lesen von Zahlen, Fortsetzen von Zahlenfolgen, Schätzen von Mengen, Größenvergleiche).
  • Dieses Wissen dient der Früherkennung und Prävention.

Diagnostik von Lernschwierigkeiten

  • Informelle Diagnostik (Beobachtungen aus dem Unterricht, Fehleranalysen)
  • Einsatz standardisierter und normierter Schulleistungstests
  • Statusdiagnostik und Lernverlaufs- bzw. Prozessdiagnostik.
  • Es ist sinnvoll, neben den aktuellen Leistungen und Problembereichen auch bereichsspezifische Vorläuferkompetenzen und individuelle Lernvoraussetzungen zu überprüfen.

Standardisierte und normierte Schulleistungstests

  • Die Leistungen werden im Lesen, Rechtschreiben oder in der Mathematik erfasst.
  • Die Tests sind wissenschaftlich konstruiert, standardisiert und unterliegen Gütekriterien.
  • Messgenauigkeit (Reliabilität) und Messgültigkeit (Validität) gegeben
  • Die Verfahren sind an einer großen Gruppe normiert, wodurch ein Vergleich mit Gleichaltrigen möglich ist.
  • Für jeden Kompetenzbereich und Klassenstufe existieren diverse Tests.

Beispiel WLLP-R

  • Der Würzburger Leise Leseprobe - Revision ist misst die Lesegeschwindigkeit und Lesegenauigkeit.
  • Der Test ist für Schüler am Ende der 1. bis Ende der 4. Klasse gedacht.
  • Der Test, ein Multiple-Choice-Test auf Zeit, kann in der Gruppe oder einzeln durchgeführt wird
  • Korrespondierende Bilder werden geschrieben Wörtern auf Zeit zugeordnet.

Bereiche bei der Standardnormalverteilung

  • In der Population sind komplexe Fähigkeiten normalverteilt.
  • Eine Leistung in den untersten 16 % im Vergleich bedeutet ein unterdurchschnittliches Ergebnis.
  • Bei der Statistik sind verschieden Skalen Verfügbar die bei normaler Verteilung helfen.
  • Beispiele sind die IQ und T-Skala.

Standardisierte Erfassung der Lernausgangslage am Beispiel des FIPS

  • Der FIPS (Fähigkeitsindikatoren Primarschule) erfasst ein breites Spektrum schulischer Leistungen.
  • Man erhält Einblicke über Leistungsstärken und -schwächen.
  • Er enthält Aufgaben zur phonologischen Bewusstheit, Arbeitsgedächtnis, Lesen und Mathematik.
  • Erfragt wird die Einstellung zum schulrelevanten Aktivitäten.

FIPS: Vorläuferfertigkeiten

  • Der FIPS testet die Lernausganlslage zum Schulanfang.
  • Es geht um Vorläuferfertigkeiten wir phonologische Bewussheit und Arbeitsgedächtnis.
  • Aufgaben umfassen etwa die Lauterkennung und das Merken einer Farbspanne.

Förderplanung

  • Die Förderung basiert auf den Ergebnissen der Diagnostik und setzt an den konkreten Problemstellen des Kindes an
  • Die Förderung ist individuell und berücksichtigt den Entwicklungsstand des Kindes.
  • Es gibt ein stufenweises Vorgehen von basalen Lesefertigkeiten zu komplexen Fähigkeiten.

Ebenen der Förderung

  • Ebene 1: Training von Vorläuferfertigkeiten (z.B. Buchstabenkenntnisse, phonologische Bewusstheit)
  • Ebene 2: Festigung der Laut-Buchstaben-Zuordnungen, Ãœbungen mit lautgetreuem Wortmaterial
  • Ebene 3: Einüben von Rechtschreibregeln, Lernen von Ausnahmewörtern
  • Ebene 4: Einüben von Strategien zum Leseverständnis und zum Schreiben von Texten

Förderplanung am Beispiel Rechnen

  • Die direkte Förderung am direkten Rechnen ansetzen (funktionale Ãœbungsbehandlung).
  • Die Förderung erfolgt in kleinen Schritten mit Fokus auf wenige Schwerpunkte.
  • Es werden Anschauungsmaterialien benutzt, die die Automatisierung von Faktenwissen fördern.
  • Möglichst früh beginnen und die ersten Kompetenzen festigen.

Leitfragen für die Auswahl von Förderprogrammen

  • Basiert das Programm auf einem theoretischen Modell und passen die Anforderungen zu dem Kind?
  • Wurde die Wirksamkeit empirisch geprüft?
  • Ist das Programm klar strukturiert, detailliert beschrieben und anregend?

Weitere Aspekte der Förderplanung

  • Kinder mit Lernschwierigkeiten zeigen oft Beeinträchtigungen im Arbeitsgedächtnis.
  • Die Förderung sollte diese Aspekte idealerweise adressieren, z.B. durch ressourcenorientierte Lernförderung.
  • Idealerweise die Förderung sollte auch mögliche sozio-emotionale Folgen von Lernschwierigkeiten adressieren, wie reduzierte Lernmotivation, geringes Selbstkonzept oder Verzweiflung.

Schulrechtliche Grundlagen

  • Schüler*innen mit besonderen Schwierigkeiten im Erlernen des Lesens und Rechtscheibens (LRS) haben Anspruch auf Förderung.
  • Verordnung über die sonderpädagogische Förderung, den Hausunterricht und die Schule für Kranke (AO-SF).

Hintergrund der LRS-Erlasse

  • Die Kultusministerkonferenz (2007) formulierte allgemeine Grundsätze, um Kinder mit Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben zu unterstützen.
  • Daraufhin wurden in allen Bundesländern Richtlinien zur Förderung erlassen.

LRS-Erlass (NRW)

  • Das Lesen- und Schreibenlernen ist Aufgabe der Schule -> Schüler*innen mit besondere Schwierigkeiten benötigen Fördermaßnahmen.
  • Die Analyse der Lernsituation ist wichtig, wobei die kontinuierliche Beobachtung der Schüler*innen wichtig ist.
  • Die Deutschtehrkraft ist zuständig und kein Schulleistungstest ist erforderlich.

Fördermaßnahmen im LRS-Erlass (NRW)

  • Allgemeine Fördermaßnahmen erfolgen im Rahmen der Stundentafel.
  • Zusätzliche Fördermaßnahmen erfolgen in schulischen Förderkursen.

AO-SF (Verordnung über sonderpädagogische Förderung)

  • Sie beinhaltet die sonderpädagogische Förderung, Hausunterricht und Schule für Kranke.
  • Die sonderpädagogische Förderung ist ein Teil (§§ 1 – 42).

Sonderpädagogische Unterstützung und Förderschwerpunkte

  • Folgende Faktoren könne einen Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung gründen:
  • Lern- und Entwicklungsstörungen
  • Geistige Behinderung
  • Körperbehinderung
  • Hörschädigungen
  • Sehschädigungen
  • Autismus-Spektrum-Störungen

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