Teiglockerung: Mechanisch, Chemisch, Biologisch

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Questions and Answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Funktion von Hefe bei der biologischen Teiglockerung?

  • Hefe und Milchsäurebakterien gären und bilden Gase, die den Teig ausdehnen. (correct)
  • Hefe erhöht den Feuchtigkeitsgehalt des Teigs, wodurch er luftiger wird.
  • Hefe neutralisiert Säuren im Teig, was zu einer besseren Textur führt.
  • Hefe erzeugt durch chemische Reaktionen Wärme, die den Teig lockert.

Welche Temperatur ist ideal für die Vermehrung von Hefekulturen im Teig?

  • Ca. 45°C, um optimale Bedingungen für das Wachstum zu gewährleisten. (correct)
  • Beliebige Temperatur, da Hefe sehr tolerant gegenüber Temperaturschwankungen ist.
  • Unter 10°C, da kalte Temperaturen die Hefe aktivieren.
  • Über 60°C, um schädliche Bakterien abzutöten.

Warum sollte man bei der Verwendung von Backpulver den Teig sofort nach dem Mischen backen?

  • Damit das Backpulver nicht seine Triebkraft verliert, bevor es in den Ofen kommt. (correct)
  • Um die Bildung von Glutenstrukturen zu vermeiden.
  • Um zu verhindern, dass der Teig zu trocken wird.
  • Weil der Teig sonst zu stark aufgeht und überläuft.

Welche Aussage trifft auf die Verwendung von Hirschhornsalz als chemisches Triebmittel zu?

<p>Es ist nur für fettfreies Flachgebäck geeignet, da Ammoniak entweichen kann. (C)</p> Signup and view all the answers

Warum ist es wichtig, bei der Herstellung von Biskuit die Eiermasse ausreichend zu schlagen?

<p>Um Luftbläschen einzuarbeiten, die den Teig lockern. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Teiglockerung wird hauptsächlich bei der Herstellung von Brandteig verwendet?

<p>Teiglockerung durch flüssige oder wasserhaltige Zutaten. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Hauptunterschied zwischen der Verwendung von Frischhefe und Trockenhefe?

<p>Die Triebwirkung von Frischhefe ist in der Regel stärker als die von Trockenhefe. (D)</p> Signup and view all the answers

Warum sollte man kalte Flüssigkeiten bei der Hefe zur Vermehrung vermeiden?

<p>Kalte Flüssigkeiten verlangsamen oder verhindern das Wachstum der Hefezellen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Teige eignet sich am besten für die Zubereitung mit einem Vorteig?

<p>Hefezopf (B)</p> Signup and view all the answers

Was passiert, wenn man bei der Herstellung von Biskuitteig die Eiermasse zu lange schlägt?

<p>Die Masse fällt zusammen. (A)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Biologische Teiglockerung

Verwendung von Hefe oder Sauerteig, um den Teig aufzulockern. Hefe und Milchsäurebakterien bilden Gase durch Gärung, die den Teig dehnen und lockern.

Lebensbedingungen von Hefe

Nahrung: Stärke und Zucker. Flüssigkeit: Wasser/Milch (handwarm). Temperatur: Unter 45°C. Sauerstoff. Zeit: Mind. 30 Minuten.

Zubereitungsarten von Hefeteig

Ohne Vorteig: Hefe direkt ins Mehl. Mit Vorteig: Hefe in Mehlmulde gehen lassen, dann restliche Zutaten.

Mechanische Teiglockerung

Luftbläschen werden durch Schlagen in den Teig eingearbeitet, die sich durch Wärme ausdehnen und das Gebäckvolumen vergrößern.

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Chemische Teiglockerung

Backpulver, Hirschhornsalz oder Pottasche bilden unter Hitze und Feuchtigkeit Kohlenstoffdioxid, um den Teig zu lockern.

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Teiglockerung durch Flüssigkeit

Milch, Wasser, Alkohol oder andere Flüssigkeiten erzeugen beim Backen Wasserdampf, der den Teig lockert.

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Backpulver verwenden

Trocken lagern, mit Mehl vermischt als letzte Zutat in den Teig geben und sofort backen.

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Hirschhornsalz

Nur für fettfreies Flachgebäck geeignet. Ammoniak kann gut entweichen.

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Pottasche

Sorgt für Ausdehnung in die Breite und gibt typische Geschmacksnote bei Lebkuchen und Honigkuchen.

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Biskuit Herstellung - Tipps

Eiermasse schlagen, Mehl unterheben, fettfreie Geräte, Backofen vorheizen, nicht während der Backzeit öffnen, bei Zimmertemperatur auskühlen lassen.

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Study Notes

Teiglockerung

  • Teiglockerung bezeichnet den Prozess, Teige aufzulockern, damit sie leichter und voluminöser werden.

Verschiedene Arten der Teiglockerung

  • Mechanische Teiglockerung
  • Chemische Teiglockerung
  • Biologische Teiglockerung
  • Teiglockerung durch flüssige oder wasserhaltige Zutaten

Mechanische Teiglockerung

  • Hierbei werden Luftbläschen durch Schlagen in den Teig eingearbeitet.
  • Die Luftbläschen dehnen sich durch Wärmeentwicklung beim Backen aus.
  • Dies vergrößert das Gebäckvolumen.
  • Anwendung findet diese Methode vorwiegend bei der Herstellung von Eischnee und Biskuit.
  • Beispiele: Biskuitteig, Makronenteig

Mechanische Teiglockerung - Zu beachten bei der Herstellung von Biskuit

  • Die Eiermasse ausreichend mit dem Handrührgerät (Rührbesen!) schlagen; nicht zu lange, da die Masse sonst zusammenfällt.
  • Mehl sieben und mit dem Schneebesen oder Teigschaber unterheben; zu starke Bewegung lässt Luftbläschen entweichen.
  • Arbeitsgeräte und Backform müssen fettfrei und sauber sein; Backform mit Backpapier auslegen.
  • Backofen vorheizen; zu geringe Hitze lässt den Teig am Anfang zusammenfallen.
  • Den Backofen während der Backzeit nicht öffnen.
  • Gebäck bei Zimmertemperatur ohne Zugluft auskühlen lassen.

Chemische Teiglockerung

  • Hierfür verwendet man Backpulver, Hirschhornsalz oder Pottasche.
  • Unter Einfluss von Hitze und Feuchtigkeit bilden diese Backtriebmittel Kohlenstoffdioxid (CO2).
  • Beispiel: Rührteig

Chemische Teiglockerungsmittel

  • Backpulver sollte trocken gelagert werden.
  • Backpulver mit Mehl vermischt als letzte Zutat in den Teig geben; reagiert Backpulver bereits mit Ei/Milch, findet beim späteren Backvorgang kaum noch eine Lockerung statt.
  • Sobald das Backpulver im Teig ist: Teig sofort in den Backofen schieben.
  • Zu viel Backpulver: Teig dehnt sich extrem stark aus und fällt nach dem Backen wieder zusammen.
  • Hirschhornsalz ist nur für fettfreies, flaches Gebäck geeignet, Ammoniak kann gut entweichen.
  • Pottasche wird für Lebkuchen und Honigkuchen verwendet; sorgt für die Ausdehnung in die Breite und gibt typische Geschmacksnote.

Biologische Teiglockerung

  • Verwendung von Hefe (frisch oder trocken) oder Sauerteig.
  • Hefe und Milchsäurebakterien gären und bilden dadurch Gase, die sich ausdehnen und den Teig lockern.
  • Beispiel: Hefeteig, Brotteig

Biologische Teiglockerung - Hefe

  • Frischhefe ist in Würfelform erhältlich (ca. 40g); diese Menge reicht für 1kg Mehl.
  • Im Kühlschrank hält sie sich ca. 2-3 Wochen.
  • Sie geht schön auf.
  • Trockenhefe hat eine geringere Triebwirkung als Frischhefe; ein Päckchen reicht für ca. 500g Mehl.
  • Sie geht schnell und kann ohne Vorteig verwendet werden.
  • Sie ist ca. 2 Jahre haltbar.

Lebensbedingungen von Hefe zur Vermehrung

  • Nahrung: Stärke (Mehl) und Zucker unterstützen die Vermehrung der Hefekulturen.
  • Flüssigkeit: Wasser/Milch sollte handwarm sein, da kalte Flüssigkeiten das Wachstum der Hefezellen vermindern; ohne Flüssigkeit ist keine Vermehrung möglich.
  • Temperatur: Beim Gehen sollten 45°C nicht überschritten werden.
  • Sauerstoff: Hefe benötigt Sauerstoff zur Atmung, um sich zu vermehren.
  • Zeit: Hefen benötigen Zeit, um sich zu vermehren (mind. 30 Min.).

Zubereitungsarten von Hefeteig

  • Ohne Vorteig (flache Teige): Hefe wird zerbröselt direkt ins Mehl gegeben. Der Teig wird sofort maschinell oder mechanisch vermischt und muss nur einmal ruhen. Geeignet für Pizza, Laugengebäck und Blechkuchen.
  • Mit Vorteig (besonders luftige Teige): Hefe wird in eine Mehlmulde gegeben und muss 10-15 Min. gehen. Anschließend restliche Zutaten unterkneten und nochmals gehen lassen. Eignet sich besonders für Dampfnudeln, Krapfen und Hefezopf.

Teiglockerung durch flüssige oder wasserhaltige Zutaten

  • Hierfür verwendet man Milch, Wasser oder Alkohol.
  • Flüssigkeiten von Zutaten wie Butter, Margarine und Eiern sind hierbei wichtig.
  • Beim Backprozess entsteht Wasserdampf, der den Teig lockert.
  • Beispiele: Brandteig, Blätterteig, Mürbteig

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