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Questions and Answers
Wie lange können Vorstandsmitglieder maximal bestellt werden?
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Welches Prinzip ist bei der Organisation des Vorstands in Deutschland nicht erlaubt?
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Was ist eine der Hauptaufgaben des Vorstands?
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Wie viele Personen kann der Aufsichtsrat umfassen?
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Wer koordiniert die Teilaufgaben innerhalb des Vorstands?
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Was ist das Hauptziel der Transaktionskostentheorie?
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Welche der folgenden Kostenarten gehört zu den ex-ante Transaktionskosten?
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Welcher Ansatz beschreibt, wie die Wirtschaft in der Realität funktioniert?
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Was wird als normative Analyse in der Betriebswirtschaftslehre betrachtet?
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Was sind Agency Costs in der Transaktionskostentheorie?
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Welche Phase gehört nicht zu den Transaktionskosten?
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Welche der folgenden Aussagen ist falsch bezüglich der positiven und normativen Theorien?
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Welche der folgenden Kosten gehört zu den ex-post Transaktionskosten?
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Welches Ergebnis hat freier Wettbewerb für Verbraucher:innen?
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Was beschreibt den Produktwettbewerb?
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Was ist eine Hauptmerkmal eines Oligopols?
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Welche Aussage über ein Monopol ist korrekt?
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Was ist die Bedeutung von Informationsverfügbarkeit im Wettbewerb?
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Was sind die Merkmale eines Preiswettbewerbs?
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Welches Unternehmen hatte ursprünglich ein Monopol im Bereich Festnetztelefonie in Deutschland?
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Wie wird die Ressourcenallokation in einem wettbewerbsorientierten Markt beschrieben?
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Was ist die Hauptaufgabe eines Betriebs im Transformationsprozess?
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Was sind Werkstoffe im betrieblichen Transformationsprozess?
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Was wird als Input im betrieblichen Transformationsprozess betrachtet?
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Was sind dispositive Arbeitsleistungen?
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Welche Aufgabe gehört nicht zu den Managementaufgaben?
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Wie wird der Wertverlust von Betriebsmitteln im Transformationsprozess bezeichnet?
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Welche der folgenden Faktoren ist kein Teil der betrieblichen Inputfaktoren?
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Welche Aussage beschreibt die Kontrolle im Managementprozess am besten?
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Was ist eine derivative Führungsentscheidung?
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Welche Aussage trifft auf objektbezogene Arbeitsleistungen zu?
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Welche Aktivität ist Teil der Planung im Managementprozess?
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Was beschreibt den betrieblichen Wertschöpfungsfluss?
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Wie werden alle im Betrieb verwendeten Anlagen und Gegenstände bezeichnet, die nicht Bestandteil des Outputs werden?
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Welche der folgenden Aussagen zu Management und Organisation ist korrekt?
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Was stellt keinen Bestandteil der Dokumentation im Management dar?
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Welcher der folgenden Begriffe beschreibt eine Investition im Betriebsprozess?
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Was sind Steueroasen?
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Welche der folgenden Aussagen beschreibt das Welteinkommenprinzip?
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Wie wirken sich Doppelbesteuerungsabkommen auf die Besteuerung von Einkünften aus?
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Welche Rolle spielen Subventionen in der Industriepolitik?
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Welche Form der Subvention erfordert keine Rückzahlung?
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Was ist ein Beispiel für eine indirekte Subvention?
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Wie schränkt das Außensteuergesetz Unternehmen ein?
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Welches Konzept beschreibt die Steuerung von Gewinnen und Verlusten zur Minderung der Steuerlast?
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Study Notes
Betrachtungsebenen der VWL und BWL
- Die Volkswirtschaftslehre (VWL) betrachtet gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge.
- Die Betriebswirtschaftslehre (BWL) analysiert den Betrieb als Wirtschaftseinheit.
- Privathaushalte, Unternehmen, Staat und Ausland sind die Betrachtungsebenen der VWL.
- Der Betrieb ist die zentrale Betrachtungsebene der BWL.
- Die VWL betrachtet makroökonomische Zusammenhänge, während die BWL mikroökonomische Aspekte analysiert.
Erfahrungs- und Erkenntnisobjekt einer Wissenschaft
- Erfahrungsobjekt: der beobachtbare Ausschnitt der Realität, der den Ausgangspunkt für die Erkenntnis liefert.
- Erkenntnisobjekt: die Tatbestände innerhalb des Erfahrungsobjekts, die Gegenstand der wissenschaftlichen Untersuchung sind.
- Erkenntnisziele: die Art des Wissens über diese Tatbestände.
- Erfahrungsobjekt der Wirtschaftswissenschaft: Knappheit der Ressourcen und das daraus entstehende Wirtschaftsbedürfnis, zu Wirtschaften.
- Wirtschaften: Umgang mit dem Knappheitsproblem.
Charakteristik des Wirtschaftens
- Wirtschaftende Akteur:innen haben begrenzte Mittel.
- Sie/Er trifft Entscheidungen (wirtschaftliches Handeln) um die optimale Zielerreichung unter Berücksichtigung der begrenzten Mittel zu erzielen.
- Um vorhandenes Kapital zu mehren oder zu erhalten.
Pragmatische Definition des Erfahrungsobjekts der Wirtschaftswissenschaften
- Das Erfahrungsobjekt ist der Marktprozess mit seinen Akteur:innen (Wirtschaftssubjekten).
- Ökonomische Austauschprozesse (Transaktionen) auf Märkten.
- Gütermärkte, Arbeitsmärkte und Kapitalmärkte.
- Märkte sind abstrakte Orte des Tausches.
Wirtschaftseinheiten
- Wirtschaftseinheiten sind Privathaushalte (Eigenbedarfsdeckung), Betriebe (Fremdbedarfsdeckung), Unternehmen (erwerbswirtschaftlich) und öffentliche Institutionen (nicht erwerbswirtschaftlich).
Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre
- Das Erfahrungsobjekt (Knappheit, Wirtschaften, Märkte) ist für die Betriebs- und die Volkswirtschaftslehre identisch.
- Das Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre ist der Betrieb.
- BWL will Erkenntnisse über wirtschaftliches Handeln, ökonomische Entscheidungen und Prozesse in Betrieben gewinnen.
- Der Betrieb wird als eine planvoll organisierte Wirtschaftseinheit definiert, in der Sachgüter und Dienstleistungen erstellt und an Nachfrager:innen abgesetzt werden. Dies stellt den betrieblichen Transformationsprozess dar.
Unternehmen als marktwirtschaftlich orientierte Betriebe
- Autonomieprinzip: Die:der Eigentümer:in des Unternehmens ist in ihren/seinen Entscheidungen frei und keiner staatlichen Kontrolle unterworfen. Vertragsfreiheit ist ein wichtiger Aspekt.
- Erwerbswirtschaftliches Prinzip: Unternehmen streben durch Produktion und Absatz von Gütern Gewinne an. Gewinnmaximierung ist ein wichtiges Ziel.
- Privateigentum: Die Produktionsmittel und der Gewinn stehen den Eigentümer:innen zu.
- Unternehmerisches Risiko: Die Eigentümer:innen tragen die Verluste in gleicher Weise wie die Gewinne.
Erkenntnisziel der BWL
- Das Erkenntnisziel der Betriebswirtschaftslehre ist, Wissen über wirtschaftliches Handeln, d.h. ökonomische Entscheidungen und Prozesse in Betrieben zu gewinnen.
Weitere Arten von Betrieben
- Neben Unternehmen gibt es gemeinnützige (Non-Profit-Organisationen, NPOs) und öffentliche Betriebe.
- NPOs arbeiten nach dem Kostendeckungsprinzip.
- Öffentliche Betriebe arbeiten manchmal nach dem Zuschussprinzip (Der Ertrag deckt die Kosten, staatliche Förderung).
Spezielle Betriebswirtschaftslehren
- Die spezielle Betriebswirtschaftslehre ist in Funktionen, Wirtschaftszweige und Methoden unterteilt.
- Funktionen umfassen Beschaffung, Produktion, Absatz usw.
- Wirtschaftszweig-Lehrgebiete behandeln Industriebetriebe, Handelsbetriebe (z. B. Einzelhandel) USW.
- Methodenlehren beinhalten Operations Research, Unternehmensrechnung und Controlling.
Erkenntnisziele der Betriebswirtschaftslehre I
- Beschreibungsziel: Entwicklung von Terminologien, Systematisierungen und Klassifizierungen.
- Erklärungsziel: Gewinnen „gesetzesartiger Aussagen“ über betriebliche Sachverhalte und betriebswirtschaftliche Theoriebildung.
- Gestaltungsziel: Formulierung von Handlungsempfehlungen.
Erkenntnisziele der Betriebswirtschaftslehre II
- Positive Theorien beschreiben, wie die Wirtschaft in der Realität funktioniert und wie sich Betriebe verhalten.
- Normative Theorien formulieren, wie wirtschaftliche Prozesse unter bestimmten Bedingungen funktionieren sollten.
Die Transaktionskostentheorie
- Transaktionskosten sind die Kosten, die durch Markttransaktionen entstehen.
- Anbahnung (ex-ante Kosten): Kosten für die Suche nach Partnern, Screening und Signalisierung.
- Durchführung: Kosten für Vereinbarungen, Absicherungen und Kontrollen.
- Kontrolle (ex-post Kosten): Kosten zur Überwachung der Leistung der Partner.
Die Inputfaktoren
- Die Aufgaben eines Betriebs ist die Aufnahme (Input) von Inputs, deren Umwandlung und die Ausgabe (Output) von Ergebnissen.
- Inputfaktoren sind Betriebsmittel, Betriebs- und Werkstoffe, sowie objektbezogene und dispositive Arbeitsleistungen.
Die betrieblichen Produktionsfaktoren
- Betriebsmittel, Betriebsstoffe, Werkstoffe.
- Dispositive Arbeitsleistungen (Originäre Entscheidung, derivative Entscheidung),
- Elementarfaktoren (objektbezogene Leistungen, Betriebsmittel, Betriebsstoffe, Werkstoffe).
Betrieblicher Wertschöpfungsfluss
- Input: Betriebsmittel, Werkstoffe, Arbeit, Kapital.
- Transformation: Kombination der Faktoren.
- Output: Güter, Leistungen.
Die Elementarfaktoren
- Objektbezogene Arbeitsleistungen: betreffen die Durchführung des Transformationsprozesses.
- Betriebsmittel: Anlagen und Ausstattung, die nicht Verbrauchsprodukt sind, z. B. Maschinen.
- Betriebsstoffe: Materialien, die im Produktionsprozess verbraucht werden.
- Werkstoffe: Rohstoffe, Halbfertigfabrikate sowie Fertigfabrikate.
Die dispositiven Arbeitsleistungen
- Originäre und derivative Führungsentscheidungen.
- Originäre Führungsentscheidungen: Weitblick und Fingerspitzengefühl, unvorhersehbar, nicht delegierbar.
- Derivative Führungsentscheidungen: leiten sich aus Originären Entscheidungen ab, delegierbar.
Lenkung und Leitung der betrieblichen Vorgänge (Management)
- Managementaufgaben: Planen, Entscheiden, Durchführen, Kontrollieren, Dokumentieren und Führen.
- Planung: Festlegung von Zielen, Analyse des Istzustands.
- Organisation: Realisierung der getroffenen Entscheidungen.
- Kontrolle: Überprüfung (Controlling) der Zielerreichung.
- Dokumentation: Dokumentation der Prozesse.
Modifikationen des Systems der Produktionsfaktoren
- Repetierfaktoren: Produktionsfaktoren, die verbraucht werden.
- Potenzialfaktoren: Produktionsfaktoren, die nicht verbraucht werden (z. B. Betriebsmittel, Mitarbeiter:innen).
Erweiterungen des Systems der Produktionsfaktoren (Zusatzfaktoren)
- Umwelt und Infrastruktur (z.B. Energiekosten, Transportinfrastruktur),
- Dienstleistungen Dritter (z.B. Finanzdienstleistungen, Versicherungen).
Die Teilaufgaben des Transformationsprozesses
- Teilaufgaben (z.B. Beschaffung, Lagerung, Produktion, Absatz).
- Teilprozesse: untereinander verknüpft.
- Hauptprozesse: die wichtigsten Teilprozesse,
- Primäre Geschäftsprozesse: sind direkt am Transformationsprozess beteiligt.
- Sekundäre Geschäftsprozesse: unterstützen die primären Geschäftsprozesse.
Wertkette und Wertschöpfung
- Die Aktivitäten im Transformationsprozess bilden eine Wertkette.
- Der gesamte Erstellungsprozess eines Produktes setzt sich aus den Summe der betrieblichen Wertketten zusammen.
Die Wertschöpfung
- Die monetäre Bewertung des Prozesses, entsteht vom Wert der Inputfaktoren.
- Arbeit: Löhne
- Kapital: Zinsen
- Der Unterschied zwischen dem Verkaufspreis des Produktes und dem Wert der Produktionsfaktoren.
Das Wirtschaftlichkeitsprinzip
- Wirtschaftlichkeit ist die Nutzung von Produktionsfaktoren, ohne die Ressourcen zu verschwenden.
- Das Wirtschaftlichkeitsprinzip stellt die Forderung, keine Produktionsfaktoren zu verschwenden.
- Mengengrößen: Minimumprinzip (geringstmöglicher Input für einen bestimmten Output) und Maximumprinzip (größtmöglicher Output mit gegebenem Input).
- Wertgrößen: Soll-Kosten/Ist-Kosten, Soll-Leistung/Ist-Leistung. Wirtschaftlichkeitsmaß = (Soll-Kosten) : (Ist-Kosten)/(Soll-Leistung):(Ist-Leistung))
Wirtschaftlichkeit, Produktivität und Effizienz
- Wirtschaftlichkeit, Produktivität und Effizienz sind eng miteinander verbunden.
- Produktivität: das Verhältnis von Input und Output (z.B. Anzahl der produzierten Güter pro Stunde).
- Effizienz: Wirtschaftliches Handeln zur Steigerung der Produktivität.
Wirtschaftlichkeit und Produktivität
- Wirtschaftlichkeit und Produktivität beziehen sich auf bestimmte Inputfaktoren (z.B. Zeit, Arbeitsstunden), und beziehen diese in Relation zu den Outputgrößen (z.B. produzierte Güter).
Wirtschaftlichkeit und Rationalisierung
- Rationalisierung soll die Wirtschaftlichkeit, Produktivität und Effizienz des Transformationprozesses steigern.
- Rationalisierungsmaßnahmen können Kosteneinsparungen, Prozessinnovationen und Produktinnovationen beinhalten.
Das erwerbswirtschaftliche Prinzip
- Gewinnmaximierung und Rentabilitätsmaximierung sind zentrale wirtschaftliche Ziele
- Eigenkapitalrentabilität (Rendite des eingesetzten Eigenkapitals)
- Gesamtkapitalrentabilität (Rendite des gesamten Kapitals)
- Umsatzerlösrentabilität (Gewinn bezogen auf den Umsatz).
Return on Investment
- Der Gewinn wird auf das Betriebsergebnis und der Kapitaleinsatz auf das Betriebsnotwendige Eigenkapital beschränkt.
- Betriebsergebnis beinhaltet den operativen Erfolg, die Steuern und die Fremdkapitalzinsen.
Renditekennzahlen
- Renditekennzahlen zeigen, wie erfolgreich ein Unternehmen seine wirtschaftlichen Ziele erreicht hat
- Management-Position des Unternehmens im Hinblick auf die Konkurrenz.
- Aufschlüsse über eine mögliche Steigerung der Rendite.
Wertorientierte Unternehmensführung
- Shareholder-Value Ansatz: Unternehmensführung im Sinne der Anteilseigner:innen, Vermehrung des Unternehmenswerts.
- Werttreiber: Faktoren, die den Unternehmenswert beeinflussen (z. B. Inputfaktoren, Produkte).
- Werttreibermanagement: Identifikation und Ausbau der wertbestimmenden Faktoren, Reduzierung der Wertverringernden.
Ökonomischer Darwinismus
- Nur leistungsfähige Unternehmen überleben im Marktumfeld,
- Ursachen: Eigenkapitalverknappung,
- Systemrelevante Unternehmen benötigen Schutz, da ihr Fehlschlagen den gesamten Markt stören könnte.
Das finanzielle Gleichgewicht
- Finanzielle Gesundheit eines Unternehmens,
- Zahlungsfähigkeit (Fällige Zahlungsverpflichtungen).
- Möglichkeiten zur Wiederherstellung des finanziellen Gleichgewichts: Stundung, Neuaufnahme von Kapital, Vermögensveräußerungen.
Das Stakeholder-Modell
- Stakeholder sind alle Gruppen mit einem Interesse an dem Unternehmen.
- Verschiedene Stakeholder: Gesellschaft, Konkurrenten, Kunden, Staat, Investor:innen, Mitarbeiter:innen, Zulieferer:innen. All diese Stakeholder haben einen unterschiedlichen Einfluss auf den Betrieb.
Anforderungen der Stakeholder an das Unternehmen
- Kund:innen: Kaufbereitschaft
- Investor:innen: Kapitalrentabilität.
- Arbeitsnehmer:innen: angemessene Entlohnung, Arbeitsbedingungen.
- Lieferant:innen: zuverlässige Bezahlung, gute Konditionen, langfristige Geschäftsbeziehungen
- Staat: Einhaltung von Rechtsnormen, Steuern.
- Gesellschaft: Akzeptanz, Umweltschutz, Arbeitsplätze.
- Konkurrenten: Wettbewerbsregeln.
Implikationen des Stakeholder-Modells
- Die Qualität der Beziehungen zu Stakeholdern wird als „soziales Kapital" bezeichnet und sorgt für Information- und Wettbewerbsvorteile.
- Anreize bieten, um Beiträge von Stakeholdern zu erhalten. Verhindern der Überbetonung einzelner Interessen. Ausgleich und Gleichgewicht mit Stakeholdern.
Stakeholder-Modell als Corporate Sustainability
- Ökonomische Dimension: Sicherung der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.
- Ökologische Dimension: Schonender Umgang des Unternehmens mit der Umwelt.
- Soziale Dimension: Verantwortung gegenüber Mitarbeitern:innen und der Gesellschaft
Anlässe der Betriebsgründung
- Öffentliche Betriebe: Bedarfsdeckung, wenn eine private Unternehmen nicht kostendeckend abdeckt werden kann. Beispiele: Verkehrsbetriebe, Kulturstätten, Krankenhäuser.
- Private Betriebe: Marktlücke ausmachen, neue Produkt oder Dienstleistung anbieten, den bestehenden Markt beeinflussen.
Marktforschung
- Ziel der Marktforschung: Verständnis des Marktumfeldes.
- Angebotsanalyse: Analyse der verfügbaren Produkte und Dienstleistungen.
- Nachfrageanalyse: Analyse der Kundenbedürfnisse und -verhalten.
- Methoden: Primärforschung, (z.B. Befragungen, Interviews), Sekundärforschung (z.B. Marktdaten, Statistiken)
Geschäftsmodell I
- Ein Geschäftsmodell beschreibt, wie ein Unternehmen Wert schafft, liefert und erfasst, um eine Organisation wirtschaftlich nachhaltig zu agieren.
- Wertangebot: Was bietet das Unternehmen, was für Kund:innen überzeugend ist?
- Zielgruppe: Wer sind die Kunden?
- Wertschöpfungskette: Wie wird der Wert produziert und abgesetzt?
- Einnahmequellen: Wie verdient das Unternehmen Geld?
- Kostenstruktur: Welche Kosten entstehen bei der Wertschöpfung?
Geschäftsmodell II
- Beispiele für Geschäftsmodelle: Freemium-Modell, Plattform-Modell, Abonnement-Modell, Direktverkauf (D2C), Franchise-Modell.
Unique Selling Proposition (USP)
- USP bezeichnet das Alleinstellungsmerkmal eines Produkts/einer Dienstleistung im Vergleich zur Konkurrenz,
- Es definiert den einzigartigen Nutzen und die Besonderheiten,
- Ziel: klare Positionierung des Produktes/Unternehmens im Markt, Überzeugung von Kund:innen, Wettbewerbsvorteile sichern.
Marktformen
- Indikatoren für funktionierende Märkte: Preistransparenz, Wettbewerb, Ressourcen-Zuweisung, Marktzugang, Verfügbarkeit von Informationen,
- Preis transparent für Käufer und Verkäufer, Wettbewerb treibt Innovation, Märkte funktionieren effizient.
Wettbewerbsarten
- Produktwettbewerb: Wettbewerb um die Entwicklung und Verbesserung von Produkten.
- Preiswettbewerb: Wettbewerb um die Preise für vergleichbare Produkte.
Monopol
- Monopol: Wenn ein Unternehmen keinem oder keinem relevanten Wettbewerb ausgesetzt ist.
- In Deutschland: ein Unternehmen mit mehr als 40 Prozent Marktanteil.
Oligopol
- Oligopol: Wenn wenige Unternehmen einen großen Teil des Marktes kontrollieren (z. B. mehrere Unternehmen im Mobilfunkmarkt).
- In Deutschland: Drei bis fünf Unternehmen, die mehr als 50 bis 2/3 des Marktes halten.
Negative und positive Auswirkungen von Marktformen
- Negative Auswirkungen: Reduzierung der Produktvielfalt und der Möglichkeiten zur Preisdifferenzierung.
- Positive Auswirkungen: Erhöhung des Wettbewerbs, zwischenbetriebliche Zusammenarbeit, Ressourcen und Kompetenzen, neue Standards.
Kartellgesetz und -behörden in Deutschland
- Kartellgesetz (GWB): Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen in Deutschland.
- Bundeskartellamt: Zuständige Behörde zur Überwachung der Einhaltung des Kartellrechts und Kontrolle von wettbewerbswidrigen Praktiken.
Phänomenen der Globalisierung I
- Globalisierung: weltweite Integration und Verflechtung der Volkswirtschaften mit hohem Anstieg an grenzüberschreitenden Geschäften.
- Wachstum von grenzüberschreitendem Handel
- Anstieg von Direktinvestitionen im Ausland (FDI).
- Greenwood-Investment (Gründung eines Unternehmens im internationalen Markt)
- Brownfield-Investment (Anteile an ausländischen Unternehmen)
Phänomenen der Globalisierung II
- Steigende Mobilität von Kapital (z.B. Lizenzen)
- Anstieg von Kooperationen und Netzwerkbildung zwischen Unternehmen in verschiedenen Länder (strategische Allianzen).
Ursachen für die Expansion der internationalen ökonomischen Verflechtungen I
- Deregulierung der nationalen Märkte: Reduzierung von Handelshemmnissen.
- Integration von Ländermärkten
- Internationale Abkommen und Organisationen zur Förderung des internationalen Handels.
- Technikfortschritt: Kommunikations- und Transportwesen, Infrastruktur (z.B. Internet, Transportnetzwerke).
Ursachen für die Expansion der internationalen ökonomischen Verflechtungen II
- Erhöhung des Lebensstandards: Quantitativer und/oder qualitativer Konsumanstieg.
- Neue Geschäftspartner: Neue Märkte in schnell wachsenden Volkswirtschaften (z. B. BRIC-Staaten).
- Mentale Mobilität: Höherer Bildungsstand, Medien und Tourismus beeinflussen Auslandaufenthalte und Kapitalanlagen
Kritikpunkte an der Globalisierung
- Gefährdung der Ökologie (z. B. verstärkte Ausbeutung von Ressourcen).
- Verschlechterung von Handels- und Wirtschaftsbedingungen für schwächere Länder.
- Verlust von Arbeitsplätzen in Ländern mit hohen Lohnkosten.
- Lohndumping.
- Steigende organisierte Kriminalität
Internationalisierung der Teilaufgaben des betrieblichen Transformationsprozesses
- Globalisierung wirkt sich auf alle Geschäftsbereich des Unternehmens aus, z.B. Beschaffung, Produktion, Absatz, Finanzierungen.
Wahl des betrieblichen Standortes
- Standort: Ort an dem ein Unternehmen eine Betriebsstätte hat.
- Geografische Verteilung der Betriebsstätten.
- Faktoren bei der Standortwahl: Forschungs- und Entwicklung (F&E), Produktion, Verwaltung, Verkauf,
- Hierarchische Ebenen: internationale, regionale, lokale, innerörtliche.
- Entscheidungsproblem: Standortabhängige Kosten, Leistungen, Gewinnmöglichkeit.
Probleme der Standortwahl
- Standortabhängige Kosten und Leistungen sind oft nicht sicher bestimmbar.
- Unterschiedliche Erwartungen aufgrund von Unsicherheit müssen bei der Entscheidungsfindung bedacht werden.
Standortfaktoren
- Harte Standortfaktoren: monetäre Kosten und Leistungen.
- Weiche Standortfaktoren: qualitative Eigenschaften des Standorts (z.B. Infrastruktur).
- Beispiele: Logistikkosten, Arbeitskosten, Abschreibungen, Energiekosten, Clusterleistungen, Absatzleistungen, Steuern, Subventionen, Staatsleistungen.
Logistikkosten
- Transport- und Lagerkosten von Roh-, Hilfs-, und Betriebsstoffen sowie Halb- und Fertigfabrikaten und des verkauften Produktes.
Kosten der Arbeitskräfte
- Regionale Unterschiede in den Lohnniveaus
- Unterschiede im Rahmen der Sozialabgaben
- Unterschiedlich hohe Freizeitwerte von Arbeitskräften an verschiedenen Standorten.
Abschreibungs- und Zinsbelastungen
- Differenzen in den Kosten für Investitionen bei der Beschaffung von Betriebsmitteln
Energiekosten
- Politische und Umweltpolitische Faktoren sind relevant.
- Natürliche Ressourcen und Verfügbarkeit beeinflussen Energiekosten.
Clusterleistungen
- Netzwerk aus Produzenten, Zulieferern und Forschungseinrichtungen, die sich in einem Gebiet konzentrieren,
- Vorteile: Synergieeffekte, hoher Qualifikationsgrad, Wissens- und Ideenübertragung,
Absatzleistungen
- Einflussfaktoren auf Absatzleistungen: Marktpotenzial (Bevölkerungszahl, Kaufkraft), Agglomeration Effekte , regionaler und internationaler Markt.
Steuern und Subventionen
- Regionale und internationale Steuerunterschiede, z.B. in Steueroasen.
- Der Einfluss des Staates durch Steuern und Subventionen, in staatlichen und territorialen Körperschaften (Bund, Länder).
- Direkt- und Indirekte Subventionen (z.B. Zuschüsse, Kredite, Steuererleichterung, ...)
Staatsleistungen
- Infrastruktur, wie z.B. Verkehrswege, Kommunikation, Energie, Bildung, Gesundheit.
- Politische Stabilität und Effizienz der Verwaltung als Standortfaktoren.
Vor- und Nachteile des Standorts Deutschland
- Pro: gut ausgebaute Infrastruktur, gut entwickeltes Ausbildungssystem, Wertschätzung von Qualität und Termintreue, hohe Arbeitsproduktivität, zentrale Lage.
- Contra: Hohe Arbeitskosten, hohe Steuern, umfangreiche Standards und Vorschriften, langwierige Genehmigungsverfahren,
Kaufmannseigenschaften I & II
- Kaufmann: Geschäftstätigkeit, Wirtschaftlichkeit.
- Handelsgesetzbuch (HGB) regelt Kaufmannsrecht.
- Unterscheidung zwischen Ist- und Formkaufmann, mit unterschiedlichen Verpflichtungen.
- Eine Person die Handelsgewerbe betreibt und einen entsprechenden Geschäftsbetrieb aufweist.
- Kapitalgesellschaften haben eine Kaufmannseigenschaft durch Eintrag im Handels- oder Genossenschaftsregister
- Personengesellschaften (z. B. OHG, KG) erwerben Kaufmannseigenschaft durch die Ausübung von Handelsgewerbe
Kaufmannseigenschaften III
- Der Kannkaufmann ist jemand, der sich für die Eintragung in das Handelsregister entscheidet.
- Alle Rechte und Pflichten eines Kaufmannes werden in diesem Fall erworben
Kaufmannseigenschaften IV
- Handelsregister: elektronisch geführtes öffentliches Verzeichnis von Unternehmensinformationen.
- Informationen über Angaben wie Firma, Sitz, Geschäftsgegenstand, Personen, Stammkapital, ... Diese Informationen werden den Interessenten:innen elektronisch zur Verfügung gestellt.
- zusätzliche Anforderungen für eingetragene Unternehmen
Überlegungen zur Wahl der Rechtsform I & II
- Die Wahl der Rechtsform ist eine konstitutive Führungsentscheidung.
- Faktoren für die Wahl der Rechtsform: Haftung, Mindestkapital, Finanzierungsmöglichkeiten, Gewinn- und Verlustbeteiligung, Rechnungslegungsvorschriften, steuerliche Belastung, Leitung und Kontrollbefugnis.
- Unterschiedliche Rechtsformen haben unterschiedlichen Ansprüche,
Die Rechtsformen in Deutschland
- Aufteilung von privatwirtschaftliche und öffentliche Betriebe, welche sich in verschiedene Rechtssformen, z.B. Kapitalgesellschaften, Personengesellschaften, Sonderformen, und Öffentliche Betriebe einteilen
Das Einzelunternehmen
- Der Inhaber betreibt das Geschäft und ist alleiniger Geschäftsführender,
- Der Geschäftserfolg fällt allein dem Inhaber zu.
- Haftungsrisiko: Inhaber haftet unbeschränkt mit seinem gesamten Privatvermögen.
Personengesellschaften (OHG, KG, Kommanditgesellschaft)
- Mindestens zwei Gesellschafter:innen notwendig.
- Gesellschaftsvertrag regelt die Innenverhältnisse der Gesellschafter:innen.
- Haftung: Unmittelbare und beschränkte Haftung
- In der OHG und KG bestehen unterschiedlichen Haftbarkeit der Komplementäre.
Kapitalgesellschaften
- Juristische Person.
- Trennbarkeit von Privatvermögen des Teilhabers und Unternehmensvermögen.
- Gesellschafter:innen haften nur bis zum Umfang ihrer Beteiligung.
Die Aktiengesellschaft (AG)
- Mindestens fünf Aktionär:innen
- Gründung mit einer Satzung,
- Mindestkapital
- Kapitalerhöhung möglich.
- Aufstellung des Abschlussberichtes (Bericht),
- Bilanzpressekonferenz.
Exkurs: Aktien
- Aktie als Wertpapier,
- Aktie verbriefen einen Anteil an dem Unternehmen,
- Aktienrechte: Dividenden, Kapitalerhöhung, Liquidation, Stimmrechte.
- Fungibilität
- Aktueller Kurs
- Marktwert
- Verlustrisiko
Die Organe der Aktiengesellschaft
- Vorstand (Führung der Geschäfte)
- Aufsichtsrat (Kontrolle der Unternehmensführung).
- Hauptversammlung (oberste Organ, höchste Entscheidungsbefugnis).
Der Vorstand
- Vorstand (Führung der Geschäfte, Zusammensetzung, Berichterstattung).
- Kollegialprinzip (= Entscheidung durch den Gesamtvorstand),
- Direktorialprinzip (= Entscheidung durch einen oder mehrere Personen)
- Entscheidungskompetenzen.
Der Aufsichtsrat
- Aufsichtsratsmitglieder (Zusammensetzung, Wahldauer, Vergütung).
- Aufgaben: Kontrolle der Unternehmensführung, Kontrolle der Geschäftsführung, Beratung, Entscheidungspflichten.
Die Hauptversammlung
- Rechtsformen:
- Zusammensetzung,
- Aufgaben: Einstellungen der Organe ( Vorstand, Aufsicht ), Gewinnverteilung, Satzungsänderungen,
- Stimmrechte der Aktionär:innen,
- Informationsrechte im Hinblick auf die Geschäftsführung.
Entscheidungsfelder der Hauptversammlung
- Kapitalveränderungen,
- Zusammenschluss mit einem anderen Unternehmen
- Entlastung des Vorstandes
- Wahl des Abschlussprüfers.
- Sonstige Unternehmensfragen
Beschlüsse der Hauptversammlung
- Stimmberechtigung beschränkt auf gezeichnetes Kapital
- Minderheitenanteile
- Mehrheit anwesenden Anteilen
Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)
- Es gibt keine Mindestpersonenzahl.
- Mindestkapital von 25.000 Euro, Sonderfall: Mindestkapital von 1 Euro möglich.
- Trennung von Privat- und Unternehmensvermögen.
- Entscheidungsbefugnisse
- Führungsstellen
Die Struktur der GmbH
- Geschäftsführer:innen (analog zum Vorstand der AG)
- Gesellschafter:innenversammlung (analog zur Hauptversammlung der AG),
- Nur bei mehr als 500 Arbeitnehmer:innen ist ein Aufsichtsrat zwingend vorgeschrieben,
- Keine rechtliche Kontrolle der Geschäftsführung im Aufsichtsrat bei weniger als 500 Mitarbeitern
Die Haftung der GmbH
- Haftungsbeschränkung auf das Gesellschaftsvermögen,
- Nachschusspflicht bei nicht ausreichenden Mitteln.
- Besonderheiten bei Auseinandersetzung.
Die amerikanische Board-Verfassung (Corporate Governance)
- Entscheidungsprozesse,
- Keine Unterscheidung zwischen Leitungs- und Kontrollorganen,
- Einzigartige Verwaltungsorgan (Board of Directores),
- Entsprechendes Regelungswerk (Corporation Laws).
Corporate Governance (Allgemein)
- Strukturen und Prozesse für Führung und Überwachung von Unternehmen.
- Auslöser für Diskussion: spektakuläre Unternehmenspleiten aufgrund von Managementfehlern, Insidergeschäfte, mangelhafte Kontrollen der Abschlussprüfer.
Erweiterungen zur Corporate Governance
- Stärkung der „Eingriffsrechte“ der Gesellschafter:innen, wie Kontrolle der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates,
- Anreiz- und Haftungssysteme, wie Motivation der Mitarbeiter:innen.
- Transparenz durch bessere Informationspolitik.
- Kontrolle durch externe Wirtschaftsprüfungen.
Regelung der Corporate Governance
- Beschränkung der Unternehmensgeschäfte,
- Transparenz,
- Gesetze zur Verbesserung der Führungs- und Kontrollstrukturen im Unternehmen,
- Anpassung an moderne Geschäftsmodelle.
Der Corporate-Governance-Kodex
- Empfohlene Struktur für Beziehungen zwischen Eigentümern, Vorstand und Aufsichtsrat,
- Komplementäre Ergänzung zu bestehenden gesetzlichen Vorgaben.
Haftung von Organmitgliedern
- US-amerikanischer Einfluss der Business-Judgment Rule,
- Pflicht zur Sorgfaltspflicht als ein wichtiger Standard
Vorbemerkungen zur Unternehmens-/Unternehmensplanung und -kontrolle
- Entscheidungen,
- Planung,
- Kontrolle.
- Notwendigkeit von Planung und Kontrolle: komplexer Prozess,
Rahmenbedingungen I & II
- Exogene Faktoren beeinflussen die Planung und Entscheidung (z.B. Marktumfeld, Gesetze, politische Rahmenbedingungen).
- Endogene Faktoren beeinflussen die Planung und Entscheidung (z.B. interne Ressourcen, Kapazitäten, Mitarbeiter:innen).
Rahmenbedingungen III
- Prognosen, Determinanten der Planung (deterministisch, stochastisch).
Methoden zur Prognose (I & II)
- Zeitreihenanalyse (Trends erkennen und quantifizieren).
- Delphi-Methode (expert-basierte Abstimmungen)
- Szenario-Analyse (verschiedene Szenarien bewerten).
Die Zielvorstellungen I & II
- Ziele (Oberziele, Zwischenziele, Unterziele).
- Zielhierarchie.
- Wechselbeziehungen zwischen Zielen (Zielkonkurrenz, Zielkomplementarität, Zielindifferenz)
- Zielsystem.
Zusammenstellung wichtiger unternehmerischer Ziele I & II
- Gewinnmaximierung,
- Rentabilitätsmaximierung,
- Verbesserung der Produktqualität,
- Marktmacht, politische/gesellschaftliche Einflussnahme
- Arbeits- und Sicherheitsplatzabsicherung sowie Wahrung von Unabhängigkeit.
- Traditionswahrung
Corporate Identity
- Unternehmensidentität vereint Denkmuster, Verhaltensweisen, Strukturen und Beziehungen,
- Philosophie (Leitbild) des Unternehmens,
- Korporate Kommunikation und Verhalten.
Charakter der Kontrolle
- Prozesskontrolle: Überwachung vom Betriebsablauf (Istgröße)
- Entscheidungskontrolle: Überprüfung der Zielerreichung (Sollgröße).
Prozesskontrolle
- Ergebniskontrolle,
- Qualitätskontrolle,
- Verhaltenskontrolle,
- Benchmarking
Entscheidungskontrolle
- Regelkreismodelle,
- Ursachenanalyse von Abweichungen,
- Lernprozesse aus Fehlern,
- Verbesserung der Sollwerte.
Controlling
- Erweiterung der Kontrolle,
- Integration von Planung und Kontrolle,
- Feedback- und Feedforward-Funktion,
- Detaillierte Arbeitsfelder für die einzelnen Funktionen im Unternehmen,
Kennzahlen
- Zentrales Instrument im Controlling,
- Quantitative Darstellung von Sachverhalten.
- Aussagekraft in Bezug auf Ziele,
- Zeitliche Veränderung von Kennzahlen.
Kennzahlensysteme I & II
- Zusammenstellung von Kennzahlen in einem System.
- DuPont-Kennzahlensystem: Relation von Nettogewinn, Umsatz und Gesamtkapital
- Performance Measurement: Kennzahlen zur Leistungsmessung des Unternehmens.
- Balanced Scorecard: ganzheitlicher Ansatz zur Unternehmenssteuerung.
Das Data Warehouse
- Zentrale Datenbank für Informationen,
- Vernetzung aller internen und externen Informationen
- OLAP (Online Analytical Processing): Datenanalyse.
- Data Mining: automatische Auswertung großer Datenmengen
Wissensmanagement
- Wissen im Unternehmen als Ressource.
- Unterscheidung zwischen implizitem (individuelles Wissen) und explizitem Wissen (in Dokumenten, Datenbanken),
- Aufgaben: Wissensgenerierung, Wissenstransfer, Wissensspeicherung, Wissensanwendung.
Risikomanagement
- Systematische Erfassung und Bewertung der im Transformationsprozess entstehenden Risiken,
- Externe Risiken: exogene Faktoren,
- Interne Risiken: Entscheidungen im Unternehmen.
- Strategien: Vermeidung, Übertragung, Akzeptanz, Verminderung.
Der Begriff der Organisation I
- Schaffung von Ordnung und Struktur,
- Arbeitsteilung und Spezialisierung,
- Zielsetzung: Wirtschaftlichkeit und Flexibilität.
- Sozio-technische Organisationsbegriffe,
- Kooperationen,
- Führung von Unternehmen / Organisationen
Organisatorische Differenzierung und Integration
- Arbeitsteilung,
- Spezialisierung,
- Koordination (Aufbau),
- Ablauforganisation (Abläufe)
Systematik der Organisationsentscheidungen
- Aufbauorganisation (Struktur, Stellengefüge, Kompetenzen),
- Ablauforganisation (Abläufe, Prozesse, Arbeitsteilung).
Organisationsentscheidungen I & II
- Dualprobleme,
- Aufbau-, Ablauforganisationsentscheidungen,
- Formale und informelle Organisation,
- Entscheidungsspielräume, Delegationsbefugnisse,
Das Stellengefüge
- Kleinste organisatorische Einheiten im Unternehmen,
- Abteilungen: Zusammenfassung ähnlicher Stellen,
- Primärorganisation: dauerhafte Stellen, die die Unternehmensstruktur definieren,
- Sekundärorganisation: unterstützende Stellen, die die Koordination verbessern,
- Delegation von Entscheidungsbefugnissen
Stellenarten
- Ausführungs-, Leitungsstellen,
- Stabs-, Assistenz-, Dienstleistungsstellen.
Kompetenzen in Leistungsstellen
- Entscheidungsbefugnis, Weisungsbefugnis,
- Delegationskompetenzen.
Entscheidungsdelegation
- Zentralisation: Konzentration der Entscheidungsbefugnisse im Spitzenmanagement.
- Dezentralisation: Delegation an mittlere/untere Managementebene.
Effizienz der Entscheidungsdelegation
- Vorteile und Grenzen der Delegation,
- Anreizsysteme (z.B. Erfolgsbeteiligung),
- Prinzip der Funktionstrennung.
Verminderung von Effizienzverlusten durch das Budgetsystem I & II
- Budgets zur Strukturierung der Planung und Aufgabenverteilung,
- Bottom-up & Top-down Planung,
- Soll-Ist-Vergleiche (Planabweichungen),
Handelsrechtliche Vollmachten bei Rechtsgeschäften (Prokura, Handlungsvollmachten)
- Prokura: Außenverhältnis, erweiterte Handlungsbefugnisse,
- Handlungsvollmacht: spezielle Aufgaben, gerichtlicher und außergerichtlicher Handlungsvollmacht.
Das Leitungsgefüge I & II
- Strukturierung der Weisungsbefugnis,
- Ein-/Mehrliniensystem,
- Stabliniensystem.
Das Einliniensystem
- Hierarchiestruktur,
- Einheitliche Auftragserteilung an jede Organisationseinheit,
- Nachteil: langer Dienstweg/ schwere Belastung der obersten Führungsebenen.
Das Mehrliniensystem
- Hierarchiestruktur mit mehreren Vorgesetzten für bestimmte Bereiche
Das Stabliniensystem
- Integration von Stabsfunktionen (Beratungsfunktion) in die Linie
- Entlastung der Linie; höhere Spezialisierung.
Mögliche Organisationsformen
- Funktionale Organisation,
- Spartenorganisation,
- Matrixorganisation,
- Management-Holding.
Funktionale Organisation I & II
- Aufgaben nach Funktionen gruppiert,
- Einliniensystem,
- Kostencenter (Budget für die einzelnen Funktionen).
Sparten - (Geschäftsbereichs-) Organisation
- Aufgaben nach Sparten (Produkt, Markt, Region) gruppiert,
- Zentralbereiche (u.a. Finanzen, Technik),
- Gewinn- und Leistungsverantwortung für jede Sparte.
Pretiale Lenkung
- Preisbasierte Lenkung des innerbetrieblichen Leistungsaustausches zwischen den einzelnen Sparten.
- Verrechnungspreise: Grundlage zur Gewinnmaximierung
Management-Holding I & II
- Koordinierung rechtlich selbstständiger Geschäftsbereiche (Sparten) durch eine Holding.
- Entscheidungsbefugnisse der Holding,
- Produkt-, markt-,kund:innen- oder regionalorientierte Gliederung.
- Kennzahlen zur Beurteilung von Geschäftsbereichen.
Matrixorganisation
- Kombinierte, übergreifende Struktur
- Produkt- und Funktionsbereiche,
- Wichtig für komplexe/ neue Projekte.
Gliederung der Vorlesungen
- Aufstellung einer Gliederung der Vorlesungen Produktionswirtschaft. (mit Einordung)
- Kapitelweise Auflistung,
- Strukturierte Organisation
Die Bedarfsplanung I & II
- Bedarfsermittlung.
- Verbrauchsorientierte Verfahren,
- Materialbedarfsbestimmungen
Die Vorratsplanung
- Notwendigkeit:
- Sicherheits- und Meldebestand (Grafiken und Beispiele),
- Bestellmengenplanung.
Bestellmengenplanung
- Optimierung der Bestellmengen,
- Determinanten (Kostenpro Stück),
- Bestellintervalle.
Produktionssynchrone Beschaffung
- Just-in-time (JIT)-Konzept
- Vorteile und Probleme des JIT,
- Supply-Chain-Management(SCM), Logistische Kette (Bilder),
Lieferantenauswahl
- Prinzipielle Entscheidungsstruktur
- Kriterien für die Auswahl der Lieferant:innen (Qualität, Lieferfähigkeit, Flexibilität, Technologie, Kosten).
E-Procurement I-III
- Elektronische Beschaffung,
- Global Sourcing,
- Internetbasierte Verfahren,
- Marktplätze.
Strategische Produktionsplanung
- Fertigungstiefe (Make-or-Buy),
- Wahl des Fertigungsverfahrens (Fließ-, Werkstattfertigung),
- Organisationstypen (z.B. Gruppenfertigung, Baustellenfertigung).
Charakteristik moderner Produktionssysteme
- Automatisierung,
- Substitution der menschlichen Arbeit,
- Fokus auf Steuerung und Wartung
Fertigungstypen I-III
- Einzelfertigung (einzelne Produkte),
- Massenfertigung (viele gleiche Produkte),
- Sorten-/Serienfertigung,
- Kampagnenfertigung,
- Variantenfertigung,
Fertigungstypen IV
- Kuppelproduktion (Verbundproduktion),
- Nebenprodukte (wünschenswert oder unvermeidbar),
Termin- und Reihenfolgeplanung
- Festlegung der Start-/Endzeiten der Aufträge,
- Netzplantechnik (Beispielgraphen),
- Prioritätsregeln (z.B. FCFS, KOZ, FFT),
Innerbetrieblichen Materialfluss
- Bring-Prinzip,
- Hol-Prinzip,
Externes Rechnungswesen
- Aufgaben des betrieblichen Rechnungswesens,
- Zusammenhang zwischen Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung (GuV),
- Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB),
Charakteristik der Bilanz I-III
- Gegenüberstellung von Aktiva und Passiva
- Reinvermögen,
- Jahresüberschuss,
- Gewinnrücklagen
Der Aufbau der Bilanz
- Gliederung der Aktiva (Anlagenvermögen, Umlaufvermögen),
- Gliederung der Passiva (Eigenkapital, Verbindlichkeiten).
Bewertung der Sachanlagen
- Ansatzpunkte,
- Herstellungskosten,
- Verfahren (z.B. lineare Abschreibung, geometrisch-degressive Abschreibung, digitale Abschreibung),
Absch
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