Ökonomische Prinzipien und Unternehmensführung
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Questions and Answers

Wie lange können Vorstandsmitglieder maximal bestellt werden?

  • Drei Jahre
  • Sieben Jahre
  • Zehn Jahre
  • Fünf Jahre (correct)
  • Welches Prinzip ist bei der Organisation des Vorstands in Deutschland nicht erlaubt?

  • Hybridprinzip
  • Direktorialprinzip (correct)
  • Evidenzprinzip
  • Kollegialprinzip
  • Was ist eine der Hauptaufgaben des Vorstands?

  • Leitung des Unternehmens (correct)
  • Durchführung von Revisionen
  • Verkauf von Anteilen
  • Überwachung der Mitarbeiter
  • Wie viele Personen kann der Aufsichtsrat umfassen?

    <p>3 bis 21 Personen</p> Signup and view all the answers

    Wer koordiniert die Teilaufgaben innerhalb des Vorstands?

    <p>Der Vorstandsvorsitzende</p> Signup and view all the answers

    Was ist das Hauptziel der Transaktionskostentheorie?

    <p>Die Reduzierung von Transaktionskosten.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Kostenarten gehört zu den ex-ante Transaktionskosten?

    <p>Kosten zur Informationssuche</p> Signup and view all the answers

    Welcher Ansatz beschreibt, wie die Wirtschaft in der Realität funktioniert?

    <p>Positive Analyse</p> Signup and view all the answers

    Was wird als normative Analyse in der Betriebswirtschaftslehre betrachtet?

    <p>Die Festlegung, wie Märkte idealerweise funktionieren sollten.</p> Signup and view all the answers

    Was sind Agency Costs in der Transaktionskostentheorie?

    <p>Kosten für die Überwachung der Leistung von Transaktionspartnern.</p> Signup and view all the answers

    Welche Phase gehört nicht zu den Transaktionskosten?

    <p>Marktanalyse</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen ist falsch bezüglich der positiven und normativen Theorien?

    <p>Positive Theorien prognostizieren zukünftige Marktbewegungen.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Kosten gehört zu den ex-post Transaktionskosten?

    <p>Monitoring Costs</p> Signup and view all the answers

    Welches Ergebnis hat freier Wettbewerb für Verbraucher:innen?

    <p>Erhöhte Auswahl an Produkten</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt den Produktwettbewerb?

    <p>Wettbewerb um die Verbesserung vergleichbarer Produkte</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine Hauptmerkmal eines Oligopols?

    <p>Wenige Unternehmen dominieren den Markt</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage über ein Monopol ist korrekt?

    <p>Das Unternehmen hat mehr als 40 Prozent Marktanteil</p> Signup and view all the answers

    Was ist die Bedeutung von Informationsverfügbarkeit im Wettbewerb?

    <p>Alle Marktteilnehmer:innen haben Zugang zu relevanten Informationen</p> Signup and view all the answers

    Was sind die Merkmale eines Preiswettbewerbs?

    <p>Wettbewerb um die Preise vergleichbarer Produkte</p> Signup and view all the answers

    Welches Unternehmen hatte ursprünglich ein Monopol im Bereich Festnetztelefonie in Deutschland?

    <p>Deutsche Telekom</p> Signup and view all the answers

    Wie wird die Ressourcenallokation in einem wettbewerbsorientierten Markt beschrieben?

    <p>Maximierung des Nutzens</p> Signup and view all the answers

    Was ist die Hauptaufgabe eines Betriebs im Transformationsprozess?

    <p>Input aufzunehmen, umzuwandeln und als Output abzugeben.</p> Signup and view all the answers

    Was sind Werkstoffe im betrieblichen Transformationsprozess?

    <p>Roh-, Halb- und Fertigfabrikate, die im Produktionsprozess Teil des Outputs werden.</p> Signup and view all the answers

    Was wird als Input im betrieblichen Transformationsprozess betrachtet?

    <p>Betriebsmittel, Betriebs- und Werkstoffe.</p> Signup and view all the answers

    Was sind dispositive Arbeitsleistungen?

    <p>Führungsentscheidungen, die nicht deligierbar sind.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aufgabe gehört nicht zu den Managementaufgaben?

    <p>Produzieren</p> Signup and view all the answers

    Wie wird der Wertverlust von Betriebsmitteln im Transformationsprozess bezeichnet?

    <p>Abschreibung.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Faktoren ist kein Teil der betrieblichen Inputfaktoren?

    <p>Kundendienstleistungen.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage beschreibt die Kontrolle im Managementprozess am besten?

    <p>Es ist die Überprüfung der Umsetzung von Entscheidungen.</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine derivative Führungsentscheidung?

    <p>Eine Entscheidung, die aus originären Führungsentscheidungen abgeleitet wird.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage trifft auf objektbezogene Arbeitsleistungen zu?

    <p>Sie kümmern sich um den direkten Betriebseinsatz.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aktivität ist Teil der Planung im Managementprozess?

    <p>Analyse des Istzustandes.</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt den betrieblichen Wertschöpfungsfluss?

    <p>Die Umwandlung von Input in Output.</p> Signup and view all the answers

    Wie werden alle im Betrieb verwendeten Anlagen und Gegenstände bezeichnet, die nicht Bestandteil des Outputs werden?

    <p>Betriebsmittel.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen zu Management und Organisation ist korrekt?

    <p>Organisation realisiert die getroffenen Entscheidungen.</p> Signup and view all the answers

    Was stellt keinen Bestandteil der Dokumentation im Management dar?

    <p>Entwicklung neuer Produkte.</p> Signup and view all the answers

    Welcher der folgenden Begriffe beschreibt eine Investition im Betriebsprozess?

    <p>Kauf von Betriebsmitteln.</p> Signup and view all the answers

    Was sind Steueroasen?

    <p>Länder mit attraktiven Steuerregelungen.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt das Welteinkommenprinzip?

    <p>Unternehmen müssen ihr gesamtes Einkommen in ihrem Heimatland versteuern.</p> Signup and view all the answers

    Wie wirken sich Doppelbesteuerungsabkommen auf die Besteuerung von Einkünften aus?

    <p>Einkünfte werden nur einmal in dem Land versteuert, in dem sie entstehen.</p> Signup and view all the answers

    Welche Rolle spielen Subventionen in der Industriepolitik?

    <p>Sie werden verwendet, um Investoren anzulocken.</p> Signup and view all the answers

    Welche Form der Subvention erfordert keine Rückzahlung?

    <p>Zuschüsse.</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein Beispiel für eine indirekte Subvention?

    <p>Reduzierung staatlicher Geldforderungen.</p> Signup and view all the answers

    Wie schränkt das Außensteuergesetz Unternehmen ein?

    <p>Es erfordert, dass Transferpreise für interne Lieferungen eingehalten werden.</p> Signup and view all the answers

    Welches Konzept beschreibt die Steuerung von Gewinnen und Verlusten zur Minderung der Steuerlast?

    <p>Internationale Steuerstrategie.</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Betrachtungsebenen der VWL und BWL

    • Die Volkswirtschaftslehre (VWL) betrachtet gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge.
    • Die Betriebswirtschaftslehre (BWL) analysiert den Betrieb als Wirtschaftseinheit.
    • Privathaushalte, Unternehmen, Staat und Ausland sind die Betrachtungsebenen der VWL.
    • Der Betrieb ist die zentrale Betrachtungsebene der BWL.
    • Die VWL betrachtet makroökonomische Zusammenhänge, während die BWL mikroökonomische Aspekte analysiert.

    Erfahrungs- und Erkenntnisobjekt einer Wissenschaft

    • Erfahrungsobjekt: der beobachtbare Ausschnitt der Realität, der den Ausgangspunkt für die Erkenntnis liefert.
    • Erkenntnisobjekt: die Tatbestände innerhalb des Erfahrungsobjekts, die Gegenstand der wissenschaftlichen Untersuchung sind.
    • Erkenntnisziele: die Art des Wissens über diese Tatbestände.
    • Erfahrungsobjekt der Wirtschaftswissenschaft: Knappheit der Ressourcen und das daraus entstehende Wirtschaftsbedürfnis, zu Wirtschaften.
    • Wirtschaften: Umgang mit dem Knappheitsproblem.

    Charakteristik des Wirtschaftens

    • Wirtschaftende Akteur:innen haben begrenzte Mittel.
    • Sie/Er trifft Entscheidungen (wirtschaftliches Handeln) um die optimale Zielerreichung unter Berücksichtigung der begrenzten Mittel zu erzielen.
    • Um vorhandenes Kapital zu mehren oder zu erhalten.

    Pragmatische Definition des Erfahrungsobjekts der Wirtschaftswissenschaften

    • Das Erfahrungsobjekt ist der Marktprozess mit seinen Akteur:innen (Wirtschaftssubjekten).
    • Ökonomische Austauschprozesse (Transaktionen) auf Märkten.
    • Gütermärkte, Arbeitsmärkte und Kapitalmärkte.
    • Märkte sind abstrakte Orte des Tausches.

    Wirtschaftseinheiten

    • Wirtschaftseinheiten sind Privathaushalte (Eigenbedarfsdeckung), Betriebe (Fremdbedarfsdeckung), Unternehmen (erwerbswirtschaftlich) und öffentliche Institutionen (nicht erwerbswirtschaftlich).

    Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

    • Das Erfahrungsobjekt (Knappheit, Wirtschaften, Märkte) ist für die Betriebs- und die Volkswirtschaftslehre identisch.
    • Das Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre ist der Betrieb.
    • BWL will Erkenntnisse über wirtschaftliches Handeln, ökonomische Entscheidungen und Prozesse in Betrieben gewinnen.
    • Der Betrieb wird als eine planvoll organisierte Wirtschaftseinheit definiert, in der Sachgüter und Dienstleistungen erstellt und an Nachfrager:innen abgesetzt werden. Dies stellt den betrieblichen Transformationsprozess dar.

    Unternehmen als marktwirtschaftlich orientierte Betriebe

    • Autonomieprinzip: Die:der Eigentümer:in des Unternehmens ist in ihren/seinen Entscheidungen frei und keiner staatlichen Kontrolle unterworfen. Vertragsfreiheit ist ein wichtiger Aspekt.
    • Erwerbswirtschaftliches Prinzip: Unternehmen streben durch Produktion und Absatz von Gütern Gewinne an. Gewinnmaximierung ist ein wichtiges Ziel.
    • Privateigentum: Die Produktionsmittel und der Gewinn stehen den Eigentümer:innen zu.
    • Unternehmerisches Risiko: Die Eigentümer:innen tragen die Verluste in gleicher Weise wie die Gewinne.

    Erkenntnisziel der BWL

    • Das Erkenntnisziel der Betriebswirtschaftslehre ist, Wissen über wirtschaftliches Handeln, d.h. ökonomische Entscheidungen und Prozesse in Betrieben zu gewinnen.

    Weitere Arten von Betrieben

    • Neben Unternehmen gibt es gemeinnützige (Non-Profit-Organisationen, NPOs) und öffentliche Betriebe.
    • NPOs arbeiten nach dem Kostendeckungsprinzip.
    • Öffentliche Betriebe arbeiten manchmal nach dem Zuschussprinzip (Der Ertrag deckt die Kosten, staatliche Förderung).

    Spezielle Betriebswirtschaftslehren

    • Die spezielle Betriebswirtschaftslehre ist in Funktionen, Wirtschaftszweige und Methoden unterteilt.
    • Funktionen umfassen Beschaffung, Produktion, Absatz usw.
    • Wirtschaftszweig-Lehrgebiete behandeln Industriebetriebe, Handelsbetriebe (z. B. Einzelhandel) USW.
    • Methodenlehren beinhalten Operations Research, Unternehmensrechnung und Controlling.

    Erkenntnisziele der Betriebswirtschaftslehre I

    • Beschreibungsziel: Entwicklung von Terminologien, Systematisierungen und Klassifizierungen.
    • Erklärungsziel: Gewinnen „gesetzesartiger Aussagen“ über betriebliche Sachverhalte und betriebswirtschaftliche Theoriebildung.
    • Gestaltungsziel: Formulierung von Handlungsempfehlungen.

    Erkenntnisziele der Betriebswirtschaftslehre II

    • Positive Theorien beschreiben, wie die Wirtschaft in der Realität funktioniert und wie sich Betriebe verhalten.
    • Normative Theorien formulieren, wie wirtschaftliche Prozesse unter bestimmten Bedingungen funktionieren sollten.

    Die Transaktionskostentheorie

    • Transaktionskosten sind die Kosten, die durch Markttransaktionen entstehen.
    • Anbahnung (ex-ante Kosten): Kosten für die Suche nach Partnern, Screening und Signalisierung.
    • Durchführung: Kosten für Vereinbarungen, Absicherungen und Kontrollen.
    • Kontrolle (ex-post Kosten): Kosten zur Überwachung der Leistung der Partner.

    Die Inputfaktoren

    • Die Aufgaben eines Betriebs ist die Aufnahme (Input) von Inputs, deren Umwandlung und die Ausgabe (Output) von Ergebnissen.
    • Inputfaktoren sind Betriebsmittel, Betriebs- und Werkstoffe, sowie objektbezogene und dispositive Arbeitsleistungen.

    Die betrieblichen Produktionsfaktoren

    • Betriebsmittel, Betriebsstoffe, Werkstoffe.
    • Dispositive Arbeitsleistungen (Originäre Entscheidung, derivative Entscheidung),
    • Elementarfaktoren (objektbezogene Leistungen, Betriebsmittel, Betriebsstoffe, Werkstoffe).

    Betrieblicher Wertschöpfungsfluss

    • Input: Betriebsmittel, Werkstoffe, Arbeit, Kapital.
    • Transformation: Kombination der Faktoren.
    • Output: Güter, Leistungen.

    Die Elementarfaktoren

    • Objektbezogene Arbeitsleistungen: betreffen die Durchführung des Transformationsprozesses.
    • Betriebsmittel: Anlagen und Ausstattung, die nicht Verbrauchsprodukt sind, z. B. Maschinen.
    • Betriebsstoffe: Materialien, die im Produktionsprozess verbraucht werden.
    • Werkstoffe: Rohstoffe, Halbfertigfabrikate sowie Fertigfabrikate.

    Die dispositiven Arbeitsleistungen

    • Originäre und derivative Führungsentscheidungen.
    • Originäre Führungsentscheidungen: Weitblick und Fingerspitzengefühl, unvorhersehbar, nicht delegierbar.
    • Derivative Führungsentscheidungen: leiten sich aus Originären Entscheidungen ab, delegierbar.

    Lenkung und Leitung der betrieblichen Vorgänge (Management)

    • Managementaufgaben: Planen, Entscheiden, Durchführen, Kontrollieren, Dokumentieren und Führen.
    • Planung: Festlegung von Zielen, Analyse des Istzustands.
    • Organisation: Realisierung der getroffenen Entscheidungen.
    • Kontrolle: Überprüfung (Controlling) der Zielerreichung.
    • Dokumentation: Dokumentation der Prozesse.

    Modifikationen des Systems der Produktionsfaktoren

    • Repetierfaktoren: Produktionsfaktoren, die verbraucht werden.
    • Potenzialfaktoren: Produktionsfaktoren, die nicht verbraucht werden (z. B. Betriebsmittel, Mitarbeiter:innen).

    Erweiterungen des Systems der Produktionsfaktoren (Zusatzfaktoren)

    • Umwelt und Infrastruktur (z.B. Energiekosten, Transportinfrastruktur),
    • Dienstleistungen Dritter (z.B. Finanzdienstleistungen, Versicherungen).

    Die Teilaufgaben des Transformationsprozesses

    • Teilaufgaben (z.B. Beschaffung, Lagerung, Produktion, Absatz).
    • Teilprozesse: untereinander verknüpft.
    • Hauptprozesse: die wichtigsten Teilprozesse,
    • Primäre Geschäftsprozesse: sind direkt am Transformationsprozess beteiligt.
    • Sekundäre Geschäftsprozesse: unterstützen die primären Geschäftsprozesse.

    Wertkette und Wertschöpfung

    • Die Aktivitäten im Transformationsprozess bilden eine Wertkette.
    • Der gesamte Erstellungsprozess eines Produktes setzt sich aus den Summe der betrieblichen Wertketten zusammen.

    Die Wertschöpfung

    • Die monetäre Bewertung des Prozesses, entsteht vom Wert der Inputfaktoren.
    • Arbeit: Löhne
    • Kapital: Zinsen
    • Der Unterschied zwischen dem Verkaufspreis des Produktes und dem Wert der Produktionsfaktoren.

    Das Wirtschaftlichkeitsprinzip

    • Wirtschaftlichkeit ist die Nutzung von Produktionsfaktoren, ohne die Ressourcen zu verschwenden.
    • Das Wirtschaftlichkeitsprinzip stellt die Forderung, keine Produktionsfaktoren zu verschwenden.
    • Mengengrößen: Minimumprinzip (geringstmöglicher Input für einen bestimmten Output) und Maximumprinzip (größtmöglicher Output mit gegebenem Input).
    • Wertgrößen: Soll-Kosten/Ist-Kosten, Soll-Leistung/Ist-Leistung. Wirtschaftlichkeitsmaß = (Soll-Kosten) : (Ist-Kosten)/(Soll-Leistung):(Ist-Leistung))

    Wirtschaftlichkeit, Produktivität und Effizienz

    • Wirtschaftlichkeit, Produktivität und Effizienz sind eng miteinander verbunden.
    • Produktivität: das Verhältnis von Input und Output (z.B. Anzahl der produzierten Güter pro Stunde).
    • Effizienz: Wirtschaftliches Handeln zur Steigerung der Produktivität.

    Wirtschaftlichkeit und Produktivität

    • Wirtschaftlichkeit und Produktivität beziehen sich auf bestimmte Inputfaktoren (z.B. Zeit, Arbeitsstunden), und beziehen diese in Relation zu den Outputgrößen (z.B. produzierte Güter).

    Wirtschaftlichkeit und Rationalisierung

    • Rationalisierung soll die Wirtschaftlichkeit, Produktivität und Effizienz des Transformationprozesses steigern.
    • Rationalisierungsmaßnahmen können Kosteneinsparungen, Prozessinnovationen und Produktinnovationen beinhalten.

    Das erwerbswirtschaftliche Prinzip

    • Gewinnmaximierung und Rentabilitätsmaximierung sind zentrale wirtschaftliche Ziele
    • Eigenkapitalrentabilität (Rendite des eingesetzten Eigenkapitals)
    • Gesamtkapitalrentabilität (Rendite des gesamten Kapitals)
    • Umsatzerlösrentabilität (Gewinn bezogen auf den Umsatz).

    Return on Investment

    • Der Gewinn wird auf das Betriebsergebnis und der Kapitaleinsatz auf das Betriebsnotwendige Eigenkapital beschränkt.
    • Betriebsergebnis beinhaltet den operativen Erfolg, die Steuern und die Fremdkapitalzinsen.

    Renditekennzahlen

    • Renditekennzahlen zeigen, wie erfolgreich ein Unternehmen seine wirtschaftlichen Ziele erreicht hat
    • Management-Position des Unternehmens im Hinblick auf die Konkurrenz.
    • Aufschlüsse über eine mögliche Steigerung der Rendite.

    Wertorientierte Unternehmensführung

    • Shareholder-Value Ansatz: Unternehmensführung im Sinne der Anteilseigner:innen, Vermehrung des Unternehmenswerts.
    • Werttreiber: Faktoren, die den Unternehmenswert beeinflussen (z. B. Inputfaktoren, Produkte).
    • Werttreibermanagement: Identifikation und Ausbau der wertbestimmenden Faktoren, Reduzierung der Wertverringernden.

    Ökonomischer Darwinismus

    • Nur leistungsfähige Unternehmen überleben im Marktumfeld,
    • Ursachen: Eigenkapitalverknappung,
    • Systemrelevante Unternehmen benötigen Schutz, da ihr Fehlschlagen den gesamten Markt stören könnte.

    Das finanzielle Gleichgewicht

    • Finanzielle Gesundheit eines Unternehmens,
    • Zahlungsfähigkeit (Fällige Zahlungsverpflichtungen).
    • Möglichkeiten zur Wiederherstellung des finanziellen Gleichgewichts: Stundung, Neuaufnahme von Kapital, Vermögensveräußerungen.

    Das Stakeholder-Modell

    • Stakeholder sind alle Gruppen mit einem Interesse an dem Unternehmen.
    • Verschiedene Stakeholder: Gesellschaft, Konkurrenten, Kunden, Staat, Investor:innen, Mitarbeiter:innen, Zulieferer:innen. All diese Stakeholder haben einen unterschiedlichen Einfluss auf den Betrieb.

    Anforderungen der Stakeholder an das Unternehmen

    • Kund:innen: Kaufbereitschaft
    • Investor:innen: Kapitalrentabilität.
    • Arbeitsnehmer:innen: angemessene Entlohnung, Arbeitsbedingungen.
    • Lieferant:innen: zuverlässige Bezahlung, gute Konditionen, langfristige Geschäftsbeziehungen
    • Staat: Einhaltung von Rechtsnormen, Steuern.
    • Gesellschaft: Akzeptanz, Umweltschutz, Arbeitsplätze.
    • Konkurrenten: Wettbewerbsregeln.

    Implikationen des Stakeholder-Modells

    • Die Qualität der Beziehungen zu Stakeholdern wird als „soziales Kapital" bezeichnet und sorgt für Information- und Wettbewerbsvorteile.
    • Anreize bieten, um Beiträge von Stakeholdern zu erhalten. Verhindern der Überbetonung einzelner Interessen. Ausgleich und Gleichgewicht mit Stakeholdern.

    Stakeholder-Modell als Corporate Sustainability

    • Ökonomische Dimension: Sicherung der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.
    • Ökologische Dimension: Schonender Umgang des Unternehmens mit der Umwelt.
    • Soziale Dimension: Verantwortung gegenüber Mitarbeitern:innen und der Gesellschaft

    Anlässe der Betriebsgründung

    • Öffentliche Betriebe: Bedarfsdeckung, wenn eine private Unternehmen nicht kostendeckend abdeckt werden kann. Beispiele: Verkehrsbetriebe, Kulturstätten, Krankenhäuser.
    • Private Betriebe: Marktlücke ausmachen, neue Produkt oder Dienstleistung anbieten, den bestehenden Markt beeinflussen.

    Marktforschung

    • Ziel der Marktforschung: Verständnis des Marktumfeldes.
    • Angebotsanalyse: Analyse der verfügbaren Produkte und Dienstleistungen.
    • Nachfrageanalyse: Analyse der Kundenbedürfnisse und -verhalten.
    • Methoden: Primärforschung, (z.B. Befragungen, Interviews), Sekundärforschung (z.B. Marktdaten, Statistiken)

    Geschäftsmodell I

    • Ein Geschäftsmodell beschreibt, wie ein Unternehmen Wert schafft, liefert und erfasst, um eine Organisation wirtschaftlich nachhaltig zu agieren.
    • Wertangebot: Was bietet das Unternehmen, was für Kund:innen überzeugend ist?
    • Zielgruppe: Wer sind die Kunden?
    • Wertschöpfungskette: Wie wird der Wert produziert und abgesetzt?
    • Einnahmequellen: Wie verdient das Unternehmen Geld?
    • Kostenstruktur: Welche Kosten entstehen bei der Wertschöpfung?

    Geschäftsmodell II

    • Beispiele für Geschäftsmodelle: Freemium-Modell, Plattform-Modell, Abonnement-Modell, Direktverkauf (D2C), Franchise-Modell.

    Unique Selling Proposition (USP)

    • USP bezeichnet das Alleinstellungsmerkmal eines Produkts/einer Dienstleistung im Vergleich zur Konkurrenz,
    • Es definiert den einzigartigen Nutzen und die Besonderheiten,
    • Ziel: klare Positionierung des Produktes/Unternehmens im Markt, Überzeugung von Kund:innen, Wettbewerbsvorteile sichern.

    Marktformen

    • Indikatoren für funktionierende Märkte: Preistransparenz, Wettbewerb, Ressourcen-Zuweisung, Marktzugang, Verfügbarkeit von Informationen,
    • Preis transparent für Käufer und Verkäufer, Wettbewerb treibt Innovation, Märkte funktionieren effizient.

    Wettbewerbsarten

    • Produktwettbewerb: Wettbewerb um die Entwicklung und Verbesserung von Produkten.
    • Preiswettbewerb: Wettbewerb um die Preise für vergleichbare Produkte.

    Monopol

    • Monopol: Wenn ein Unternehmen keinem oder keinem relevanten Wettbewerb ausgesetzt ist.
    • In Deutschland: ein Unternehmen mit mehr als 40 Prozent Marktanteil.

    Oligopol

    • Oligopol: Wenn wenige Unternehmen einen großen Teil des Marktes kontrollieren (z. B. mehrere Unternehmen im Mobilfunkmarkt).
    • In Deutschland: Drei bis fünf Unternehmen, die mehr als 50 bis 2/3 des Marktes halten.

    Negative und positive Auswirkungen von Marktformen

    • Negative Auswirkungen: Reduzierung der Produktvielfalt und der Möglichkeiten zur Preisdifferenzierung.
    • Positive Auswirkungen: Erhöhung des Wettbewerbs, zwischenbetriebliche Zusammenarbeit, Ressourcen und Kompetenzen, neue Standards.

    Kartellgesetz und -behörden in Deutschland

    • Kartellgesetz (GWB): Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen in Deutschland.
    • Bundeskartellamt: Zuständige Behörde zur Überwachung der Einhaltung des Kartellrechts und Kontrolle von wettbewerbswidrigen Praktiken.

    Phänomenen der Globalisierung I

    • Globalisierung: weltweite Integration und Verflechtung der Volkswirtschaften mit hohem Anstieg an grenzüberschreitenden Geschäften.
    • Wachstum von grenzüberschreitendem Handel
    • Anstieg von Direktinvestitionen im Ausland (FDI).
    • Greenwood-Investment (Gründung eines Unternehmens im internationalen Markt)
    • Brownfield-Investment (Anteile an ausländischen Unternehmen)

    Phänomenen der Globalisierung II

    • Steigende Mobilität von Kapital (z.B. Lizenzen)
    • Anstieg von Kooperationen und Netzwerkbildung zwischen Unternehmen in verschiedenen Länder (strategische Allianzen).

    Ursachen für die Expansion der internationalen ökonomischen Verflechtungen I

    • Deregulierung der nationalen Märkte: Reduzierung von Handelshemmnissen.
    • Integration von Ländermärkten
    • Internationale Abkommen und Organisationen zur Förderung des internationalen Handels.
    • Technikfortschritt: Kommunikations- und Transportwesen, Infrastruktur (z.B. Internet, Transportnetzwerke).

    Ursachen für die Expansion der internationalen ökonomischen Verflechtungen II

    • Erhöhung des Lebensstandards: Quantitativer und/oder qualitativer Konsumanstieg.
    • Neue Geschäftspartner: Neue Märkte in schnell wachsenden Volkswirtschaften (z. B. BRIC-Staaten).
    • Mentale Mobilität: Höherer Bildungsstand, Medien und Tourismus beeinflussen Auslandaufenthalte und Kapitalanlagen

    Kritikpunkte an der Globalisierung

    • Gefährdung der Ökologie (z. B. verstärkte Ausbeutung von Ressourcen).
    • Verschlechterung von Handels- und Wirtschaftsbedingungen für schwächere Länder.
    • Verlust von Arbeitsplätzen in Ländern mit hohen Lohnkosten.
    • Lohndumping.
    • Steigende organisierte Kriminalität

    Internationalisierung der Teilaufgaben des betrieblichen Transformationsprozesses

    • Globalisierung wirkt sich auf alle Geschäftsbereich des Unternehmens aus, z.B. Beschaffung, Produktion, Absatz, Finanzierungen.

    Wahl des betrieblichen Standortes

    • Standort: Ort an dem ein Unternehmen eine Betriebsstätte hat.
    • Geografische Verteilung der Betriebsstätten.
    • Faktoren bei der Standortwahl: Forschungs- und Entwicklung (F&E), Produktion, Verwaltung, Verkauf,
    • Hierarchische Ebenen: internationale, regionale, lokale, innerörtliche.
    • Entscheidungsproblem: Standortabhängige Kosten, Leistungen, Gewinnmöglichkeit.

    Probleme der Standortwahl

    • Standortabhängige Kosten und Leistungen sind oft nicht sicher bestimmbar.
    • Unterschiedliche Erwartungen aufgrund von Unsicherheit müssen bei der Entscheidungsfindung bedacht werden.

    Standortfaktoren

    • Harte Standortfaktoren: monetäre Kosten und Leistungen.
    • Weiche Standortfaktoren: qualitative Eigenschaften des Standorts (z.B. Infrastruktur).
    • Beispiele: Logistikkosten, Arbeitskosten, Abschreibungen, Energiekosten, Clusterleistungen, Absatzleistungen, Steuern, Subventionen, Staatsleistungen.

    Logistikkosten

    • Transport- und Lagerkosten von Roh-, Hilfs-, und Betriebsstoffen sowie Halb- und Fertigfabrikaten und des verkauften Produktes.

    Kosten der Arbeitskräfte

    • Regionale Unterschiede in den Lohnniveaus
    • Unterschiede im Rahmen der Sozialabgaben
    • Unterschiedlich hohe Freizeitwerte von Arbeitskräften an verschiedenen Standorten.

    Abschreibungs- und Zinsbelastungen

    • Differenzen in den Kosten für Investitionen bei der Beschaffung von Betriebsmitteln

    Energiekosten

    • Politische und Umweltpolitische Faktoren sind relevant.
    • Natürliche Ressourcen und Verfügbarkeit beeinflussen Energiekosten.

    Clusterleistungen

    • Netzwerk aus Produzenten, Zulieferern und Forschungseinrichtungen, die sich in einem Gebiet konzentrieren,
    • Vorteile: Synergieeffekte, hoher Qualifikationsgrad, Wissens- und Ideenübertragung,

    Absatzleistungen

    • Einflussfaktoren auf Absatzleistungen: Marktpotenzial (Bevölkerungszahl, Kaufkraft), Agglomeration Effekte , regionaler und internationaler Markt.

    Steuern und Subventionen

    • Regionale und internationale Steuerunterschiede, z.B. in Steueroasen.
    • Der Einfluss des Staates durch Steuern und Subventionen, in staatlichen und territorialen Körperschaften (Bund, Länder).
    • Direkt- und Indirekte Subventionen (z.B. Zuschüsse, Kredite, Steuererleichterung, ...)

    Staatsleistungen

    • Infrastruktur, wie z.B. Verkehrswege, Kommunikation, Energie, Bildung, Gesundheit.
    • Politische Stabilität und Effizienz der Verwaltung als Standortfaktoren.

    Vor- und Nachteile des Standorts Deutschland

    • Pro: gut ausgebaute Infrastruktur, gut entwickeltes Ausbildungssystem, Wertschätzung von Qualität und Termintreue, hohe Arbeitsproduktivität, zentrale Lage.
    • Contra: Hohe Arbeitskosten, hohe Steuern, umfangreiche Standards und Vorschriften, langwierige Genehmigungsverfahren,

    Kaufmannseigenschaften I & II

    • Kaufmann: Geschäftstätigkeit, Wirtschaftlichkeit.
    • Handelsgesetzbuch (HGB) regelt Kaufmannsrecht.
    • Unterscheidung zwischen Ist- und Formkaufmann, mit unterschiedlichen Verpflichtungen.
    • Eine Person die Handelsgewerbe betreibt und einen entsprechenden Geschäftsbetrieb aufweist.
    • Kapitalgesellschaften haben eine Kaufmannseigenschaft durch Eintrag im Handels- oder Genossenschaftsregister
    • Personengesellschaften (z. B. OHG, KG) erwerben Kaufmannseigenschaft durch die Ausübung von Handelsgewerbe

    Kaufmannseigenschaften III

    • Der Kannkaufmann ist jemand, der sich für die Eintragung in das Handelsregister entscheidet.
    • Alle Rechte und Pflichten eines Kaufmannes werden in diesem Fall erworben

    Kaufmannseigenschaften IV

    • Handelsregister: elektronisch geführtes öffentliches Verzeichnis von Unternehmensinformationen.
    • Informationen über Angaben wie Firma, Sitz, Geschäftsgegenstand, Personen, Stammkapital, ... Diese Informationen werden den Interessenten:innen elektronisch zur Verfügung gestellt.
    • zusätzliche Anforderungen für eingetragene Unternehmen

    Überlegungen zur Wahl der Rechtsform I & II

    • Die Wahl der Rechtsform ist eine konstitutive Führungsentscheidung.
    • Faktoren für die Wahl der Rechtsform: Haftung, Mindestkapital, Finanzierungsmöglichkeiten, Gewinn- und Verlustbeteiligung, Rechnungslegungsvorschriften, steuerliche Belastung, Leitung und Kontrollbefugnis.
    • Unterschiedliche Rechtsformen haben unterschiedlichen Ansprüche,

    Die Rechtsformen in Deutschland

    • Aufteilung von privatwirtschaftliche und öffentliche Betriebe, welche sich in verschiedene Rechtssformen, z.B. Kapitalgesellschaften, Personengesellschaften, Sonderformen, und Öffentliche Betriebe einteilen

    Das Einzelunternehmen

    • Der Inhaber betreibt das Geschäft und ist alleiniger Geschäftsführender,
    • Der Geschäftserfolg fällt allein dem Inhaber zu.
    • Haftungsrisiko: Inhaber haftet unbeschränkt mit seinem gesamten Privatvermögen.

    Personengesellschaften (OHG, KG, Kommanditgesellschaft)

    • Mindestens zwei Gesellschafter:innen notwendig.
    • Gesellschaftsvertrag regelt die Innenverhältnisse der Gesellschafter:innen.
    • Haftung: Unmittelbare und beschränkte Haftung
    • In der OHG und KG bestehen unterschiedlichen Haftbarkeit der Komplementäre.

    Kapitalgesellschaften

    • Juristische Person.
    • Trennbarkeit von Privatvermögen des Teilhabers und Unternehmensvermögen.
    • Gesellschafter:innen haften nur bis zum Umfang ihrer Beteiligung.

    Die Aktiengesellschaft (AG)

    • Mindestens fünf Aktionär:innen
    • Gründung mit einer Satzung,
    • Mindestkapital
    • Kapitalerhöhung möglich.
    • Aufstellung des Abschlussberichtes (Bericht),
    • Bilanzpressekonferenz.

    Exkurs: Aktien

    • Aktie als Wertpapier,
    • Aktie verbriefen einen Anteil an dem Unternehmen,
    • Aktienrechte: Dividenden, Kapitalerhöhung, Liquidation, Stimmrechte.
    • Fungibilität
    • Aktueller Kurs
    • Marktwert
    • Verlustrisiko

    Die Organe der Aktiengesellschaft

    • Vorstand (Führung der Geschäfte)
    • Aufsichtsrat (Kontrolle der Unternehmensführung).
    • Hauptversammlung (oberste Organ, höchste Entscheidungsbefugnis).

    Der Vorstand

    • Vorstand (Führung der Geschäfte, Zusammensetzung, Berichterstattung).
    • Kollegialprinzip (= Entscheidung durch den Gesamtvorstand),
    • Direktorialprinzip (= Entscheidung durch einen oder mehrere Personen)
    • Entscheidungskompetenzen.

    Der Aufsichtsrat

    • Aufsichtsratsmitglieder (Zusammensetzung, Wahldauer, Vergütung).
    • Aufgaben: Kontrolle der Unternehmensführung, Kontrolle der Geschäftsführung, Beratung, Entscheidungspflichten.

    Die Hauptversammlung

    • Rechtsformen:
    • Zusammensetzung,
    • Aufgaben: Einstellungen der Organe ( Vorstand, Aufsicht ), Gewinnverteilung, Satzungsänderungen,
    • Stimmrechte der Aktionär:innen,
    • Informationsrechte im Hinblick auf die Geschäftsführung.

    Entscheidungsfelder der Hauptversammlung

    • Kapitalveränderungen,
    • Zusammenschluss mit einem anderen Unternehmen
    • Entlastung des Vorstandes
    • Wahl des Abschlussprüfers.
    • Sonstige Unternehmensfragen

    Beschlüsse der Hauptversammlung

    • Stimmberechtigung beschränkt auf gezeichnetes Kapital
    • Minderheitenanteile
    • Mehrheit anwesenden Anteilen

    Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)

    • Es gibt keine Mindestpersonenzahl.
    • Mindestkapital von 25.000 Euro, Sonderfall: Mindestkapital von 1 Euro möglich.
    • Trennung von Privat- und Unternehmensvermögen.
    • Entscheidungsbefugnisse
    • Führungsstellen

    Die Struktur der GmbH

    • Geschäftsführer:innen (analog zum Vorstand der AG)
    • Gesellschafter:innenversammlung (analog zur Hauptversammlung der AG),
    • Nur bei mehr als 500 Arbeitnehmer:innen ist ein Aufsichtsrat zwingend vorgeschrieben,
      • Keine rechtliche Kontrolle der Geschäftsführung im Aufsichtsrat bei weniger als 500 Mitarbeitern

    Die Haftung der GmbH

    • Haftungsbeschränkung auf das Gesellschaftsvermögen,
    • Nachschusspflicht bei nicht ausreichenden Mitteln.
    • Besonderheiten bei Auseinandersetzung.

    Die amerikanische Board-Verfassung (Corporate Governance)

    • Entscheidungsprozesse,
    • Keine Unterscheidung zwischen Leitungs- und Kontrollorganen,
    • Einzigartige Verwaltungsorgan (Board of Directores),
    • Entsprechendes Regelungswerk (Corporation Laws).

    Corporate Governance (Allgemein)

    • Strukturen und Prozesse für Führung und Überwachung von Unternehmen.
    • Auslöser für Diskussion: spektakuläre Unternehmenspleiten aufgrund von Managementfehlern, Insidergeschäfte, mangelhafte Kontrollen der Abschlussprüfer.

    Erweiterungen zur Corporate Governance

    • Stärkung der „Eingriffsrechte“ der Gesellschafter:innen, wie Kontrolle der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates,
    • Anreiz- und Haftungssysteme, wie Motivation der Mitarbeiter:innen.
    • Transparenz durch bessere Informationspolitik.
    • Kontrolle durch externe Wirtschaftsprüfungen.

    Regelung der Corporate Governance

    • Beschränkung der Unternehmensgeschäfte,
    • Transparenz,
    • Gesetze zur Verbesserung der Führungs- und Kontrollstrukturen im Unternehmen,
    • Anpassung an moderne Geschäftsmodelle.

    Der Corporate-Governance-Kodex

    • Empfohlene Struktur für Beziehungen zwischen Eigentümern, Vorstand und Aufsichtsrat,
    • Komplementäre Ergänzung zu bestehenden gesetzlichen Vorgaben.

    Haftung von Organmitgliedern

    • US-amerikanischer Einfluss der Business-Judgment Rule,
    • Pflicht zur Sorgfaltspflicht als ein wichtiger Standard

    Vorbemerkungen zur Unternehmens-/Unternehmensplanung und -kontrolle

    • Entscheidungen,
    • Planung,
    • Kontrolle.
    • Notwendigkeit von Planung und Kontrolle: komplexer Prozess,

    Rahmenbedingungen I & II

    • Exogene Faktoren beeinflussen die Planung und Entscheidung (z.B. Marktumfeld, Gesetze, politische Rahmenbedingungen).
    • Endogene Faktoren beeinflussen die Planung und Entscheidung (z.B. interne Ressourcen, Kapazitäten, Mitarbeiter:innen).

    Rahmenbedingungen III

    • Prognosen, Determinanten der Planung (deterministisch, stochastisch).

    Methoden zur Prognose (I & II)

    • Zeitreihenanalyse (Trends erkennen und quantifizieren).
    • Delphi-Methode (expert-basierte Abstimmungen)
    • Szenario-Analyse (verschiedene Szenarien bewerten).

    Die Zielvorstellungen I & II

    • Ziele (Oberziele, Zwischenziele, Unterziele).
    • Zielhierarchie.
    • Wechselbeziehungen zwischen Zielen (Zielkonkurrenz, Zielkomplementarität, Zielindifferenz)
    • Zielsystem.

    Zusammenstellung wichtiger unternehmerischer Ziele I & II

    • Gewinnmaximierung,
    • Rentabilitätsmaximierung,
    • Verbesserung der Produktqualität,
    • Marktmacht, politische/gesellschaftliche Einflussnahme
    • Arbeits- und Sicherheitsplatzabsicherung sowie Wahrung von Unabhängigkeit.
    • Traditionswahrung

    Corporate Identity

    • Unternehmensidentität vereint Denkmuster, Verhaltensweisen, Strukturen und Beziehungen,
    • Philosophie (Leitbild) des Unternehmens,
    • Korporate Kommunikation und Verhalten.

    Charakter der Kontrolle

    • Prozesskontrolle: Überwachung vom Betriebsablauf (Istgröße)
    • Entscheidungskontrolle: Überprüfung der Zielerreichung (Sollgröße).

    Prozesskontrolle

    • Ergebniskontrolle,
    • Qualitätskontrolle,
    • Verhaltenskontrolle,
    • Benchmarking

    Entscheidungskontrolle

    • Regelkreismodelle,
    • Ursachenanalyse von Abweichungen,
    • Lernprozesse aus Fehlern,
    • Verbesserung der Sollwerte.

    Controlling

    • Erweiterung der Kontrolle,
    • Integration von Planung und Kontrolle,
    • Feedback- und Feedforward-Funktion,
    • Detaillierte Arbeitsfelder für die einzelnen Funktionen im Unternehmen,

    Kennzahlen

    • Zentrales Instrument im Controlling,
    • Quantitative Darstellung von Sachverhalten.
    • Aussagekraft in Bezug auf Ziele,
    • Zeitliche Veränderung von Kennzahlen.

    Kennzahlensysteme I & II

    • Zusammenstellung von Kennzahlen in einem System.
    • DuPont-Kennzahlensystem: Relation von Nettogewinn, Umsatz und Gesamtkapital
    • Performance Measurement: Kennzahlen zur Leistungsmessung des Unternehmens.
    • Balanced Scorecard: ganzheitlicher Ansatz zur Unternehmenssteuerung.

    Das Data Warehouse

    • Zentrale Datenbank für Informationen,
    • Vernetzung aller internen und externen Informationen
    • OLAP (Online Analytical Processing): Datenanalyse.
    • Data Mining: automatische Auswertung großer Datenmengen

    Wissensmanagement

    • Wissen im Unternehmen als Ressource.
    • Unterscheidung zwischen implizitem (individuelles Wissen) und explizitem Wissen (in Dokumenten, Datenbanken),
    • Aufgaben: Wissensgenerierung, Wissenstransfer, Wissensspeicherung, Wissensanwendung.

    Risikomanagement

    • Systematische Erfassung und Bewertung der im Transformationsprozess entstehenden Risiken,
    • Externe Risiken: exogene Faktoren,
    • Interne Risiken: Entscheidungen im Unternehmen.
    • Strategien: Vermeidung, Übertragung, Akzeptanz, Verminderung.

    Der Begriff der Organisation I

    • Schaffung von Ordnung und Struktur,
    • Arbeitsteilung und Spezialisierung,
    • Zielsetzung: Wirtschaftlichkeit und Flexibilität.
    • Sozio-technische Organisationsbegriffe,
    • Kooperationen,
    • Führung von Unternehmen / Organisationen

    Organisatorische Differenzierung und Integration

    • Arbeitsteilung,
    • Spezialisierung,
    • Koordination (Aufbau),
    • Ablauforganisation (Abläufe)

    Systematik der Organisationsentscheidungen

    • Aufbauorganisation (Struktur, Stellengefüge, Kompetenzen),
    • Ablauforganisation (Abläufe, Prozesse, Arbeitsteilung).

    Organisationsentscheidungen I & II

    • Dualprobleme,
    • Aufbau-, Ablauforganisationsentscheidungen,
    • Formale und informelle Organisation,
    • Entscheidungsspielräume, Delegationsbefugnisse,

    Das Stellengefüge

    • Kleinste organisatorische Einheiten im Unternehmen,
    • Abteilungen: Zusammenfassung ähnlicher Stellen,
    • Primärorganisation: dauerhafte Stellen, die die Unternehmensstruktur definieren,
    • Sekundärorganisation: unterstützende Stellen, die die Koordination verbessern,
    • Delegation von Entscheidungsbefugnissen

    Stellenarten

    • Ausführungs-, Leitungsstellen,
    • Stabs-, Assistenz-, Dienstleistungsstellen.

    Kompetenzen in Leistungsstellen

    • Entscheidungsbefugnis, Weisungsbefugnis,
    • Delegationskompetenzen.

    Entscheidungsdelegation

    • Zentralisation: Konzentration der Entscheidungsbefugnisse im Spitzenmanagement.
    • Dezentralisation: Delegation an mittlere/untere Managementebene.

    Effizienz der Entscheidungsdelegation

    • Vorteile und Grenzen der Delegation,
    • Anreizsysteme (z.B. Erfolgsbeteiligung),
    • Prinzip der Funktionstrennung.

    Verminderung von Effizienzverlusten durch das Budgetsystem I & II

    • Budgets zur Strukturierung der Planung und Aufgabenverteilung,
    • Bottom-up & Top-down Planung,
    • Soll-Ist-Vergleiche (Planabweichungen),

    Handelsrechtliche Vollmachten bei Rechtsgeschäften (Prokura, Handlungsvollmachten)

    • Prokura: Außenverhältnis, erweiterte Handlungsbefugnisse,
    • Handlungsvollmacht: spezielle Aufgaben, gerichtlicher und außergerichtlicher Handlungsvollmacht.

    Das Leitungsgefüge I & II

    • Strukturierung der Weisungsbefugnis,
    • Ein-/Mehrliniensystem,
    • Stabliniensystem.

    Das Einliniensystem

    • Hierarchiestruktur,
    • Einheitliche Auftragserteilung an jede Organisationseinheit,
    • Nachteil: langer Dienstweg/ schwere Belastung der obersten Führungsebenen.

    Das Mehrliniensystem

    • Hierarchiestruktur mit mehreren Vorgesetzten für bestimmte Bereiche

    Das Stabliniensystem

    • Integration von Stabsfunktionen (Beratungsfunktion) in die Linie
    • Entlastung der Linie; höhere Spezialisierung.

    Mögliche Organisationsformen

    • Funktionale Organisation,
    • Spartenorganisation,
    • Matrixorganisation,
    • Management-Holding.

    Funktionale Organisation I & II

    • Aufgaben nach Funktionen gruppiert,
    • Einliniensystem,
    • Kostencenter (Budget für die einzelnen Funktionen).

    Sparten - (Geschäftsbereichs-) Organisation

    • Aufgaben nach Sparten (Produkt, Markt, Region) gruppiert,
    • Zentralbereiche (u.a. Finanzen, Technik),
    • Gewinn- und Leistungsverantwortung für jede Sparte.

    Pretiale Lenkung

    • Preisbasierte Lenkung des innerbetrieblichen Leistungsaustausches zwischen den einzelnen Sparten.
    • Verrechnungspreise: Grundlage zur Gewinnmaximierung

    Management-Holding I & II

    • Koordinierung rechtlich selbstständiger Geschäftsbereiche (Sparten) durch eine Holding.
    • Entscheidungsbefugnisse der Holding,
    • Produkt-, markt-,kund:innen- oder regionalorientierte Gliederung.
    • Kennzahlen zur Beurteilung von Geschäftsbereichen.

    Matrixorganisation

    • Kombinierte, übergreifende Struktur
    • Produkt- und Funktionsbereiche,
    • Wichtig für komplexe/ neue Projekte.

    Gliederung der Vorlesungen

    • Aufstellung einer Gliederung der Vorlesungen Produktionswirtschaft. (mit Einordung)
    • Kapitelweise Auflistung,
    • Strukturierte Organisation

    Die Bedarfsplanung I & II

    • Bedarfsermittlung.
    • Verbrauchsorientierte Verfahren,
    • Materialbedarfsbestimmungen

    Die Vorratsplanung

    • Notwendigkeit:
    • Sicherheits- und Meldebestand (Grafiken und Beispiele),
    • Bestellmengenplanung.

    Bestellmengenplanung

    • Optimierung der Bestellmengen,
    • Determinanten (Kostenpro Stück),
    • Bestellintervalle.

    Produktionssynchrone Beschaffung

    • Just-in-time (JIT)-Konzept
    • Vorteile und Probleme des JIT,
    • Supply-Chain-Management(SCM), Logistische Kette (Bilder),

    Lieferantenauswahl

    • Prinzipielle Entscheidungsstruktur
    • Kriterien für die Auswahl der Lieferant:innen (Qualität, Lieferfähigkeit, Flexibilität, Technologie, Kosten).

    E-Procurement I-III

    • Elektronische Beschaffung,
    • Global Sourcing,
    • Internetbasierte Verfahren,
    • Marktplätze.

    Strategische Produktionsplanung

    • Fertigungstiefe (Make-or-Buy),
    • Wahl des Fertigungsverfahrens (Fließ-, Werkstattfertigung),
    • Organisationstypen (z.B. Gruppenfertigung, Baustellenfertigung).

    Charakteristik moderner Produktionssysteme

    • Automatisierung,
    • Substitution der menschlichen Arbeit,
    • Fokus auf Steuerung und Wartung

    Fertigungstypen I-III

    • Einzelfertigung (einzelne Produkte),
    • Massenfertigung (viele gleiche Produkte),
    • Sorten-/Serienfertigung,
    • Kampagnenfertigung,
    • Variantenfertigung,

    Fertigungstypen IV

    • Kuppelproduktion (Verbundproduktion),
    • Nebenprodukte (wünschenswert oder unvermeidbar),

    Termin- und Reihenfolgeplanung

    • Festlegung der Start-/Endzeiten der Aufträge,
    • Netzplantechnik (Beispielgraphen),
    • Prioritätsregeln (z.B. FCFS, KOZ, FFT),

    Innerbetrieblichen Materialfluss

    • Bring-Prinzip,
    • Hol-Prinzip,

    Externes Rechnungswesen

    • Aufgaben des betrieblichen Rechnungswesens,
    • Zusammenhang zwischen Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung (GuV),
    • Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB),

    Charakteristik der Bilanz I-III

    • Gegenüberstellung von Aktiva und Passiva
    • Reinvermögen,
    • Jahresüberschuss,
    • Gewinnrücklagen

    Der Aufbau der Bilanz

    • Gliederung der Aktiva (Anlagenvermögen, Umlaufvermögen),
    • Gliederung der Passiva (Eigenkapital, Verbindlichkeiten).

    Bewertung der Sachanlagen

    • Ansatzpunkte,
    • Herstellungskosten,
    • Verfahren (z.B. lineare Abschreibung, geometrisch-degressive Abschreibung, digitale Abschreibung),

    Absch

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    Quiz Team

    Description

    Dieser Quiz testet Ihr Wissen über die Organisation und die Hauptaufgaben des Vorstands in Deutschland sowie Konzepte der Transaktionskostentheorie. Fragen zu Agency Costs, Wettbewerb und Marktformen sind ebenfalls enthalten, um ein umfassendes Verständnis dieser Themen zu prüfen.

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