Bakterien, Pilze und menschliche Gesundheit
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Questions and Answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt nicht korrekt, wie Bakterien in den menschlichen Körper gelangen können?

  • Durch direkte Sonneneinstrahlung auf die Haut.
  • Durch künstliche Keimeintrittspforten wie Injektionsstellen. (correct)
  • Durch kontaminierte Lebensmittel. (correct)
  • Durch natürliche Keimeintrittspforten wie die Atemwege. (correct)

Welche Aussage beschreibt am besten den Unterschied zwischen einer Infektion und einer Infektionskrankheit?

  • Eine Infektion beschreibt das Eindringen von Erregern, eine Infektionskrankheit die durch die Erreger verursachte Krankheit.
  • Es gibt keinen Unterschied, beide Begriffe beschreiben dasselbe Phänomen.
  • Eine Infektionskrankheit ist die Zeit zwischen Infektion und Ausbruch der Erkrankung, während eine Infektion die Anzeichen der Krankheit sind.
  • Eine Infektion ist immer symptomfrei, während eine Infektionskrankheit immer Symptome verursacht. (correct)

Welche der folgenden Eigenschaften ist kein typisches Merkmal von Bakterien?

  • Sie können sich durch Zellteilung vermehren.
  • Sie sind einzellige Lebewesen.
  • Sie benötigen immer einen Wirt, um sich zu vermehren. (correct)
  • Sie haben einen eigenen Stoffwechsel. (correct)

Warum sind nicht alle Bakterien schädlich für den Menschen?

<p>Weil viele Bakterien gesundheitsfördernde Funktionen haben, z.B. in der Mundhöhle. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der genannten Überlebensstrategien nutzen Bakterien, um ungünstige Umweltbedingungen zu überstehen?

<p>Bildung von Sporen. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Hauptmechanismus, durch den Antibiotika gegen Bakterien wirken?

<p>Sie verhindern die Vermehrung der Bakterien oder inaktivieren sie. (A)</p> Signup and view all the answers

Warum ist die Desinfektion von Händen und Flächen eine wirksame Maßnahme zur Bekämpfung von bakteriellen Infektionen?

<p>Weil Desinfektionsmittel Bakterien abtöten oder inaktivieren. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Maßnahmen ist am wenigsten geeignet, um das Überleben von Bakterien zu verhindern?

<p>Lagerung von Lebensmitteln bei Raumtemperatur. (C)</p> Signup and view all the answers

Warum muss der Grippeimpfstoff jährlich angepasst werden?

<p>Weil die Grippeviren sich genetisch verändern und der Impfstoff sonst wirkungslos wird. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am besten das Verhältnis zwischen Pilzen und menschlicher Gesundheit?

<p>Die meisten Pilzarten sind harmlos und einige wenige können Krankheiten verursachen. (A)</p> Signup and view all the answers

Unter welchen Bedingungen können Pilze in den Körper eindringen und eine Infektion verursachen?

<p>Bei einem geschwächten Immunsystem oder Schäden der natürlichen Hautbarriere. (C)</p> Signup and view all the answers

Wie vermehren sich Pilze hauptsächlich?

<p>Durch die Bildung von Sporen oder durch Teilung. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Wirkungsweise von Antimykotika?

<p>Sie verhindern den Aufbau der Zellwand oder machen sie löchrig, wodurch der Pilz abgetötet wird. (D)</p> Signup and view all the answers

In welchen Umgebungen kommen Schimmelpilze besonders häufig vor?

<p>Überall dort, wo es feucht ist, wie in Bädern, an klammen Wänden oder in Lebensmitteln. (B)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter dem Begriff "Mykosen"?

<p>Krankheiten, die durch Pilze verursacht werden. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche positive medizinische Entdeckung verdanken wir einem Schimmelpilz?

<p>Die Gewinnung von Penicillin, einem wichtigen Antibiotikum. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den Unterschied zwischen einer MRSA-Kolonisation und einer MRSA-Infektion?

<p>Bei einer Kolonisation befinden sich die MRSA-Bakterien auf der Haut oder im Nasen-Rachen-Raum ohne Krankheitszeichen, während sie bei einer Infektion in den Körper eingedrungen sind und Infektionen verursachen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Eigenschaften ist kein typisches Merkmal von Erregern mit besonderen Resistenzen?

<p>Leichte Inaktivierung durch übliche Basishygiene. (D)</p> Signup and view all the answers

Auf welchen Wegen kann MRSA übertragen werden?

<p>Über Körperkontakt, gemeinsame Nutzung von Gegenständen und bei produktivem Husten auch über die Luft. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist die wichtigste Maßnahme, um die Ausbreitung von MRSA zu verhindern?

<p>Frühzeitiges Erkennen durch MRSA-Abstriche, Isolierung betroffener Patienten und strikte Einhaltung von Hygienemaßnahmen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft nicht auf MRSA-Träger zu?

<p>MRSA-Träger müssen immer sofort mit starken Antibiotika behandelt werden. (D)</p> Signup and view all the answers

In welchen Situationen besteht ein erhöhtes Risiko, sich mit MRSA zu infizieren?

<p>Bei Verletzungen, OP-Wunden oder Abwehrschwäche. (D)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter einer 'endogenen Infektion' im Zusammenhang mit MRSA?

<p>Eine Infektion, die durch bereits im Körper vorhandene MRSA-Bakterien ausgelöst wird, beispielsweise bei MRSA-Trägern. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am genauesten die Rolle von Sporen bei bestimmten resistenten Erregern?

<p>Sporen sind besonders widerstandsfähig gegen Desinfektionsmittel und ermöglichen das Überleben der Erreger unter widrigen Bedingungen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Maßnahmen ist keine geeignete Präventionsmaßnahme, um die Ausbreitung von MRSA in einer Pflegeeinrichtung zu verhindern?

<p>MRSA-Träger grundsätzlich vom Gemeinschaftsleben ausschließen, unabhängig von ihrem Zustand. (D)</p> Signup and view all the answers

Warum ist Clostridioides difficile besonders problematisch in Bezug auf die Desinfektion?

<p>Es bildet Sporen, die sehr widerstandsfähig gegen Hitze, Trockenheit und viele Desinfektionsmittel sind. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am besten den Hauptübertragungsweg von Clostridioides difficile?

<p>Fäkal-orale Übertragung, insbesondere über die Hände des Pflegepersonals. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Eigenschaft macht Noroviren besonders widerstandsfähig gegenüber Desinfektionsmitteln?

<p>Ihre unbehüllte Struktur. (A)</p> Signup and view all the answers

Warum ist die Infektiosität von Noroviren so hoch?

<p>Es wird nur eine sehr geringe Infektionsdosis benötigt, um eine Erkrankung auszulösen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Übertragungswege ist beim Norovirus zusätzlich zum fäkal-oralen Weg relevant?

<p>Aerogene Übertragung durch schwallartiges Erbrechen. (B)</p> Signup and view all the answers

Ein Patient in einer Pflegeeinrichtung, der bekanntermaßen MRSA-Träger ist, entwickelt eine infizierte Operationswunde nach einem kürzlichen Krankenhausaufenthalt. Welche Maßnahme ist am wichtigsten, um eine weitere Ausbreitung von MRSA in der Pflegeeinrichtung zu verhindern?

<p>Das Pflegepersonal verstärkt auf die Einhaltung der Händehygiene schulen und Schutzkleidung verwenden. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage fasst die Notwendigkeit von Einzelunterbringung oder Kohortenisolierung bei bestimmten Infektionen am besten zusammen?

<p>Sie dient dazu, die Ausbreitung von Erregern zu minimieren, insbesondere bei hoher Ansteckungsgefahr oder speziellen Übertragungswegen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft NICHT auf die Übertragung von HIV zu?

<p>Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch unbehandelte Wäsche. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden pflegerischen Maßnahmen ist bei einem HIV-infizierten Patienten am wenigsten relevant?

<p>Vermeidung von sozialem Kontakt zur Minimierung der Ansteckungsgefahr für andere Patienten. (A)</p> Signup and view all the answers

Warum ist bei der Pflege von Patienten mit Pilzerkrankungen das Wechseln der Pflegeutensilien nach Kontakt mit betroffenen Regionen besonders wichtig?

<p>Um eine Kreuzkontamination und die Ausbreitung der Pilze auf andere Patienten oder Pflegekräfte zu vermeiden. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Personengruppe ist besonders anfällig für Pilzerkrankungen?

<p>Personen nach Antibiotika-Gabe. (B)</p> Signup and view all the answers

Warum sollte bei Mundsoor zuerst der Belag abgewischt werden, bevor ein Antimykotikum aufgetragen wird?

<p>Um die Haftung des Antimykotikums auf der Mundschleimhaut zu verbessern. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Maßnahmen ist entscheidend, um die Ausbreitung von Hepatitis in einer Gesundheitseinrichtung zu verhindern?

<p>Konsequente Einhaltung der Hygienevorschriften, insbesondere im Umgang mit Körperflüssigkeiten. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden pflegerischen Maßnahmen ist bei Patienten mit einer Harnblasenentzündung (Zystitis) am wenigsten relevant?

<p>Aufforderung zum Aufschieben des Harndrangs. (B)</p> Signup and view all the answers

Warum ist bei der Pflege von Patienten mit Hepatitis eine sorgfältige Beobachtung der Haut und Skleren (Gelbfärbung) besonders wichtig?

<p>Um eine Gelbsucht (Ikterus) als Zeichen einer Leberfunktionsstörung zu erkennen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über Virustatika trifft im Kontext der Therapie viraler Infektionen am ehesten zu?

<p>Virustatika wirken nur gegen bestimmte Viren und werden beispielsweise bei Herpes eingesetzt. (C)</p> Signup and view all the answers

Eine Patientin klagt über Schmerzen beim Wasserlassen, häufigen Harndrang und leichtes Fieber. Welche Maßnahme wäre nicht indiziert?

<p>Verzicht auf Intimhygiene, um die empfindliche Schleimhaut nicht zusätzlich zu reizen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Hygienemaßnahmen ist bei der Betreuung von Patienten mit einer bakteriellen Infektion am wenigsten relevant?

<p>Regelmäßiges Tragen eines FFP2-Maske. (B)</p> Signup and view all the answers

Ein Patient mit Hepatitis klagt über starken Juckreiz. Welche pflegerische Maßnahme ist hier am ehesten geeignet, um den Juckreiz zu lindern?

<p>Anwendung von kühlenden Umschlägen und speziellen Hautpflegeprodukten. (A)</p> Signup and view all the answers

Warum ist es bei Patienten mit viralen Infektionen wichtig, körperliche Schonung einzuhalten und ausreichend Flüssigkeit zuzuführen?

<p>Um die Symptome zu lindern und die körpereigene Abwehr zu unterstützen. (D)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Infektionskrankheit

Krankheit, die durch Erreger und deren Vermehrung im Körper entsteht.

Infektion

Eindringen von Krankheitserregern in den Körper.

Erreger

Mikroorganismen, die Krankheiten auslösen (Bakterien, Viren, Pilze).

Inkubationszeit

Zeit zwischen Infektion und Ausbruch der Krankheit ohne äußere Symptome.

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Symptome

Spezifische Anzeichen einer Krankheit (z.B. Fieber, Ausschlag).

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Bakterien

Einzellige Lebewesen, die sich durch Zellteilung vermehren.

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Was wirkt gegen Bakterien?

Hohe Temperaturen, chemische Stoffe, Antibiotika.

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Vermehrung von Bakterien

Zellteilung, wobei sich Bakterien klonen.

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Grippeimpfstoff-Anpassung

Anpassung des Impfstoffs an aktuelle oder erwartete Grippeviren.

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Von Viren verursachte Krankheiten

Können harmlose Krankheiten (Erkältung), Magen-Darm-Infektionen, ernsthafte Infektionen (HIV/AIDS) und Kinderkrankheiten (Masern) verursachen.

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Pilze

Vielfältige Organismen, können Nahrungsmittel (Steinpilze), Hautpilze oder Schimmelpilze sein. Weltweit gibt es schätzungsweise 3-4 Millionen Arten.

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Krankheitsverursachende Pilze

Nur wenige Pilzarten verursachen Krankheiten beim Menschen, darunter Hautpilze, Hefen und einige Schimmelpilze.

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Pilzvorkommen

Schimmelpilze kommen in feuchten Umgebungen vor, Hefepilze gehören zur natürlichen Hautflora.

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Pilzvermehrung

Pilze vermehren sich durch die Bildung von Sporen oder durch Teilung.

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Behandlung von Pilzinfektionen

Behandlung mit Antimykotika, die den Aufbau der Zellwand verhindern oder sie löchrig machen.

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Mykosen

Krankheiten, die durch Pilze verursacht werden.

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Erreger mit besonderen Eigenschaften

Erreger, die gegen gängige Antibiotika resistent sind und besondere Hygienemaßnahmen erfordern.

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Was ist MRSA?

Ein Bakterium, das gegen viele Antibiotika unempfindlich ist.

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MRSA-kolonisiert

Träger von MRSA-Bakterien auf der Haut oder im Nasen-Rachen-Raum, ohne Krankheitszeichen.

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MRSA-infiziert

Eine Person, die Krankheitszeichen aufgrund einer MRSA-Infektion zeigt.

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MRSA: Übertragungswege

Körperkontakt, gemeinsame Nutzung von Gegenständen, Luftübertragung (bei Husten).

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MRSA: Schutzmaßnahmen

Information, Schulung, frühzeitige Erkennung (Abstriche), Isolierung, Hygiene.

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Wie erkrankt man an MRSA?

Wenn MRSA über Haut oder Schleimhaut in den Körper eindringt und eine Infektion auslöst..

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Wie wird MRSA übertragen?

Durch direkten Kontakt, kontaminierte Objekte oder Tröpfcheninfektion.

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AIDS

Das erworbene Immunschwächesyndrom, das durch HIV verursacht wird und sich in schweren Symptomen äußert.

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Pflege bei HIV

Unterstützung bei der Medikamenteneinnahme, Infektionsschutz, psychische Betreuung und Symptommanagement.

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Hygiene bei HIV

Standardhygiene ausreichend; Isolation nur bei Bedarf (Umkehrisolation).

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Antimykotika

Medikamente gegen Pilze, die oft bei geschwächtem Immunsystem eingesetzt werden.

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Pflege bei Pilzbefall

Betroffene Bereiche zuletzt pflegen, Einmalartikel nutzen, Partner mitbehandeln.

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MRSA-Träger im Heim

Individuelle Risikobewertung erforderlich. Teilnahme am Gemeinschaftsleben grundsätzlich möglich, aber Vorsicht bei Husten oder offenen Wunden.

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MRSA-Patient im Krankenhaus

Isolation, um andere Patienten zu schützen. Vor OP MRSA beseitigen, oder Verschleppung in OP-Wunde vermeiden.

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Was ist Chlostridioides?

Bakterium, das Sporen bildet. Widerstandsfähig gegen Hitze, Trockenheit und viele Desinfektionsmittel.

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Chlostridioides-Infektion

Führt oft in Verbindung mit Antibiotika zu schweren Durchfällen. Kann zu Sepsis und Tod führen.

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Übertragung von Chlostridioides

Fäkal-oral. Symptomatische Patienten scheiden große Mengen an Bakterien/Sporen aus.

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Was ist Norovirus?

Unbehülltes Virus, resistent gegen viele Desinfektionsmittel. Verursacht nicht-bakterielle Durchfallerkrankungen.

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Übertragung von Norovirus

Fäkal-oral und aerogen (Erbrechen!). Geringe Infektionsdosis (10-100 Viren).

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Persönliche Schutzausrüstung

Schutzkittel, Handschuhe und eine FFP2-Maske sind erforderlich. Viruzide Desinfektionsmittel für Hände und Flächen verwenden.

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Bakterielle Infektionen

Durch Bakterien verursachte Krankheiten, z.B. Salmonellose, Blutvergiftung, Lungenentzündung, Tuberkulose.

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Harnwegsinfekte

Infektion der Harnwege durch Bakterien. Prävention durch Flüssigkeitszufuhr, Intimhygiene.

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Pflege bei Zystitis

Reichlich trinken, Miktionshäufigkeit beobachten, Schmerzen erfragen, Temperatur kontrollieren.

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Virale Infektionen

Durch Viren verursachte Infektionen, symptomatische Therapie, Abwehr stärken, Kontaktinfektionen vermeiden.

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Hepatitis

Leberentzündung durch Viren, verschiedene Typen (A-E), meldepflichtig.

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Hygiene bei Hepatitis

Hygiene beachten, vor allem bei Ausscheidungen, Blut, Sekret. Fäkal-orale Übertragung vermeiden.

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Pflege bei Hepatitis

Symptomatische Therapie, Patientenbeobachtung, körperliche Schonung, Juckreiz behandeln.

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Study Notes

Wege der Erreger in den menschlichen Körper

  • Erreger können auf verschiedene Weise in den Körper eindringen.
  • Es wird zwischen natürlichen und künstlichen Keimeintrittspforten unterschieden.
  • Natürliche Keimeintrittspforten sind Augen, Nase, Mund, Insektenstiche, intakte Haut, Plazenta, Urethra, Vagina und Rektum.
  • Künstliche Keimeintrittspforten sind Injektionen und offene Hautwunden.

Fachbegriffe zu Infektionen

  • Infektionskrankheit: Eine Krankheit, die durch Erreger und die Vermehrung von Mikroorganismen im menschlichen Körper verursacht wird.
  • Infektion: Das Eindringen von Krankheitserregern in den Körper.
  • Erreger: Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Pilze, die Krankheiten auslösen können.
  • Inkubationszeit: Die äußerlich symptomfreie Zeitspanne zwischen der Infektion und dem Ausbruch der Krankheit.
  • Symptome: Spezifische Anzeichen einer Krankheit, wie Fieber oder Ausschlag.

Verlauf einer Infektionskrankheit am Beispiel Grippe

  • Die Körpertemperatur steigt während der Erkrankungsphase.
  • In der Inkubationszeit ist keine Veränderung der Temperatur zu erkennen.
  • Die Symptome klingen im Laufe der Genesung ab.

Bakterien

  • Bakterien sind einzellige Lebewesen.
  • Ihre Größe variiert zwischen 0,1 und 700 Mikrometern.
  • Unterschiedliche Formen von Bakterien sind Kugelgestalt, Fäden, Stäbchen und zylinderförmige Gebilde.
  • Bakterien haben einen eigenen Stoffwechsel und können sich selbstständig reproduzieren.
  • Viele Bakterien sind gesundheitsfördernd, dazu gehören die Bakterien, die in der Mundhöhle leben.
  • Etwa 1 % aller Bakterien lösen beim Menschen Krankheiten aus
  • Sie leben überall: in der Luft, im Wasser und in Lebensmitteln.
  • Bakterien können sich wie Viren in der Umwelt überleben.
  • Einige bilden Sporen, um schlechte Bedingungen wie Hitze, Strahlung, Ultraschall oder Austrocknung zu überstehen.
  • Sie vermehren sich durch Zellteilung, wobei sich die Zelle in der Mitte abschnürt und teilt.
  • Hohe Temperaturen wie Dampfsterilisation oder Abkochen wirken gegen Bakterien.
  • Chemische Stoffe wie Alkohol, Aldehyde und Chlor können über Händewaschen, Händedesinfektion und Flächendesinfektion wirken.
  • Im menschlichen Körper können Antibiotika die Vermehrung verhindern oder sie durch Abtötung inaktivieren.
  • Viele widerstandsfähige Bakterien überleben Kälte, Trockenheit oder komplett ohne Sauerstoff.
  • Einige Bakterien sind mit Geißeln beweglich und drehen sich wie ein Rotationsmotor.
  • Erkrankungen durch Bakterien sind Salmonellose durch Salmonellenbakterien, Blutvergiftung oder Abszesse durch Staphylokokken, Tuberkulose, Keuchhusten, Harnwegsinfekte und Lungenentzündungen oder Durchfallerkrankungen.

Viren

  • Viren sind mit 20 bis 300 Nanometern um ein Vielfaches kleiner als Bakterien.
  • Viren gibt es in verschiedenen Formen: rund, stäbchenförmig und kaulquappenartig.
  • Viren haben keinen Zellkörper, keinen eigenen Stoffwechsel und keine eigene Energiegewinnung.
  • Im strengen Sinne sind sie keine Lebewesen.
  • Sie brauchen eine Wirtszelle zur Vermehrung.
  • Nicht alle Viren befallen den Menschen und lösen Krankheiten aus.
  • Das Abwehrsystem kann Viren erfolgreich bekämpfen.
  • Viren dringen in tierische, pflanzliche oder menschliche Zellen ein und nutzen sie als "Wirtszellen".
  • Auch in der Umgebung können sich Viren lange halten und ansteckend bleiben.
  • Viren benötigen zur Vermehrung Wirtszellen, um die Bausteine zu produzieren, die sie zur Vermehrung brauchen.
  • Nach dem dem Tod der Wirtszelle werden tausende neue Viren freigesetzt.
  • Solange der Körper erkrankt ist, werden die Erreger ausgeschieden.
  • Medikamentöse Bekämpfung ist schwierig, Antibiotika wirken nicht immer.
  • Antivirale Medikamente helfen manchmal.
  • Die körpereigene Abwehr macht uns immun gegen das Virus.
  • Eine zweite Ansteckung mit demselben Virusstamm ist meist nicht möglich.
  • Das Grippe-Virus (Influenzavirus) verändert sich ständig, um der körpereigenen Abwehr zu entgehen.
  • Der Grippeimpfstoff schützt nur für ein Jahr, da sich der Virusstamm verändert haben kann.
  • Zu Virenerkrankungen gehören harmlose Krankheiten wie Erkältung oder Lippenherpes, Magen-Darm-Infektionen, ernsthafte Erkrankungen wie HIV/AIDS oder eine Leberentzündung (Hepatitis) und klassischen Kinderkrankheiten wie Windpocken, Masern oder Röteln.

Pilze

  • Pilze sind sehr vielfältige Organismen.
  • Zu den Speisepilzen gehören Steinpilze oder Trüffel.
  • Hautpilz besiedelt die Körperoberfläche oft im Verborgenen.
  • Es gibt weltweit schätzungsweise 3 bis 4 Millionen Pilzarten.
  • Pilze kommen auf der Haut oder im Körper vor.
  • Nur wenige Pilzarten lösen beim Menschen Krankheiten aus, darunter Hautpilze, Hefen und einige Schimmelpilze.
  • Schimmelpilze kommen überall vor, wo es feucht ist, wie in Bädern, klammen Wänden oder Blumentöpfen.
  • Hefepilze gehören zur natürlichen Hautflora und ernähren sich von abgestorbenen Gewebeteilchen in den Hautschuppen.
  • Pilze dringen nur bei einem schwachen Immunsystem oder Schäden der Hautbarriere in den Körper ein.
  • Sie bevorzugen keine höheren Temperaturen, somit wachsen sie normalerweise nicht in unser Körperinneres hinein.
  • Die Vermehrung erfolgt durch die Bildung von Sporen oder durch Teilung, wobei sich aus der Mutterzelle eine Tochterzelle abschnürt.
  • Antipilzmittel (Antimykotika) verhindern den Aufbau der Zellwand oder machen sie löchrig und töten so den Pilz ab.
  • Penicillin wurde aus einem Schimmelpilz gewonnen und wird als Antibiotikum verwendet.
  • Pilze bilden meist Sporen, die widerstandsfähig gegen Hitze und Kälte sind, um ihr Überleben zu sichern.
  • Krankheiten, die durch Pilze verursacht werden, nennt man Mykosen.
  • Meist sind Haut, Nägel oder Schleimhäute betroffen, selten innere Organe, wo sie großen Schaden anrichten können.

Erreger mit besonderen Eigenschaften

  • Erreger mit besonderen Eigenschaften zeichnen sich dadurch aus, dass sie Resistent gegen Antibiotika sind (z.B. MRSA, MRGN-Bakterien).
  • Die allgemeinen Regeln der Basishygiene reichen nicht aus, um diese Erreger zu inaktivieren.
  • Einige Bakterien bilden Sporen, die besonders resistent gegen Handdesinfektionsmittel sind.

MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus)

  • MRSA ist ein Bakterium, das gegen Antibiotika resistent ist, eine hohe Ansteckungsrate hat und sehr zäh im Fortbestehen ist.
  • Eine MRSA-Infektion kann bei bestehender Abwehrschwäche zu schweren Wundinfektionen, Lungenentzündungen oder Sepsis führen.
  • MRSA ist weltweit verbreitet.
  • MRSA-kolonisiert: Wenn sich die Bakterien auf der Haut oder im Nasenrachenraum befinden, ohne Krankheitszeichen zu verursachen.
  • MRSA-Träger sind für gesunde Menschen normalerweise harmlos und können durch Händewaschen oder Händedesinfektion entfernt werden.
  • Die gesunde Hautflora kann MRSA meist abwehren.
  • Wenn MRSA über Haut oder Schleimhaut eindringt, kann es zu einer MRSA-Infektion kommen.
  • Verletzungen oder OP-Wunden können den Erregern den Eintritt in den Körper ermöglichen.
  • Die Infektion kann endogen sein, wenn der Betroffene bereits MRSA-Träger war, oder exogen durch unhygienische Arbeitsweisen.
  • Bei abwehrgeschwächten Menschen können schwere Infektionen entstehen.
  • MRSA kann nosokomial erworben werden oder aus dem Umfeld mitgebracht werden.
  • Die Übertragung erfolgt meist durch direkten Körperkontakt, z.B. bei der Körperpflege oder gemeinsamen Gebrauch von Gegenständen.
  • Bei produktivem Husten ist auch eine Übertragung über die Luft möglich.
  • Information und Schulung, frühzeitiges Erkennen (MRSA-Abstrich) und die Isolierung von kolonisieren oder infizierten Patienten helfen die Übertragung zu vermeiden.
  • Im Falle von offenen Hautläsionen und produktivem Husten können MRSA-Träger am Gemeinschaftsleben teilnehmen, aber es müssen angemessene Präventionsmaßnahmen getroffen werden,
  • MRSA-Träger, die als Patient ins Krankenhaus kommen, werden isoliert, um andere nicht anzustecken.
  • Bei einer notwendigen Operation eines MRSA-Trägers soll entweder zunächst der MRSA vor der Operation beseitigt werden oder darauf achten, dass der Keim nicht in die OP-Wunde verschleppt wird.

Chlostridioides (Clostridium difficile)

  • Es handelt sich um ein Bakterium, das Sporen bilden kann, die widerstandsfähig gegen Hitze, Trockenheit und Desinfektionsmittel sind.
  • Eine Infektion tritt vor allem in Verbindung mit Antibiotikatherapien auf.
  • Sie führt zu schweren Durchfällen und in schweren Fällen zur Sepsis bis hin zum Tod.
  • Der Erreger wird über den fäkal-oralen Weg aufgenommen.
  • Symptomatische Patienten scheiden große Mengen an Bakterien/Sporen über den Stuhl aus.
  • Das Pflegepersonal kann den Erreger über die Hände verbreiten.
  • Einzelunterbringung in einem Zimmer mit eigenem Badezimmer hilft die Übertragung zu vermeiden.
  • Schutzkittel und Handschuhe sollten bei der Versorgung der Patienten getragen werden.
  • Händehygiene und Waschen der Hände bei Verschmutzung hilft ebenfalls.

Norovirus

  • Noroviren sind unbehüllte Viren, die resistent gegen gängige Desinfektionsmittel sind.
  • Sie sind weltweit verbreitet und verursachen einen Großteil der nicht-bakteriellen Durchfallerkrankungen.
  • Die Krankheit kann bei immungeschwächten Menschen und Babys tödlich verlaufen.
  • Die Übertragung erfolgt fäkal-oral, kann aber auch aerogen bei schwallartigem Erbrechen erfolgen.
  • Das Virus ist extrem ansteckend, eine geringe Anzahl an Viren (10-100) ist für eine Infektion ausreichend.
  • Die Erkrankung dauert in der Regel 12-72 Stunden und geht mit heftigen Durchfällen, Erbrechen, Fieber und Muskelschmerzen einher.
  • Eine Einzelunterbringung in einem Zimmer mit eigenem Badezimmer hilft, die Übertragung zu vermeiden.
  • Zusätzlich zum Schutzkittel und Handschuhen muss eine FFP2-Maske getragen werden.
  • Zur Desinfektion von Händen und Flächen muss ein viruzides Mittel verwendet werden.

Bakterielle Infektionen

  • Salmonellose (Durchfall) durch Salmonellenbakterien
  • Blutvergiftung oder Abszesse durch Staphylokokken
  • Lungenentzündungen
  • Tuberkulose, Keuchhusten
  • Harnwegsinfekte

Harnwegsinfekte

  • Werden durch diverse bakterielle Erreger verursacht.
  • Zur Prävention gehören eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, das Aufschieben des Harndrangs vermeiden, Intimhygiene.
  • Es gibt einen zeitlichen Zusammenhang mit Geschlechtsverkehr, besonders bei jüngeren Frauen.
  • Pflegerische Aspekte bei Harnblasenentzündungen (Zystitis) sind reichliches Trinken (2-3 l/d), Toilette bei Harndrang aufsuchen.
  • Häufigkeit der Miktion beobachten, nach Schmerzen fragen und Temperatur kontrollieren.

Virale Infektionen

  • Ursache sind diverse virale Erreger.
  • Prävention, Stärkung der Abwehr, Vermeidung von Kontaktinfektionen/Aerosolen
  • Therapie und pflegerische Aspekte: Nur symptomatische Behandlung, Unterstützung bei Fieber, Beobachtung von Schmerzen und Verlauf, körperliche Schonung und Flüssigkeitszufuhr, ggf. Gabe von Virustatika (z. B. Aciclovir bei Herpes)

Hepatitis

  • Virale bedingte Leberentzündung mit Leberzelluntergang und Gelbsucht (Ikterus).
  • Es gibt verschiedene Typen (A-E)
  • Es gibt einen akuten oder chronischen Verlauf.
  • Hepatitis ist eine meldepflichtige Erkrankung mit hoher Ansteckungsgefahr für medizinisches Personal.
  • Die Hygiene umfasst die Beachtung der Hygieneregeln, v.a. im Umgang mit Ausscheidungen, Blut und Sekret.
  • Die Hygiene umfasst, fäkal-orale Übertragung, Übertragung über Blut und Entsorgung erregerhaltigen Materials, sowie separate Toiletten
  • In der Pflege ist die Unterstützung einer begleitende symptomatische Therapie wie Patientenbeobachtung( Vitalzeichen).

HIV (Humanes Immundefizienz Virus)

  • HIV geht oft einher mit Pilzinfektionen, Lungenentzündungen und bösartigen Erkrankungen (z.B. Hautkrebs).

  • AIDS ist die Ausprägung der Symptome (Acquired Immune Deficiency Syndrome).

  • Übertragung durch Körpersekrete, leichter bei bestehender sexuell übertragbarer Erkrankung (z.B. Syphilis).

  • Strikte Einhaltung der medikamentösen Therapie zur Vermeidung von AIDS ist wichtig.

  • Die Pflege bei HIV-Infektion umfasst Unterstützung bei der medikamentösen Therapie und Schutz des immungeschwächten Patienten vor weiteren Infektionen.

  • Die Pflege bei HIV-Infektion umfasst Unterstützung bei der medikamentösen Therapie und Schutz des immungeschwächten Patienten vor weiteren Infektionen.

  • Weitere Aspekte sind psychosoziale Begleitung, Unterstützung bei Begleiterkrankungen, Beobachtung des Fiebers sowie generelle Krankenbeobachtung, sowie Begleitung.

  • Es ist keine Isolation notwendig, es sei denn, der Patient ist so geschwächt, dass er vor anderen geschützt werden muss (Umkehrisolation).

  • Es gelten normale Regeln der Standardhygiene, Regeln der Unfallverhütung + des Arbeitsschutzes.

  • Wäsche ist nur dann infiziert, wenn sie direkt Kontakt mit virushaltigem Material hatte.

  • Einmalmaterial bevorzugen

Pilzerkrankungen

  • Pilzerkrankungen nutzen die Abwehrschwäche von Menschen mit Diabetes, Tumorerkrankungen, HIV oder nach Antibiotika- oder Immunsuppressiva-Gabe.
  • Die Gabe von Antimykotika kann zu Allergien führen.
  • Betroffene Regionen zuletzt pflegen, Wechsel der Pflegeutensilien nach Kontakt.
  • Bei Mundsoor zuerst Beläge abwischen, dann Antimykotikum auftragen, Zahnpflege mit Einmalzahnbürsten, bei Schluckbeschwerden weiche Kost.
  • Bei einer Pilzinfektion im Genitalbereich: Sexualpartner muss mitbehandelt werden, um Wiederansteckung zu vermeiden

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Teste dein Wissen über Bakterien und Pilze. Lerne, wie sie in unseren Körper gelangen, zwischen Infektion und Krankheit unterscheiden, und wie man sie loswird. Finde heraus, wie Antibiotika und Desinfektion wirken.

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